Die Clones haben sich zu einem festen Bestandteil im Markt gemausert. Der Vorteil ist obendrein, dass es sich um Longtimeseller handelt, die nicht einer bestimmten Mode unterworfen sind. Zusätzlich steckt eine Menge Potential für Weiterentwicklungen drin, denn gerade Softwareupdates bei Hardware sowie die Integration in Computersysteme mittels Schnittstellen eröffnen zahllose weitere Einsatz- und Bedienmöglichkeiten. Normalerweise kennt man einen Produktzyklus, bis alle Entwicklungskosten eingespielt sind. Im Falle Creamware Clones kenne ich keine genauen Zahlen, aber ich würde mal sagen, dass das eine Erfolgsrechnung ist, denn die bauen intern auf ähnlichen oder sogar gleichen Algorithmen auf und da das Herstellungs-Know-How für Hardware auch im Kasten ist, müsste das auf vergleichsweise lange Sicht nicht nur weitere Instrumente auf gleicher Basis erlauben, sondern auch richtig korrekt Geld zu verdienen erlauben. Das ist auch extrem wichtig für Neuentwicklungen, denn die verschlingen ein unglaubliches Geld, selbst wenn man auf eigene Baukästen zugreifen kann.
Heutzutage ist das Dialogmarketing von besonderer Bedeutung. Wer die Wünsche und Sprache "seiner" Kunden kennt und sich auf diese Wellenlänge einschwingt, kann in seinem Marktsegment einen hohen Anteil der Käuferschicht bedienen. Sicher ist das Thema Marktsättigung nicht zu unterschätzen, d.h. in ein paar Monaten kann die Lage insofern anders ausschauen, als dass ein Mitbewerber günstige Gelegenheiten nutzt, um sich irgendwo breit zu machen, weil jetzt Creamware eine Zwangspause einlegt. Potential haben m.E. derzeit beispielsweise Arturia, Waldorf, NI sowie Steinberg, die als Partner von Yamaha einige ganz besondere Vorteile haben. We will see :D