sonicwarrior schrieb:
Oben kommt es aber irgendwie so rüber, als ob Du doch nicht auf Filterkarten, sondern auf Festfilter setzen willst oder ich bin total verwirrt.
hm. irgendwie is das konzept glaub echt noch nicht sauber rübergekommen, ich hab immer mehr das gefühl, dass sich keiner so recht vorstellen kann, was ich da zammbau. also versuche ich mal, das gesamtbild etwas zu entwirren, vereinfachte fassung, geplante ausbaustufe der "standardversion":
1) es gibt VCOs. will man haben. 2 VCOs sind auf einem modul drauf. diese VCOs sind komplett arbeitsfähig, strom rein, signal raus. aber es fehlen einige dinge, so sind z.b. nicht massig CV-inputs drauf, sondern nur die sammelschiene des CV-summierverstärkers. bei beiden CVs, also linear und exponentiell. außerdem fallen einfach 5 wellenformen vom VCO selber und 4 wellenformen vom subosc raus. entsprechend das ganze zweimal. außerdem gehen da noch ne CV für den CV scaler rein, der die feinanpassung auf 1V/oct macht, und die pulsweite. außerdem gibts nen sync ausgang und eingang. auch doppelt, klar. von diesen modulen sollen 8 stück rein, also 16 VCOs. lassen wir das mal so im raum stehen.
2) es gibt VCO controller. will man auch haben. da ist der rest drauf, der nicht auf dem VCO-modul drauf ist. also die eingangswiderstände für die CV-summierer, außerdem einige analogschalter, die die 5 hauptwellenformen einmal auf einen ausgangs-VCA (exp) für audio mixen (also 32 möglichkeiten, wobei nicht alle sinn machen), außerdem werden die 5 wellenformen zusätzlich noch auf einen anderen ausgangs-VCA gemixt (der ist lin) für modulationszwecke. und dann waren da noch die 4 outputs des subosc, mit denen passiert das gleiche, aber nicht für modulation, der bekommt nur nen audio-VCA dran. außerdem sind auf dem controller noch einige analogschalter, die von insgesamt 16 mod-eingängen auf die linear oder exponentielle CV des VCO greifen können. das ist für jeden eingang umschaltbar, und alles wird zusammengemixt auf 2 VCAs, der einige geht auf lin, der andere auf exp. gut. haben wir 16 modulationseingänge und einen modulationsausgang. gruppieren wir 8 VCOs zusammen, also die hälfte. damit sind die ersten 8 modulationsbusse zwischen diesen 8 VCOs belegt, ich kann also jeden mit jedem modulieren, auch 2 VCOs benutzen, um einen zu modulieren, und die VCOs gehen ganz brauchbar runter, mindestens auf 0,25Hz (evtl. noch tiefer, hab das noch nicht im detail analysiert, rekord war 0,0625Hz, aber obs mit der momentanen CV-steuerung hinhaut, weiss ich net). man kann auch mit einem VCO mehrere modulieren usw. quasi 64er crosspoint-matrix, wenn man so will. die anderen 8 mid-inputs sind 8 busse, die an anderer stelle frei belegt werden können, z.b. hinterm filter oder auch mit noise und sowas. anforderung an die buseinspeisenden elemente: jede einspeisung hat dafür einen VCA (lin), wie auch die VCOs. das ist dazu da, daß sich der krempel nicht gegenseitig beeinflusst, also niedrige impedanz am ausgang, hohe am eingang, und da alle inputs summierer sind, sind alle auf 0V-potential, es wird also nix verschoben, wenn ich eine mod-quelle an mehreren stellen benutze.
konSequenz aus 1) und 2) - ich kann 1) auch ganz anders einsetzen, wenn ich statt 2) nicht analogschalter und sowas nehme, sondern ein paar widerstände, trimmer, potis, klinkenbuchsen - schon ist das ein modul für nen klassischen modularen synth. so sind alle module ausgelegt, sie können flexibel eingesetzt werden, vielleicht bau ich mir doch mal nen echten modularen draus.
2) könnte übrigens aus mehreren modulen bestehen, z.b. ein quad-expo-VCA-modul (hab ich heute morgen entwickelt) oder ein mehrfach linear-VCA-modul (entwickel ich gerade), und dazu dann das modul mit den ganzen analogschaltern.
sync wird folgendermassen verschaltet: 1->2, 2->3, 3->4 usw... 16->1
diese verbindungen sind natürlich abschaltbar. und wenn ich es für sinnvoll befinde, sind VCAs dazwischen
die 8 "universalbusse" gelten prinzipiell für die 8er-gruppe von VCOs. aber dazwischen kommt nochmal ein 8fach-analogschalter, mit dem ich diese busse auftrennen kann, also 8 busse pro 4er-gruppe. das gibt mehr möglichkeiten, wenn ich voices mit 4 VCOs aufbaue, und nicht die modulationen über 8 VCOs brauche.
dahinter kommen dann filter. insgesamt 16 stück. was da in den slots steckt, ist primär mal egal, alle haben auf jeden fall CV für cutoff und reso, dann auch CV scaling wie beim VCO, schließlich will das ding auch tuned werden, man will ja evtl. nen filter als VCO benutzen. und das geht. weil man auch hier die eingänge frei einschalten kann aus einem gewissen pool an signalen. oder eben auch nicht, womit er keinen eingang hat und als sinus-generator missbraucht werden kann. der ausgang ist dann z.b. auf einen oder mehrere dieser 8 modulationsbusse aufschaltbar. als eingangsmöglichkeiten bieten sich an: 1 bis mehrere VCOs, die zu diesem VCF gehören (also bis zu 8, wenn wir schon bei dieser gruppierung sind), und die nachbarfilter. vielleicht auch die modulationsbusse. damit kann ich filter hintereinanderschalten, um z.b. aus LP und HP nen BP zu bauen. oder um 2 LPs hintereinanderzuschalten um nen 48dB filter zu konstruieren.
übrigens will ich abgriffe für alle 4 stufen des filters, also 6, 12, 18, 24dB sind alle benutzbar.
dahinter gibts dann noch VCA-module, vermutlich 8 davon. deren eingänge sind einerseits auf die 8 VCOs schaltbar (ich will ja auch mal den filter umgehen können) und andererseits auf die filter.
so. ab hinter VCO controller ist das jetzt alles etwas schwammig und unvollständig beschrieben, weil das alles noch nicht klar definiert ist. es sind noch ringmodulatoren und so zeug mit dabei, auch diese kann man entsprechend einklinken.
hüllkurven und LFOs kommen aus der CPU (wenn man nicht nen VCO als LFO benutzt). diese werden also auf die CVs gerechnet, die von der CPU an den VCO oder sonstwas gehen, brauchen also keine modulationsbusse.
soviel zur hardware. ich hoffe, das konzept ist nun jedem klar, und jeder, der drüber nachdenkt, wird die flexibilität da drin erkennen. jetzt kommt nämlich der trick:
template 1 - 2VCO, 2VCF, 1VCA, 4LFO, 4EG:
"leg das bitte auf MIDI-kanal 1, prio 2"
template 2 - 4VCO, davon einer LFO, 4VCF, 2VCA, 8LFO, 8EG
"leg das bitte auf MIDI-kanal 2, prio 1"
template 3 - 8VCO, subtemplates FM-algorhythmus irgendwas, 8 VCF, 4VCA, 16LFO, 16EG
"leg das bitte auf MIDI-kanal 3, prio 3"
diese konfiguration angenommen (und natürlich neben den templates entsprechend alle sinnvollen parameter konfiguriert, die templates geben nur die "resourcen" der voice vor, matrix und parameter sind darin editierbar wie bei jedem "normalen" synth), spiele ich z.b. meinen bass auf kanal 2, und brauche quasi durchgehend die komplette voice, also 4 VCOs usw.
mein lead ist auf kanal 1, es können akkorde vorkommen, ich brauche bis zu 6 VCOs
auf kanal 3 hab ich ein paar lustige FM-effekte, die ich hin und wieder reinhaue.
wenn ich das jetzt übertreibe, und kanal 3 mono mit nem effekt spiele, meinen bass auf kanal 2 und nen akkord auf kanal 1, wird kanal 3 aufgrund der prio wegen resourcenengpass abgeschaltet zugunsten kanal 1 und 2. hätte ich kanal 1 auf prio 3 und kanal 3 auf prio 2 gesetzt (bzw. nicht den kanal, sondern den patch darauf, der das template benutzt), würde der effekt weiterlaufen und von meinem akkord ein ton fehlen, weil:
2x2VCO, 1x4VCO, 1x8VCO = 16VCO
so. das ist meine vision. noch fragen? im zweifelsfall einfach den ganzen thread durchlesen, ich glaub, mittlerweile hab ich echt die gesamte planung zusammengeschrieben. wenn das jetzt einer der "großen" liest, gibts das ding irgendwann von jemand anders aufm markt, bevor ich überhaupt angefangen hab, die platinen machen zu lassen für all die module. is mir dann aber auch scheissegal, ich hab trotzdem meinen spass dabei :)
ja. ich mal irgendwann ein bild davon. bisher hab ichs nur nicht auf nen A3-papier gekriegt.