Band / Scheibenecho aktuell / Erfahrungen , Austausch (keine Simul)

@swissdoc meinte ja, dass Single Sided Disketten besser geeignet sein könnten.
Ich schrieb Single Density. Auch, dass Single Sided i.d.R. auf beiden Seiten eine magnetisierbare Schicht haben, nur dass eine Seite nicht perfekt geworden ist und bei der Fehlerprüfung durchgefallen ist.

Das Ausrichten der Tonköpfe würde ich nicht versuchen. Ohne passendes Wissen und Messtechnik könnte das nach hinten losgehen. Nicht ohne Not sind die zuständigen Schräubchen (vermutlich) versiegelt.
 
Nach einer Weile, vor allem nach den Spielereien mit viel Feedback, fing es wieder an zu rumpeln.
Denkst du, das dies mit der reibung der Köpfe auf der Disc, und die dadurch entstehende wärme zu tun hat? Die Folie schlägt vielleicht Wellen.
Ich denke das Loch in der Mitte ist suboptimal diesbezüglich.
Könnte man es ev. Schließen mit einem Stück einer Diskette?
 
Hier ein gutes Buch mit der Theorie:

Ich liebe diese RBP elektronic-taschenbücher!

ChatGPT hält Ferrite für Tonbänder nicht geeignet.

Fazit:
Fe₂O₃ ist ein bewährter, klassischer Beschichtungsstoff für Tonbänder.
Ferrite sind für diesen Zweck ungeeignet – wegen Partikelgröße, Magnetstruktur und mechanischen Eigenschaften.
Für moderne oder höherwertige Anwendungen wurden CrO₂ oder Metallpigmente verwendet, nicht Ferrite.

Meine Fragen:
Wie verhält sich Fe2O3 im Vergleich zu einem Ferrit in Bezug auf die magnetischen Eigenschaften
Mir geht es um die Nutzung als Beschichtung eines Tonbandes
 
Die 8-Zoll-Disketten sind eine der besten verfügbaren Alternativen, wenn du keine Originalscheibe für den Monacor EM-200 hast:

  • Sie sind groß genug, mechanisch geeignet, und magnetisch potenziell brauchbar.
  • Mit etwas Bastelarbeit kannst du daraus entweder eine direkte Ersatzscheibe machen oder einen Träger für echtes Tonband.
  • Klanglich wirst du damit vermutlich deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit 3,5”-Disketten.
ChatGPT
 
[...] Müssen die Tonköpfe neu ausgerichtet werden? Und eventuell auch der Löschkopf, damit die Nebengeräusche generell wieder weitestgehend verschwinden?

Ohne entsprechendes Prüf- und Meßwerkzeug würde ich von den Tonköpfen und deren Ausrichtung die Finger lassen -- die stehen schon gut so, wie sie stehen.

Die Ursache dürfte mehr in der mechanischen Behelfskonstruktion zu suchen sein, denn Lese- und Schreibköpfe eines Diskettenlaufwerks dürften deutlich weniger Druck auf das Trägermaterial ausgeübt haben, und das auch nicht auf Dauer, sondern immer nur kurzzeitig.

Das fällt wahrscheinlich alles unter mechanical wear and tear.

Stephen
 
Die 8-Zoll-Disketten sind eine der besten verfügbaren Alternativen, wenn du keine Originalscheibe für den Monacor EM-200 hast:

  • Sie sind groß genug, mechanisch geeignet, und magnetisch potenziell brauchbar.
  • Mit etwas Bastelarbeit kannst du daraus entweder eine direkte Ersatzscheibe machen oder einen Träger für echtes Tonband.
  • Klanglich wirst du damit vermutlich deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit 3,5”-Disketten.
ChatGPT
ChatGPT erzählt gerne was vom Pferd. Ob das wirklich was taugt, müsste man testen.

Ich schrieb Single Density. Auch, dass Single Sided i.d.R. auf beiden Seiten eine magnetisierbare Schicht haben, nur dass eine Seite nicht perfekt geworden ist und bei der Fehlerprüfung durchgefallen ist.
Okay. Single Density Floppies aufzutreiben ist nicht so einfach.

Das Ausrichten der Tonköpfe würde ich nicht versuchen. Ohne passendes Wissen und Messtechnik könnte das nach hinten losgehen. Nicht ohne Not sind die zuständigen Schräubchen (vermutlich) versiegelt.
Ohne entsprechendes Prüf- und Meßwerkzeug würde ich von den Tonköpfen und deren Ausrichtung die Finger lassen -- die stehen schon gut so, wie sie stehen.
Okay, überzeugt! Hätte ich nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Ich habe mit solchen Dingern nie was machen müssen. Dann lasse ich's so.

Denkst du, das dies mit der reibung der Köpfe auf der Disc, und die dadurch entstehende wärme zu tun hat? Die Folie schlägt vielleicht Wellen.
Ich denke das Loch in der Mitte ist suboptimal diesbezüglich.
Könnte man es ev. Schließen mit einem Stück einer Diskette?
Vielleicht spielt Wärme eine Rolle. Kann ich aber nicht sagen. Aber Wellen hat die Folie nicht. Die ist schön stramm geblieben.

Ich kann noch mal eine weitere Diskette probieren und das Loch mit einem runden Aufkleber (mal sehen, was sich auftreiben lässt) schließen. Und dann mal ohne ein Instrument anzuschließen laufen lassen. Mal sehen, ob das Rumpeln dann wieder nach ein paar Minuten auftritt. DANN könnte ich vielleicht noch mal eine 8'' Diskette austesten.
 
Ah, ich hatte bisher nach 5,25'' Disketten mit SD geschaut und dafür auch extra mal die Speicher"größe" 360 kB in der Suche angegeben. Wenn ich eine 8'' Diskette kaufen muss, schaue ich nach SS SD.
 
Im Handbuch zur VC1541 wird als Disk Type SS SD angegeben. Passt also mit der Liste bei Fuji zusammen.
 
Mal sehen, ob das Rumpeln dann wieder nach ein paar Minuten auftritt.
Also das Rumpeln kommt aus dem Gerät selbst...?
Ich nehme mal an, dass der Drehteller und der Motor Sinterlager hat.
Vielleicht kommt das Rumpeln ja daher.
Dann müsste sich das Rumpeln simultan zur Geschwindigkeit ändern...
Vielleicht mal nachölen oder gegebenenfalls die Lager tauschen bevor die Welle anfrisst.

Bei den Köpfen müsste es ja ein schleifendes Geräusch sein :dunno:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Drehteller läuft sehr gerade, die darauf fixierten Folien ebenfalls, die Geräusche, die der Motor und die auf den Folien schleifenden Köpfe machen, halte ich für absolut normal.

Das Rumpeln ist einzig und allein im Signalweg. Ich möchte nur ergründen, ob es daher kommt, dass die Köpfe strammer auf der Folie aufliegen, als es bei einem Diskettenlaufwerk der Fall wäre, wie von @ppg360 vermutet.
 
Der Drehteller läuft sehr gerade, die darauf fixierten Folien ebenfalls, die Geräusche, die der Motor und die auf den Folien schleifenden Köpfe machen, halte ich für absolut normal.

Das Rumpeln ist einzig und allein im Signalweg. Ich möchte nur ergründen, ob es daher kommt, dass die Köpfe strammer auf der Folie aufliegen, als es bei einem Diskettenlaufwerk der Fall wäre, wie von @ppg360 vermutet.

Nur nochmals, um Mißverständnissen vorzubeugen: Ist das Rumpeln mechanisch oder ist es im Audiopfad zu hören?

Ist es mechanisch, bin ich bei @sospro, da ähnlich gelagerte (kein Witz) Probleme weiter oben schon beim Evans / Solton Echo zur Sprache kamen.

Ist es ein Rumpeln wie bei einer Schallplatte, tippe ich auf die (improvisierte) Magnetscheibe nebst Lagerung. Das können Fehler in der Magnetschicht sein, unzureichender Auflagedruck der Köpfe.

Die Köpfe hast Du gereinigt und entmagnetisiert, als die Mimik auseinandergebaut war?

Stephen
 
Von der Physik her ist das wahrscheinlich als magnetisierbares Material verwendete Fe2O3 stabil, aber die Korngrösse, das Bindemittel und auch die Schichtdicke und weitere Details der Floppy im Vergleich zum Original werden unterschiedlich sein und somit sind es die magnetischen und physikalischen Eigenschaften auch. Somit stimmen Bias und Art und Weise der Löschung nicht mehr. Vermutlich baut sich so eine Restmagnetisierung auf, die als Rumpeln im Takt der Drehung zu hören ist.

So lange die Köpfe auf der Magnetschicht aufliegen, ist der Druck eher egal. Das Material wird sich nicht verformen. Der Verschleiss wird ein anderer sein.

Evtl. kann man an der Löschelektronik und/oder Bias etwas drehen, aber da greift das oben zur Justage der Tonköpfe gesagte.

Vermutlich ist es am besten, die verschiedenen Optionen an Floppies und evtl. auch die zusammengestückelte Ersatzfolie jeweils auszuprobieren und dann das kleinste Übel auszuwählen. Suboptimalen Klang dann einfach als Charakter werten.
 
Nur nochmals, um Mißverständnissen vorzubeugen: Ist das Rumpeln mechanisch oder ist es im Audiopfad zu hören?
Wie ich schon schrieb: Das Rumpeln ist ausschließlich im Signalpfad. Das schnelle Drehen der Scheibe erzeugt eher ein schleifendes Geräusch, kein Rumpeln.

Die Köpfe hast Du gereinigt und entmagnetisiert, als die Mimik auseinandergebaut war?
Letzteres habe ich nicht gemacht. Wie entmagnetisiert man denn die Köpfe? Im Netz lese ich was von einem Degaußer. Braucht man das zwingend?

Somit stimmen Bias und Art und Weise der Löschung nicht mehr. Vermutlich baut sich so eine Restmagnetisierung auf, die als Rumpeln im Takt der Drehung zu hören ist.
Das klingt nach einer logischen Erklärung.

Vermutlich ist es am besten, die verschiedenen Optionen an Floppies und evtl. auch die zusammengestückelte Ersatzfolie jeweils auszuprobieren und dann das kleinste Übel auszuwählen. Suboptimalen Klang dann einfach als Charakter werten.
Ja, das war auch mein Plan für die nächste Zeit. Charakter darf ein Echoeffekt sehr gerne haben.
 
Wie ich schon schrieb: Das Rumpeln ist ausschließlich im Signalpfad. Das schnelle Drehen der Scheibe erzeugt eher ein schleifendes Geräusch, kein Rumpeln.

Dann wird das Geräusch eher durch die Unzulänglichkeiten der Notlösung verursacht sein.


Letzteres habe ich nicht gemacht. Wie entmagnetisiert man denn die Köpfe?

Vorsichtig. Und unter Entfernung aller Gegenstände, die magnetisch sind (Speichermedien, Scheckkarten etc.).

Im Netz lese ich was von einem Degaußer. Braucht man das zwingend?

Ja, siehe Amazon Link.

Sowas sollte man im Hause haben, wenn man mit Bändern, Tonbandgeräten oder Cassettendecks oder ähnlichen magnetischen Medien arbeitet.

Aber Vorsicht bei der Handhabung. Ich kenne Leute (nicht mich!), die Mellotrons entmagnetisiert, aber nicht die Bandrahmen weit genug weggestellt haben...

Das klingt nach einer logischen Erklärung.

Bias ist eben oben erwähnte Vormagnetisierung, die das bestmögliche Resultat aus dem Bandmaterial holt.

Das dürfte bei reinen Datenträgern (ohne Anspruch auf Audiowiedergabe) eher schwer einzustellen sein.

Ja, das war auch mein Plan für die nächste Zeit. Charakter darf ein Echoeffekt sehr gerne haben.

Für den einen ist es Charakter, für den anderen eine Schrulle.

Stephen
 
Für den einen ist es Charakter, für den anderen eine Schrulle.
Mein Montarbo ist nach allen Massnahmen weit von den ursprünglichen Specs entfernt, aber es klingt lebendig und wenn man bei einer Performance damit interagieren, kommt fast so etwas wie Magie auf. Zumindest konnte ich bei einer Vorführung mal ein breites Grinsen ind das Gesicht des Gastes zaubern.
 
Gut, ich habe das Teil jetzt bei einem Händler bei ebay bestellt, nicht bei Amazon.

Da steht auch, dass man damit CDs entmagnetisieren kann. Hat das ernsthaft einen Einfluss auf den Sound bei CDs?
 
Gut, ich habe das Teil jetzt bei einem Händler bei ebay bestellt, nicht bei Amazon.

Da steht auch, dass man damit CDs entmagnetisieren kann. Hat das ernsthaft einen Einfluss auf den Sound bei CDs?

Nur, wenn Du noch die Flasche Snake Oil dazukaufst, damit die Nullen und Einsen auf den CDs besser in den Wandler rein- und wieder rausflutschen.

Stephen
 
Aber Vorsicht bei der Handhabung.
Dazu gehört auch, dass man die Entmagnetisierdrossel möglichst weit weg vom Tonkopf einschaltet und weit weg von allen Tapes einschaltet (mindestens 1 Meter), dann die eingeschaltete Drossel zum Tonkopf hinbewegst und danach zum Ausschalten ebenso weit wieder weggeht.

Wenn Du die Drossel direkt am Tonkopf ausschaltest, dann magnetisiert Du den Kopf zuverlässig...
 
Da steht auch, dass man damit CDs entmagnetisieren kann. Hat das ernsthaft einen Einfluss auf den Sound bei CDs?
CDs klingen ja nur gut, wenn sie mit Gold beschichtet sind. Dann noch vor dem Abspielen für mindestens 2 Stunden in den Tiefkühler und noch so eine Dämpfungsscheibe oben drauf.
 
Wenn Du die Drossel direkt am Tonkopf ausschaltest, dann magnetisiert Du den Kopf zuverlässig...
Ich hatte das mit dem Ein- und Ausschalten schon gelesen und hatte mir sowas in der Art schon gedacht. Das werde ich dann schon hinbekommen. Die Folien kann ich ja ganz woanders deponieren, damit nichts passiert.
 


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