Akkorde mit dem Voyager spielen

Ich würde gerne mit dem Voyager Pad-Sounds erzeugen, so alá Memorymoog.
Ich dachte, ich stimme einfach die 3 Oszis unterschiedlich, so dass ein Dur-Akkord enststeht.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Kann man einen Controller, z.B. Pitchbend, so programmieren, dass man die Terz groß oder klein stimmt, also quasi in Echtzeit von Dur zu Moll wechselt?
 
Taschenmusikant schrieb:
Ich würde gerne mit dem Voyager Pad-Sounds erzeugen, so alá Memorymoog.
Ich dachte, ich stimme einfach die 3 Oszis unterschiedlich, so dass ein Dur-Akkord enststeht.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Ja. Ist ganz nett. Allerdings nur begrenzt musikalisch einsetzbar. Ich hab wesentlich bessere Ergebnisse mit einem nachgeschalteten Harmonizer erreicht.

Kann man einen Controller, z.B. Pitchbend, so programmieren, dass man die Terz groß oder klein stimmt, also quasi in Echtzeit von Dur zu Moll wechselt?

Im Handbuch, Seite 51 steht:

The PITCH BEND AMT function allows you to set separate up and down pitch bend ranges for each preset. To adjust the ranges, use the CURSOR to toggle between the Pitch Bend UP and Pitch Bend DOWN parameters, and use the -1/+1 buttons to select the desired range.
The selection ranges for the UP and DOWN parameters are:
Off +/- Fourth (default) +/- 2 Octaves
+/- 2 Semitones +/- Fifth +/- 2 Octaves & 5th
+/- Minor Third +/- 1 Octave Pre. –Value
+/- Major Third +/- 1 Octave & 5th
 
pulsn schrieb:
Im Handbuch, Seite 51 steht:

The PITCH BEND AMT function allows you to set separate up and down pitch bend ranges for each preset. To adjust the ranges, use the CURSOR to toggle between the Pitch Bend UP and Pitch Bend DOWN parameters, and use the -1/+1 buttons to select the desired range.
The selection ranges for the UP and DOWN parameters are:
Off +/- Fourth (default) +/- 2 Octaves
+/- 2 Semitones +/- Fifth +/- 2 Octaves & 5th
+/- Minor Third +/- 1 Octave Pre. –Value
+/- Major Third +/- 1 Octave & 5th
Nein, ich meine Pitch Bend nur für einen Oszi und die anderen bleiben im Tune.
 
Taschenmusikant schrieb:
Nein, ich meine Pitch Bend nur für einen Oszi und die anderen bleiben im Tune.

Schau dir mal die Pot Map funktion an, da kann man als Quelle Pitchbend und als Ziel OSC 1,2,3 Pitch angeben.
Bin gerade nicht am Voyager und hab das nur so im Kopf.
 
Ok, bin noch mal schnell ins Studio rüber um es auszuprobieren :D .
Mit Pot Maping funktioniert das leider nur begrenzt.
Man muß im Edit Menü den Pitch Bend Amt. komplett runterdrehen und den Rest so einsstellen wie oben beschrieben .
Wie hoch man den OSC jetzt Pitcht hängt jetzt von dem Ammount ab dem man im P.M. Menü eingibt, leider gehen nur 25,50 oder 100%, wär schön wenn man das feiner einstellen könnte.
Bei 25% hatte ich die besten ergebnisse, ersetzt aber nicht wirklich einen Poly Synth.

Aber trotzdem coole sache das Pot Maping, muß mich damit echt mal mehr beschäftigen.
 
Morbid schrieb:
Aber trotzdem coole sache das Pot Maping, muß mich damit echt mal mehr beschäftigen.
Pot Mapping toppt die Mod Bus Einstellungen, weil es schneller und einfacher geht.
Schade nur, dass der Amount in % statt in Halbtönen eingestellt wird.
So wirds zur Glücksache, eine Terz übers Pitch Wheel hoch oder runter zu regeln.
Ist aber sicher witzig für gitarrenähnliche Saiten-Bendings .
 
Taschenmusikant schrieb:
Ich dachte, ich stimme einfach die 3 Oszis unterschiedlich, so dass ein Dur-Akkord enststeht.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Kann man einen Controller, z.B. Pitchbend, so programmieren, dass man die Terz groß oder klein stimmt, also quasi in Echtzeit von Dur zu Moll wechselt?

Aaaah, ein Leidenskollege, ich suche auch schon seit Ewigkeiten nach DEM Pad-Synth, der direkt in die Seele streichelt....

Über die drei Oszis vom Voyager einen Akkord kannst du mit dem Mod-Wheel mMn einfacher machen als per Pitch-Wheel. Per Mod-Wheel brauchst du dich nicht durch Menüs zu quälen. Kannste dann gemütlich so einstellen, dass Mod-Wheel unten = Moll und Mod-Wheel oben = dur. Aber, wenn du das selbe suchst wie ich, wirds dir zu dünn klingen.

Da hat mir DX7+Phaser+Chorus+Delay bessere Dienste geleistet.

Falls du's dann aber mal wirklich richtig Herzbrechermäßig haben möchtest und in einer Studiosituation befindest, empfehle ich das Sandwichverfahren. Also einfach jeden Ton einzeln mim Voyager einspielen, aufnehmen und nachher im Sequencer stapeln. Nutz dabei die Spielhilfen und gestalte die einzelnen Töne etwas lebendig, dann geht dir beim ersten Hören des gestapelten Akkords das Messer in der Hose auf! Versprochen!
Guckst du hier:
[mp3]www.psicolor.de/music/Psicolor_-_Mieser_Trip.mp3[/mp3]
 
Taschenmusikant schrieb:
Ist aber sicher witzig für gitarrenähnliche Saiten-Bendings .

Genau das hatten sich Mitte der 80er Dave Bristow und ein Yamaha Entwickler gedacht und haben das für verschiedene kleine FM-Synths realisiert. Im Grunde ist das Steelguitar Spieltechnik.

Wird das von einem monophonen Moog verlangt, nimmt man am besten die bewährte Supermax Technik: Einfach jede Stimme in einer eigenen Audiospur einspielen. Das klingt dann auch auf Anhieb überzeugend http://www.youtube.com/watch?v=OcqIJ81Hy24
 
ein trick den ich in einem video mal gesehen habe ist, zwei nebeneinanderliegende patches mit jeweils dur/moll-akkord zu programmieren und dann einfach beim einspielen (oder ueber automation) zwischen den patches zu wechseln.
 
psicolor schrieb:
Falls du's dann aber mal wirklich richtig Herzbrechermäßig haben möchtest und in einer Studiosituation befindest, empfehle ich das Sandwichverfahren. Also einfach jeden Ton einzeln mim Voyager einspielen, aufnehmen und nachher im Sequencer stapeln. Nutz dabei die Spielhilfen und gestalte die einzelnen Töne etwas lebendig, dann geht dir beim ersten Hören des gestapelten Akkords das Messer in der Hose auf! Versprochen!
Guckst du hier:
[mp3]www.psicolor.de/music/Psicolor_-_Mieser_Trip.mp3[/mp3]
Klingt doch super. Hast du das mit dem Voyager gemacht?


psicolor schrieb:
Über die drei Oszis vom Voyager einen Akkord kannst du mit dem Mod-Wheel mMn einfacher machen als per Pitch-Wheel. Per Mod-Wheel brauchst du dich nicht durch Menüs zu quälen. Kannste dann gemütlich so einstellen, dass Mod-Wheel unten = Moll und Mod-Wheel oben = dur. Aber, wenn du das selbe suchst wie ich, wirds dir zu dünn klingen.
Also, du meinst quasi per Pot Mapping mit der Einstellung "Mod Wheel auf Oszillator 2 Pitch und dann 25 % Stärke?
Warum soll denn das dünn klingen? Man kann doch die Pulsbreitenmodulation mit dazu geben, damits schön breit wird.
Ich wünsche mir fürs nächste Update für den Voyager 4 fache Polyphonie.
 
nette idee, habe gestern mal ein bisschen mit ACE im monophonen mode rumprobiert (filter in selbstoszillation als 3. osc).

wenn es geht, würde ich es mit dem pitchwheel über den modbus machen. ist doch nett, wenn man moll zu dur hoch-benden kann oder umgekehrt.
 
fab schrieb:
ist doch nett, wenn man moll zu dur hoch-benden kann oder umgekehrt.
Beim JD-800 kann man den Pitch (sowieso) und auch den Pitchbend-Amount für jeden Tone separat nach unten und nach oben einstellen. Da hat man dann für jeden gespielten einzelnen Ton drei verschiedene vierstimmige Akkorde.
Ich bin mir übrigens bewusst, dass der JD-800 polyphon ist und auch ohne Tricks Akkordwechsel beherrscht (so sie der Spieler beherrscht), aber das Gleiten zwischen den Akkorden klingt betörend. Ruhig mal probieren!

Harmonizerflächen betreffend hört euch mal hier
http://www.tc-helicon.com/products/voicelive-2/
das Choir Demo an. Wenn ich höre, was das Ding aus dem dünnen Stimmchen macht, wage ich mir kaum vorzustellen, was für ein Monsterpad aus einer Voyager-Stimme werden mag!

Schöne Grüße,
Bert
 
Taschenmusikant schrieb:
Ich würde gerne mit dem Voyager Pad-Sounds erzeugen, so alá Memorymoog.

:lol: Dann musst Du mal "Nick Tyndal" dazu fragen, den sah ich auf Konzerten in Berlion selbst auf einem Mikromoog "fette Akkorde" spielen ;-)
......dank AKAI.TAPE hat das auch geklappt ;-)
 


News

Zurück
Oben