Amateurmusik ist frei und darf alles!

Ob Harald Blüchel das so vorhergesehen hatte? Ihm hat ja schon die aus heutiger Sicht steinzeitlich anmutende Selbstvermarktung Mitte der 90er rausgetrieben. Für mich sind das die wahren Profis. Die, die es aus Liebe und Hingabe zur Musik machen.
 
Nur Musik machen geht nicht, aber Social Media ist der Schlüssel zu allem, jedenfalls wenn man Menschen unter 50 erreichen möchte. Nur mit einem richtigen Sozialmediaauftritt geht es heute überhaupt (außer man hat seine Fanbase irgendwann in den 90ern aufgebaut) und es ist immer besser wenn man mehr bietet als nur Musik und sei es nur gut auszusehen. Das Allerwichtigste ist aber sich zu connecten, egal ob live oder social media. Netzwerk ist wichtig.

Nur mal so, ich erreiche mit amateurhaften Videos auf Youtube mehr Menschen, als mit richtig ausproduzierter Musik. Weihnachtsternbastelstunde mit dem Kraken generiert mehr Klicks als jede Musik die ich jemals machen werde.
Es ist doch immer die Frage, was man eigentlich will.
Ich mache Musik, und das wars, nicht mehr und nicht weniger.
Ginge es mir nur um den Bekanntheitsgrad, würde ich Synthiedemos machen, wie Hainbach & Co.
Ich habe / hatte hier so viel extrem rares Gerödel, das ich schnell Unmengen an Followern generieren könnte.
Selbst wenn ich nur am VCS3 auf blöd herumknattere, habe ich mehr Views, als wenn ich einen mühsam ausproduzierten Track poste.

Ich könnte mir auch eine Gitarre um den Hals hängen und als Dickmann nackt auf dem Tisch tanzen, bis er zusammenbricht.
Oder irgendwelchen anderen Schwachsinn bringen.
Solche Videos würde mir auch tausende von Klicks generieren.
Aber darum geht es mir nicht.

Du kannst irgendeinen Karnevalsklassiker als Technotrack neu remixen und wirst sehr schnell erfolgreich damit sein.
Als Musiker wird dich aber danach Niemand mehr ernst nehmen.
Ich sag nur Bierzelte und Polonäse, das wird dann dein künftiges Leben sein.
Wozu also?
 
Bernie mit Bodypaint gab's doch schon. Aber dankenswerterweise ohne Gitarre und Tisch und Tanzen und so.
Weil Bernie halt Profi ist. Und frei.
Thread kann zu.

Schöne Grüße
Bert
 
wer sich da an bestehende musikalischen dogmen und trends anpasst hat selber schuld.
Aber dann gilt doch wieder: Wer dazulernen möchte, sollte andere nachmachen, verstehen und das verstandene auf neues übertragen, dann in eigenen Projekten nach Belieben anwenden oder verwerfen, wo man es für [nicht] sinnvoll hält. Daher befinde ich mich gerade auch auf der Suche nach Kompositionsunterricht.

Ob ich zweifelsfrei Musik von ignoranten Dilettanten und gelernten Regelleugnern scheiden könnte, steht indes auf einem anderen Blatt.
 
Prinzipiell richtig aber insgesamt falsch. Noch vor 10 Jahren hatte jeder der irgendwie öffentlich erscheinen wollte, eine EIGENE Webseite. Heute gibt es nur noch Profile. Und das ist auf Dauer nicht sinnvoll. Zudem bewegt man sich "Social" immer auf fremden Grundstück. Das bedeutet eine gewisse Abhängigkeit. Dazu kommt eine Sache die immer wieder vergessen oder unterschlagen wird: Ich sprach grad von der Abhängigkeit. Die Algorithmen der "Sozialen Netzwerke" sorgen dafür das nichts und niemand aus eigener Kraft nennenswerte Bekanntheit erreicht. Das ist einfach so. Und diese Hyperzahlen bei Followern und Views von "Stars" sind im wesentlichen gekauft. Das ist für Majorlabels wie die Kaffekasse leeren und dann hat man mal 2 Mio Follower mehr. Es ist im Grunde alles Schall und Rauch. Oder wie der Jurist es nennt, Betrug. Ebenso ist alles was "viral" geht,gesteuert. Da ist nichts mit Zufall oder Glück. Das wird erzeugt und gekauft. Wem das zu gespenstisch klingt, sollte im Amateurkellerraum bleiben ;-)

Ergänzende Frage: Wieso kann eine indische Klickfarm z.B. bei Instagram manipulieren bis zum abwinken und damit noch Geld verdienen und der europäische Depp wird nach 10 Kommentaren hintereinander gesperrt? Wieso geht das?

Ob man das gut oder schlecht findet ändert nix an der Realität. Früher haben die Labels es genauso gemacht. Kein Unterscheid zu jetzt, würde sogar sagen, die Möglichkeiten sind anders, in manchen Bereichen besser für Independent Artist, in anderen schlechter.
 
Aber soll doch Kunst.
Kunst muss doch mit Leidenschaft.
Leidenschaft kann doch nicht professionell -

wie viele von denen, die hier im Forum über Synthesiserpreise rumnölen, machen Musik, um die all die schönen Synthesiser kaufen zu können, ohne dabei das Haushaltsgeld antasten zu müssen?

Das dürften die wenigsten sein.

anders und auf Klardeutsch formuliert, wer seine komplette Instrumentsammlung, Produktion, Studio etc. zusätzlich zum Lebensunterhalt nicht ausschliesslich mit Musik erwirtschaftet hat ist halt kein Profi.
 
Es ist doch immer die Frage, was man eigentlich will.
Ich mache Musik, und das wars, nicht mehr und nicht weniger.
Ginge es mir nur um den Bekanntheitsgrad, würde ich Synthiedemos machen, wie Hainbach & Co.
Ich habe / hatte hier so viel extrem rares Gerödel, das ich schnell Unmengen an Followern generieren könnte.
Selbst wenn ich nur am VCS3 auf blöd herumknattere, habe ich mehr Views, als wenn ich einen mühsam ausproduzierten Track poste.

Ich könnte mir auch eine Gitarre um den Hals hängen und als Dickmann nackt auf dem Tisch tanzen, bis er zusammenbricht.
Oder irgendwelchen anderen Schwachsinn bringen.
Solche Videos würde mir auch tausende von Klicks generieren.
Aber darum geht es mir nicht.

Du kannst irgendeinen Karnevalsklassiker als Technotrack neu remixen und wirst sehr schnell erfolgreich damit sein.
Als Musiker wird dich aber danach Niemand mehr ernst nehmen.
Ich sag nur Bierzelte und Polonäse, das wird dann dein künftiges Leben sein.
Wozu also?

Ich würde das jetzt nicht abwerten, viele würden schon das One-Hit Wonder einstreichen, wenn es so einfach wäre. Wer darauf bedacht ist als Musiker ernst genommen zu werden, der hat es definitiv schwieriger im Leben. Hier im Forum nehmen sich vielleicht einige zu ernst.
 
Ich würde das jetzt nicht abwerten, viele würden schon das One-Hit Wonder einstreichen, wenn es so einfach wäre. Wer darauf bedacht ist als Musiker ernst genommen zu werden, der hat es definitiv schwieriger im Leben. Hier im Forum nehmen sich vielleicht einige zu ernst.
Naja, aber mit Gummiente und im karierten Sakko, und das bis zum Lebensende -das wäre nix für mich.
Ansonsten stimme ich dir zu, gerade im Jazz ist es schwer
 
Ob man das gut oder schlecht findet ändert nix an der Realität. Früher haben die Labels es genauso gemacht. Kein Unterscheid zu jetzt, würde sogar sagen, die Möglichkeiten sind anders, in manchen Bereichen besser für Independent Artist, in anderen schlechter.
Das ist richtig. Man muss es aber sagen weil es eben die Realität ist. Sonst werden viele zu Traumtänzern. Ich stelle eine massive Werbeaktivität bei den ganzen Plattformen fest, die da Seminare und Workshops anbieten wie "Du deine Musik von zu Hause ganz einfach produzierst und vermarktest..blablabla". Frage: Völlig erfolglose Studienabbrecher wollen anderen erklären wie man Erfolg generiert? - Wie war das? "Die die es können tun es, die es nicht können lehren es, die es weder tun noch können, verwalten es." Für mich sind das alles Ganoven und Blender. Das ist seitens der Plattformen und dieser Seminarkasper sowas von verlogen und böse. Das ist wie im bürgerlichen Job wo viele denken, Karriere hat was mit Leistung zu tun. Nein, befördert wird immer das A...loch. Das ist so. Und insgesamt ist die Methotik bezüglich der Labels am Ende immer negativ. Warum? Es ist Manipulation....Betrug...Lüge. Und die Lüge ist ein Energiefresser. Die Lüge frisst dich auf weil sie immer wieder erneuert werden muss. Die Wahrheit steht einfach im Raum.

Aber um beim Thema zu bleiben, wenn man an der Stelle ist und auf Labelebene agiert, hat man meist höher entwickelte "Produkte" als das was man als Amateurmusik bezeichnet. ;-) Da wollen die meisten Amateurmusikanten bestimmt auch nicht hin.
 
und warum ist anfänger musik von heute fast alles nur nachgemachter scheiss? So nur noch beatles und stones cover acts, smoke on the water nachzupfer. Ist ja wohl eher die Gesinnung des Personals, als der Anfänger status der Musik befreit. In den 80ern galt es als das uncoolste der Welt so zu klingen wie jemand anderes. Geniale Dilletanten, können egal, hauptsache orginell, und jeder kann es selbst machen. Eine Einstellung die bis anfang der 90er dominiert hat, und dafür gesorgt hat das euro house dann techno und drum&bass war, ambient und trance, aber sicher anders war als chicago house. Jede neue platte hat quasi einen eigenen style erfunden, hoch kreative zeiten mit visionären künstlern die sich getraut haben eigene wege zu gehen. Die elenden copycats so untalentiert das ihre seppel grooves deutlich billig dahergeholpert sind. Nicht so wie heute wo den fakes 10000 hochglanz presets und groove packs zur Verfügung stehen. Armseeliges malen nach zahlen der kreativ behinderten. Es ist allerdings festzustellen das tatsächlich heutzutage kaum jemand die eier hat überhaupt anfänger zu sein, dazu zu stehen diese tatsächlich vorhandene künstlerische Freiheit des unkommerziellen zu haben, komplett irre zu sein dürfen, und den mainstream zu ignorieren. Deshalb ja das ganze abkupfern und pro mimikri.. Die machen tatsächlich den professionellen kompromiss gleich, und wollen nach 3 wochen schon die erste kommerz single rausbringen, wie so mini bohlens.. 200 beatport schmeissfkiegen können sich ja nicht irren. Musik die weltweit beachtet wird kommt dabei natürlich nicht raus, zum vergleich Einstürzende Neubauten die vom anfang an aufgefallen sind und in Japan besonders erfolgreich waren, so von jetzt auf gleich, dsnk starker eigener Handschrift und Neuartigkeit. Beim abziehbild vom abziehbild interessiert die mucke natürlich keinen.. tausend mal schon gehört., musik aus dem letzten jahrhundert. Besonders lächerlich die hard techno fraktion, techno schlumpfe, die es tatsächlich schaffen alle seit jahren die gleiche platte mit dem gleichen hoppe hoppe reiter beat mit ein paar pseudo ghosty sound fx und proll rumble bass zu produzieren. Musikalisch tatsächlich armselig zeiten mit einer völlig unvisionären langweiler generation. Generation fake, futurismus nennt sich jetzt old school.
 
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Meiner Meinung nach sind heute wie damals zu viele Erfolgsorientiert als daß sie ihre eigene ,ehrliche, individuelle Musik machen. Das meißte was ich so finde wenn ich nach neuem stöber
kannste in der Pfeife rauchen. Aber auch in den hochgelobten 80er Jahren gab es viel Müll. Nur ist es da nicht so aufgefallen weil die Quote war noch anders.

Ich habe das immer so gemacht daß ich meinem Kopf freien Lauf gelassen habe. Ich habe deshalb auch nie viel Zuspruch gehabt ,während Leute die sich abgemüht haben wie XY zu klingen
Sprüche wie: "wow, das klingt ja amtlich" geerntet haben wurde meine Musik von Trendorientierten Leuten oft als nicht würdig abgelehnt. Dafür hatten aber immer wieder ältere Leute die eher Rock oder
Klassische Musik oder Reggae hörten meine Musik anerkannt erinnere ich mich.
Nachbauen wollte ich öfter was, bzw. Remixen oder Covern...aber
ich habe mich lieber von meinem eigenen Stoff überraschen lassen. Ich liebe das, wenn man in der Lage ist seinen Gehirnfrunz oder seine Träume in Töne umzuwandeln, einfach drauflosdrechselt und guck was rum kommt
um das dann auszuarbeiten.
Also ich finde es kommt beim Musikmachen immer auf den Menschen dahinter an. Hat und will er eine Geschichte erzählen? Will und kann er Gefühle /Emotionen rüberbringen? Darf er das oder wird er von einem Label in eine Form gepresst um Erfolg zu generieren nur weil alle von der Kunst leben wollen? Für mich ist es nicht wichtig ob ein Künstler (z.B. Maler, Schriftsteller oder Musiker) ein Vollprofi ist
und davon lebt. Musik ist eine Sprache...dazu braucht man kein Studium und es muß auch nicht als Beruf ausgeübt werden um Skills zu entwickeln um sich ausdrücken zu können. Und nur darauf kommt es an beim Musikmachen. Ich hab mir erst letztens wieder ne geniale Schallplatte gekauft von jemandem der mit dem Produkt garantiert so gut wie nichts verdient und viel Arbeit damit hatte. Aber er hat etwas besonderes geschaffen was ich
mir in meinem Leben einen Sinn gibt, denn ich liebe Musik.
Musikmachen ist Arbeit. Und am schönsten ist es wenn man selbstständig arbeiten kann. Ein Berufsmusiker kann das nicht. Er hat zu spuren ,immer und immer wieder
solange bis es sitzt. Klar...als freier Künstler muß man sich auch selbst in den Hintern treten damit es gut wird. Aber man macht es für sich selbst bzw. genauso wie man es selbst haben will und nicht jemand anders.
Vor allem tu ich es als freier Geist zu den Zeiten die mir am liebsten sind. Ich bestimme alles von A-Z selbst. In gewissen Sinn bin ich eigentlich wohl doch ein Kontrolfreak obwohl ich Beruflich einer bin der zu spuren hat.
Wer Beruflich alles selbst bestimmen kann als Musiker und Produzent gleichermaßen ,der hat wohl großes Glück gehabt in Sachen Musik. Ich denke aber das sind die wenigsten. Meißtens steht die Plattenfirma
dahinter und diktiert. Bei einer Band ist das ja auch nochmal was anderes. Gibt es heutzutage noch Bands ;-) Echte Bands?
 
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und warum ist anfänger musik von heute fast alles nur nachgemachter scheiss? So nur noch beatles und stones cover acts, smoke on the water nachzupfer. Ist ja wohl eher die Gesinnung des Personals, als der Anfänger status der Musik befreit. In den 80ern galt es als das uncoolste der Welt so zu klingen wie jemand anderes. Geniale Dilletanten, können egal, hauptsache orginell, und jeder kann es selbst machen. Eine Einstellung die bis anfang der 90er dominiert hat, und dafür gesorgt hat das euro house dann techno und drum&bass war, ambient und trance, aber sicher anders war als chicago house. Jede neue platte hat quasi einen eigenen style erfunden, hoch kreative zeiten mit visionären künstlern die sich getraut haben eigene wege zu gehen. Die elenden copycats so untalentiert das ihre seppel grooves deutlich billig dahergeholpert sind. Nicht so wie heute wo den fakes 10000 hochglanz presets und groove packs zur Verfügung stehen. Armseeliges malen nach zahlen der kreativ behinderten. Es ist allerdings festzustellen das tatsächlich heutzutage kaum jemand die eier hat überhaupt anfänger zu sein, dazu zu stehen diese tatsächlich vorhandene künstlerische Freiheit des unkommerziellen zu haben, komplett irre zu sein dürfen, und den mainstream zu ignorieren. Deshalb ja das ganze abkupfern und pro mimikri.. Die machen tatsächlich den professionellen kompromiss gleich, und wollen nach 3 wochen schon die erste kommerz single rausbringen, wie so mini bohlens.. 200 beatport schmeissfkiegen können sich ja nicht irren. Musik die weltweit beachtet wird kommt dabei natürlich nicht raus, zum vergleich Einstürzende Neubauten die vom anfang an aufgefallen sind und in Japan besonders erfolgreich waren, so von jetzt auf gleich, dsnk starker eigener Handschrift und Neuartigkeit. Beim abziehbild vom abziehbild interessiert die mucke natürlich keinen.. tausend mal schon gehört., musik aus dem letzten jahrhundert. Besonders lächerlich die hard techno fraktion, techno schlumpfe, die es tatsächlich schaffen alle seit jahren die gleiche platte mit dem gleichen hoppe hoppe reiter beat mit ein paar pseudo ghosty sound fx und proll rumble bass zu produzieren. Musikalisch tatsächlich armselig zeiten mit einer völlig unvisionären langweiler generation. Generation fake, futurismus nennt sich jetzt old school.

In den 80ern klang jede Popproduktion gleich (beschissen;-) und im Rock sah es auch nicht besser aus.
In den 90ern die Eurodance Sachen, klangen auch alle gleich (beschissen;-). Wenn etwas erfolgreich ist, wird nachgeahmt - damals wie heute.
Zumindest gibt es heutzutage viel mehr unterschiedliche Stilrichtungen durch Crossovers, weil die bisherige Musik in die neue mit einfliesst und die alte trotzdem bestehen bleibt.
Traditioneller Blues & Jazz klingt auch heute immer noch wie damals, aber seit den 70ern gibts halt noch ganz andere Stile: Fusion/Jazzrock/World Jazz/Acid Jazz/ usw...

Die Beatles und Hendrix haben auch mit Covers angefangen, wie 100000 andere auch.
Lenny Kravitz hat Ende der 80er auch nur 20 Jahre alte Musik gemacht, halt in gut und sehr oldschool produziert.
War erfolgreich und hat sich abgehoben, weil der Rest der Rocksparte nach 80er Jahre hochglanzpoliertem EinheitRockBrei klang.
Danach folgte Grunge, was mehr oder weniger auch nach dreckigen 70ern klang.

Ich verstehe nicht, wie man sich von Musik oder Menschen, die Musik machen(wollen) so genervt sein kann. Mich interessieren nur die Sachen, die mir gefallen, auch wenn ich danach lange suchen muss, das war damals nicht anders wie heute.
 
Könntest du ein paar epochal populäre Beispiele zu deinen Aussagen posten?

Ich kann sie nicht nachvollziehen. Weder objektiv, noch subjektiv.
 
Mit dem Alter werden die Augen schlechter.

Und sinken die Ansprüche.

Stephen
Die Definition des göttlichen Körperbaus ist ja auch variabel - bei mir wird das göttliche Vorbild evt. auch mal Budda sein ?

Und in den Epochen wandelten sich die Schönheitsideale.

Die wahre Schönheit liegt im Geist ( und wächst ab und zu ( hoffentlich ) im Alter )
 
Ich verstehe nicht, wie man sich von Musik oder Menschen, die Musik machen(wollen) so genervt sein kann.
Es nervt weniger die Musik oder die Musizierenden. Sondern die verdrängte Einsicht, dass man selbst es auch nicht besser / origineller hinbekommt. Da ist vielleicht noch Neid mit im Spiel und die Erkenntnis des hohen Gehalts an Imitation in der gesamten menschlichen Kultur und des eigenen mangelnden Muts, da mitzumischen und -sieben wie auf Goldsuche.

Wohl dem, der einfach für sich und seine Lieben Musik macht und glücklich genug dabei.
 
Die Definition des göttlichen Körperbaus ist ja auch variabel - bei mir wird das göttliche Vorbild evt. auch mal Budda sein ?

Und in den Epochen wandelten sich die Schönheitsideale.

Die wahre Schönheit liegt im Geist ( und wächst ab und zu ( hoffentlich ) im Alter )

Ich werde keine blöden Witze, Wortspielereien und Neckereien erklären.

Stephen
 
Amateurmusik ist frei und darf alles, Sie muss sich nicht unterordnen - nicht gehorchen - nicht ( unbedingt ) gefallen

Sobald Geld im Spiel ist wird es professionell - und damit schnell abhängig, untergeordnet und ? belanglos ?

Instrumente sind nicht dazu da zu instrumentalisieren ( so meine Meinung ).

Musik ist Kultur, musizieren damit logischerweise auch.
Musikzieren im kleinen Kreise ( oder auch familiär ) ist für mich die ideelle Variante.

Größere Gruppen sah ich immer als Egokämpfe und Selbstdarsteller - das ist nicht meins.

Professionelle Musik beginne ich immer mehr zu hinterfragen - die unterschwelligen Botschaften ( oder auch die klar fomulierten ) - kann man das für sich unterschreiben - sollte man sich damit befassen oder gar beeinflussen lassen ?

Synth´s haben natürlich auch Nerdfaktor - das unterscheidet Sie von sonstigen Instrumenten, primär sind es aber eben Instrumente.
 
Noch nicht mal für meine "Lieben"... ausschließlich für mich, zumindest erst einmal.
Ich hoffe natürlich, dass jeder seine lieben hat und sie nicht in ironische Anführungsstriche setzen muss, sie vielmehr an erste Stelle setzen würde, mich korrigieren will, insistiert, dass es oben heißen sollte "seine lieben und sich" statt umgekehrt.

Auch wenn ich aus Gründen eher zu den einsamen Wölfen gehöre, als Eigenbrötler den inneren Drang habe, mich abzusondern, mein eigenes Ding mache, aber auch auf meine Art lernen will, "wie Musik grundsätzlich funktioniert", also auch nachmache auf meine Art, während ich fast "eure" komplette Lehre der Hardware- und diese nachbildenden Softwaremodule ablehne:

Philosophisch, vielleicht etwas metaphysisch betrachtet, umfasst Musik bestimmte akustische Ereignisse im sozialen Raum, wie die Akustik Ereignisse im materialphysikalischen Raum beschreibt. Nur weil das eine Teilchen in der Luft dem anderen nachmacht, und sich dieses Nachmachen fortsetzt bis in unser Innenohr, wo erst ein Nerv erregt wird, hören wir. Nur weil die eine Oberfläche im Raum der anderen nachmacht, gibt das Gehörte auch einen Raumeindruck wieder, was wiederum erklärt, dass sich vor Jahrmillionen der Hörsinn aus dem Orientierungssinn entwickelt hat.

Addendum:
Was ist nachgemacht, was nicht? Diese Frage lässt sich nicht nur bezogen auf die Musik betrachten. Aber fangen wir damit an, wen imitiere ich vielleicht hinsichtlich Melodie, Harmonie und Rhythmus? Aber auch: Was hat der gehörte Klang tatsächlich mit dem Vorbild gemein, was weniger? Der Workflow ist auch nachgemacht: Ich rufe eine URL auf und irgendein Server im Internet gibt Antwort in Form eines Eingabeformulars bzw. einer Audiodatei. Das gibts doch längst, das ist nicht neu. Auch der Ansatz ist nicht neu. Irgendwelche Softwareprogramme machen irgendwas mit Benutzereingaben seit es Software gibt. Gut, heute schwört man auf KI und macht die Dinge dabei nur viel ineffizienter, davor verschließt man die Augen wie vor der Quittung, die kommt eh erst morgen. Auch schnöde deterministische, nicht eines Trainings bedürfende Algorithmen können "Magisches vollbringen". Es muss nur jemand was vordenken und programmieren, aber anderen nicht zwischen Tür und Angel erklären können oder wollen.
Code:
# You can reproduce sound output (with or without reverb) simply by URL. The second click, that one on "Sompyle", requires credentials, though. Asked, I'll tell you how to get them: https://demo.neusik.de/randomelody?seedphrase=Ob+ich+Musik+machen+kann+oder+nicht%2C+das+h%C3%A4ngt+ab+vom+Mut+und+vom+Gem%C3%BCt.&markov=-7.-6.-5.-4.-3.-2.-1.0.1.2.3.4.5.6.7.%0D%0AC.83.23.56.176.92.196.188.76.179.85.86.72.48.33.65.%0D%0AD.100.77.52.30.351.42.95.123.90.82.75.62.178.82.98.%0D%0AE.45.16.23.15.29.44.59.276.67.153.49.37.25.56.62.%0D%0AF.13.12.117.15.14.19.30.21.25.15.19.17.16.23.26.%0D%0AG.55.42.33.24.32.39.146.55.51.45.37.31.36.42.39.%0D%0AA.83.7.20.12.15.23.19.192.19.12.14.17.23.29.97.%0D%0AB.1.0.0.0.0.0.0.0.15.0.0.0.0.0.1.%0D%0AC-E.D-F.C.-D.E-F.G-.A.A-E..-D-A.G-.E-F-D.A.-G.E.-D.C-E-..F-..G-B-D.%0D%0A+++56.48.36.22.26.29.33.27.121.73.55.42.11.19.33%0D%0A&melody-share=1&pause-share=2&sompyler_init=4231~10~4~120~100~95&wrap_keys=yes
stage: ;1p: 1|1 0 dev/piano | _meta: ;1stress_pattern: 4,2,3,1;1,0 ;1ticks_per_minute: 240 ;1upper_stress_bound: 100 ;1lower_stress_bound: 95 ;1cut: 4 ;0p: ;0- D4 ....o___ | p: ;0- A4 .....o.. ;0- C4 ......o_ ;0- A3 o...o... ;0- G3 ...o.... | p: ;0- F4 ...o...o ;0- C4 ..o..... ;0- B3 o....... ;0- A3 ....o__. | p: ;0- B3 .......o_ ;0- A3 .o_o___. | p: ;0- C4 ..o..... ;0- C3 .....o.. | p: ;0- D3 ..oo.... ;0- G2 o....... ;0- D2 .o..o... ;0- E1 .....o..
Anhang anzeigen randy.ogg
 
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Das ABC

a) Hier wird das eigentliche "Musimachen/ Kunstmachen" mit mit dem was man "Vermittlung*" nennt kräftig vermischt!
Das eine hat mit dem anderen nix zu tun! ( Ersntmal nicht )

Daher ist es egal ob du das als amateur tust oder als profi - das heisst du bist ein Profi, sobald du dich als solchen bezeichnest!!!
Damit einhergehend: eine art der "Ernsthaftigkeit und der Wertschätzung".


b) Es ist auch so: Je höher deine selbst-wertschätzung, desdo höher ist dein marktpreis später als profi!


c) Ob als amatuer oder als profi: Beide seiten haben ihre aufgaben/probleme und widerstände

Die widerstände in einem selbst sind die grössten und schwersten und viel schwieriger zu bewältigen als die äusseren widerstände

Daher kann man annhehmen, das ein zB ein Richard Devine so gut wie keine inneren widerstände kennt

Die inneren widerstände zu bewältigen machen das musizieren zu einer tollen reifeprüfung dingenzkirchen... usw...


* = Kommunikation, marketing, usw... ist auch unabhängig von der qualität (Zum ärger mancher leute :)
 
Ich hoffe natürlich, dass jeder seine lieben hat und sie nicht in ironische Anführungsstriche setzen muss,
Nee... falsche Interpretation @Neusiker. Die Anführungszeichen waren mitnichten ironisch gemeint, sondern sollten eher herausstellen, dass das für jedes Individuum einen persönlichen Stellenwert darstellt respektive darstellen könnte. Für mich bleibt der Satz so stehen... im Zweifelsfall die Anführungszeichen einfach streichen.

Bitte weitermachen!
 
Um welche Widerstände geht es konkret?
Ich kenne Faulheit, mich nicht aufraffen zu können etc.. Ich vermute es ist hier etwas anderes gemeint.
 
Den hier erwähnten Definitionen nach, habe ich als Profi angefangen und werde mich zum Amateur weiterentwickeln.
 
Mit "amateur" wird ja hier offensichtlich eine art "leichtigheit" verbunden...
Wenn du talentiert bist kommt genau diese nach circa 10 jahren profitum auch zu Dir zurück - egal ob du maler , musiker, tänzer etcetera bist...

Was hilft seine muster abzulegen ist, wenn man mal richtig gute und erfolgreiche leute kennen gelernt hat - die sind in der regel ziemlich locker und easy...

Um welche Widerstände geht es konkret?
Hahaha...

Alles was dich ausbremst!


Zum beispiel der falsche glaubenssatz: "Es wird widerstände geben, wenn du das tust!" oder "Das geht nicht"

falsche wünsche, kunden, erziehungsmuster, das wetter, kein geld, zuviel geld, zu viele geräte, keine zeit, zuviel zeit.... such´ Dir was aus.
 


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