Überlege echt einzusteigen...
Ich kenne Deinen fachlichen Hintergrund nicht. Löten heißt nicht nur zu wissen, das man das heiße Ende nicht anfasst. Auch der Umgang damit will erlernt sein.
Wenn Du damit keine Erfahrung hast, solltest Du Dich für den Anfang mit einfacheren Bausätzen in Übung bringen.
Auch weiß ich nicht wie gut Dein Wissen hinsichtlich Elektrotechnik ist. Für reines Löten nach Zahlen muss Du schon wissen wie die Bauteile heißen und was die Werte bedeuten.
Wenn Du zudem, Dir die Bauteile auch noch besorgen willst, brauchts Du erheblich mehr Wissen, außer eine BOM für Mouser.
Spätestens wenn Du die Kiste dann an machst und nichts passiert oder irgend wie andere Dinge, als erwartet muss Du in die Fehler-Klärung. Der Umgang mit Multimeter und Oszilloskope sollte Dir einfach von der Hand gehen und Du solltest auch die Schaltung verstehen um zu wissen welcher Messwert an welcher Stelle sein sollte.
Wenn Du Glück hast gibt es einen Schaltplan und einen guten Einbauplan, den Du aber dann auf die 3D-Wirklichkeit übertragen musst. Besser wäre zusätzlich eine Platine, wo die Bauteile auch noch aufgezeichnet sind.
Ich habe vor ca. 40 Jahren, das erste Mal einen Lötkolben in der Hand gehabt und seit gut 2 Jahren baue ich Effekte und Module für mein Synthesizer-Hobby. Das müssten ca. 40 Module jetzt sein. Nach meiner Erfahrung ist eine gut vorbereite Platine zu bestücken und zu verlöten gering im Anspruch im Gegensatz zu einer Streifenplatine oder einer fliegenden Verdrahtung.
du hast nervige Fehlersuche, die unter umständen auch sehr zeitaufwändig ist, wenn man wenig Plan hat
Eine Fehlerbehandlung ohne Wissen des Warum und wie ist sehr nervig. Es hilft zwar oft stures Abgleichen von Sollvorgaben zum gelöteten ist, hilft aber nicht bei Lötfehlern oder ggf. beschädigten Bauteilen.
Falls mit Röhre, ist das auch immer so ne Sache, die Laufen halt schon mit etwas mehr Saft als eine Euro-Modul oder so. Da besteht Gefahr für Leib und Seele, wenn man ans falsche Ende fasst......
So lange Du im +-12 (15) V-Bereich wie im Modularen Synthesizer üblich bleibst, ist alles easy und ein Kurzschluß bringt ggf. Brandblasen am "Testfinger" und es zeckt gewaltig wenn Du es mit der Zunge rangehst (Tut es auch schon bei 9V-Batterien). Du kannst aber noch Deinen Enkeln davon erzählen.
Röhren arbeiten mit größeren Spannungen und insbesondere deutlich größeren Strömen. Der Strom Tötet Dich nicht die Spannung.
Stromunfall
Vermutlich wird auch ein Netztteil gebaut. Und da sind wir bei Netzspannung (230V) mit 16 oder 25A, je nach Absicherung. Und nicht zwischen zwei Drähten, sondern zwischen Phase und der Erde, auf der Du stehst.
Das ist dann kein Anfängerprojekt mehr.