Nur OnTopic Chord Memory?

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
M

m.a.r.c.u.s

....
Chord Memory: ja / nein | ja akai, ja synth!?

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja seltsam, der erste Link ist noch aktiv!? Jetzt sollte es funktionieren.

Ok, hab gestern mal versucht die Akkorde nachzubasteln. Ich glaub das passt zu 75%. Falls ja, ist es wohl eher kein Chord Memory. Erster Takt wechselt zwischen F Major und F major 7, zweiter Takt E (ob nun Moll oder Dur bin ich mir nicht sicher) und Takt 3 und 4 sind A (das gleiche wie bei E - bei den Terzen bin ich mir unsicher und habe sie einfach weggelassen). Wobei bei Takt 3 und 4 der letzte Akkord nochmal aus der Reihe tanzt, bei Takt 3 könnte ich den Akkord nicht definieren, bei Takt vier ist der letzte Akkord ein Asus2 bzw. A9!? Hört sich auch eher an als wären es zwei Sounds und nicht nur einer!?

Anhang anzeigen kristinew.wav
Und ja sorry das Tempo stimmt nicht 100% - ich hoffe es reicht aber für den Vergleich.
 
Ich behaupte, dass das normal gespielte Akkorde sind; die Akkorde wechseln ja auch, obgleich Teiltöne gleich bleiben. Mit Deiner Quint-"Spielerei" erzielts Du zwar eine harmonisch ähnliche Wirkung, aber die Wechsel, die Du zwischen oberer und unterer Quint vornimmst, höre ich im Original nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hab mal rein interessehalber in der Mittagspause Ableton Live angeworfen und einen Schnellschuß aus der Hüfte gemacht. Ohne Anspruch auf Richtigkeit und alle Details.

Beim Sound selbst denke ich, daß er aus zwei Oszillatoren besteht, die oktaviert sind. Zusätzlich ist der gesamte Sound nochmal in der Oktave gedoppelt. In etwa so sieht das bei mir aus:
Screenshot 2025-10-20 120945.png

oben halt immer ein ostinates e
Genau das ist mir auch als erstes aufgefallen. Habe es mal auf die Schnelle so eingespielt. (MIDI-File ist im Anhang)

Anhang anzeigen chords.mp3
 

Anhänge

  • chords.mid
    1.015 Bytes · Aufrufe: 2
Danke euch. Habe mir mal zumindest, den ersten Takt nochmal genauer angeschaut. Was ich vorher schon wusste aber vergessen habe zu erwähnen - ein A spielt da nicht. Streng genommen ist es ein offenes F (weil es F1 und C2 und F2 und C3 ist und nicht c2 und g3..) und darüber je wie man es sehen will ein C Dur 7 oder E Moll. Ich glaube diese ungewöhnliche Tonschichtung, war mit ein Grund warum ich dachte es könnte Chord Memory sein. Die restlichen Akkorde habe ich dann nach "Logik" aufgebaut - den Bass(anteil) habe ich dabei vergessen (hatte recht früh im Original den Bass ausgeblendet).

@sospro: bei dem ersten Versuch ging es mir darum halbwegs zu verstehen, was da tonal passiert. Der Sound war bewusst so gewählt, dass er sich stark vom Original unterscheidet - weil je näher die Kopie näher am Original ist, desto schwieriger finde ich es zu beurteilen. Naja und auch wenn das nur der erste Versuch war dem Sound und für meine Verhältnisse garnicht mal so schlecht ist, bin ich noch ziemlich weit weg....

@fanwander: Auch wenn es mir eigentlich "nur" um den Sound ging, habe ich versucht die Akkorde zu "verbessern". Ganz losgelöst kann man den Sound eh nicht beurteilen. Nach dem ich mir wie beschrieben den ersten Takt nochmal geneauer angeschaut habe, kann ich schon nochvollziehen warum nicht nur das tool da durcheinander kommt.

@exitLaub: definitv viel besser als mein Versuch. Bin mal gespannt was Du gehört hast.

Zum Sound: Denkt ihr den, dass der Sound aus nur einem Instrument kommt? Ich denke etwas Unisono ist am Start, Flanger habe ich bei meinen Versuch auch genutzt. Irgendwie höre ich da aber auch einen (eher sogar zwei) pitch drift(s), die ich mir aber nicht erklären kann (auch nicht mit Portamento). Und während sich die erste und fünfte Version das Akkords sich vom Sound her näher stehen, unterscheiden sie sich stärker zu den anderen drei Versionen (wobei ich das Verhalten versucht habe nachzustellen, in dem der Flanger nur bei Version 2-4 greift).

Bitte nicht lachen.

Anhang anzeigen kristinew2.wav
 
Danke. Vermute der Juno war etwas verstimmt.
Habe jetzt nochmal nen Versuch gestartet, ist zwar immernoch klanglich weit weg, aber könnte so, zumindest für mich, funktionieren. Der Unterschied für mich: die Akkorde gehen mehr in Richtung Frage & Antwort.

Anhang anzeigen kristinew3.wav
 
Chord Memory "alte Schule" hat einfach nur analog zum Akkord transponierte Töne.
Neuere "Harmonisierer" und Akkordmaschinen haben aber auch sowas mit Skalenkorrektur, also in Live 12, Oxi One Mk2 und so weiter. Würde aber dein Problem nicht ganz lösen, weil …

Da der Grundton oft gehalten wird und der Rest verschoben (das gibts dann unter Inversion und Co halb im "new style" CM., reicht der olle Juno-Style Chord Memory nicht mehr. Auch wenn es eigentlich "einfach" ist. Tonal hast du es gut getroffen, also das singende da ist dann schon der Sound - aber der müsste mit div. Standardsynths auch funktionieren - hoffe das das nicht oben schon steht, insbesondere exitlaub und so. Nur, falls du so ein Problem nochmal "lösen" möchtest. Oder sogar selbst mal so einen Song in der Art machen möchtest. Eigentlich ja Typ "House Chords".
 
Beim Sound selbst habe ich nicht lange rumgefackelt. Nur mit einfachsten Mitteln (PWM, Oktavierung, Noise beigemischt) auf die Schnelle was ähnliches hingeschraubt, da stimmt ja nicht mal die Filtereinstellung halbwegs.
Hatte auch nur gut 30 Minuten Zeit in der Mittagspause (die ersten Takte vom Video 2-3 mal angehört, Brot schmieren während die Kaffeemaschine gluckert, Audiorechner anwerfen, Sound und Chords nach akustischem Kurzzeitgedächtnis reingeschraubt, schnell rausgerendert und noch während ich das hier hochgeladen habe klingelte schon das Phone wo ich denn bleibe ;-) )

Auf dem Sound liegt auf jeden Fall irgendwas Flanger-/Phaserartiges, weil da ab und zu ein wenig so ein "Glitzern" oder leicht Feedbackmäßiges anklingt. Im ersten Moment klingt das zwar alles total simpel, weil es aber das tragende und durchgehende Instrumentalelement ist, denke ich, daß da einiges an Nachbearbeitung mit Automation und kleinen Details bei der Klangerstellung gemacht wurde. Irgendwie höre ich da auch ab und an Auslöschungen, die ich auf die Schnelle nicht ganz zuordnen kann und die ich eher leicht beigemischter Ringmodulation oder FM zuschreiben möchte. Vielleicht entsteht das aber auch durch den genannten Flanger/Phaser. Will das aber auch gar nicht überkomplizieren. Oft denkt man sich gerade bei einfacheren Sachen gerne viel mehr Komplexität hinein, als es tatsächlich ist. Andererseits steckt der Teufel wieder gerne im Detail.
Wo ich mir sicher bin, es ist kein Sample, dafür klingt es zu organisch. Und es ist definitiv kein simples Chord Memory.

Da hilft eigentlich nur empirisches Ermitteln, sprich Ausprobieren.
 
@m.a.r.c.u.s

Du könntest uns beim nächsten Mal nur ein klein wenig entgegekommen und vielleicht wenigstens zwei halbe Sätze ergänzen, damit wir auch wissen worauf du eigentlich hinaus willst. ;-)
 
Definitiv. Und ich trau mich wetten, dass das ein Juno 6/60/106 ist. LFO moduliert Pulsweite und gleichzeitig noch ein bisschen Vibrato. Bisschen SubOsc dazu...
Gut möglich. Das Ding wurde von Rollo und Rob D produziert und Rollo hat den Juno 106 oft und gerne eingesetzt. Er hat ihn auch oft als layer mit etwas anderem gesampelt und dann den Sound benutzt. Das würde das etwas ungleichmäßige Vibrato erklären.
 
Chord Memory "alte Schule" hat einfach nur analog zum Akkord transponierte Töne.
Neuere "Harmonisierer" und Akkordmaschinen haben aber auch sowas mit Skalenkorrektur, also in Live 12, Oxi One Mk2 und so weiter. Würde aber dein Problem nicht ganz lösen, weil …

Da der Grundton oft gehalten wird und der Rest verschoben (das gibts dann unter Inversion und Co halb im "new style" CM., reicht der olle Juno-Style Chord Memory nicht mehr. Auch wenn es eigentlich "einfach" ist. Tonal hast du es gut getroffen, also das singende da ist dann schon der Sound - aber der müsste mit div. Standardsynths auch funktionieren - hoffe das das nicht oben schon steht, insbesondere exitlaub und so. Nur, falls du so ein Problem nochmal "lösen" möchtest. Oder sogar selbst mal so einen Song in der Art machen möchtest. Eigentlich ja Typ "House Chords".
Danke.
Die "alte Schule" habe ich verpasst und im Unterricht "Klangrekonstruktion" war ich auch nicht oft. Mir kam der Sound halt ungewöhnlich vor. Bin mir jetzt nicht sicher ob ich dich jetzt richtig verstanden habe, aber ich würde (auch) sagen eine gewisse vokale Kompenente ist enthalten.
 
Da du nach Chord Memory fragtest - kam das mit der alten Schule - also die können schon gut Chords machen und dennoch scheint hier das so zu sein, dass die Akkorde einfach eingespielt wurden . Wenn es automatisch sein "müsste" - einfach um es mal zu machen - dann gilt das - also ältere können das SO nicht, aber ähnlich, die neueren vielleicht, vermutlich auch auch nicht immer.

Das bezog sich alles darauf. Du selbst hast alles richtig gemacht und gehört - also passt das.
 
Beim Sound selbst habe ich nicht lange rumgefackelt. Nur mit einfachsten Mitteln (PWM, Oktavierung, Noise beigemischt) auf die Schnelle was ähnliches hingeschraubt, da stimmt ja nicht mal die Filtereinstellung halbwegs.
Hatte auch nur gut 30 Minuten Zeit in der Mittagspause (die ersten Takte vom Video 2-3 mal angehört, Brot schmieren während die Kaffeemaschine gluckert, Audiorechner anwerfen, Sound und Chords nach akustischem Kurzzeitgedächtnis reingeschraubt, schnell rausgerendert und noch während ich das hier hochgeladen habe klingelte schon das Phone wo ich denn bleibe ;-) )

Auf dem Sound liegt auf jeden Fall irgendwas Flanger-/Phaserartiges, weil da ab und zu ein wenig so ein "Glitzern" oder leicht Feedbackmäßiges anklingt. Im ersten Moment klingt das zwar alles total simpel, weil es aber das tragende und durchgehende Instrumentalelement ist, denke ich, daß da einiges an Nachbearbeitung mit Automation und kleinen Details bei der Klangerstellung gemacht wurde. Irgendwie höre ich da auch ab und an Auslöschungen, die ich auf die Schnelle nicht ganz zuordnen kann und die ich eher leicht beigemischter Ringmodulation oder FM zuschreiben möchte. Vielleicht entsteht das aber auch durch den genannten Flanger/Phaser. Will das aber auch gar nicht überkomplizieren. Oft denkt man sich gerade bei einfacheren Sachen gerne viel mehr Komplexität hinein, als es tatsächlich ist. Andererseits steckt der Teufel wieder gerne im Detail.
Wo ich mir sicher bin, es ist kein Sample, dafür klingt es zu organisch. Und es ist definitiv kein simples Chord Memory.

Da hilft eigentlich nur empirisches Ermitteln, sprich Ausprobieren.
Kudos.
Danke für dein Einsatz, Du hast mir damit auf jeden Fall eine grosse Freude bereitet. Hoffe es gab kein Ärger. ;-)

Eigentlich wollte ich garnicht so sehr in die Soundanalyse abtauchen. Danke eurer Hilfe bin ich zwar relativ weitgekommen, aber ich denk da fehlt noch ein gutes Stück. Und mindestens eine Komponente habe ich nicht beachtet. Klingt zwar evtl. albern, aber ein wichtiger Schritt war die Notenlänge und die Amp Env anzupassen. Ab dem Punkt ist / war das aber für mich "ausreichend".

Aber ich denke auch, dass die da schon bischen was dran gefeilt haben. Ob die jetzt nur eine Soundquelle nutzten, vermag ich nicht zu beurteilen, mit der Notenlängenanpassung bin ich zumindest soweit gekommen, dass ich denke eine Soundquelle reicht. Umgekehrt weiss man auch nicht was z.B. die Effektkette beigesteuert hat. Und naja dann kam die Frage wie sehr muss/soll der Sound identisch sein.

Und ja das nächste mal gibt es eine ausführlichere Anfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut möglich. Das Ding wurde von Rollo und Rob D produziert und Rollo hat den Juno 106 oft und gerne eingesetzt. Er hat ihn auch oft als layer mit etwas anderem gesampelt und dann den Sound benutzt. Das würde das etwas ungleichmäßige Vibrato erklären.
Danke.
Frage mich schon die ganze Zeit wer was begesteuert hat. Rob D. hat mich später ein paar Jahre begleitet. Das Lied hier war gefühlte 20 Jahre weg.
 
aber ein wichtiger Schritt war die Notenlänge und die Amp Env anzupassen
Herrschaft, ich wollte die ganze Zeit noch was wichtiges schreiben und wußte nicht mehr was. ;-)

Genau das eben, daß für das richtige Feeling die Notenlängen noch quantisiert/editiert werden müssen. Das habe ich nämlich überhaupt nicht gemacht.

Mein Hirn ist inzwischen wie ein Schieberegister. wenn ich mir was neues merke, vergesse ich was altes. ;-)
 
@Moogulator: Alles gut. Passt doch. Und danke.

@exitLaub: Kennt man, aber wenn man noch drauf kommt ist doch alles gut.

@xtortion: Interessant, die Obertonstruktur hat mich auch darin erinnert. Habe das aber nicht weiter verfolgt.

Hier mal ein schäbiger Funktionstest. Dieses mal über die gesamte Länge (das Tempo stimmt jetzt zu 99.99%*). Habe den Rest des Originals mal noch weiter runtergefahren. In dem "break" hört man dann in etwa, was nebst Gesang übrig ist.

Anhang anzeigen kristinew4.mp3

Auch wenn das noch super basic ist - ich feiere es ab. Danke an alle..

*
 



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