Behringer Pro-800 (8-stimmiger prophet-600-klon)

Kurze Info hier in die Runde: jemand hatte heute in der geschlossenen Behringer-Gruppe folgendes gemeldet:

Received the pro 800 today
👍

Noticed one issue though : when playing very fast notes it drops notes regularly, it just does not play them. Anybody else noticed this?


Behringer hat 4 Stunden später darauf geantwortet:

Thanks for the feedback. We have identified the issue with some keyboards and will provide a firmware update in a few days. Thanks

Falls also jemand auch das Problem hat, ist in der Mache.
es sollte laut b auch heute ein update kommen und in 2 wochen ein update mit feature updates.
 
Nach den ersten Gehversuchen: So richtig begeistert bin ich - vor allem im Vergleich zum P5 - noch nicht. Der Grundklang ist schön, aber mindestens bei den Hüllkurven müsste m.E. noch einiges nachgebessert werden, damit der Pro-800 und ich Freunde werden.

Abgesehen von dem angesprochenen "Portamento"-Problem sind die Attackzeiten der Envelopes auch bei Nullstellung für meinen Geschmack deutlich zu langsam.

Hier mal Beispiele mit einem Osc, einmal Square und einmal Sawtooth - Filter ganz offen, Envelope auf "Fast Exp", 0 Attack und mäßig kurze Decayzeit:

Bildschirmfoto 2023-06-09 um 16.39.45.png

Bildschirmfoto 2023-06-09 um 16.40.10.png

Man erkennt deutlich die "Aufbauzeit" bei Note-On, die bis zum 2. oder 3. Schwingungsdurchlauf dauert.
 
Yep. Ich verstehe nicht so ganz warum die Attackzeit bei den exponential fast shapes nicht gleich mit angepasst wurde. Vielleicht kann man ja auf ein Update hoffen dass dies ändert.
 
Mal Hand aufs Herz: Bevor man es an der Wellenform sieht, hört man die "irgendwie möglicherweise unschnelle Attack" ja kaum – man ahnt das "ganze Ausmaß der Lahmarschigkeit" ja nur. Ist es jetzt, mit dem Oszilloskopbild nicht schlimmer als ohne? Ich nehm die Hand auch gern wieder runter vom Herz, falls ich mit diesem Eindruck alleine bin. Ich mein, es geht ja nur um Instrumenten-Eigenarten, nicht um Kardiovaskularchirurgie, um im Bild zu bleiben. (Übrgens: Mein anfängliches GAS ist inzwischen – zum Glük – nur noch ein Gäschen. Aber nicht aus Attackegründen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor man es an der Wellenform sieht, hört man die "irgendwie möglicherweise unschnelle Attack" ja kaum
Nein, mir war das gleich bei den ersten Versuchen akustisch aufgefallen, und dann habe ich die Screenshots nur noch mal zur Veranschaulichung gemacht.

Besonders stark hört man es auch bei der VCF-Envelope - spielt man z.B. mit Attack/Decay auf 0 und Sustain auf 100% (z.B. mit Velocity auf Env-Amount), hört man deutlich wie das Filter "aufgeht" - das gibt immer so einen "Bubblegum"-Sound. Eigentlich müsste sich eine Filter-Envelope mit diesen Einstellungen anhören wie gar keine Envelope und entsprechend weiter geöffnetem Filter. :dunno:

(Ist übrigens bei den linearen Envelopes genauso)

Mag sein dass das Jammern auf hohem Niveau ist - und ich habe ja auch keine Erfahrung mit dem Original P-600 - , ich notiere halt nur, was mir auffällt.

Was mir auch aufgefallen ist: Auch wenn man Schwingungsformen auswählt, die gleich viel Fläche über und unter 0 haben, führt Polymod Osc2 auf Osc1 zu stärkeren Verstimmungen als erwartet. Das muss ich aber erst noch mit dem P5 vergleichen.

Ansonsten:
- die Folientaster lassen sich leidlich gut bedienen
- das Beschleunigungsverhalten des Encoders ist etwas seltsam. Eine Rasterung wäre hier m.E. besser gewesen
- Ab "init"-Sound muss man sich ggf. sehr viele Parameter erst mal wieder einstellen - hier wäre es schön, wenn man per Software einen eigenen Init-Sound einstellen könnte. Ich starte z.B. gerne mit Expo-Envelopes, Vibrato auf Modwheel und Osc2 Tuning auf "Semitone" usw.
 
Mal Hand aufs Herz: Bevor man es an der Wellenform sieht, hört man die "irgendwie möglicherweise unschnelle Attack" ja kaum – man ahnt das "ganze Ausmaß der Lahmarschigkeit" ja nur. Ist es jetzt, mit dem Oszilloskopbild nicht schlimmer als ohne? Ich nehm die Hand auch gern wieder runter vom Herz, falls ich mit diesem Eindruck alleine bin. Ich mein, es geht ja nur um Instrumenten-Eigenarten, nicht um Kardiovaskularchirurgie, um im Bild zu bleiben. (Übrgens: Mein anfängliches GAS ist inzwischen – zum Glük – nur noch ein Gäschen. Aber nicht aus Attackegründen.)
Da hast Du sicher Recht. Persönlich geht’s mir auch nur um die „modded“ shapes. Damit könnte man ruhig etwas kreativer sein und das würde den Synth flexibler machen ohne den Charakter zu sehr zu ändern. Andererseits (wer weiß?) will Behringer den Pro-1 ja auch noch verkaufen.
 
Mag sein dass das Jammern auf hohem Niveau ist - und ich habe ja auch keine Erfahrung mit dem Original P-600 - , ich notiere halt nur, was mir auffällt.
Ist der P600 nicht für genau das berühmt/berüchtigt? Schlappe Hüllkurven. Der Xpander hat ein ähnliches Problem und der Waldorf Wave auch (vom A=0 vielleicht mal abgesehen). @qwave hatte mal schöne Bilder der Treppenstufen beim VCA online.

- Ab "init"-Sound muss man sich ggf. sehr viele Parameter erst mal wieder einstellen - hier wäre es schön, wenn man per Software einen eigenen Init-Sound einstellen könnte. Ich starte z.B. gerne mit Expo-Envelopes, Vibrato auf Modwheel und Osc2 Tuning auf "Semitone" usw.
Erstelle Dir Deinen Wunsch Init-Sound und speichere diesen irgenwo ab. Dann immer von dort starten. Oder einen Waldorf Wave besorgen, der kann das.
Und klar, ich verstehe den Wunsch.
 
Ich wurde teilweise ja harsch dafür angegangen, dass ich es gewagt habe in meinem Video zu behaupten, die Hüllkurven wären zu lahm!
So nach dem Motto: “Der blöde Youtuber hat das Handbuch nicht gelesen.“

Ich habe damit jedenfalls keine krediblen Percussion-artigen Sounds hinbekommen. Und das ist schade, weil das Filter echt Potenzial hat.

Danke an @Scenturio und @Tom Noise für die Bestätigung! Da kann man echt nur auf Nachbesserung hoffen!
So ist es für mich eine sehr gute Kopie eines eher unterdurchschnittlichen Synthesizers, den schon früher nicht ohne Grund kaum einer haben wollte.
Behringer ist halt akkurat!
:)

Dafür habe ich mit dem Solina richtig Spaß! Was ein Sound!👌
 
Besonders stark hört man es auch bei der VCF-Envelope - spielt man z.B. mit Attack/Decay auf 0 und Sustain auf 100% (z.B. mit Velocity auf Env-Amount), hört man deutlich wie das Filter "aufgeht" - das gibt immer so einen "Bubblegum"-Sound. Eigentlich müsste sich eine Filter-Envelope mit diesen Einstellungen anhören wie gar keine Envelope und entsprechend weiter geöffnetem Filter.
Glaub ich dir aufs Wort!

Ich bin da wohl mehr Musiker, als Ursachenforscher. Wie sagt mein Hausarzt immer? – Es gibt keine Gesunden, nur Schlechtuntersuchte. Darum würde ich persönlich nie einen Synth mit nem Oszilloskop tranchieren, wenn mir nach dem Kauf was am Klang nicht gefällt. Irgendwie hab ich immer das Gefühl das Auge kann das Ohr nochmal extra torpedieren und hören kann echt anstrengend genug sein, als Hobbyist und Nicht-Tontechniker brauch ich diese Kontrolle ja nicht zwingend. Ich würde beim p800 halt die Sweetspots aufsuchen und bei zu hohem Nervfaktor der Filter-EGs das Ding wieder verkaufen. Aber wenn man was hört, das man nicht mag und wissen will, warum: Warum nicht. Vor allem in diesem Stadium des Produktlaunchs. Als Betatester sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
da ich den SCi Prophet-600 auch einige Jahre hatte kann ich bestätigen, dass er "lahme" Hüllkurven hat, the "poor mens" Prophet-5 wurde früher auch gesagt. von daher ist B am Original dran, das wollen doch alle immer so sehr oder nicht? Damals lag es aber am lahmen Prozessor, gab nix anderes als den Z80.

Der SCi Pro-1 hat dagegen eine super schnelle VCA Hüllkurve und ist daher für Drums, Percussions usw. erste Wahl. Der ist aber voll analog im Signalpfad.

Wenn B dem Pro800 also im Attackverhalten nachbessert ist das schön und ein Modding, dass das Original nicht hat....außer man kloppt GliGli Teensy board rein.

Beim Oberheim XPander ist es nicht so schlimm mit den laaangsaamenn Hüllkurven, da er ganze andere Sounds ausgeben will, der hat auf Schnelligkeit und perkussives eh keinen Bock.....der will immer schön klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstelle Dir Deinen Wunsch Init-Sound und speichere diesen irgenwo ab. Dann immer von dort starten. Oder einen Waldorf Wave besorgen, der kann das.
Tja ... den Tipp habe ich schon sehr oft gehört, aber ist halt auch nur eine Krücke, die nicht ganz zu meinem Workflow passt. Ich stehe notorisch auf Kriegsfuß mit "Compare"-Funktionen (habe mir da bei Fehlbedienung schon manches ungespeicherte Patch zerschossen), und starte bei neuen Patches meistens schon auf dem Speicherplatz, den ich überschreiben will. Zugegeben: Beim P-800 nützt das auch nix, weil man da beim Speichern sowieso die Zielnummer eingeben muss ... also werde ich das vermutlich tun.

Beim P5-Desktop hatte es mich übrigens überrascht, dass die Tastenkombination für "Initpatch" einfach den Patch lädt, der auf Programmplatz 00 abgelegt ist. Wenn man das weiß, kann man schon damit arbeiten.

Irgendwie hab ich immer das Gefühl das Auge kann das Ohr nochmal extra torpedieren
Nach meiner Erfahrung: Es gibt Dinge, die das Auge sieht, und das Ohr nicht hört und umgekehrt. :dunno:Normalerweise ist es mir auch egal, wie die Wellenform im Editor aussieht, solange es gut klingt (und ich nicht wie Richard David James mein Portrait im Spektrogramm unterbringen will).

da ich den SCi Prophet-600 auch einige Jahre hatte kann ich bestätigen, dass er "lahme" Hüllkurven hat
Glaub ich. Nur kann ich mir vorstellen, dass sich manche Leute "lahme" Hüllkurven vorstellen, bei denen trotzdem ein Attack von 0 (und sei es mit Knacksen wie bei Waldorf) möglich ist. Ich hatte den Begriff bisher auch eher mit Defiziten bei Decayzeiten assoziiert.
 
Nach meiner Erfahrung: Es gibt Dinge, die das Auge sieht, und das Ohr nicht hört und umgekehrt.
Nach meiner auch, aber das meine ich nicht.

Ich meine etwas Anderes: ich hör etwas, das "irgendwie" nicht optimal ist, belasse es aber bei diesem Eindruck und warte ab, was weiter passiert. Vielleicht passiert ja zeitnah ein Happy Accident oder was anderes Überraschendes. Und wenn das Defizit nicht weiter stört: Egal. Ein Oszilloskoptest würde mich möglicherweise direkt in eine negative Bewertung zwingen, die mich ausbremst. (Schrödingers Katze, ick hör dir trapsen.) Was ja nicht sein muss.

Ich wollte ja nicht deine Vorgehensweise kritisieren! Im Gegenteil. Das Oszilloskopbild hat nur den Gedanken aufgeworfen: "Aha, so sieht also die Wahrheit aus. Das mit der Attack geht wirklich schneller. Aber will/muss ich so etwas wirklich (immer) wissen, also optisch prüfen? Wann sollte der Höreindruck genügen, wann nicht?" Aber vielleicht ist das auch zu philosophisch. Um wieder On-Topic zu werden: Vielleicht macht die schlappe Attack im p800 in Verbindung mit Polymod ja sehr spezielle derb-weiche analog-FM-Drumsounds, die so sonst kaum ein Synth für 380 euro kann – so man diese denn mag/sucht.
 
so wie ich es verstanden habe, war das ja auch beim original so,
(also perfekt geklont.:)

evtl.lässt sich das per firmware update ja beheben, falls einen das wirklich stört..
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Oberheim XPander ist es nicht so schlimm mit den laaangsaamenn Hüllkurven,
An dieser Stelle verlinke ich immer gerne meinen uralten Demosong der mit dem Xpander only gemacht wurde und so einige percussive Sounds enthält.



Ja es stimmt. Das sind bestimmt nicht die schnellsten Hüllkurven, aber auch alles andere als lahm.
Schließlich kann man auch die Zeiten durch den Ausgang der Hüllkurve modulieren und so noch den Verlauf verbiegen.

Nur kann ich mir vorstellen, dass sich manche Leute "lahme" Hüllkurven vorstellen, bei denen trotzdem ein Attack von 0 (und sei es mit Knacksen wie bei Waldorf) möglich ist. Ich hatte den Begriff bisher auch eher mit Defiziten bei Decayzeiten assoziiert.
Eben. Da bist Du sicher nicht der Einzige.
 
Beim Oberheim XPander ist es nicht so schlimm mit den laaangsaamenn Hüllkurven, da er ganze andere Sounds ausgeben will, der hat auf Schnelligkeit und perkussives eh keinen Bock.....der will immer schön klingen.
Von wegen schön klingen und P600. Bei einem der Treffen in Kufstein bei Theo Bloderer gab es diesen Moment am Abend, alle waren schon etwas schlapp und müde, die Ohren bluteten ob der vielen Synth-Sounds, die man sich über Kopfhörer den ganzen Tag gegeben hatte. Da kam aus der Stille ein wunderschöner Sound, Theo hatte einen P600 an die PA angeschlossen und ein paar Akkorde angeschlagen. Schlappe Hüllkurven hin und her, alle stellten die Lauscher auf und wollten wissen, wo der Wohlklang herkam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr fein. Warum sind die VCOs auf so Zungen angebracht? Klar, so sind sie thermisch entkoppelt. Nur sollten die 3340 Clones nicht von sich aus sehr stabil und gut in Sachen Temperatur gerüstet sein? Oder will man bewusst für Abweichungen sorgen. In der Vintage Welt habe ich so etwas noch nicht gesehen.
Was die monos von b mit 3340ern angeht gibts welche mit den Zungen (pro1) aber die meisten ohne (cat, neutron, ms1)

hier, hm… sehe weder Tempos noch trimmer, also wird das tuning wohl rein per cpu gemacht. Vieeleicht hilft hier die thermische Entkopplung den Drift zwischen gerade angeschaltet und paar Stunden lang gelaufen zu minimieren (halt Erwärmung der Leiterplatten durch spannungsregler etc entgegenzuwirken). ich weiß noch, dass beim Mfb poly die Unterschiede zwischen kalt/warm schon nicht gering waren, und der hatte nur ein reines cpu Tuning dings
 
hier, hm… sehe weder Tempos noch trimmer, also wird das tuning wohl rein per cpu gemacht.
Als 1:1 Clone des Curtis CEM3340 hat der Coolaudio V3340 auch eine interne Kompensation, die Datenblätter sind soweit identisch, bei Curtis Dokument wird alles noch genau erklärt, das hat Coolaudio nicht abgetippt. Wie @fanwander an anderer Stelle zum Jupiter 6 mal erwähnt hat, ist der CEM3340 extrem stabil. Klar gibt es noch ein Tuning per CPU, wobei ich beim P800 da nicht auf eine mehrdimensionale Abgleich-Orgie tippen würde.

Danke für die Info zu den Zungen bei den Monos. Den Cat habe ich selber, aber noch nicht reingeschaut. Die Polys haben nun wohl immer diese Zungen, bisher so nur bei Behringer gesehen. Gut, ein Oberheim OB-Xa hat je zwei VCOs auf einer Voicecard und damit auch thermisch entkoppelt. Die Entwickler von Behringer haben sich da sicher was bei gedacht.
 
Nach den ersten Gehversuchen: So richtig begeistert bin ich - vor allem im Vergleich zum P5 - noch nicht. Der Grundklang ist schön, aber mindestens bei den Hüllkurven müsste m.E. noch einiges nachgebessert werden, damit der Pro-800 und ich Freunde werden.

Abgesehen von dem angesprochenen "Portamento"-Problem sind die Attackzeiten der Envelopes auch bei Nullstellung für meinen Geschmack deutlich zu langsam.

Hier mal Beispiele mit einem Osc, einmal Square und einmal Sawtooth - Filter ganz offen, Envelope auf "Fast Exp", 0 Attack und mäßig kurze Decayzeit:

Anhang anzeigen 178893

Anhang anzeigen 178894

Man erkennt deutlich die "Aufbauzeit" bei Note-On, die bis zum 2. oder 3. Schwingungsdurchlauf dauert.

... eventuell ist das "langsame Hochfahren" auch beabsichtigt um Klicken, oder Knacksen beim Note-On zu verhindern. Bei Synths mit freilaufenden Oszillatoren kommt es häufig zu "Geräuschen" wenn der VCA direkt aufmacht. Ich mag das Klicken nicht und drehe in solchen Fällen immer etwas am Attack. Falls dem so ist, sollte die Funktion an,- und abschaltbar gemacht werden. An einer zu langsamen CPU (wie beim Orginal ohne GliGli-Erweiterung) liegt es in diesem Fall sicher nicht
 
Ich mag das Klicken nicht und drehe in solchen Fällen immer etwas am Attack.
Ja, aber da findet man dann meistens eine Einstellung, die schnell genug für das Ohr und langsam genug für "kein Knacksen" ist. Beim Pro-800 ist das nach meinem ersten Eindruck so stark, dass kaum perkussives geht.
 
Ja, aber da findet man dann meistens eine Einstellung, die schnell genug für das Ohr und langsam genug für "kein Knacksen" ist. Beim Pro-800 ist das nach meinem ersten Eindruck so stark, dass kaum perkussives geht.
Zumal die Env Depth auch nicht weit genug geht, weder auf Filter noch Freq A. Bin gespannt, ob Behringer da noch was drehen kann.
 
Als 1:1 Clone des Curtis CEM3340 hat der Coolaudio V3340 auch eine interne Kompensation,
jep, hatte ich vergessen! Trotzdem ist drift ne Sache, auch was die Peripherie angeht. eher nerdige Messungen und so: https://modwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=169687


Die Polys haben nun wohl immer diese Zungen, bisher so nur bei Behringer gesehen. Gut, ein Oberheim OB-Xa hat je zwei VCOs auf einer Voicecard und damit auch thermisch entkoppelt. Die Entwickler von Behringer haben sich da sicher was bei gedacht.
ha, die sequential voicecards im ramriegel Stil haben sicher auch den Effekt.

Ist jetzt immer noch Spekulation, aber ich kann mir zwei Vorteile bei den Zungen vorstellen - führt Wärme schneller ab und hält Temperaturschwankungen im geringeren Bereich, also quasi Mini-kühlrippe. Ebenso gibts geringere gegenseitige Beeinflussung, d.h. Falls die mit tuning tables arbeiten, benötigt man weniger Einträge. Die ICs werden wärmer bei höheren Frequenzen, wenn ich das richtig sehe, also ist homogenes thermisches Verhalten über das ganze pcb nicht drin.
 
ha, die sequential voicecards im ramriegel Stil haben sicher auch den Effekt.
Dort sind aber keine Curtis Chips im Einsatz, sprich, es könnte nötiger sein.

führt Wärme schneller ab und hält Temperaturschwankungen im geringeren Bereich, also quasi Mini-kühlrippe. Ebenso gibts geringere gegenseitige Beeinflussung
Das mit der geringeren Beeinflussung kaufe ich, bei der Kühlrippe habe ich Zweifel, so in Sachen Wärmeübergang von der Platine zur Luft an der Kante vs. Wärmeleitung weiter in das Reservoir der restlichen Platine. Ist so etwas gegen meine physikalische Intuition.

Aber eben, Behringer wird es nicht aus Spass machen. Und einen Einfluss durch mechanische Vibrationen oder irgendwas mit Einkopplung von Gravitationswellen kann man sicher ausschliessen :mrgreen: .

eher nerdige Messungen und so:
Spannender Link, leider sehe ich die Bilder nicht.
 
Zumal die Env Depth auch nicht weit genug geht, weder auf Filter noch Freq A. Bin gespannt, ob Behringer da noch was drehen kann.
Das würde vermutlich weiter vom Original entfernt sein. Bin auch nicht sicher, ob das hardwareseitig verankert ist (Widerstandswerte und so).
Der Jupiter 8 war auch kein Monster der Modulationstiefe und wird trotzdem geliebt, also was soll's.
 


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