Alesis Andromeda A6 - heute

Aktuell leider auf dem absteigenderen Ast, weil (T)Sharc - aber erinnert im äußeren wie der Hydrasynth dem Bedienkonzept. Klanglich ist das aber anders. Kann was, hat aber auch ungeschickt gestartet mit schlimmen Werksklängen, die das Gerät nicht ausreizen. Wirkt so als ist er so gut wie nicht zu "sehen" - so gesehen teilt er das ein bisschen mit dem A6, der allerdings noch mehr Ruf hat.

Multisyntheseteil. Schade, die ganze Creamware Flotte ist eigentlich sehr niedrig gesegelt, weil sie zu sehr andere Dinge vorgelegt haben aber zu viel von den Leuten verlangten - bis heute. Dabei war das richtig gut, was man damit machen konnte.

Nicht falsch verstehen - der Synth ist cool - und wer ihn hat wird ggf. ähnlich darüber denken, der ist ein Potential was lange nicht ausgenutzt ist - die Bedienung ist eher Matrix12 plus nochwas - weil das Konzept ausgedehnt wurde - Nicht direkt was was man live mitnimmt - aber zu viel aber - das Ding ist noch immer gut und unterschätzt.
 
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SunSyn und Trigon sind meiner Meinung nach viel zu simpel gestrickt, als dass sie mit dem Andromeda konkurrieren könnten. Wenn es analog sein soll, so fallen mir nur Moog One oder Xpander/Matrix 12 ein.
Ein Groove Synthesis 3rd Wave im VA Modus könnte eine Option sein. Die User sind begeistert, mich lässt er irgendwie kalt.

Spannend finde ich, dass @Moogulator den Andromeda als "analogen organischen Synthesizer" beschreinbt, der zwar "schon auch präzise sein" kann , aber dort "seine Stärke [...] dennoch nicht" hat.
Man hat dem Andromeda beim Erscheinen den Klang eines VSTs nachgesagt und das per default aktivierte ständige Tuning der Stimmen im Hintergrund mit aktivierter Temperaturkompensation ist in der Tat auch sehr starr. Dafür kann man das alles feingliedrig abstellen. Ein Shootout mit einem modernen Sequential Synth wäre mal spannend. Welcher davon klingt mehr nach VST.
 
Ein Shootout mit einem modernen Sequential Synth wäre mal spannend.
Welcher moderne Sequential Synth käme da infrage? Der Trigon kommt ja wie gesagt etwas simpler daher, und ein Prophet 10 dürfte eher nicht Gefahr laufen, wie ein VST zu klingen. Prophet 10 ist nicht mehr ganz modern (und klingt wohl auch deutlich kälter). Dann vielleicht der Rev2?
 
Ich habe auch seit ein 7 Jahren einen andromeda, sämtliche Auto tunings aus und Summe OSC unter 30, ist das was (ja auch überall beschrieben), den Sound Imho zu Gold macht. Wem die ENV zu langsam sind: Processor optimization auf ultra fast und gut is. Kann man auch speichern.

Der A6 ist definitiv mein desert island synth und obwohl ich noch einige andere polys habe (kijimi, mks70 mit Vecoven, mks80 Rev 5, p12, modal 002, k5000s, FS1R, hoffentlich irgendwann mal nen vs1, bleibt der andromeda für mich ganz speziell.
Wg was gibt's noch: einige sagen modal 008, aber das kann ich nicht beurteilen.
 
Welcher moderne Sequential Synth käme da infrage?
Hier ging es mir einzig um das Tuning, da kommt Prophet 6, OB 6 und Trigon genauso in Frage, wie ein Prophet 5/10 Rev 4, ein Oberheim OB-X8 oder wohl auch ein Take 5. Ein Rev2 ergibt keine Sinn, weil DCO und auch der Prophet 12 mit DSP getriebenen Oszillatoren passt eher nicht. Also alles VCO Synths mit komplexer Tuning-Logic a la Sequential gegen das alte Alesis Modell.
 
SunSyn und Trigon sind meiner Meinung nach viel zu simpel gestrickt, als dass sie mit dem Andromeda konkurrieren könnten. Wenn es analog sein soll, so fallen mir nur Moog One oder Xpander/Matrix 12 ein.
Ein Groove Synthesis 3rd Wave im VA Modus könnte eine Option sein. Die User sind begeistert, mich lässt er irgendwie kalt.

Spannend finde ich, dass @Moogulator den Andromeda als "analogen organischen Synthesizer" beschreinbt, der zwar "schon auch präzise sein" kann , aber dort "seine Stärke [...] dennoch nicht" hat.
Man hat dem Andromeda beim Erscheinen den Klang eines VSTs nachgesagt und das per default aktivierte ständige Tuning der Stimmen im Hintergrund mit aktivierter Temperaturkompensation ist in der Tat auch sehr starr. Dafür kann man das alles feingliedrig abstellen. Ein Shootout mit einem modernen Sequential Synth wäre mal spannend. Welcher davon klingt mehr nach VST.
Ich vermute das liegt daran wie Leute diese Begriffe deklarieren - fett und breit und atmend und solche Sachen sind genau so wie "luftig" für den Prophet 5 ja auch nur Begriffe um es ein bisschen anzureißen in welche Richtung es geht. Dazu fehlt es an Begriffen um konkret genug zu sein. "Sie hätten einen Poeten schicken müssen".

Die Vergleiche werden immer hinken (wie du selbst auch schon sagst), weil die 2 Filter sehr speziell klingen - meinen Bedarf an Moogness hat es gebracht und das SEM ist sozusagen das was ihn flexibler macht mit einmischen von FM Anteilen oder Sättigung - mit sowas muss man aber auch vorsichtig sein und - sagen wir wenn jemand eher "Straighte" Sounds will, ist das auch nicht meine Empfehlung sich ausgerechnet den zu "holen" - und zudem nicht gerade jeder Synth 2 Filter anbietet wird ein direkter Vergleich immer schwer. Diese "klingt wie VST - offenbar nicht nach AU" ist dann wohl ähnlich einzuordnen. Kenne auch Leute die sich den gekauft haben weil der klingt wie er klingt. Denke, dass dem Prophet 12 das auch passieren könnte - oder damals dem Voyager "der klingt digital" - sagten mir einige. Und deshalb ist es relativ schwer das klar zu machen, außer man macht es an Klangfetzen oder Beispielen fest. FM und Co Sounds klingen für viele natürlich auch "digital" und so weiter. Also muss man sehr drauf achten wer das sagt, mit was schon gearbeitet wurde und so weiter. Würde meinen Text aber nicht relativieren - der Sound kann ziemlich gewaltig sein. Für EBM und sowas ideal.
ENVs sind nicht "schlecht", wie im Artikel beschrieben nutzt man da am besten den "Optimizer" so, dass es passt - was es aber nicht gibt ist ein ideales Scaling - das ist wirklich "anders" aber - man kann damit leben. Es zählt das Ergebnis. bei den LFOs gibts aber keine Rettung, die sind nur normalschnell 25Hz. Damals war ich eh einer der wenigen, die schnelle LFOs überhaupt so mag. Geplant waren 85Hz - war in der Demo auch noch so.

Und heute ist das Klang-Thema vermehrfacht - sagen wir Analog4 und Co bis hin zu den hybriden wie Super6/SuperGemini zusammenstellen und dann mal durchspielen wäre da wohl was. Und dann die Skills der Leute - deshalb auch der Hinweis beim Solaris - da konnte man sehr gute Sounds raus kriegen und nicht mit total hohem Aufwand - aber mit allem was VCA und Co hergeben mit Tweaks aber auch mit nur wenig Beschäftigung damit war das möglich. Wenn ich das kann, könnten das auch andere.

Damit muss man also auch vorsichtig umgehen.
Tja, strittig wird das wohl bleiben. Die Tuning-Sachen kann man eigentlich gut umgehen - wenn du irgendwo damit live spielst - rein bringen, vor dem Gig durchtunen lassen und dann spielen.

Hier ging es mir einzig um das Tuning, da kommt Prophet 6, OB 6 und Trigon genauso in Frage, wie ein Prophet 5/10 Rev 4, ein Oberheim OB-X8 oder wohl auch ein Take 5. Ein Rev2 ergibt keine Sinn, weil DCO und auch der Prophet 12 mit DSP getriebenen Oszillatoren passt eher nicht. Also alles VCO Synths mit komplexer Tuning-Logic a la Sequential gegen das alte Alesis Modell.
that's where the Apfel vs. Birne kicks in
 
Also alles VCO Synths mit komplexer Tuning-Logic a la Sequential gegen das alte Alesis Modell.
Dann wäre vielleicht auch der Vergleich zum Polybrute interessant. Take5 und Prophet 5/10 rev 4 sind nach meiner Erfahrung ziemlich stimmstabil, aber das muss ja noch nicht heißen, dass ein Synth nach VST klingt. Unsaubere Stimmung simulieren können heutzutage wohl viele VSTs. Per CVM bekommt man das auch mit einem DCO-Synth wie dem Deepmind oder Rev2 hin.
 
aber das muss ja noch nicht heißen, dass ein Synth nach VST klingt
Damals gab es all das ja noch nicht. Der Spruch ist aus der Erscheinungszeit des Andromeda. Das mit dem Vintage Knob oder Slop oder CVM muss man in dem Kontext einfach mal ignorieren. Mir geht es weiterhin um das reine Tuningverhalten. Der ganze andere Kram kommt da ja on top.
 
Der Polybrute hat einiges was man vergleichbar finden könnte - aber im Sound total großer Unterschied. Viele Leute die nur nach Features schauen, werden schon das ein oder andere Gemeinsame finden - aber das Ergebnis ist sehr anders. Der Polybrute ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Aber die anderen noch mehr. Wenn man einzelne Features nimmt und danach sucht, wird das alles eher wenig bringen - weil man kauft sich den ja wegen des Klanges, der Art wie man damit Sounds entfalten kann und so weiter.

Machen kann man aber vieles.

Der Andromeda ist allerdings schon analog - die ENVs und LFOs der meisten Synths sind digital generiert - dazu fragen viele zuerst nach dem Prozessor - wichtiger ist aber - was das macht und wie. Aber bei analog hast du diesen Drift schon - der liegt im Rahmen anderer Synths die es bis da hin gab. So man ihn so einsetzt wie einige schon geschrieben haben.

Es wäre also wichtig ggf. Tests auch auf ein Ziel auszulegen, was wirklich aussagekräftig ist.
Deshalb hab ich den übrigens - ich fand den Basissound des Sunsyn sogar noch zupackender aber der schwitzt nicht oder anders.
Das ist aber auch so, dass die ENVs sogar auch analog umgesetzt waren. Eigentlich ein anderer Synth - ist nur Zufall dass die aus dem gleichen "Jahr" sind.

Ich hoffe ich bin da konstrutiv - das ist nicht gemeint als Verteidigung weil ich den habe.
Der hat sehr viele schräge Dinge die ich im Text schon ansprach. Die Möglichkeiten sind sehr weitreichend weil er halt sehr viel "kann".
Daher - würde eher auf das Wesentliche zielen. Sonst kommt noch einer auf die Idee einen Virus daneben zu stellen - kann man ja auch.
 
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Bist Du auch einer der Menschen mit viel Geduld?
ja, hatte nen 5 stimmigen bei Kickstarter "erworben" (8 voice war zu dem Zeitpunkt schon alle weg), laut Brian aber kein Problem dann vor Auslieferung auf 8 voice upzugraden. Er hat sich natürlich seitdem nie wieder gemeldet, aber zzt gibts ja immerhin Fortschritte.
BTT: Bin dann mal auf A6 OB filter vs VS1 gespannt. Ich hatte ja eigentlich mal den A6 gekauft um ganz effizient Moog und OB abzudecken. Hat genauso gut funktioniert wie der Kauf des SE ATC-X um einen ARP Filter zu haben (hab jetzt doch noch zusätzlich nen ARP Odyssey module 🙄😎😇).
 
Damals gab es all das ja noch nicht.
Gut, das kann ich nicht beurteilen, das fiel in meine „Pausenzeit“. Technisch wäre es sicher machbar gewesen. Dennoch interessant, dass man den Andromeda mit VSTs statt mit Hardware-VAs verglichen hat - klang vermutlich plakativer. ;-)
 
Technisch wäre es sicher machbar gewesen.
Gesehen habe ich diesen Ansatz zuerst im OP-X, aber wann das war, kann ich mich nich erinnern.

Bei Diva kam es dann in der breiteren Masse an:

Wie das bei Creamware ist, weiss ich nicht. Deren Synths wie Minimax klingen ja auch sehr gut und lebendig. Vielleicht aber auch einfach auf die DSP-Power der Sharcs zurückzuführen.
 
Er hat mit seiner Aussage absolut recht. Ich habe den A6 immer wieder mit anderen sehr guten Synthesizern verglichen, darunter Moog One, Polybrute, Oberheim OBX 8, Sequential Prophet 5, OB 6, Korg Prologue usw. Keiner konnte und kann dem A6 das Wasser reichen.
 
Vielleicht kommt in ein paar Wochen ein Hass-Video zum A6. Wenn er denn die Probleme des Synths selber gesehen hat.

Das Featureset war und ist ja wirklich der absolute Traum. Über die Schwächen ist viel geschrieben worden, und weitaus nicht alles davon sind "Internetmythen". Dass man damit trotzdem den ein oder anderen tollen Sound bauen kann ... kein Zweifel.
 
Er hat mit seiner Aussage absolut recht. Ich habe den A6 immer wieder mit anderen sehr guten Synthesizern verglichen, darunter Moog One, Polybrute, Oberheim OBX 8, Sequential Prophet 5, OB 6, Korg Prologue usw. Keiner konnte und kann dem A6 das Wasser reichen.
Was bei ihm das größte Problem ist ist FM rein zu bekommen - das kann er leider nur unter großen Tricks - aber man kann sauviel generell anstellen und das ist wieder super - jeder Pegel macht was mit dem Sound.
Beides ist das was ihn ausmacht. nicht aus macht. Leider auch die langsamen LFOs - da muss man dann eine Hüllkurve nutzen.
Tricksen immer und überall - aber er ist mein Memorymoog und sowas - und füllt die Ecke der guten Analogsounds - der kann auch schwitzen und sich anstrengen.

Man kann damit in der Tat viel machen und ist nicht gezwungen "klassische" Sounds zu bauen.
Es bewegt sich viel. Sehr viele Sonderfunktionen bei Modulation und Unterlegung von Noises und so weiter.
 
Ich erinnere mich beim A6 an endloses Gefummel und Feintuning, wo ich beim Prophet 5 an ein paar Potis drehe und es passt.
Wenn die Geräte erst mal ein gewisses Alter erreicht haben, wird vieles verklärt. Ich würde keinen A6 mehr haben wollen, selbst wenn er zugegebenermaßen verdammt gut klingen KANN.
 
Hab grad nochmal die wohmart Tipps durchgelesen, dort steht 52? Habs selber aber noch nicht gemessen /gecheckt
Ich finde es ja schon lustig, ob nun 51 oder 52, (ja, definitv nicht bei 50, stimmt, das hört man auch raus). Aber letztlich wollen wir einen analogen Synth genau wegen dieser Toleranzen, welche den Sound ja so lebendig machen ... 😉 Das dürfte zudem wohl der kleinste und unwesentlichste Bug in dem Gerät sein, muss man nur wissen oder gut hinhören.
 
Ich erinnere mich beim A6 an endloses Gefummel und Feintuning, wo ich beim Prophet 5 an ein paar Potis drehe und es passt.
Wenn die Geräte erst mal ein gewisses Alter erreicht haben, wird vieles verklärt. Ich würde keinen A6 mehr haben wollen, selbst wenn er zugegebenermaßen verdammt gut klingen KANN.
Dem kann ich voll zustimmen, gefühlt sind max. 5% der Einstellmöglichkeiten "Sweet Spots". Das war wohl eine bewusste Entscheidung, weit über die normal genutzten Bereiche hinausgehende Einstellungen zu erlauben, evtl auch an der einen oder anderen Stelle durchaus interessant. Ist aber echt ne Herausforderung, und in der Tat teilweise sehr fummelig einzustellen. Ich behalte ihn dennoch 😊
 


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