Cubase .. argh.... mein Kreativitätskiller Nummer 1!

OK, ich hab es bis zu Version 5 geschafft.
Ich habe immer wieder damit Sachen aufgenommen. Aber richtig Spaß hat mir es nie gemacht.
Und ich habe mich immer wieder gefragt, wieso ich keine Lust mehr habe, was aufzunehmen. Es liegt wohl an Cubase.

Ich hatte jetzt einige Monate gar nix gemacht, und jetzt endlich wieder Lust auf Musik bekommen.
Habe mir nen neuen Hardsynth zugelegt, geile Sounds gebastelt, auch mit meinen Softsynths bin ich eigentlich zum ersten mal richtig eingestiegen.
Und jetzt wollte ich mit meinen neuen Sounds endlich was aufnehmen, und bäng - Cubase macht mal wieder alles andere nur nicht das, was es machen soll. Löscht ne Spur, die es nicht löschen soll, zeichnet Automationsdaten nicht auf, die es aber aufzeichnen soll (und JA, der W-Schalter war an).
Sowas bringt mich zur Weißglut, bis hier her hat es mir wieder Spaß gemacht und ich war sehr kreativ was Sounds basteln angeht. Aber bei der Aufnahme hängt's jetzt wieder total.

Ich weiß aber nicht ob Live, Reason oder Logic oder was auch immer "besser" ist - d.h. meiner idealen Arbeitsweise eher entspricht? Ist auch frustrierend, wenn ich immer wieder soviel Geld in Cubase reingesteckt hab mit den ganzen Updates. Aber sobald ich Cubase benutze fühle ich mich nicht mehr als Musiker, sondern.... verloren und verraten!!!

Ich sag es mal so, am meisten Ideen aufgenommen hab ich bisher am Sequencer vom (?) Korg Triton, das ist dementsprechend lange her, vor meiner PC-Musik-Zeit. War kompakter, einfacher, zielstrebiger, intuitiver.
Natürlich will ich aber ganze Songs aufnehmen, mit meinen zig Softsynths, auch Hardsynths und Gesang, ich arbeite eigentlich auch nie mit Loops. Ansonsten aber schon sehr synth-lastig, vielleicht Indie-Synth-Pop zu nennen. In Audio werden also nur Hardsynths und Vocals aufgenommen.

Ich hatte vor ein paar Jahren glaub ich schon mal nen ähnlichen Thread hier gestartet, aber eben bisher keine Alternative gefunden, wobei ich vielleicht mich doch mal mehr mit Live beschäftigen sollte. Weiß nicht.
Aber Cubase bringt mich nicht weiter, sondern entmutigt mich nur noch :S

Grhmpf.
 
Vielleicht nochmal die entsprechen Einstellungen prüfen, wie z.B. richtiger Audioeingang gewählt usw.
Ich find grade mit Cubase 5 ist der Umgang mit Hardware supereinfach geworden, weil man die Harwaresynths nun noch besser wie ein VST-Instrument einbinden lassen.
 
Na ja supereinfach ist keine DAW und erst recht nicht Cubase (das ich auch nutze). Wen du damit solche Schwierigkeiten hast wie beschrieben, würde ich wirklich mal Ableton Live ausprobieren. Sollte das auch nicht das richtige sein, dann vielleicht einen Hardwaresequenzer und ein
8 Spur Tonband. Letzteres bringt aber nur was, wenn man nicht viel Audio editiert.
 
Wennde noch nie wirklich glücklich mit Cubase geworden bist, will ich behaupten dass da ne andre DAW nicht unbedingt die Lösung ist.
Es gibt kein besser oder schlechter, der Workflow unterscheidet sich unter den Programmen, aber da du, auch wenn du jetzt zB Ableton Live benutzt, hauptsächlich Spurenbasiert arbeiten wirst, wüsste ich nicht wo da nun der größere Reiz sein sollte. Da wirst du Cubase wahrscheinlich noch besser ich finden, da die Spurenansicht usw. wirklich nicht Live´s Stärke ist.
Saug dir halt ma die Demo und probiers aus. Aber ich denk da kommt nich viel bei rum.

Ich bin mittlerweile auch sämtliche Programme durch, die erleuchtende Erfahrung die ich draus zieh ist, dass ich mit dem Software Gerümpel einfach nicht warm werde, ich kann da nix musikalisches mit in Verbindung bringen, auch kann ich mich bei weitem nicht so kreativ hineindenken wie an meiner Hardware. Schlussfolgerung, mehr oder weniger alles auf Hardware umstellen, undn Rechner nurnoch reduziert benutzen. In meinem Falle reines aufnehmen undn paar FX und sowas.
Du wärst neben mir nicht der erste, der damit einfach nie so richtig in die Gänge kommt. ;-)
 
Ja, aber der Knackpunkt ist wirklich die Aufnahme.
Ich liebe einige Softsynths, wie z.b. Minimonsta, Oddity, einige Reaktor-Ensembles. Solange ich nicht aufnehme sondern in Kore Performances erstelle und damit einfach (rum)spiele, improvisiere, etc., macht es Riesenspaß, ich bin kreativ hoch zehn, usw.
Aber sobald es eben anfängt, dass ich in Cubase was aufnehmen will, ist Sense mit Spaß und Kreativität.

Ich probiere grad Live aus, die Spuransicht ist wirklich bescheiden. Allerdings seh ich schon gleich ne Menge Vorteile für den Workflow gegenüber Cubase:
Direkter Zugang zum Tap-Tempo-Taster, nimmt gleich alle Automationen auf ohne dass man davor noch nen Knopf drücken muss, drag & drop von Effekten usw... und irgendwie ist mehr Spaß und Intuition dabei.
Allerdings scheint mir Cubase doch professioneller zu sein.

Es hat da alles wirklich seine vor und nachteile...

gah. Als müsste ich mich nicht schon mit genug anderen Entscheidungsfindungen quälen :)))
 
Kann ich verstehen, der Sequencer ist das zentrale Element. Ziehe auch nachwievor Cakewalk Sonar dem aktuellen Logic Pro vor, obwohl Logic viele objektive Vorteile bietet...
 
danielrast schrieb:
Kann ich verstehen, der Sequencer ist das zentrale Element. Ziehe auch nachwievor Cakewalk Sonar dem aktuellen Logic Pro vor, obwohl Logic viele objektive Vorteile bietet...


muß auch sagen daß sonar (v8) nach längerer umgewöhnungsphase von logic 5.5 ein sehr tolles programm ist - wenn mal sich die keys customized und mal sieht was man da alles super flink anstellen kann - dann ist es schon seht cool - hatte cubase auch 4 und wurde nicht warm damit - besondes gut finde ich bei sonar die sehr ausgiebigen render optionen - schlecht finde ich daß das programm oft etwas von nem "buchhalterprogramm-flair" vermittelt - etliche arbeitschritte sind sinnloserweise auf meherer eingaben aufgeteilt - aber sonst sehr geil :)
 
Direkter Zugriff auf Tap Tempo (bei Cubase wirklich katastrophales Tempo-Management, zumindest was schnellen Zugriff angeht!) und Automation der VSTis (genauso schlimm) sind für mich zwei wichtige Features.

Ich habe bis heute, trotz Handbuch, trotz Version 5, es noch nicht herausbekommen, wie man z.B. den Write-Schalter mit Aufnahme synchronisiert, und "Stop" heißt dann eben auch "Write aus!" und "Play" heißt "Read an!".
Dabei will ich eben während der Aufnahme nur Automationen der Synths aufzeichnen, also keinen Pan, Lautstärke etc., sondern eben Reglerbewegungen innerhalb der Synths. Und soweit ich weiß geht das immer noch nicht "automatisch".

Sowas funzt in Live gleich vom Start, automatische Automation.

Wenn diese zwei Punkte, die ich mir in entsprechenden Foren auch schon mehrfach gewünscht habe, endlich mal in Cubase realisiert würden... oder ich übersehe vor lauter Funktionen und dicken Handbüchern tatsächlich irgendwas.
 
Polarelch schrieb:
Wenn diese zwei Punkte, die ich mir in entsprechenden Foren auch schon mehrfach gewünscht habe, endlich mal in Cubase realisiert würden... oder ich übersehe vor lauter Funktionen und dicken Handbüchern tatsächlich irgendwas.


maybe?sofern ich richtig verstehe was Du machen willst....vor meinem Wechsel zu Logic hab ich mit Nuendo 3 gearbeitet wenn ich dort den Cutoff eines Instruments aufzeichnen wollte hab ich am Instrument den "W"Button reingehauen,Sequencer gestartet und geschraubt...oder ich hab direkt die Wäscheleinen benutzt.Wie auch immer,war kein Problem-sollte in den altuellen Versionen ja eigentlich nicht anders sein?
 
Vorweg, klar, ist immer Geschmacksache mit was man arbeitet... andererseits macht Cubase würde ich sagen zu 95% schon alles genau so, wie es sein sollte.
Das Problem ist eher die Bedienung, bzw. das "nichtwissen" wie Cubase bedient wird.

Habs schon häufiger bei Cubase Schulungen erlebt, dass auch langjährige Anwender (die mit Musik ihr Geld verdienen) offenbar nicht genau wussten wie verschiedene Cubase Funktionen richtig angewendet werden. Bzw. nicht wussten wie sie sich das Leben (mit Funktionen die sie gar nicht kannten) hätten leichter machen können...

Wenn Du bei Cubase bleiben willst, würde ich Dir wirklich mal die "Hands On Cubase" Lern-DVDs empfehlen.
Da wird das alles sehr ausführlich beschrieben.

Die richtige Einarbeitung bleibt Dir natürlich auch bei einem Wechsel zu einer anderen DAW nicht erspart.
Aber es lohnt sich wirklich, sich mal gründlich einzuarbeiten. Hab das wie gesagt schon oft erlebt...
Die bisschen Einarbeitungszeit mit Lernvideos, Büchern, Schulungen etc. ist GAR nichts im Vergleich zu der Zeit die man "vertrödelt" wenn man immer wieder Probleme mit Bedienung & Co. hat.

Natürlich gibts auch in Cubase ein paar echt komische Dinge, aber die bleiben einem auch in anderen Programmen nicht erspart.
Ganz im Gegenteil...

Andererseits gibt es natürlich auch ganz einfach gestrickte Programme mit wenig Möglichkeiten und dementsprechend wenig Irritationsmöglichkeiten...
Oder eben, wie oben schon angesprochen, der Umstieg auf eine reine Hardwarelösung
 
Das ist m.M. nach "heutzutage" einer der Hauptprobleme, dass man dazu neigt, die Qualität + Handlebarkeit von Software grundsätzlich aufgrund ihrer "no Bock auf manual lesen" Tauglichkeit hin zu beurteilen und auszuwählen. Eine so komplexe Software (und dies sollte sie auch sein, denn ich möchte keine der Funktionen missen) kann man nicht durch reines Rumprobieren erlernen. Ich empfehle, auf jeden Fall eines der angesagten Cubase-Guides zu erwerben, die Übungs CDs durchzuarbeiten, eine Liste der Tastatur-Shortcuts groß ausdrucken und an die Studiowand, direkt neben den Rechner zu pinnen.

T.
 
Ich mache mal wieder Werbung für Reaper.
Ich habe selbst ein paar Monate mit Pro Tools LE gearbeitet und finde es optisch eine
der einfachsten und übersichtlichsten DAWs, Cubase konnte ich noch nie leiden, vor allem wegen der langweilligen
und für mich zu blockigen Optik. Logic ist O.K. aber auch nicht die DAW für mich.

Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Abneigung gegenüber einer DAW evtl.
auch darauf schließen lässt, dass der Computer an sich bei dir die Krativität tötet.
EIne unpassende DAW erhöht nur den Frust. Vielleicht spielt die Optik des Betriebssystems
auch eine kleine Rolle. Ich fühle mich z.B. bei der Grafikpaket CS von Adobe am Mac am
wohlsten.
Vielleicht ist es nicht bei allen so, aber die Optik wirkt sich auf das Wohlbefinden
am Rechner aus und sollte nicht unterschätzt werden.

Daher ist es sehr wichtig, ein Programm zu finden, mit dem man sehr gut klar kommt,
auch wenn es nur ein einfacher 2-Spur-Audioeditor ist, der die Summe aufzeichnet.


Bevor du Geld ausgibst, solltest du wirklich mal alle DAWs antesten und auch Reaper eine
Chance geben (ist sogar für "Testzwecke" und private Aufnahmen umsonst).


-
 
deeptune schrieb:
Das ist m.M. nach "heutzutage" einer der Hauptprobleme, dass man dazu neigt, die Qualität + Handlebarkeit von Software grundsätzlich aufgrund ihrer "no Bock auf manual lesen" Tauglichkeit hin zu beurteilen und auszuwählen. Eine so komplexe Software (und dies sollte sie auch sein, denn ich möchte keine der Funktionen missen) kann man nicht durch reines Rumprobieren erlernen. Ich empfehle, auf jeden Fall eines der angesagten Cubase-Guides zu erwerben, die Übungs CDs durchzuarbeiten, eine Liste der Tastatur-Shortcuts groß ausdrucken und an die Studiowand, direkt neben den Rechner zu pinnen.

Genau das ist das erste, was ich gedacht habe als ich den Anfangsthread gelesen habe: "wieder mal einer, der keinen Bock hat, sich erst einmal intensiv in die Software einzuarbeiten sondern lieber gleich erst mal loslegen will um sich dann zu wundern, daß nix klappt."

Sorry Polarelch, das war jetzt nicht böse oder verletzend gemeint. Ich kann das ja schon irgendwie nachvollziehen. Nur sind solche System halt mehr als nur ein Taschenrechner und den Mythos von der komplexen Software, welche sofort intuitiv und ohne Handbuch zu bedienen sein muß glaubt doch auch kaum noch jemand.

Also, folgende Vorgehensweise würde ich empfehlen: Ein Wochenende Zeit nehmen und ALLE Beispielprojekte aus der (übrigens exzellenten) Cubase Dokumentation bzw. CD durchackern. Danach die für einen selbst wichtigen Punkte aus dem Handbuch raussuchen und sofort ausprobieren. Das Ganze muß halt in Fleisch und Blut übergehen.
Zu guter Letzt erstellt man noch ein Mastertemplate, welches beim Start von Cubse geladen wird. Dieses sollte halt die komplette Studiokonfiguration enthalten, alles Settings, Audiointerfacekonfiguration, Midikanäle, externe Hardware, Farb- und Mixereinstellungen, Vorbenamung der Spuren etc.
Danach sicherstellen, daß alle Treiber einwandfrei funktionieren, unnötiges Gelumpe deinstallieren. Danach ist es wichtig, auf diesen Rechner erst einmal nichts weiter aufzuspielen. Keine Treiberupdates, keine neuen Plugins, selbst ein Update von Cubse sollte gut überlegt sein. Never change a running system!

Die teuren Videokurse und Bücher muß man meiner Meinung nicht unbedingt haben. Die Doku ist völlig ausreichend. Gut daran ist ja auch, daß Steinberg immer noch eine der Firmen ist, die den Großteil der Doku ja auch noch als gedrucktes Buch beilegt und nicht einfach nur als PDF-Datei.
 
Meine Fresse.

Und wenn man mal ein paar Tage RTFM gemacht hat, sind diese modernen DAWs nicht kreativitätskillend sonderd -FÖRDERND. Klar, es gibt überall (wie auch hier) Leute, die dem alten Atari+Synthies+Mischpult-Zeitalter nachtrauern. Ich komme ebenfalls aus diesem Zeitalter, und bin froh dass es vorüber ist. (*Im Cubase schnell 10 Sidechain-Kompressoren aufmacht und freude hat*)
 
Ich kann dich absolut verstehen, denn ich habe schon mehrmals zwischen Cubase und Logic gewechselt und letztes Jahr das erste Mal Ableton kennengelernt. Zwischenzeitlich war ich dann wieder bei Logic, da mein Kumpel nur mit Logic arbeitet und ein Austausch von Daten so einfacher ist.

Erst war es der Horror, sich von Cubase/Logic auf Ableton einzugewöhnen, weil es doch schon ein anderes Konzept ist und ich fast 15 Jahre mit den anderen Progs gearbeitet habe. Nun hab ich mich aber schlussendlich dazu durchgerungen, komplett auf Ableton umzusteigen, da mich die anderen beiden Progs auch nur ausbremsen. Ableton hat für meine Arbeitsweise enorme Vorteile, denn seitdem ich das Konzept durchschaut habe, möchte ich es net mehr missen. ;-) Aber jeder sollte natürlich für sich selber herausfinden, was einem besser liegt.

Du kannst Ableton 14 Tage kostenlos und völlig unkompliziert testen. Im Programm sind auch gute Tutorials enthalten, die den Umstieg leichter machen..
 
Mr. Roboto schrieb:
deeptune schrieb:
Das ist m.M. nach "heutzutage" einer der Hauptprobleme, dass man dazu neigt, die Qualität + Handlebarkeit von Software grundsätzlich aufgrund ihrer "no Bock auf manual lesen" Tauglichkeit hin zu beurteilen und auszuwählen. Eine so komplexe Software (und dies sollte sie auch sein, denn ich möchte keine der Funktionen missen) kann man nicht durch reines Rumprobieren erlernen. Ich empfehle, auf jeden Fall eines der angesagten Cubase-Guides zu erwerben, die Übungs CDs durchzuarbeiten, eine Liste der Tastatur-Shortcuts groß ausdrucken und an die Studiowand, direkt neben den Rechner zu pinnen.
Genau das ist das erste, was ich gedacht habe als ich den Anfangsthread gelesen habe: "wieder mal einer, der keinen Bock hat, sich erst einmal intensiv in die Software einzuarbeiten sondern lieber gleich erst mal loslegen will um sich dann zu wundern, daß nix klappt."

Sorry Polarelch, das war jetzt nicht böse oder verletzend gemeint. Ich kann das ja schon irgendwie nachvollziehen. Nur sind solche System halt mehr als nur ein Taschenrechner und den Mythos von der komplexen Software, welche sofort intuitiv und ohne Handbuch zu bedienen sein muß glaubt doch auch kaum noch jemand.
Dem kann ich nicht zustimmen, einige Sequencer liegen einem besser als andere. Sonar fand ich von Beginn an logisch, wohingegen Logic für mich teilweise ein Krampf ist. Es kommt wohl auch auf die persönlichen Erwartungen und Anforderungen an einen Sequencer an. Aber der Sequencermarkt ist groß, irgendwas passt immer. Und wenn es am Ende FruityLoops wird... :)
 
Naja, ist jetzt vielleicht ein bisschen blöd, weil es auch Eigenwerbung ist, aber in den "Hands On Cubase" Kursen kommen DEFINITIV Sachen vor die NICHT in der Cubase Dokumentation, bzw. nicht richtig beschrieben sind...

Naja, wollte ich nur mal loswerden... wir haben alle Funktionen wirklich genau ausprobiert und auf Herz und Nieren getestet, bevor wir sie auf unseren DVDs als Tutorial gebracht haben.
Dabei haben wir auch immer wieder Fehler und Probleme entdeckt die darauf haben rückschließen lassen, dass die Handbuch-Ersteller das offensichtlich nicht immer ausprobiert haben...
Das gilt übrigens mittlerweile für sehr viele Handbücher. (Wir machen ja nicht nur Kurse für Cubase...)

Soll jetzt nicht heißen, dass die mitgelieferten Cubase Handbücher schlecht wären. Im Gegenteil, sind wirklich ziemlich gut mittlerweile (V5), aber es gibt halt Dinge die nicht ganz richtig oder kaum beschrieben sind.
Zudem sind sie halt nicht unbedingt in der Reihenfolge aufgebaut, wie ein Musiker die Funktionen in der Regel benötigt...

Und, dem muss ich auch zustimmen, ist auch immer ne persönliche Sache was einem so liegt.
Ich kann z.B. mit Tracker Programmen (Renoise) meist kreativer arbeiten als mit klassischen Sequencern...
Kommt wohl noch daher, dass ich damit "aufgewachsen" bin.
 
also da muss ich dem antragsteller aber jetzt schon unter die arme greifen: cubase ist neuronaler müll, in der grössenordnung von windows.

ihr dürft nicht vergessen dass dir jede software eine eigene denkstruktur aufzwingt, nämlich die der entwickler. das geht beim design los und hört bei den einzelnen funktionen auf.

der erfolg von ableton kommt daher dass der kreative head von ableton elektonikmusiker von monolake ist und nicht sofwareist. dito denkst du so wie er wenn du ableton benutzt.

portishead, meine grossen produktionsvorbilder arbeiten aus gutem grund nur mit RADAR (http://www.izcorp.com/) das ist im prinzip ein digitales tapedeck. da hats nicht mal BPMs also KEINE struktur ausser spuren, dann ist das vollkommen offen. aber die qualität stimmt weil sehr teuer. sollte man mal ausprobieren kommt sicher was ganz anderes dabei raus als bei ableton.
 
hab mir grad reaper reingezogen, ist ja der hammer!

RTFM faktor ca 2 von 10.
keine copyprotection wenns dir gefällt zahlen. mach ich sofort, wird mein 2. hauptprogramm nach ableton.
finde ich von der ablaufstruktur sogar noch besser.
ableton ist bei midi überhaupt nicht so toll, reaper schon und auch nix überflüssiges dran.
UND braucht kaum cpu, ableton aber gewaltig.
findikjut!
 
Gut, ich versuchs mal anders: Wer wie ich zu den oldies gehört und bereits in den 80ern mit einfachsten Sequencer-Progs "12Track" (o.ä.) auf dem ATARI(!) rumgemacht hat, dem war eben ATARI-Cubase ab der 2er Version definitiv DIE Offenbarung.
Alles wie mit einer Tonbandmaschine, nur eben mit Midi und unbegrenzten Spuren. Alle Folgeversionen (auch die dann folgenden Cubase-Audio tauglichen) sind eben eine Fortführung dessen und warum soll man da auf was anderes schwören, ich bedien Cubase fast im Schlaf und denke im "herkömmlichen Arrangier" Sinne in Spuren (> Tonbandmaschine) und kaum in Loops. Aber mir drückt kein Programmierer seine Denke auf - wattn Humbug.
Das die jüngere Generation auf Ableton steht, kann ich nachvollziehen, für mich fühlt sichs einfach zu wenig nach Tonbandmaschine an – basta.
Und: jede Software kann die Kreativität fördern oder killen – kommt drauf an, wer vor ihr sitzt ;-)

T.
 
gringo schrieb:
Bevor du Geld ausgibst, solltest du wirklich mal alle DAWs antesten und auch Reaper eine
Chance geben (ist sogar für "Testzwecke" und private Aufnahmen umsonst).

Testen ist kostenlos, die Testversion funktioniert ohne Einschränkungen und ohne zeitliches Limit. Für private bzw. nichtgewerbliche Nutzung ist aber eine (nicht sehr teure) Lizenz zu erwerben, was man fairerweise auch tun sollte! Reaper ist definitiv eine Alternative, vor allem, wenn man nicht jeden Schnickschnack braucht, sondern eher was übersichtliches und vor allem ressourcenschonendes (ich selbst arbeite auf einem alten Dell-Notebook mit Pentium M 1.7 GHz und 1GB RAM).
 
Hui ist hier viel geschrieben worden, bin zweit Tage jetzt nicht in meiner Wohnung, werde mir mal alles genauer durchlesen und Demos runterladen wenn ich wieder zurück bin.

Nur eins vorweg:
Ich habe den Cubase Profi Guide durchgeackert, habe mir selbstverständlich ein template erstellt, was beim Start geladen wird. Bzw. werden sollte. Aber die Einstellungen, die ich z.B. im Fenster "Verbindungen" gespeichert hab, muss ich immer wieder neu einstellen!
Es liegt auch nicht an mir, dass Cubase ab und zu mal abgespeicherte Presets nicht mehr aufführt, z.B. bei den Insert-Effekten.
Ich kenne viele Shortcuts, weiß wie man Shortcuts, auch Makros selbst erstellt, usw... aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Tap-Tempo-Schalter im Untermenü eines Untermenüs versteckt ist, und dass die Automation der VSTis nicht so locker von der Hand geht wie bei Live.

Ich stimme auch dem Beitrag zu, dass evtl. das Design aus irgendeinem noch subtilen Grund eine Rolle spielt, wobei ich jetzt konkret-bewusst nichts daran aufzusetzen hätte.
 
lilak schrieb:
also da muss ich dem antragsteller aber jetzt schon unter die arme greifen: cubase ist neuronaler müll, in der grössenordnung von windows.

ihr dürft nicht vergessen dass dir jede software eine eigene denkstruktur aufzwingt, nämlich die der entwickler. das geht beim design los und hört bei den einzelnen funktionen auf.
Das gilt schon seit Urzeiten für jedes Musikinstrument (oder "-werkzeug"), egal ob Gitarre mit 6 Saiten und Griffbrett, Klavier mit 88 Tasten, Posaune mit ausziehbarem Rohr, etc.. Da wird einem sogar nicht nur eine Denkstruktur "aufgezwungen", sondern sogar zu einem grossen Teil auch die physische Herangehensweise. Das EIngabemedium "Klaviatur" erfordert ja nicht nur eine musikalisch völlig andere Denkweise als ein Mundstück mit 3 Ventilen, sondern auch eine physikalische. Geschadet hat das der musikalischen Entwicklung der letzten paar Jahrhunderte (oder eigentlich der ganzen Menschheitsgeschichte) offensichtlich nicht.
Und im Vergleich zur Erlernung eines Instrumentes ist der Einarbeitungaufwand in eine DAW-Applikation ja lächerlich. In der Zeit wo man eine DAW schon recht gut bedienen lernen kann, kriegt man z.B. noch garkeinen stabilen Ton aus einer Trompete -von Naturtalenten abgesehen, aber die gibt's wohl auch bei DAWs ;-). Und ich habe noch nie einen angehenden Instrumentalisten darüber wettern hören, dass sein Instrument ein "Kreativitätskiller" sei -meist ganz im Gegenteil. Da empfinden die meisten die Schwierigkeiten als erfrischende Herausforderung, deren Bemeisterung dann ein hohes Mass an nicht nur musikalischer sondern auch persönlicher Befriedigung mit sich bringt.
Neuronaler Müll entsteht im Hirn. Ich empfinde das Arbeiten mit einem modernen Betriebssystem und deren Applikationen, Festplatten, grossen TFTs etc. viel angenehmer als damals mit Commodore CP/M, 5.25 Zoll Disketten und einem 80x25 Zeichen Monochrombildschirm. Vielleicht haben wir heutzutage einfach vergessen, was wir an der modernen Technologie haben. Das merkt man vorallem wenn man Interviews mit "alten Hasen" liest, die fast ausnahmslos DAWs und Softsynths eine unglaublich fantastische Sache finden, und nie wieder zu alten Arbeitsplattformen und -methoden zurückgehen wollen würden.
 
ich hatte gerade spass mit dem reaper.


IST DAS ÜBERHAUPT ERLAUBT?! :shock:
 
arbeite auch seit über 10 jahren mit cubase und kenn lang nicht alle funktionen da ich recht viel ausblende. Seit 2004 beschäftige ich mich mit Audio-wavs unter cubase. bin echt zu faul um auf Logic oder ableton umzusteigen. Ich hab so viel Zeit investiert Midi und Audio unter cubase zu lernen.Anöden tuts schon manchmal weils halt keine Abwechslung gibt. Mann muss auch klar sagen dass diese Programme da sind um sehr ausgefeilte arrangements zu machen, samt nachbearbeitung und das kann cubase perfekt. Natürlich wird einem ein System aufgezwängt, lilak, aber wenn du es vertiefst geht es fast so wie in dem Buch "Die Kunst des Bogenschiessens im zen oderso" . Wenn du die Abläufe im Schlaf kannst gehts sehr gut.

Kreativkiller hin oder her, klar kann grooveboxgefummle kreativ fördernd sein.

Am besten ist wohl die Mischung aus hard und sofware, also harte ware für kreative Tonfindung und das cubase für Arrangements und fx berarbeitung.

eskommt überhaupt mal auf die Zielsetzung an. für Live acts würd ich nicht mehr mit cubase ankommen, da würd ich schon auf boxen setzen.gab da mal nen Producer der mit ein paar Grooveteilen gleich direkt auf 2 track mitgeschnitten hat und fertig.

Aber wenn mann die kreativen möglichkeiten wiederum von cubase bedenkt, was du alles mit spuren machen kannst(doppeln, zeitversetzt doppeln), da sollte mann schon einen plan haben.
 
Obwohl ich Cubase recht gut bedienen kann, nehme ich das meiste Zeugs lieber gleich direkt auf Tape auf. Der ganze Computerkram ist für mich ziemlich kreativitätshemmend, das dauert mir alles viel zu lange. Cubase dient mir mehr als Midi-Schnittstelle zu den Synthies, sequenziert wird, bis auf ein paar Drumspuren, relativ wenig.
 


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