Analoger Synthesizer "Tyrell" von Amazona.de

Mic, lieste hier eigentlich mit?

Deine Oszillatoren würden mich ja mal interessieren, was du da mit den "Puls/Rauschspektren" meinst, bis zu denen man das hin drehen kann.
Die Überblendgeschichte ist übrigens relativ aufwendig, zumindest in diskretem Aufbau (mit handelsüblichen ICs) habe ich das verworfen, mit dem Chipgrab bekommt man an anderer Stelle mehr für den Sound raus.
Neue Oszillatorwellenformen finde ich allerdings sehr spannend ....
 
mira schrieb:
Allerdings gibt es auch andere Beispiele. Wenn man die Technik und den Preis 2er MFB-POLYLITE mit einem Hardwareditor verbindet, müsste es nicht teuer werden. Auch einen abgespeckten 8 stimmigen Alesis "A3" hätte man analog zum A6 noch deutlich günstiger anbieten können (und sich dabei ein Grossteil der Entwicklungskosten sparen können)

Da täuscht du dich aber gewaltig. Was meinst du ist billiger? Den A6 weiterbauen, so wie er ist, mit dem bereits existierenden Tooling, Dokumentation, Verpackung,... Oder ein neues MB designen, Software anpassen usw. um damit 8 Customchips und ein bischen Hardware zu sparen.

Wenn es so eine grosse Käuferschicht geben würde dann hätten die neuen Besitzer von Alesis (mittlerweile ja nicht mehr so neu) das Projekt sicher nicht eingestampft.
 
Natürlich muss man sich die Frage stellen, ob einem der Blick in den Spiegel gefällt, wenn man bei der Realisierung eines günstigen Preises zur Bedienung des Massenmarktes in einem fernen Land Menschen und Kinder für einen Hungerlohn arbeiten lässt. Was ich in den aktuellen Katalogen an Produkten unterhalb von ein paar Hunderten an Geräten sehe, erinnert mich an das hässliche Gesicht der Globalisierung. Ich empfehle den Film "Let's make money". Vielleicht will man einen polyphonen analogen Synthesizer für 1000 Euro dann gar nicht mehr besitzen.
 
Elektro_Lurch schrieb:
Natürlich muss man sich die Frage stellen, ob einem der Blick in den Spiegel gefällt, ...

Auch das ist ein Aspekt, an den wir nicht oft genug denken können, aber das ist nicht nur bei Synthesizern so. Das gehört zum täglichen Verdrängungsprozeß, dem auch ich unterliege. Trotzdem gut, dass Du das mal angesprochen hast, denn dass so ein leistungsfähiges Gerät hier in Deutschland nicht zu diesem Preis gefertigt werden kann, stand für mich von Beginn an außer Frage.
 
Elektro_Lurch schrieb:
Natürlich muss man sich die Frage stellen, ob einem der Blick in den Spiegel gefällt, wenn man bei der Realisierung eines günstigen Preises zur Bedienung des Massenmarktes in einem fernen Land Menschen und Kinder für einen Hungerlohn arbeiten lässt. Was ich in den aktuellen Katalogen an Produkten unterhalb von ein paar Hunderten an Geräten sehe, erinnert mich an das hässliche Gesicht der Globalisierung. Ich empfehle den Film "Let's make money". Vielleicht will man einen polyphonen analogen Synthesizer für 1000 Euro dann gar nicht mehr besitzen.

Hallo Jörg, shade das Du das im Zusammenhang mit Behringer erwähnst. Ich habe einige Tage in "Behringer City" in China verbracht und kann nur sagen das es - wie immer im Leben - deutliche Unterschiede gibt. Und Behringer ist definitiv nicht KIK. Wenn Uli einen Synth für 500,-- Euro bauen würde hätte ich keine moralischen Bedenken diesen zu kaufen.
 
Ich habe überhaupt keinen Zusammenhang mit irgendeinem Hersteller hergestellt. Trotzdem braucht man sich keinen Illusionen hingeben. Schau einfach mal, unter welchen Bedingungen Rohstoffe gefördert und weiterverarbeitet werden. Das sind Arbeitsschritte, die Du natürlich in den Produktionsstätten nicht sehen wirst. Die Zulieferbetriebe siehst Du ebenfalls nicht. Du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass die beteiligten Malocher einen vernünftigen Gegenwert für ihre Leistungen erhalten? Das ist ja nicht einmal hier in Deutschland mehr der Fall.
 
http://www.storyofstuff.com
Der Große Bug beim Experiment ist natürlich die Preisidee. Wer eine Hardware für 500€ bekommen kann und gleichzeitig den Markt von iMS20 bis Monotron oder von DSI bis Gaia betrachtet, wird schon schnell bemerken, dass die parallel läuft mit dem Rest. Wer nicht doch irgendwann bereit ist ein STOP hinzuhalten wird Probleme bekommen. Ebenso die hier sehr berechtigt aufkommenden Zweifel an einigen Eckpunkten, mit denen sowas sehr schnell fallen kann. Natürlich ist der Tyrell doppelt so schnell.

Der Ausgangspunkt war ja mal ein Juno 60 - LINK viewtopic.php?f=2&t=40383&start=250
und die generell ignorierte Lizenzfrage und den Bedarf daran. Wer einen Analogen will, HAT je bereits eine Auswahl, nur nicht für 500€. Außerdem war ich beim Andromeda schon ziemlich baff, ihn für gut 2k€ Anschaffungswiderstand recht niederohmig angesetzt zu sehen. 3-4k€ hätte ich als angemessen betrachtet. 16 Stimmen und alles voller Chips. Ein enormes Risiko und Potiential sogar für andere Maschinen.
Hybride Mischungen an der richtigen Stelle und Andeutungen wo Featuristis ansetzen kann ist drin, man nähert sich also mit einem eigenen Ding mal von oben. Mich interessieren dabei auch die krassesten "Negativ" Antworten, denn die sind meist die, auf die man einfach achten muss. Sowieso, auch wenn alles wie drüben bei Amazona im Forum in Lob endet.

Es ist nett, wenn man Support hat und auch wenn Leute mit denken. Umsetzen muss es die Firma XY, dabei kommen besitmmte Firmen schon weniger in Frage. Außerdem in Zeiten div. Gerätschaften ist keine Decke an Leuten da, wie zu Zeiten eines Jupiter 8, da haben viele bereits ihr Teil und man bedient hier eine vollkommen andere Zielgruppe. Ehrlich ist hinter Experiment nur die mögliche Argumentation zu sehen, dass man div. Dinge versuchen kann mit mehr Drähten zu diesem und jenen aber nicht mit Zauberkraft. Aber Wünsche müssen nicht immer reine Wünsche sein, aber eindampfen wird man hier und da etwas, zB diese Gimmicks wie OP Amp tausch, und Co. Die sind hier auch in Teilen drin, keine Modmatrix und keine 4 LFOs, die von DSI vorgelegt sind und natürlich digital ausgeführt werden. Der Arper, der Sequencer kostet nicht viel, aber alle Parameter ansteuern und viele VCAs und so weiter? Stimmenanzahl? Das ist alles zu prüfen. Ebenso kann eine Rackversion und so weiter hier prima extrapoliert werden, das konnten sich schon Alesis vorstellen. Halbe Stimmenzahl, doppelte LFO und Hüllkurvengeschwindigeit. Grund: Der Prozessor, der das generiert.

Juno und Portokasse vs. Featurisits auf eine halbwegs "machbare" Obergrenze geschoben. Was wird ein finales Gerät können? Was kostet es? Wie sozial ist das noch? Wie bringt man den Impulsknackser da rein oder baut man nur einen und setzt den in den Signalweg?
Wir haben das grade mal angeschnitten, Es darf sicher auch erlaubt sein, ob das als VA nicht auch ginge, es gibt ja auch gut klingende Soft und VA Synths, ebenso was musikalisch überhaupt gut und halbwegs massentauglich ist. Das ist beim lesen der Foren sicher auch bemerkbar, wenn auch das Forum hier und woanders eh nur Teilabschnitte sind und ggf. ein bestmmtes Nerdtum beleuchten. Das man gerne auf Ausschnitte schaut ist klar. Damit wäre der Kreis zum Porno gezogen, denn das Beispiel ist eigentlich sehr passend. Da liegt das Hasi begraben.

Bin aber weiter Maus hier, ich wünsche mir aber dass alle Aussagen hier stehen bleiben. Zynische, witzige, kritische und von mir aus auch Lob, was ich aber ehrlichgesagt nicht erwarte habe. Natürlich macht es wenig sinn das offensichtliche zu besprechen. Das Ding hier ist vorwiegend analog und natürlich so variabel wie vieles hier. Sind da Asics drin, bekommt man eine Curtislizenz? Wen muss man da eigentlich verprügeln oder mit wem ins Bett steigen?
Diskret geht so ein Konzept ansich so gut wie gar nicht für den Preis. Ein Gadget wie das Monotron ist da etwas anders.

Einen Kampf sehe ich nicht, kritisch muss man hier sein - Die meisten hier sind eher technisch drauf, musikalisch oder emotional habe ich hier nur wenige Meinungen gelessen. Das ist sogar gut, aber Träumereien sind da sicher nicht zu erwarten. Ich würde mich selbst eher zu nichts genau dazu zählen, die Einblicke sind begerenzt, die Träumkoeffizienten sind begrenzt und die Einblicke bei Firmen gibt es, aber auch diese haben Grenzen.

Ich habe auch mit Softentwicklern gesprochen, auch die werden nicht alles sehr einfach umsetzen können. Wo zzwischen Original und Clone müssen wir hin? Wo zwischen Features und Machbarkeit und Juno und "Phat 108"?
Das wir uns nicht über 2 oder 3 LFOs unterhalten finde ich schon recht vernünftig. Die meisten Einlassungen hier fand ich ebenfalls nicht schlecht.

Bitte frei bleiben. Hätte auch gern noch gelesen was Dirk gesagt hat. Sicher was mit Stacheln und Humor, aber so ein Forum ist halt eine ernste Angelegenheit.
Ich bleib weiter Maus. Ich pers. denke, dass in einem Forum sowohl Hersteller als auch reine Nutzer Ansichten gemsicht werden und den Aspekt von Jörg habe ich seit Beginn des Experiments als nicht unwichtig gesehen. Aber wir wissen auch, dass die ganzen kleinen Boxen auf den Tischen in den Clubs voll mit den biligen Kisten sind, alle mit der Begründung, dass man ja nicht anders könne. Ein riesiges Gesprächspotential was die ganze Gesellschaft noch lösen wird oder einfach entscheidet. Gaia-Geräte oder diese kleinen Desktops erkläre ich mir auch mit dem Zeitgeist. Jedem hier ist klar, dass ein Rack oder so weniger ein Problem wäre als beispielsweise ein Software-Preis vs. Hardware und der iMS20 kostet so 16€ und ist eine vergleichsweise teure App. …

Peter macht jetzt den Firmenvertreter, so ein Behringer ist halt der Heuschreckenfaktor, den Peter übernommen hat. Vermutlich haben die Behringers Humor? Weiss nicht obs die Mitarbeiter haben, aber ggf. sind die Dimensionen auch weiter als Foren und einzelne Vertreter hier, aber die Summe dessen ist interessant zu lesen, besonders die echten Frickler und Macher, aber auch die Bänker und Krämer. Das ist alles in Summe da. Die Zielgruppe ist heute ja eh sehr kritisch. The Überfluss machts möglich.
DJ Brot und MC Butter

---> ps: Ich füge nochmal gern hinzu, dass ASICS nicht bedeutet, dass es von Alesis kommt, da dieses Missverständnis hier und da aufkam. Es geht da nur um in Chip gegossene Analogtechnik Hier im Forum ist das vermutlich bekannt.
 
mc4 schrieb:
Wir können uns jetzt entscheiden,einen Synthesizer zu bauen, der auch der
aufsteigenden Mittelschicht in China als Status-Symbol gefällt,
oder wir warten bis die Chinesen dies selbst tun und wundern uns dann,
dass ja plötzlich doch 5000 Geräte verkauft werden ( weil die chinesische Mittelschicht 4000 davon kauft).

Ich vermag China, die Chinesen und den chinesischen Markt, sowie die chinesische Psychologie nicht zu beurteilen...aber ich denke auch, daß sich ein Konsortium von Hersteller daran machen sollte mal ne aktuelle Charge an (verbesserten) CHIPS aufzulegen. Meinetwegen sogar auf Basis des SID...
Das kann doch nicht so schwer, und auch nicht so teuer sein, oder?
 
phaedra schrieb:
denn dass so ein leistungsfähiges Gerät hier in Deutschland nicht zu diesem Preis gefertigt werden kann, stand für mich von Beginn an außer Frage.

Warum eigentlich nicht? Der Blofeld wird, angeblich, doch auch komplett in D. gefertigt...ebenso wie Moog angeblich alles in den Staaten fertigt. Ja wie denn nun?
 
Moogulator schrieb:
Sind da Asics drin, bekommt man eine Curtislizenz? Wen muss man da eigentlich verprügeln oder mit wem ins Bett steigen?

Ich fress 'n Besen wenn die Fabrik noch steht, die den Prozess fährt, der die CEMs machen kann. Mal davon abgesehen, dass die alle nicht in Frage kommen. Der CEM3396 hat DCOs - und von den anderen brauchst du mehr als einen pro Stimme. Das ist zu teuer.

Brauchen würdest du jemanden wie Wowa Cwejman - der kann Synths in Spice entwerfen, die hinterher tun, was sie sollen. Das ganze dann auf einen aktuellen Prozess bei einem aktuellen Hersteller machen lassen - wofür dann eine entsprechende Finanzierung notwendig wird. (Weiß jemand hier, was da auf einen zukommt?)
 
pulsn schrieb:
phaedra schrieb:
denn dass so ein leistungsfähiges Gerät hier in Deutschland nicht zu diesem Preis gefertigt werden kann, stand für mich von Beginn an außer Frage.

Warum eigentlich nicht? Der Blofeld wird, angeblich, doch auch komplett in D. gefertigt...ebenso wie Moog angeblich alles in den Staaten fertigt. Ja wie denn nun?

Dann schau Dir mal einen Blofeld (Birne) von außen an, nimm noch einen Voyager (Apfel) dazu, vergleiche dann die Preise und wir sind wieder an dem Punkt, den ich in Bezug auf die Idee des Tyrells (auch Apfel) meine. Gut ausgestattete Hardware (Qualität und Quantität) geht nicht zu so einem günstigen Preis.
Vielleicht in China.
 
Tyrell schrieb:
Am Ende wird es vielleicht ein VA. Und? Würde dem Markt doch nicht schaden?

da würde ich den markt erstmal fragen ....... ich mein so einen VA-plunder gibts zu hauf da kommts auf ein oder zwei nicht an ___ und da braucht man schon ne menge gutes gespür und glück um neben den viralen nordlichtern & Co. zu bestehen

ein analoges produkt würde sich (wenn 8stimmig) doch viel einfacher und konkurenzfreier im markt plazieren lassen

grüße jaash


edit: ich bräuchte auch keinen juno _ der chorus reicht schon und da gibt es auch andere mit weniger ebbe&flut :lol:
 
jaash schrieb:
Tyrell schrieb:
Am Ende wird es vielleicht ein VA. Und? Würde dem Markt doch nicht schaden?

da würde ich den markt erstmal fragen ....... ich mein so einen VA-plunder gibts zu hauf da kommts auf ein oder zwei nicht an ___ und da braucht man schon ne menge gutes gespür und glück um neben den viralen nordlichtern & Co. zu bestehen

ein analoges produkt würde sich (wenn 8stimmig) doch viel einfacher und konkurenzfreier im merkt plazieren lassen

grüße jaash

Matrix 1k neu auflegen...ohne große Änderungen (8 stimmig)...aus dem Verkauf dann die große Tyrell Version finanzieren.
 
Elektro_Lurch schrieb:
Ich habe überhaupt keinen Zusammenhang mit irgendeinem Hersteller hergestellt. Trotzdem braucht man sich keinen Illusionen hingeben. Schau einfach mal, unter welchen Bedingungen Rohstoffe gefördert und weiterverarbeitet werden. Das sind Arbeitsschritte, die Du natürlich in den Produktionsstätten nicht sehen wirst. Die Zulieferbetriebe siehst Du ebenfalls nicht. Du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass die beteiligten Malocher einen vernünftigen Gegenwert für ihre Leistungen erhalten? Das ist ja nicht einmal hier in Deutschland mehr der Fall.

Dem muss ich leider zustimmen.
 
phaedra schrieb:
Dann schau Dir mal einen Blofeld (Birne) von außen an, nimm noch einen Voyager (Apfel) dazu, vergleiche dann die Preise und wir sind wieder an dem Punkt, den ich in Bezug auf die Idee des Tyrells (auch Apfel) meine. Gut ausgestattete Hardware (Qualität und Quantität) geht nicht zu so einem günstigen Preis.
Vielleicht in China.

Wenn ich von Jörgs Viertel Regel ausgehe:

Blofeld, digital, 25 fach polyphon 8 Edelstahlknöpfe, Stahlblechgehäuse = 100Euro
Voyager, diskret analog, monophon, viele Knöpfe, Edelholz und Stahlblech = 672,50Euro

So gesehen...der 500Euro polyphone Digital/Analoghybridsynth geht...kostet dann aber tatsächlich im Laden 2000Euro (Rück-Anwendung Jörgs Viertel Regel).

Wie auch immer...ich glaube das eigentliche Problem ist nicht unbedingt der Preis, sondern auch der unternehmerische Willen so ein Ding auch mal einfach dann durchzuziehen.
Würde Moog sich nach den Unkenrufen richten, gäbe es nicht das Filtatron App für iDings und auch keine Moog Gitarre. Und den Little Phatty gäbe es auch nicht.

Was ich mir vom Tyrell wünsche...

...weniger Features für Technik-Freaks, mehr musikalisch sinnvolle Fähigkeiten (bitte 1:1 abgucken von Moog und Clavia) wie Klapp-Panel, Pitchbend-Stick, 1 Knopf pro Funktion, weniger Überfrachtung der Oberfläche (Step Sequencer nett...aber musikalisch überflüssig. Besser Arpeggiator a la Juno ohne Schnickschnack etc.). Und der "Grundklang" und die Parameter Range so wählen das das Gerät musikalisch klingt und so einsetzbar ist.
Letzendlich soll es ein Musikinstrument werden für Musiker und keine Soundfrickelmaschine, oder? Wer soll denn die Zielgruppe für das Instrument werden? Der Nerd vom synthesizerforum.de oder Synthsammler? Vielleicht sollte man darüber auch mal grübeln.
Der Tyrell (der Name gefällt mir sehr gut) schreckt mich als Musiker ab. Die Vielzahl an Knöpfen, Buttons und Slidern schüchtert mich ein. Ein Grund, warum ich mit dem Radias nie warm werden konnte...
Dazu kommt die fragwürdige Optik, die mir persönlich zu sehr nach Roland ausschaut.
 
pulsn schrieb:
Wenn ich von Jörgs Viertel Regel ausgehe...

Von dieser Regel gehe ich aus, wer sonst außer Jörg hat hier wirklich Erfahrung mit solchen Dingen und lebt bewusst mit solchen Kalkulationen!?
Alle anderen, ich eingeschlossen, jonglieren hier doch nur herum. Ich bin da aber eher der Worst Case-Typ, um von Beginn an mit entsprechenden Zahlen zu arbeiten.
Einen Wunsch-Synthesizer kann ich mir auch zusammenträumen, gehe aber aufgrund von ähnlichen Produkten an eine realistische Preisvorstellung heran und bemühe mich, Äpfel und Birnen differenziert zu betrachten.
 
Die Funktionen sind schon ok wie ich finde. Auch gut, dass es kein typischer Einsteiger-Synthi werden soll (so wie ich es auffasse).
Was mich stört sind die berührungssensitiven Regler, die dann eine andere Funktion auslösen. Hört sich für mich im ersten Moment
recht unübersichtlich bzw. umständlich an. Sollte man mal ausprobieren, ob das in der Praxis auch Bestand hat.
 
1.

LOB !

:an alle Beteiligten des Projekts. Ich finde es sehr beachtlich, wie sich die erste Version (Juno60-Kopie) weiter entwickelt hat. Sehr gut! Lob nicht nur für den Durchhaltewillen, die Professionalität und die Lernfähigkeit der Beteiligten. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass das Projekt überhaupt so weit kommt - und das Ergebnis ist in meinen Augen außerordentlich respektabel.

:supi:

2.

So ein Gerät würde ich gerne haben! Und zwar auch dann, wenn Behringer drauf steht. Wenn es eine Version für 549,- Euro gäbe sowie ein 5-Oktaven-Modell mit Audio-Input, bei dem der Hall vom V-Verb integriert ist, für 799,- Euro, dann würde ich gute Marktchancen sehen - jedenfalls für mindestens 5.000 bis 10.000 Stück binnen zwei Jahren.

3.

Die große Gefahr eines solchen Projektes ist das Scheitern. Ein durchaus sehr beachtlicher Synthesizer wie der Fusion Synth von Alesis zeigte ja, wie so ein Scheitern funktionieren könnte. Wenn die Konkurrenz eine Herunterputzer-Kolonne auf die einschlägigen Foren ansetzt (ich behaupte: genau das ist im Fall Fusion Synth geschehen) - sogenanntes "schwarzes Marketing" - dann kann damit ein viel versprechendes Produkt gründlich ruiniert werden.

Insofern würde auch ich die Zusammenarbeit mit verschiedenen Synthesizer-Herstellern bei der Entwicklung von Custom-Chips vorschlagen - so etwas könnte wohl auch die "negative Energie" bzw. die Wiederholung des Fusion-Szenarios unterbinden.

4.

Uli: Mach es! :mrgreen:

5.

Ich würde ein derartiges Produkt etwas anders auf den Markt bringen (ggf. als Produktvariation):

- nur drei Stimmen (2 analog, 1 x PCM)
- eine ergänzende Drum/PCM-Stimme (auch hier genügt imho Duophonie)
- Design geht in Richtung Groovebox
- Je ein eigener Sequencer pro Analog-Stimme, sowie 1 x Drumsequencer a´la TR 808

Ich denke, für auch so etwas gäbe es einen Markt.

6.

Es war ja klar, dass es bei der Diskussion des Tyrell Leute geben würde, die als Erstes ihre Pornosammlung bemühen. Der Hauptschmierulant (der bei mir aus guten Gründen auf ignore steht) weiß sicherlich selbst, dass das weder zum Herzblut der Beteiligten passt (bzw. dem Respekt, den er wahren sollte), noch in der Sache berechtigt ist.

Imho steckt hinter der Neigung, andere ständig herunter zu putzen oft: Selbsthass.

7.

Die Diskussion hier empfinde ich im Wesentlichen als kompetent und anregend. Auch dafür ein (natürlich etwas kleineres) Lob. :D
 
Elektro_Lurch schrieb:
Der Little Phatty wird übrigens nicht in den USA gefertigt.

Und für Dave Smith ist es wahrscheinlich kostengünstiger, in den USA fertigen zu lassen, als zuerst die notwendigen Kontakte in China aufzubauen, zu organisieren und zu überwachen.
 
intercorni schrieb:
Die Funktionen sind schon ok wie ich finde. Auch gut, dass es kein typischer Einsteiger-Synthi werden soll (so wie ich es auffasse).
Hmmm da sollte man differenzieren zwischen musikalisch einsetzbarem Synthesizer und Klanglabor. Ein NL3 ist mit Sicherheit kein Einsteiger Synth, wenn ich das mal als Beispiel heranziehen darf, hat aber eine 1A musikalisch einsetzbare Bedienoberfläche (bis auf die fehlende Möglichkeit das Panel hochzuklappen), mit weniger aber dafür im Detail umso musikalisch sinnvoller einsetzbaren Funktionen. Da ist mir persönlich das Tyrell Design zu wenig Musikerfreundlich und zu sehr Labortechnik. So, würde ich, als Musikmachender Mensch, das Instrument nicht kaufen.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
5.

Ich würde ein derartiges Produkt etwas anders auf den Markt bringen (ggf. als Produktvariation):

- nur drei Stimmen (2 analog, 1 x PCM)
- eine ergänzende Drum/PCM-Stimme (auch hier genügt imho Duophonie)
- Design geht in Richtung Groovebox
- Je ein eigener Sequencer pro Analog-Stimme, sowie 1 x Drumsequencer a´la TR 808

Ich denke, für auch so etwas gäbe es einen Markt.

Guckst du "Spectralis 2" mal an bitte. :mrgreen:
 
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Quelle:
http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... page_num=1

Preis

Schön wäre ein Preis für eine achtstimmige Version (analog!!) unter 1.500,- Euro für die Tastenversion und unter 1.000,- Euro für die Rackversion.
UND WIR GLAUBEN FEST DARAN, DASS DAS MACHBAR IST!!!!
 
sieht aus als wäre alles dran, was man so braucht. VA würde für mich keinen Sinn machen, aber als Analoger könnte er bei entsprechendem Grundsound zu einer modernen Legende werden. Digitale Effekte braucht es für mich nicht. Tolle Studie, die jetzt umgesetzt werden sollte.
 
Für unter 1000€als Rack Version würde ich das Teil sofort kaufen wenn der Sound passt. Kommt auch noch darauf an ob Regler wegfallen. Im Moment bin ich aber noch mit meinem Matrix 6R zufrieden auch wenn er nicht voll analog ist. Was mich am Matrix 6r stört ist die programmierung über Folientaster :gay: Deshalb sollte alles dran sein was man zum schnellen programmieren braucht, möglichst ohne Doppelbelegungen. Stepsequencer ja bitte für modulation und son kram. Weiß nicht wer auf sowas verzichten möchte.
 
boa ey, die Fader spiegeln!!!!111

Auf jeden Fall eine tolle Idee, hab selbst bei der Umfrage mit gemacht und sogar eine tolle amazona-Taschenlampe bekommen :supi:
Wäre natürlich prima wenn sowas in einem echten Synth gipfeln würde, aber dafür müssen die Visionen auf die richtigen Leute
treffen.
 


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