Nur OnTopic Arturia Matrixbrute

Meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig und in Anbetracht des finanziellen Aufwands eher zu verschmerzen. Aber Arturia hat sicherlich Kunden im Auge, die auf so erwas besonderen Wert legen und auch gerne bereit sind, dafür entsprechend zu bezahlen. Da sucht man sich dann schon mal eine Lücke und vermarktet die Lösung. Wir werden sehen, in wie weit sich das Gerät am Markt durchsetzt.
 
Dirk Matten schrieb:
Wir werden sehen, in wie weit sich das Gerät am Markt durchsetzt.

japp, ne prognose würde ich hier auch nicht wagen wollen.

vor nem jahr oder so hätte ich noch gesagt, der markt für einen 2000,- eur monophonen analog synth ist vernachlässigbar klein. wenn ich mir die verkaufsränge von Pro 2 und Sub 37 (okay, der ist noch ne ganze ecke günstiger) bei den großen stores so angucke, scheint da aber doch was zu gehen.
der große name fehlt arturia in diesem segment. moog zieht da natürlich mehr.
DSI war vor dem Pro 2 aber auch eher low budget. ich glaube, die aufwertung des namens hat aber mit dem Pro 2 (und auch Pro 12 und erst recht Prophet 6 unter Sequential) ganz gut geklappt.
zieht man in betracht, dass die marketing menschen von arturia mit dem matrixbrute auch als ziel haben die marken anmutung von arturia aufzuwerten, ist denen das sicher auch ein paar euro wert. insofern wird an den matrixbrute sicher keine übermäßig große erwartungshaltung bezüglich des reines ertrags gekoppelt sein.
je nachdem wie gut arturia es schafft das gerät zu vermarkten (der anfang ist imo gut gemacht) und wie das gerät am markt tatsächlich angenommen wird, kann das konzept sehr gut aufgehen. so richtig schlecht kann es aber quasi gar nicht laufen. es sei denn, die verbocken es mit der qualität oder die auslieferung verzögert sich wieder ins gefühlt unendliche. für beides besteht wohl eine durchaus realistische chance... :)

ich hoffe aber das beste und glaube auch, dass der matrixbrute gut ankommt. imo haben die arturia leute (bislang) alles richtig gemacht.
und falls das ding wirklich einschlägt, will ich gar nicht wissen was uns alles bei der nächsten und übernächsten NAMM erwartet.
arturia war hier schoneinmal "markt aufmacher". wenn das nochmals gelingt, stehen uns synthnerds sowas von der maßen geile zeiten bevor, wie es wohl selbst die künsten kaum zu träumen gewagt hätten. und dabei haben wir das eigentlich sogar jetzt schon...
 
ARNTE schrieb:
DSI war vor dem Pro 2 aber auch eher low budget. ich glaube, die aufwertung des namens hat aber mit dem Pro 2 (und auch Pro 12 und erst recht Prophet 6 unter Sequential) ganz gut geklappt.

Kleine Korrektur, der Prophet-12 erschien vor dem Pro-2.
 
pmm schrieb:
ARNTE schrieb:
DSI war vor dem Pro 2 aber auch eher low budget. ich glaube, die aufwertung des namens hat aber mit dem Pro 2 (und auch Pro 12 und erst recht Prophet 6 unter Sequential) ganz gut geklappt.

Kleine Korrektur, der Prophet-12 erschien vor dem Pro-2.


klar. aber meiner meinung nach war der wirkliche schritt zum hochpreisegment oder "businessclass" was ausstattung, anmutung und klang angeht, erst mit dem Pro 2 vollzogen. der Pro 12 war aber der erste schritt in diese richtung.
 
Dirk Matten schrieb:
Und gerne noch einmal zur Klarstellung: Ich halte die Modularmatrix in dem Gerät nicht unbedingt für einen Nachteil, sehe aber auch keinen Vorteil gegenüber anderen gebräuchlichen Methoden.
Ich finde den Stepsequencer sogar als viel wichtiger an, als die Matrix. Aber ich vertraue Arturia, dass sie sich das Konzept wohl überlegt haben.
 
intercorni schrieb:
Dirk Matten schrieb:
Und gerne noch einmal zur Klarstellung: Ich halte die Modularmatrix in dem Gerät nicht unbedingt für einen Nachteil, sehe aber auch keinen Vorteil gegenüber anderen gebräuchlichen Methoden.
Ich finde den Stepsequencer sogar als viel wichtiger an, als die Matrix. Aber ich vertraue Arturia, dass sie sich das Konzept wohl überlegt haben.

Dave Clark arbeitet mit Arturia...das wird schon ;-)
 
intercorni schrieb:
Dirk Matten schrieb:
Und gerne noch einmal zur Klarstellung: Ich halte die Modularmatrix in dem Gerät nicht unbedingt für einen Nachteil, sehe aber auch keinen Vorteil gegenüber anderen gebräuchlichen Methoden.
Ich finde den Stepsequencer sogar als viel wichtiger an, als die Matrix. Aber ich vertraue Arturia, dass sie sich das Konzept wohl überlegt haben.

Die Idee ist, die Matrix auch zu spielen, ich finde das gut. Selbst ein modularsynth kann das nicht so einfach bieten.
 
Dirk Matten schrieb:
fanwander schrieb:
Der zentrale Vorteil ist, dass die Bedienoberfläche identische mit der Zustandsanzeige ist. Im Gegensatz zu einem Drehschalter, dessen Position überhaupt nichts mit dem tatsächlichen vom Speicher vorgegebenen Zustand zu tun hat, stellt eine beleuchtete Tastermatrix immer den korrekten Zustand dar, und läßt sich auch ohne unerwünschte Zwischenpositionen umschalten.
Was ist denn beim Spielen der Vorteil, dass du den momentanen Zustand siehst? Es widerspricht meiner Lebenserfahrung, dass während des Spiels Modulationsverknüfungen geändert werden.
Bei der Klanggestaltung setze ich voraus, dass der Anwender gezielt seine Verknüfungen vornimmt, diese mit den anderen Klangeinstellungen in einem Programm speichert und bei Bedarf abruft. An den Regln wird beim "Musizieren" gerne je mach Musikstil gedreht/geschoben und auf eine Taste des Keyboards gedrückt.
Du solltest mal einen Auftritt von mir besuchen (oder - anderer Stil, anderes Gerät - von Thomas Lehn am EMS). Ich baue meine Klangeinstellungen konstant um, und die Konstellation am Anfang hat nichts mehr mit der Konstellation nach 30 Minuten zu tun. Dein Einwand mag für die Verwendung eines Synthesizers als erweiterte Tischhupe zutreffen (Top-40 Band, Luckyman von ELP wird nachgespielt, Keyboarder zieht mit wilder Gebärde den Filter über 64 Takte auf). Für einen richtigen[TM] Synthesizerspieler trifft das nicht zu.
 
chain schrieb:
Dave Clark arbeitet mit Arturia...das wird schon ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Dave_Clark_%28Musiker%29
?
220px-Dave_Clark_Dave_Clark_Five_1965.JPG
 
chain schrieb:
wo konnte ich nochmal das e kaufen :mrgreen:
Gibts im Sonderangebot bei Lidl. Die haben's aus ihrem Namen rausgestrichen...


PS: ich hab kurz durch das Video durchgescrollt und an den vier Stellen an denen ich halt gemacht hab, hat das erste Wort "amazing" gelautet. Was das wohl kostet?
 
warten wir mal zunächst auf die Software ab ( bzgl. Fehler )
sowie vernünftige Demos, wenn die VCOs nicht ordentlich "brummen" nützt die Matrix auch nichts ;-)
 
fanwander schrieb:
chain schrieb:
wo konnte ich nochmal das e kaufen :mrgreen:
Gibts im Sonderangebot bei Lidl. Die haben's aus ihrem Namen rausgestrichen...


PS: ich hab kurz durch das Video durchgescrollt und an den vier Stellen an denen ich halt gemacht hab, hat das erste Wort "amazing" gelautet. Was das wohl kostet?

bei meiner Lieblingseinkaufskette ... so so :mrgreen:

Wie auf Englisch immer ein Synth beworben wird und wenns dann noch in Richtung Rap geht...einfach nur köstlich *motherfucker* :mrgreen:

p.s. ich fand den Umgang und den Sound, welchen er damit nutzt :supi:

so eine Minten brute ... :floet:

Wirklich geil ist: Arturia beatstep und auch der Spark LE werden im Android erkannt ... nur mal so :phat:
 
fanwander schrieb:
Dirk Matten schrieb:
fanwander schrieb:
Der zentrale Vorteil ist, dass die Bedienoberfläche identische mit der Zustandsanzeige ist. Im Gegensatz zu einem Drehschalter, dessen Position überhaupt nichts mit dem tatsächlichen vom Speicher vorgegebenen Zustand zu tun hat, stellt eine beleuchtete Tastermatrix immer den korrekten Zustand dar, und läßt sich auch ohne unerwünschte Zwischenpositionen umschalten.
Was ist denn beim Spielen der Vorteil, dass du den momentanen Zustand siehst? Es widerspricht meiner Lebenserfahrung, dass während des Spiels Modulationsverknüfungen geändert werden.
Bei der Klanggestaltung setze ich voraus, dass der Anwender gezielt seine Verknüfungen vornimmt, diese mit den anderen Klangeinstellungen in einem Programm speichert und bei Bedarf abruft. An den Regln wird beim "Musizieren" gerne je mach Musikstil gedreht/geschoben und auf eine Taste des Keyboards gedrückt.
Du solltest mal einen Auftritt von mir besuchen (oder - anderer Stil, anderes Gerät - von Thomas Lehn am EMS). Ich baue meine Klangeinstellungen konstant um, und die Konstellation am Anfang hat nichts mehr mit der Konstellation nach 30 Minuten zu tun. Dein Einwand mag für die Verwendung eines Synthesizers als erweiterte Tischhupe zutreffen (Top-40 Band, Luckyman von ELP wird nachgespielt, Keyboarder zieht mit wilder Gebärde den Filter über 64 Takte auf). Für einen richtigen[TM] Synthesizerspieler trifft das nicht zu.
Du hättest mal meine Auftritte ab Anfang der 70er Jahre mit dem EMS Synthi A, ARP 2600, Moog 15, Roland System 700 (komplett) erleben sollen ... Aber, lieber Florian, auf Grund meines Berufs beziehe ich mich nicht auf meine sehr speziellen Anwendungen und bekloppte Musik, sondern darauf, was Fans von Synthesizermusik (Amateur) und Profis jenseits der von dir erwähnten Genres damit i.d.R. machen. Ein grundsätzlicher Fehler eines Fachberaters ist es, von den eigenen Vorlieben auszugehen, denn das trifft erfahrungsgemäß selten zu. Meine Bandbreite reicht von (klischeehaft gesprochen) Heino, Wolfgang Petry, Andy Borg über Kraftwerk, Spliff, Nena bis Stockhausen und da habe ich einfach mehr Erfahrung als die meisten Forumteilnehmer hier. Kannst du mir glauben.
 
Scaramouchè schrieb:
Genau das geht laut der Aussage eines Videos mit dem Matrixbrute für die vier letzen Modulationsziele!!!
Für mich ist es im Gegensatz zu Dirk ein Performance-Feature, dass ich in der Matrix beim Spielen zielgerichtet den Modulationsamount im Matrixbrute tweaken kann. Mit einer Modulationsmatrix ala Waldorf usw. geht das nicht so einfach. Beim Matrixbrute tippe ich beim Spielen auf die schon leuchtende Verknüpfung und kann den Amount bearbeiten.

Das halte ich für Blödsinn so lange man die Modverbindungen nicht zu Steuergruppen zusammen legen kann. Einzeln macht das keinen Spass.

Dirk Matten schrieb:
Danke für dier Erklärung, habe es jetzt mit den Modulationsintensitäten kapiert. War wohl etwas durcheinander. Ob jedoch der Aufwand für eine Matrix gerechtfertigt ist, stelle ich infrage. Ich hatte eher den Eindruck, als hätte man seitens des Herstellers nach einem Unterscheidungsmerkmal gesucht, da ja die Ausstattung sonst nicht unbedingt einzigartig ist.

Der Punkt ist, Intensitäten reichen nicht aus. Ich brauche zwingend folgende weitere Features die Wahlweise auf jeder Modverbindung schaltbar sind:

- Signal invertieren
- Signal offset verschieben(clippt gegen maximum und minimum)
- Kurvenglättung
- Kurvenschärfung

Siehe auch die Mod Matrix die ich an diesem Teil verbaut hatte:

viewtopic.php?f=44&t=104607
 
Tja, dann ist das Teil wohl nichts für Dich. Voll an der Zielgruppe vorbeidesignt. :roll: :roll: :roll:
 
Psychotronic schrieb:
Der Punkt ist, Intensitäten reichen nicht aus. Ich brauche zwingend folgende weitere Features die Wahlweise auf jeder Modverbindung schaltbar sind:

- Signal invertieren
- Signal offset verschieben(clippt gegen maximum und minimum)
- Kurvenglättung
- Kurvenschärfung

Gute Idee, wird aber beim Großteil der Käufer nicht kaufentscheidentd sein. Auch nicht die Funktionsweise der Matrix, sondern das Erscheinungsbild zum angeben oder sich kompetent fühlen. Das Gerät bedient die pure Eitelkeit: Wenn du den hast, bist du Eno.

"Ja, ich möchte auch Eno sein. Hiermit bestelle ich per Nachname den Arturia MatrixBrute."
Oder Jarre. Wui, wui.
 
Psychotronic schrieb:
[
Der Punkt ist, Intensitäten reichen nicht aus. Ich brauche zwingend folgende weitere Features die Wahlweise auf jeder Modverbindung schaltbar sind:

- Signal invertieren
- Signal offset verschieben(clippt gegen maximum und minimum)
- Kurvenglättung
- Kurvenschärfung

Siehe auch die Mod Matrix die ich an diesem Teil verbaut hatte:

viewtopic.php?f=44&t=104607

Also das Signal invertieren geht doch. Die Modulation kann man bipolar einstellen.
Schaut ihr euch die Videos des Synths überhaupt an?

Und das Offset stellt man beim Parameter der moduliert wird selber ein.

Und was zum Geier soll Kurvenglättung und -schärfung sein?
Du meinst wohl Glide zusätzlich auf die Modulation und einen Generator (so wie beim Xpander) darauf um die Modulation von Exp über Lin zu Log zu biegen.
Klar wäre das auch toll, aber soll das zwingend sein?
Was sind den das für Anforderungen.



Und nochmals die Matrix macht diesen Synth nicht wirklich Modular. Es ist eine reine Mod-matrix.
Die einfache Programmierbarkeit ist der Vorteil. Die Funktion gibt es aber schon in unzähligen anderen Synths.
Wichtig bleibt auch zu wissen wieviel Verbindungen man programmieren kann. Die Matrix wird sicher nicht analog sein, daher wird es da auch ein Limit haben.
 
ACA schrieb:
Und was zum Geier soll Kurvenglättung und -schärfung sein?
bei der Mininova gibt es einen Parameter bei den LFOs der heißt 'Slew' und der verschleift die Form von zB. Rechteck zu einer Art Sinus, vielleicht meint er sowas? Coole Funktion übrigens..
 
tichoid schrieb:
ACA schrieb:
Und was zum Geier soll Kurvenglättung und -schärfung sein?
bei der Mininova gibt es einen Parameter bei den LFOs der heißt 'Slew' und der verschleift die Form von zB. Rechteck zu einer Art Sinus, vielleicht meint er sowas? Coole Funktion übrigens..

gerne alles mögliche. slew ist auch ne idee. genau fm mischung von modquellen usw. genauso fänd ich ein schaltbares feedback delay an den ausgängen lustig. anyway. :floet:
 
da man die modulatoren ja auch modulieren kann, geht praktisch erstmal alles.
dass die modmatrix außerdem komplett via CV raus und wieder rein geht habt ihr auch gesehn?

keine ahnung was das mit eitelkeit zu tun haben soll. erst blöd und dann auch noch bescheuert. herr matten, es wird langsam peinlich.
oder ist das hier das verzweifelte betteln um wieder ein gerät zum testen oder zumindest vorgeführt zu bekommen? das hat seinerzeit beim minibrute ja auch zu einer 180° kehrtwende in deiner meinung geführt...
 
Glide = Slew

@Psychotronic
Was du vorschlägst wäre dann wirklich was Modulars. Bei einem flexiblen, aber festverdrahteten Synth ist das halt ein Kompromiss den der Hersteller eingehen muss. Sonst wird der Synth so gross wie der Schmidt und nicht mal der ist Modular.

Das ist halt der Vorteil von Modular, du kannst jede Furz Idee probieren, vorausgesetzt du hast die Module.
Aber was sage ich dir, du benutzt ja Reaktor.

@Arnte
Die LFO's und ENV's kann man verschalten wie man will. Aber nicht der Audioweg. Z.B. ein OSC direkt auf den VCA geht nicht oder die Effekte vor den VCA geht auch nicht mit der Matrix.
Das die Modmatrix mit CV raus geht finde ich auch wirklich toll.
 


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