benötige Hilfe zum Verständnis - Kaufentscheidung MPC Force

schädling

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Hallo Leute,

ich habe mich hier im Forum mal angemeldet, weil ich mit einer Kaufentscheidung nicht weiter kommen.

Ich mache Musik bisher ausschließlich mit einem Rechner, Cubase und NI Komplete bilden die Basis neben noch einigen anderen VSTs und vielleicht mal eine aufgenommene Gitarrenspur. Ich mache gern Harsh Noise, rhythmischen Noise, Dark Ambient sowie hin und wieder Auftragsarbeiten in ganz anderen Genres.

Seit einem Jahr reizt mich der Gedanke, ein komplettes Album also 10-16 Tracks ausschließlich mit Hardware zu produzieren. Der aktuelle „Hype“ zur MPC Force hat mich irgendwie auch erfasst. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie will ich das Ding haben. Das ist seltsam, ich weiß. Ich würde gern rhythmischen Krach machen, vielleicht kennt jemand Winterkälte, Sonar oder Ah Cama Sotz... so was in der Richtung.

Da mir die Arbeitsweise mit Hardware nicht so nahe ist wie vielen anderen, die ich hier lesen kann kann, würde ich gern einige Fragen stellen. Am Ende möchte ich gern wissen, ob die Fusion vielleicht doch nicht passt, oder meine Vorstellungen grundsätzlich falsch gedacht sind.

Hier meine Fragen:

Kann ich mit der Force auch längere Flächen oder Audios spielen die über viele Minuten gehen, oder werden die Flächen immer wieder mit dem „Lauflicht“ getriggert? Also eine Fläche für Minuten blubbert vor sich hin, während der Track weiter läuft.

Könnte ich die Force als zentrales Element, sozusagen als Cubase-Sequenzer, verstehen. Ich stelle mir zwei weitere Hardware-Synthesizer vor, die ich mit Force per Midi arrangiere und spiele. Würden auch Programmwechsel gehen. Also wenn ich Live einen neuen Track spiele, kann das Synth dann umgestellt werden, oder muss das manuell am jeweiligen Synth gemacht werden

Mein Plan geht in Richtig Live spielen. Und hier würde ich gern die Force nutzen... Wenn man eine 10 Songs spielt, würde man die so Programmieren, das es in der Force ein Track ist, oder lade ich die jeweiligen Tracks immer neu rein?

Ich würde gerne externe Effekte nutzen, zum Beispiel diese Tretmienen von Gitarristen. Wie kann man die einschleifen und je nach Laune auf einer bestimmten Spur anwenden?

Ich glaube meine Fragen klingen ziemlich laienhaft, aber Hardware ist für mich auch ein neues Spielfeld.
 
Kann ich mit der Force auch längere Flächen oder Audios spielen die über viele Minuten gehen, oder werden die Flächen immer wieder mit dem „Lauflicht“ getriggert? Also eine Fläche für Minuten blubbert vor sich hin, während der Track weiter läuft.

Die Force ist Clipbasiert, ein Clip kann aber bis zu 999 Takte gehen. Clps können Mididaten an externe Synths sein, können Midiclips für interne Synths, Sample doer Drumprogramme sein, können Audiodaten sein (direkt in den Clip aufgenommen, oder in den Clip importiert)

Mein Plan geht in Richtig Live spielen. Und hier würde ich gern die Force nutzen... Wenn man eine 10 Songs spielt, würde man die so Programmieren, das es in der Force ein Track ist, oder lade ich die jeweiligen Tracks immer neu rein?

Ein tolles Feature wird sein, dass man komplette Tracks aus anderen Projekten importieren kann. Also angenommen Du bist gerade am Ende eines Tracks angekommen, dann löscht Du z.B. alles abgesehen vo Drums und Bass aus dem Projekt raus, und importierst schon mal
einen Track mit einer Fläche oder einem Leadsound aus dem neuen Song...dann Stück für Stück mehr...Du kannst auch Tracks dem Crossfader zuweisen und langsam einblenden...oder oder oder - ich glaube für live ist die Kiste sehr sehr gut geeignet.

Ich würde gerne externe Effekte nutzen, zum Beispiel diese Tretmienen von Gitarristen. Wie kann man die einschleifen und je nach Laune auf einer bestimmten Spur anwenden?

Einschleifen - z.B. in dem Du die Alternative/Cueoutputs an zwei Monotretminen oder eine Stereotretmine anschließt, und deren Output wieder
an die beiden Inputs der Force. Dann läuft alles über die Force. Aber - dann hast Du die Eingänge nicht mehr frei für irgendwas anderes.
Ich würde von der Tretmine eher wieder zum Mischpult gehen, udn die Eingänge der Force für etwas lassen was ich samplen oder loopen will...Aber das kann ja jeder halten wie er will
Generell denke ich aber, dass die internen Effekte der Force qualitätsmäßig für live-Gigs auf jeden Fall reichen werden.
 
Könnte ich die Force als zentrales Element, sozusagen als Cubase-Sequenzer, verstehen. Ich stelle mir zwei weitere Hardware-Synthesizer vor, die ich mit Force per Midi arrangiere und spiele. Würden auch Programmwechsel gehen. Also wenn ich Live einen neuen Track spiele, kann das Synth dann umgestellt werden, oder muss das manuell am jeweiligen Synth gemacht werden

Als komplette Schaltzentrale, um auch zu produzieren - wird es evtl. schwer. Im Moment gibt es noch gar keinen Arranger in der Force, soll aber wohl kommen.
Nichts desto trotz - Programmchanges gehen natürlich, das ist kein Problem.
Richtig arrangieren würde ich dann aber eher im PC machen (oder in der MPC-Live, die finde ich einen guten DAW-Ersatz. Ob die Force dass auch so irgendwann schafft, wird sich zeigen)
 
Wärend Cubase zeitlinear das Arrangement in der Horizontale abspielt - wie ein Tonbandgerät, bietet die Force die Wiedergabe wie in Live an, also Clipbasiert und dann von Oben nach Unten.
Darauf sollte/muss man sich einstellen, weil der Workflow ein ganz anderer sein wird. Und den mag nicht jeder.
Ansonsten denke ich, dass du deine Vorstellungen mit der Force umsetzen kannst. Ich sehe da kein Limitierung.
 
Im Auslieferungszustand gibt es erstmal kein Songmode oder Arranger, dh die Scenes muss man alle händisch starten...


Automatisierte Breaks, Übergänge, usw gibts erstmal nicht, für Live sicherlich akzeptabel aber für Produktionen find ich das eher unpraktisch.

Gut, man kann nach Ableton exportieren und dort die Takes zu einer zusammenhängenden Produktion ausarbeiten.


Ich seh die Stärken von Force eher bei Live Geschichten im DJ Spektrum un dim Studio eher so als Luxus Groovebox.
 
Als komplette Schaltzentrale, um auch zu produzieren - wird es evtl. schwer. Im Moment gibt es noch gar keinen Arranger in der Force, soll aber wohl kommen.
Nichts desto trotz - Programmchanges gehen natürlich, das ist kein Problem.
Richtig arrangieren würde ich dann aber eher im PC machen (oder in der MPC-Live, die finde ich einen guten DAW-Ersatz. Ob die Force dass auch so irgendwann schafft, wird sich zeigen)

Ah wichtig Info, hatte schon wie nen bekloppter das Handbuch gewälzt.
Aber für ne Live-Session brauchts ja nicht unbedingt nen Arranger oder Song Mode.

Die Kiste wird saustark, bleibt nur die Frage ob der Preis nochmal etwas fallen wird, wie bei der MPC Live.
 
Im Studio stellt sich doch immer die Frage, wo bitte ist der Vorteil und was ist alles mit Harware produzieren ? Der Rechner ist doch auch Hardware ?
Ob Du die Menuepickerei der Force dann wirklich gut findest oder doch lieber die Maus bemühst stellt sich dann raus im Rechner hat man jedoch viel mehr Möglichkeiten.

Das gilt aber für alle StandaloneichmachallesmitHWteile, ich kenne noch kein Gerät wo mir das uneingeschränkt Spaß gemacht hätte, immer nur zum Teil.....
 
Ich befinde mich gerade mitten in einem Umzug, wahrscheinlich weiß jeder was das für ein Elend sein kann. Daher braucht meine Antwort etwas Zeit.


Vielen Dank für die vielen Denkanstöße!

Zuerst
Im Studio stellt sich doch immer die Frage, wo bitte ist der Vorteil und was ist alles mit Harware produzieren ? Der Rechner ist doch auch Hardware ?
Ob Du die Menuepickerei der Force dann wirklich gut findest oder doch lieber die Maus bemühst stellt sich dann raus im Rechner hat man jedoch viel mehr Möglichkeiten.

Wahrscheinlich gibt es keinen sachlichen Grund und sicher kein Vorteil. Ich habe einfach Lust mich mal mit Hardware näher zu beschäftigen UND vor allen mit den Einschränkungen etwas zu erschaffen. Mir macht die Musikerei wirklich Spass, aber momentan habe ich das geklicke irgendwie satt. Ich dachte wenn, dann mit dem Ziel einige Tracks zu produzieren und diese Live-Set-Tauglich in Hardware zu speichern. Ich weiß das ich musikalisch mit Software-Setup all das schneller und sicher auch besser bewerkstelligen kann.

Das gilt aber für alle StandaloneichmachallesmitHWteile, ich kenne noch kein Gerät wo mir das uneingeschränkt Spaß gemacht hätte, immer nur zum Teil.....

Das Argument trifft allerdings auch auf Software zu :)


Die Force ist Clipbasiert, ein Clip kann aber bis zu 999 Takte gehen. Clps können Mididaten an externe Synths sein, können Midiclips für interne Synths, Sample doer Drumprogramme sein, können Audiodaten sein (direkt in den Clip aufgenommen, oder in den Clip importiert)

Ein Freund benutzt Ableton Live, ich glaube ich muss mir das mal erklären lassen. Wenn ich das Prinzip gefressen habe, sollte ich klar kommen.
Ich habe Live mit APC40 bereits im Live-Setup genutzt, hier habe ich aber lediglich einzelne Flächen & Sounds getriggert - also das nur wie ein Sampler benutzt.

Ein tolles Feature wird sein, dass man komplette Tracks aus anderen Projekten importieren kann. Also angenommen Du bist gerade am Ende eines Tracks angekommen, dann löscht Du z.B. alles abgesehen vo Drums und Bass aus dem Projekt raus, und importierst schon mal
einen Track mit einer Fläche oder einem Leadsound aus dem neuen Song...dann Stück für Stück mehr...Du kannst auch Tracks dem Crossfader zuweisen und langsam einblenden...oder oder oder - ich glaube für live ist die Kiste sehr sehr gut geeignet.

Das klingt super, aber ich das muss wohl trainiert werden, hier braucht man sicher einen gewissen Skill damit Live nicht peinliche Patzer passieren.

Einschleifen - z.B. in dem Du die Alternative/Cueoutputs an zwei Monotretminen oder eine Stereotretmine anschließt, und deren Output wieder
an die beiden Inputs der Force. Dann läuft alles über die Force. Aber - dann hast Du die Eingänge nicht mehr frei für irgendwas anderes.
Ich würde von der Tretmine eher wieder zum Mischpult gehen, udn die Eingänge der Force für etwas lassen was ich samplen oder loopen will...Aber das kann ja jeder halten wie er will
Generell denke ich aber, dass die internen Effekte der Force qualitätsmäßig für live-Gigs auf jeden Fall reichen werden.

Das habe ich noch nicht vollständig verstanden. Ich muss mir die Kabelwege mal auf ein Papier malen. Aber die Information das es funktioniert ist schon sehr gut. Das bekomme ich hin. Danke!

Wärend Cubase zeitlinear das Arrangement in der Horizontale abspielt - wie ein Tonbandgerät, bietet die Force die Wiedergabe wie in Live an, also Clipbasiert und dann von Oben nach Unten.
Darauf sollte/muss man sich einstellen, weil der Workflow ein ganz anderer sein wird. Und den mag nicht jeder.
Ansonsten denke ich, dass du deine Vorstellungen mit der Force umsetzen kannst. Ich sehe da kein Limitierung.

Ich glaube das wird eine der größten Herausforderungen für mich. Vor ein paar Monaten hat ein Freund versucht mir sein Ableton Live zu erklären, ich wollte wissen wie er seine Tracks damit macht. Ich hatte durchaus Schwierigkeiten das zu verstehen. Allerdings war auch nicht viel Zeit.

Im Auslieferungszustand gibt es erstmal kein Songmode oder Arranger, dh die Scenes muss man alle händisch starten...

Wäre der Arranger eine Software auf dem Rechner, oder eine Erweiterung der MPC? Wenn du schreibst "erstmal keine..." - liefert AKAI sowas erfahrungsgemäß irgendwann mal nach?



Vielen Dank für die guten Hinweise!
 
"Wäre der Arranger eine Software auf dem Rechner, oder eine Erweiterung der MPC? Wenn du schreibst "erstmal keine..." - liefert AKAI sowas erfahrungsgemäß irgendwann mal nach?"

der arranger mode kommt für die akai force ...(kein extra programm für den pc)
 


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