Analoger Synthesizer oder Kompressor?

Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

mal ne blöde frage, aber gibt es eigentlich auch nicht polyphone Synthesizer mit mehrfachem Unisono oder Pan Spread und dem ganzen Geraffel?
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

tongenerator schrieb:
mal ne blöde frage, aber gibt es eigentlich auch nicht polyphone Synthesizer mit mehrfachem Unisono oder Pan Spread und dem ganzen Geraffel?


ja das können doch viele :) wobei mehrfach unisono wieder wenigere...der andro zb kann die voices stacken und detunen kannst zb 2*8 oder 3+5 (? lol) spielen - finde aber dass das beim andro selbst bei abschalten des temperaturtunings etwas "hölzern" klingt
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Die Chords und eine möglich Wunschphase wollte ich mit einem brauchbaren Analogen "fürs Leben" ein Ende setzen. Florians Tipp ist natürlich nicht falsch, aber ich denke hier wollen irgendwann Akkorde nicht immer auch monophon eingespielt werden, wenn man sich 2-3 Jahre später mit dem Gerät wiederfindet. Kann ja falsch sein und es gibt natürlich zudem DAW und somit kann man dann Akkorde auch machen (denke Dirks Bild soll das andeuten, wo er Recht hat..). Wenn man nicht live spielt, ist das ja wurscht. Der Vorteil: Preis, aber ein Oberheim Matrix6 kostet auch nicht die Welt. Dem Gegenüber steht dann Neu und teuer (war aber wohl nicht relevant, laut Aussage)

Hab mir die Sachen auch angehört und denke, dass man Instrumente generell vielleicht auch längerfristig kauft. Aber denke das keines der Instrumente blind zu kaufen sind, man sollte sich wenigstens eine Reihe Demos anschauen und dann mal einen Besitzer aufsuchen, der einem das mal ziegt oder wo das halt rumsteht. Allerdings können viele neuen Teile ja auch wieder zurückgegeben werden. Das Risiko ist also klein.

Nachfragen bitte gern.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Resonanz!

@Xpander-Kumpel: Colles Video! Finde Babiczs Vorgehensweise sehr interessant. Werde das mit der "Kompressoren-Kette" auch mal ausprobieren - wenn auch vorerst nur mit VST-Plugins.

@tomflair & moogulator: Vielen Dank für den Hinweis mit der Abschreibung! ;-) Den Omega werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Speicher ist für mich übrigens nicht so wesentlich wichtig, da ich meine Musik nicht kommerziell oder für Kunden mache.
Danke auch für die direkten Verlinkungen der Synthesizer und den ausführlichen Erklärungen! Oberheim würd ich mir dann auch mal näher anschauen.
Das mit dem Vergleich "Gesang vs Voice-Synthesizer" war übrigens nur ironisch gemeint. :) Wobei ich finde, dass die computergenrierten Stimmen bei Benny Benassi zum Beispiel sehr interessant klingen.

@Soundwave: Das mit dem moog slim phatty werd ich mir auch mal anschauen. Was genau fandest Du denn an dem Video so schlecht?

@fab: Schneiders Büro ist schon ne coole Sache! War auf der Musikmesse in Frankfurt mal dort und habe mich lange mit den Synthesizern beschäftigt.
Ein Katalog wäre mir jedoch weniger hilfreich, da es mir eigentlich nicht so sehr um die Erfüllung meiner anfangs erwähnten Kriterien geht,
sondern eher um die Nachbildung der Sounds aus meinen Soundbeispielen. Eigentlich habe ich diese Kriterien auch nur deshalb so ausführlich aufgelistet, da ich ein Neuling in diesem Forum bin und versucht habe, die gewünschten Konventionen bei der Themenerstellung einzuhalten.
An modularen System bin ich übrigens vorerst nicht interessiert! :)

@tongenerator: Siehe Erklärung @fab. Soundbeispiele sind mir wichtiger als die Kriterien.

@florian_anwander: Danke für deine richtige Einschätzung! Deine Vorschläge werde ich mir auch mal näher anschauen.
Wobei Du und Moogulator natürlich Recht habt, was die Spielbarkeit bei monophonen Synthesizern betrifft.
Ich benötige den Synthesizer zwar nicht um live zu spielen und könnte Akkorde auch in der Nachbearbeitung zusammenbasteln,
polyphon wäre hier allerdings die entspanntere Lösung... :)

Werde mir in der nächsten Zeit nun erstmal ein paar Demos der genannten Synthesizer anhören.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Naja, die Stimmen sind nicht selten verarbeitet, also Voice Transformer, Timestretch und natürlich unvermeidbar Autotune oder eine der Spachsynthesizer, nicht langweilig die Thematik.
Roberts Priinzip hat aber auch eine Selektion zur Folge, die ich nicht so treffen würde. Ein Xpander oder Andromeda würde er sich nämlich nicht hinstellen, er arbeitet generell mit eher mittig klingenden Klangerzeugern, weshalb sich Software und Rest gut kombinieren lassen. Also eher Roland Alpha Juno und MS20 und weniger Moog und Co. Dann kommen die Mischungen und Kompressionsgeschichten, da ist er auch Meister. Er ist ein Mix/Frequenztyp. Das ist also EIN Angebot von vielen seine Mixage zu machen.

Ist wichtig, das noch dazu zu sagen, da grade da und im Clubbereich insbesondere extrem viel Mythos erzeugt wird und manchmal die Dinge auch einfacher sind als sie scheinen. Ein Robert fügt deshalb in seinem Konzept so einen "Fettsynthesizer" nicht ein, weil er dann länger schrauben wird mit seiner Arbeitsweise. Ans Ziel kommt er aber genau so gut wie jemand mit einem vollkommen anderen Ansatz. Folge dem weißen Kaninchen.

Der SlimPhatty ist prima und eigentlich ein abgespeckter Voyager, ebenso LittlePhatty (das ist nur einfach eine andere Bauform davon), legendärer Sound natürlich. Monophon.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

lets_talk schrieb:
@fab: Schneiders Büro ist schon ne coole Sache! War auf der Musikmesse in Frankfurt mal dort und habe mich lange mit den Synthesizern beschäftigt.
Ein Katalog wäre mir jedoch weniger hilfreich, da es mir eigentlich nicht so sehr um die Erfüllung meiner anfangs erwähnten Kriterien geht,
sondern eher um die Nachbildung der Sounds aus meinen Soundbeispielen.

wenn du die klänge nachschrauben willst, brauchst du ein instrument, das dazu:

1. grds. in der lage ist. das sind sicher alle ernsthaften kandidaten.

2. dir gefällt. das musst du entscheiden. eines von den oben genannten. oder ein soniccore minimax z.b. (nur noch gebraucht zu kriegen), klingt nach "minimoog", ist monophon, kann auch polyphon und hört sich - meiner meinung nach - "gut" an. er ist aber gar nicht analog. also dann lieber doch nicht.

ob du dich deinen vorbildern mit einem neuen (endlichen analogen!) instrument besser nähern kannst als bisher? weiß ich nícht, dass musst du auch selbst entscheiden.

"ich will spielen wie herbie hancock, welchen flügel muss ich kaufen?" - antwort: der klingt auf jedem räudigen digitalpiano wie herbie. der groovt auch auf dem logic-internen "roadz" wie hulle. sein odyssey-bass ist geil, aber auf nem oasys klingt er genau so gut. - schlussendlich: wenn dir ein schönes instrument hilft, mehr zu musik zu machen - dann los. schaden kann es nicht. aber das magische ding gibts einfach nicht. habe fertig (-8=
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

fab schrieb:
sein odyssey-bass ist geil, aber auf nem oasys klingt er genau so gut.
Find' ich eben nicht. Herbie ist kein Schrauber, und die Presets die er heuer verwendet sind einfach zu clean. Für jemanden, der mit seinen Kult-Alben aus den 70ern aufgewachsen ist, eine Qual. Naja, wenigstens ist's nicht mehr so schlimm wie in den 90ern, als er ständig das ach-so-geschmackvolle Muted Trumpet -Preset des Korg M1 über sein bananengelbes Lync-Umhängekeyboard zu zelebrieren pflegte. Das war jedes mal ganz erbärmlich. :sad:

Ja, fab, du hast Recht. :nihao: Ja, Software kann so gut klingen wie analoge Hardware. :nihao: Ja, ich kann D-CAM Synthsquad Cypher so hindrehen dass er klingt wie der Andromeda. :nihao: Been there, done that.

...und das ist eben genau der Punkt. Ich muss es immer hindrehen, mit dem analogen Vorbild als Referenz. Ein Analoger hingegen ist immer in dieser "Zone", egal wohin ich ihn regle. Und das hilft mir, mich mehr auf die Musik zu konzentrieren, denn der Klang stimmt einfach. Immer. Und das ist der Grund warum bei mir 3 Andromedas und ein 44er Dotcom stehen. Die Demo von Synthsquad habe ich hingegen nie autorisiert. Ebenfalls die von Zebra2 nicht. Es ist mir ehrlich gesagt zu schade ums Geld.

Nicht alle Analog-User sind Deppen. Manche sind einfach Pragmatiker, die Musik machen wollen. Ohne lang schrauben zu müssen bis es wirklich gut klingt. Ohne drei Minuten warten zu müssen bis der Rechner aufgestartet ist, und der Host alle Plugins geladen hat. Die man dann mit der Maus bedienen muss, was bei mir jedenfalls sehr oft den kreativen Flow-Zustand zerstört.

Darum steht bei mir (wieder) Analoges, und generell mehr Hardware. Tendenz steigend. (...those Toft boards look nice.. :mrgreen:)
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Bin für Tim in dieser Diskussion. Man kann sich Klang auch nicht schön spielen, egal wie gut.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

ich meinte eigentlich moog little phatty und moog voyager oder alternativ eben die rackmodelle slim phatty und moog voyager rme...

das video von babicz wurde von jedem "vollidioten" zitiert als wäre es die heilige bibel, das war mit der zeit so nervend, unglaublich.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Moogulator schrieb:
Bin für Tim in dieser Diskussion. Man kann sich Klang auch nicht schön spielen, egal wie gut.
Da stimme ich zu. Ob das allerdings immer von "analog" oder "virtuell analog" abhängt, weiß ich nicht. Der NL2 klingt aus meiner Sicht meistens gut, ein Matrix 6 für meine Ohren oft nicht. Vielleicht ist das nicht so sehr eine Frage von "virtuell analog" vs. "echt analog", sondern mehr eine Frage, ob einem der Klangcharakter eines Instruments grundsätzlich gefällt. Mir persönlich gefällt die meiste Software nicht und die meisten VAs gefallen mir auch nicht, aber einige VAs gefallen mir eben doch und einige Analoge gefallen mir eben doch auch nicht.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Markus Horn schrieb:
Da stimme ich zu. Ob das allerdings immer von "analog" oder "virtuell analog" abhängt, weiß ich nicht.
Ich denke nicht. Sowas ist stets eine Frage der persönlichen Prägung und der kulturellen Referenz. Ich bin Jg. 1973, und habe als kleines Kind Sachen wie JMJ Oxygène gehört. Ich habe im Verlauf der Zeit festgestellt dass Klänge von analogen Synths mir einfach näher sind, und ich denke das hat einfach mit dieser Prägung zu tun. Wäre ich 20 Jahre später geboren worden, wär's vermutlich was anderes.

Kulturelle Referenz am Beispiel Herbie Hancock: "Chameleon" wurde vom Klang des ARP2600, ARP Odyssey, Hohner Clavinet und Fender Rhodes Suitcase geprägt. Und wenn er heuer diesen alten Gassenhauer heutzutage an Festivals mit Presets vom Korg Oasys spielt, dann fehlt halt einfach was, wenn man das Original kennt. Der Schmutz im Sound, die Funkyness. Wenn Herbie heuer auf dem Oasys seine Clavinet-Licks abfeuert, finde ich das vergleichsweise recht un-funky.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

tim,
hast du die beiträge oben gelesen? die eingangsfrage lautete ja sinngemäß "welches analoge gerät brauche ich um zu klingen oder jedenfalls so gut zu sein wie meine vorbilder? es klingt immer digital."

antwort: einen Xpander.

Und das ist der Grund warum bei mir 3 Andromedas und ein 44er Dotcom stehen.

was ist das immer mit dem besitz? meine finanzielle situation ist glücklicherweise erfreulich und erlaubt mir jederzeit bei bedarf, das eine oder andere analoge instrument zu kaufen. daran hakt es nicht. wirklich.

Nicht alle Analog-User sind Deppen.
welcher meiner aussagen legst du diese bedeutung bei?

nochmal für schnell- und nichtleser:
jeder kaufe das instrument was er mag und sich leisten kann. es ist bloß nicht die antwort auf die frage: warum klingt meine musik nicht gut. und es lässt sich nicht durch forenbefragung herausfinden, was man selber mag.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

fab schrieb:
welcher meiner aussagen legst du diese bedeutung bei?
Liest sich teilweise schon so... zumindest implizit. Beispiel: Wenn es denn reicht den Bassregler am Mischpult nach rechts zu drehen muss der derjenige der viel Geld für ein hochwertiges Instrument ausgibt wohl ganz schön blöd sein, oder? ;-)

fab schrieb:
jeder kaufe das instrument was er mag und sich leisten kann. es ist bloß nicht die antwort auf die frage: warum klingt meine musik nicht gut.
Meistens nicht, manchmal schon. Versuch doch mal Zeug im Stil der Berliner Schule mit einem JP-8000 und einem MS2000 zu spielen. Beides Geräte die das von ihren Spezifikationen und ihrem Anspruch eigentlich können müssten. Ich verspreche dir, es klingt trotzdem doof. ;-) Und wenn du mit einem Riesen-Produktionsaufwand es endlich geschafft hast dass es manierlich klingt, dann hat jemand anders mit seinen Analogschiffen schon drei weitere Platten aufgenommen. ;-)

fab schrieb:
und es lässt sich nicht durch forenbefragung herausfinden, was man selber mag.
Du bist einfach zu negativ eingestellt. ;-) Maßgeblich ist am Ende selbstverständlich immer der eigene Geschmack, aber Forenbefragung kann durchaus zur Meinungsbildung beitragen.


PS: Ich hoffe die Smilies tragen dazu bei rüberzubringen dass ich das alles nicht garstig meine. Im Gegenteil, ich glaube dass deine Anmerkungen sehr berechtigt sind.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Jörg schrieb:
Beispiel: Wenn es denn reicht den Bassregler am Mischpult nach rechts zu drehen muss der derjenige der viel Geld für ein hochwertiges Instrument ausgibt wohl ganz schön blöd sein, oder? ;-)

das war ja eigentlich ein anderes thema, aber: "viel bass" ist doch nicht hoch- oder minderwertig. das kommt eben drauf an wie es gerade passt. wenn dir ein instrument ansonsten gefällt, dann lass dich doch von "viel oder wenig bass" nicht abhalten.

Versuch doch mal Zeug im Stil der Berliner Schule mit einem JP-8000 und einem MS2000 zu spielen.

schwierig, weil mir weder der stil noch die beiden instrumente eben naheliegen. (-8=

aber nehmen wir an, das ist so: wir wissen doch gar nicht, wo es beim threadersteller wirklich hakt. aber alle sind sicher: der entscheidende punkt muss die analoge technik sein. nur feste dran glauben.

alle "produzieren" heute selbst (einschließlich sängern, gitarristen, schlagzeugern, you name it) - und wenns nicht klingt, liegts grundsätzlich an der leider fehlenden "analogen quali". nie an schlechtem drum programming, seltsamen (oder nicht vorhandenen) harmonien, blöd ausgewählten klängen, schrägem (oder fehlendem) mix...schließlich ist man ja musiker und kann das alles automatisch. was ist denn das bitte für ein seltsames mem?

Du bist einfach zu negativ eingestellt.
stimmt. habe mich glaube ich verlaufen. wo bitte gehts zum elektro-MUSIK-orientierten forum? (-8=
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

fab schrieb:
"viel bass" ist doch nicht hoch- oder minderwertig.
Ja, klar, es diente mir nur als plakatives Beispiel für die These dass man klangliche Mängel eines Klangerzeugers durch "Produktion" wieder ausgleichen kann (oder auch nicht).

fab schrieb:
der entscheidende punkt muss die analoge technik sein.
Das dürfte in den wenigsten Fällen so sein. :gay:
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

Jörg schrieb:
die These dass man klangliche Mängel eines Klangerzeugers durch "Produktion" wieder ausgleichen kann

habe ich jedenfalls nicht aufgestellt. "zuwenig bass" kann man mit EQ ausgleichen, "zuviel bass" auch, das ist alles.
"sync klingt bei dem hier blöd" kann man natürlich nicht ändern, ist ja klar.
 
Re: Analoger Syntesizer oder Kompressor?

fab schrieb:
der entscheidende punkt muss die analoge technik sein.
wenn man analogen sound haben will vielleicht eben schon... :idea:

aber ich verstehe deine bedenken und die wurden jetzt hier auch schon zur genüge vorgetragen, bedarf keiner wiederholung.
 


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