analoger additiver synthesizer

aufwendig, Rüdiger Lorenz hat es mal gemacht.

Hier siehst du seinen Synth, glaube es gab eine Menge Oszillatoren, und das ist nicht viel in dem Bereich..
http://www.synrise.de/guests/lorenz/

ritze.jpg


Der Loran hat das oder sollte das tun:
http://www.synrise.de/guests/lorenz/diy/loran.html

loran.modular_r3_c1.jpg




565 knobs, 111 sliders, 869 sockets, 27 VCOs: who needs more?
circuits: Paia, Formant, Digisound, Doepfer and some of my own

loran modular [close-up] - main console - middle console

upper console [from left]:
CV-Mixer/ Processor, Odd/ Even, Divider, Inverter/ Gate Delay,
Pseudo random Generator, 2 x 8 ADSRs, VC-Filterbank,
External Input, 2 Phaser


__



from left / 1st row:
sample/hold, 3 LFOs, waveform-processor, ringmodulator

2nd row:
3 VCOs, each with VD digital oscillator, VC-mixer (allows wavesequencing)

3rd row:
3 graphic generators (the position of the sliders shows the waveform), digital delay with karplus-strong modul

4th row:
3 harmonic generators (produces the first 8 sine-harmonics & the first 7 cosine-harmonics as stepped waveforms, the loudness of the harmonics is voltage-controllable), shepard function generator

5th row:
3 VCFs each with ADSR, reverb-module, stereo-chorus

6th row:
4 VCAs each with ADSR, filterbank, output-module
 
Lustige Kiste, dieser Loran. Rüdiger hat mir den damals vorgeführt. Konnte dann auch die ersten PPG 300 Bilder fürs Netz der Netze schiessen, lange her.

Noch länger her ist allerdings die Sache mit Hugh le Caine in Canada, der anno 1963 oder so mit analoger additiver Synthese gearbeitet hat.

[9] Bird Spectrogram (1963) (0:59) was used by Le Caine in his public lectures with the Spectrogram, an instrument which used photo cells to read information drawn on rolls of graph paper to control a bank of oscillators and facilitate additive synthesis.

http://www.hughlecaine.com/en/compositions.html
 
Nicht zu vergessen das Harmonic Modul in einem der BME-Modulsysteme (ich weiß nicht, ob Axiom oder PM-10) und natürlich der RMI Harmonic Synthesizer.

Stephen
 
Auch wenns vielleicht blöd oder banal klingt: Hammomdorgel, bzw elektromagnetische und deren analoge Elektronikvarianten. Die bilden die einfachste und auch mit älteste Form der Additiven Synthese.
 
reznor schrieb:
Ist das vorstellbar. Umsetzbar oder gibts da schon einen??

Warum nicht? Überleg einfach mal, was additive Synthese bedeutet. Erzeuge 2 Schwingungen und füge sie zusammen, schon hast Du eine Addition der jeweiligen Obertonmischungen.
Wenn Du dann aber anfängst und Klänge durch wegschneiden von Obertönen zu ändern, dann bist Du wieder bei der subtraktiven Synthese.
Du wirst aber vermutlich daran denken, aufwändige, auch dynamische und über einen großen Bereich tonal einwandfrei nutzbare Klänge ausschließlich additiv zu erzeugen - da stößt Du mit analoger Technik schnell an die Grenzen. Diese Technik ist nicht zu jeder Zeit 100% exakt und deshalb funktioniert das nicht wirklich.
Aber als Spielerei? Warum nicht?
 
ppg360 schrieb:
Nicht zu vergessen das Harmonic Modul in einem der BME-Modulsysteme (ich weiß nicht, ob Axiom oder PM-10) und natürlich der RMI Harmonic Synthesizer.

Stephen

das muss eine Sonderanfertigung gewesen sein oder jemand hat sowas gefaked. Ein Harmonic-Modul gab es weder bei PM-10 noch beim AXIOM.
Hast Du da nähere Infos? Vielleicht meinst Du den "Graphic-VCO" oder den High-Speed-VCO "PM10-IT" (1Hz - 200.000Hz)
Einige sehr spezielle Module (keine Generatoren) waren dann auch noch:

PM10 ITH - High Speed Servo-Frequenzmultiplizierer (0 Hz - 2,56MHz)
PM10 IHSS - Programmierbare Teilerlogik zur Ableitung beliebiger Frequenzverhältnisse (passend zu dem High-Speed VCO)

(alles sehr interessante Sachen, aber das wurde so gut wie nie nachgefragt)
 
Cyborg schrieb:
Warum nicht? Überleg einfach mal, was additive Synthese bedeutet. Erzeuge 2 Schwingungen und füge sie zusammen, schon hast Du eine Addition der jeweiligen Obertonmischungen.


was passiert eigentlich wenn ich 2 Wellenformen multipliziere anstatt sie zu addieren :mrgreen:
 
DrFreq schrieb:
was passiert eigentlich wenn ich 2 Wellenformen multipliziere anstatt sie zu addieren :mrgreen:

Ich empfehle Dir einen Synthesizerkurs. Schau mal unter einem Modul nach das es schon sehr, sehr lange vor dem ersten Synthesizer gab: RINGMODULATOR
Hey, das sind Grundlagen ;-)
 
microbug schrieb:
Auch wenns vielleicht blöd oder banal klingt: Hammomdorgel, bzw elektromagnetische und deren analoge Elektronikvarianten. Die bilden die einfachste und auch mit älteste Form der Additiven Synthese.

Das ist weder blöd, noch banal, sondern auf den Punkt!

In diesem Zusammenhang empfehle ich immer wieder gerne die Yamaha YC-Serie.

Stephen
 
Cyborg schrieb:
ppg360 schrieb:
Nicht zu vergessen das Harmonic Modul in einem der BME-Modulsysteme (ich weiß nicht, ob Axiom oder PM-10) und natürlich der RMI Harmonic Synthesizer.

Stephen

das muss eine Sonderanfertigung gewesen sein oder jemand hat sowas gefaked. Ein Harmonic-Modul gab es weder bei PM-10 noch beim AXIOM.
Hast Du da nähere Infos? Vielleicht meinst Du den "Graphic-VCO" oder den High-Speed-VCO "PM10-IT" (1Hz - 200.000Hz)
Einige sehr spezielle Module (keine Generatoren) waren dann auch noch:

PM10 ITH - High Speed Servo-Frequenzmultiplizierer (0 Hz - 2,56MHz)
PM10 IHSS - Programmierbare Teilerlogik zur Ableitung beliebiger Frequenzverhältnisse (passend zu dem High-Speed VCO)

(alles sehr interessante Sachen, aber das wurde so gut wie nie nachgefragt)

Ich glaube, die Dinger hießen Graphic VCO und Highspeed VCO. Vor einigen Jahren stand mal ein riesiges BME-System auf eBay, das über mehrere Racks verteilt war; da steckten diese Module drin (sahen aus wie Graphic EQs). Wahrscheinlich waren das die.

Jeder analoge Stepsequenzer kann ebenfalls als Obertongenerator verwendet werden, wenn er nicht mit einem LFO, sondern mit einem VCO im Audiobereich gesteuert wird. Die Combo ARP Sequencer - ARP 2600 macht da riesigen Spaß (auch wenn die Ergebnisse nicht annähernd so spektakulär sind, wie man vielleicht glauben möchte).

Stephen
 
ppg360 schrieb:
microbug schrieb:
Auch wenns vielleicht blöd oder banal klingt: Hammomdorgel, bzw elektromagnetische und deren analoge Elektronikvarianten. Die bilden die einfachste und auch mit älteste Form der Additiven Synthese.

Das ist weder blöd, noch banal, sondern auf den Punkt!

In diesem Zusammenhang empfehle ich immer wieder gerne die Yamaha YC-Serie.

Stephen

Genau. Eine Weile lang spielte ein echt guter Keyboarder bei unseren Improvisationen mit. Wir waren damals in den Anfangstagen der Synthesizermusik natürlich völlig vernagelt und lebten nur noch von und mit Steuerspannungen ;-) Dann kam der Knabe mit seiner Wersi-Sinus-Zugriegelorgel und damals begriff ich, dass es keinen Synthesizer braucht um Klangsynthesen zu machen ;-)

Auf jeden Fall klang das Ding besser als viele der kleinen Roland-Dinger Saturn 09, SH101, Moog Opus usw
 
ppg360 schrieb:
Ich glaube, die Dinger hießen Graphic VCO und Highspeed VCO. Vor einigen Jahren stand mal ein riesiges BME-System auf eBay, das über mehrere Racks verteilt war; da steckten diese Module drin (sahen aus wie Graphic EQs). Wahrscheinlich waren das die.

Jeder analoge Stepsequenzer kann ebenfalls als Obertongenerator verwendet werden, wenn er nicht mit einem LFO, sondern mit einem VCO im Audiobereich gesteuert wird. Die Combo ARP Sequencer - ARP 2600 macht da riesigen Spaß (auch wenn die Ergebnisse nicht annähernd so spektakulär sind, wie man vielleicht glauben möchte).

Stephen

Hallo
jaja, das System habe ich auch gesehen und ich hatte auch Kontakt mit dem Anbieter. Das System war leider überhaupt nichts wert. Ich hatte diesbezüglich damals auch mit Baumann (BME) gesprochen der das Ding natürlich gut kannte. Es gehörte einem wilden Baster der es durch unsachgemäße Pfuscherei fast alles zerstört hatte. Als dann auch noch das nicht von BME stammende Netzteil hochging, risse es auch die Grafic-VCO mit herunter.
Grafik-VCO oder sehr schnell taktende Sequenzer sind in der Lage Schwingungen zu erzeugen bei denen man die Kurvenform einstellen kann. BME hatte auch so einen Sequenzer, passend zum Axiom. Er verfügte über dies auch über einen hochpräzisen Exponential-Konverter so dass man die Schwingungen problemlos über 10 Oktaven sauber spielen konnte. Allerdings gehört die Art der Tonerzeugung nicht zu dem, was man unter Additiver Synthese versteht, bei solchen Generatoren entstehen die interessanten Obertonspektren- und Amplitudendämpfungen durch die erzeugte Wellenform nicht durch Mischung mehrerer Sinii zB
 


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