Curetronics VCA AC/DC-Umschalter??

CO2

CO2

||||||||||
was bedeutet ac/dc? ist das das gleiche wie lin/log?? wenn ich ein signal durch den vca schicke, "klingt" er in beiden stellungen gleich.... mit steuerspannung habe ich es noch nicht getestet.....
 
also das gleiche wie linear und exponentiell... sollte ich da aber nicht einen unterschied hören??
 
helium schrieb:
also das gleiche wie linear und exponentiell... sollte ich da aber nicht einen unterschied hören??

Nein ... Nein.

Für Audio ist zwischen AC und DC meistens kein Unterschied zu hören - und wenn doch, dann hängt es vom Einzelfall ab. (Knacksen, verzerren...)
 
Sorry, für meinen Telegrammstil. Nein, lin./exp. und AC/DC (:banane: ) sind 'was ganz anderes: lin und exp drücken mathematisch aus, wie der VCA auf eine CV am CV In reagiert. Üblicherweise wird exp für Audio empfohlen, andere ziehen gerade für perkussive Klänge lin vor. AC/DC bezeichnet welche Signalart (Audio oder CV) am Signal In korrekt verarbeitet werden kann. Die meisten VCAs - und alle die habe - sind "dc-coupled", d.h, sie können Audio und CV gleichermaßen verarbeiten.
 
Ilanode schrieb:
...andere ziehen gerade für perkussive Klänge lin vor.
Oha, darüber sollten wir uns doch noch mal steiten ... :D

Ilanode schrieb:
..."dc-coupled", d.h, sie können Audio und CV gleichermaßen verarbeiten.

Yep.
@Helium:
In der DC-Stellung verarbeitet der VCA alles, was Du reinschickst.

Die Stellung "AC" kannst Du Dir wie ein Hochpassfilter vor dem Eingang vorstellen, bei dem die Filterfrequenz jedoch sehr niedrig ist.

Eine Gleichspannung kommt da nicht durch. Auch eine sich sehr langsam ändernde Gleichspannung kommt nicht durch - wird die Änderung aber schneller (so daß man schon von einer Schwingung reden kann), dann wird der VCA sie durchlassen.

Probier mal folgendes aus:
Patche einen LFO in den Eingang vom VCA und dessen Ausgang auf den FM-Eingang von einem VCO.
Die Frequenz des LFO stellst Du sehr sehr langsam ein.
Wenn Du in Stellung "DC" den Gain-Regler des VCA aufdrehst, wirst Du eine Modulation der Tonhöhe des VCO feststellen.

Schaltest Du dann auf AC, wird keine Modulation mehr zu hören sein, die sich langsam ändernde LFO-Spannung wird herausgefiltert.

Drehst Du dann die Frequenz des LFO höher setzt langsam die Modulation ein - bis Du keinen Unterschied mehr zwischen AC und DC hörst - dann hast Du die Grenzfrequenz dieses Hochpassfilters überschritten.
 
serenadi schrieb:
Ilanode schrieb:
...andere ziehen gerade für perkussive Klänge lin vor.
Oha, darüber sollten wir uns doch noch mal steiten ... :D
Hm, ich bin unschlüssig, ob ich das möchte :denk:

Na, gut :twisted: Da ein lin VCA etwas gemächlicher reagiert, hat ein perkussiver Ton mit ihm etwas mehr Punch, da die lauteste Stelle nicht nur eine kurze Spitze ist. Mit einem exp VCA wird es mir schnell zu präzise und zu sehr auf den Punkt, was natürlich auch gewollt sein kann. Aber gut, Familie Techno[1] drückt das Ganze ja wieder mit 'nem Kompressor zusammen und die "exp Spitze" ist wieder weg. ;-)

[1] Ich ahne, dass Serenadi nicht dazu gehört.
 
Reale Perkussion dürfte mehrere überlagerte exponentielle Hüllkurven haben. Z.B: eine sehr kurze für Noise und eine langsamere für einen tonaleren Anteil. Wenn man das durch die üblichen Zerrstufen schickt um dem Sound 'anzufetten' (faktisch lautmachen) bleibt eine eponentielle Hüllkurve, deren Spitze gekappt ist, über.
 
Richtig, ich gehöre nicht zu Familie. :?

Was Du über Punch schreibst, ist natürlich richtig.
Hat aber für mich nicht so sehr etwas mit "perkussiv" zu tun.

Beides geht natürlich gut zusammen.

Ich stehe halt mehr auf Sounds, die wie angeschlagen klingen, oder wie eine angerissene Saite. Das habe ich mit perkussiv verbunden und bei sowas sind exponentielle VCAs und (vor allem) Hüllkurven extrem nützlich.

Leider ist es bei vielen meiner gekauften Module (ob Dotcom, MOTM oder Doepfer) so, daß bei diesen dünnen Spitzen der CV-Amount nicht weit genug geht, um es dann doch richtig knallen zu lassen. Bei einigen Modulen habe ich die CV-Eingänge dementsprechend modifiziert.

Da geht dann zwar auch die Spitze etwas verloren, aber der exponentielle Charakte bleibt.

Gruß an die Familie. ;-)
 
Familie Techno kann ich nicht von Dir grüßen, gehöre ja selber nicht dazu.

"Perkussiv" ist vllt. missverständlich, ich wollte es nur von Flächensounds und Drones absetzen. Hätte besser Kick schreiben sollen.

Hm, dass mit der "angeschlagenen Seite" und den exp. VCAs muss ich mal probieren. Ich war bisher mit einem Low Pass Gate und der Wiard Mini Wave am nächsten am Klang realer Basssaiten. [Eigentl. baue ich kaum andere Instrumente nach, bin da sehr unerfahren.] Wäre ein EG (Blacet, Analogue Systems) mit bis zu 10V am Ausgang was für den Sound angerissener Saiten, da einige VCAs dann wohl anfangen zu verzerren?
 
Ilanode schrieb:
Wäre ein EG (Blacet, Analogue Systems) mit bis zu 10V am Ausgang was für den Sound angerissener Saiten, da einige VCAs dann wohl anfangen zu verzerren?

gerissene Saiten kannst IMHO nicht patchen !


anosnten einfach die envelops für superkurze regelzeiten über nen verstärker patchen.
Da muss man nicht nach was anderem ausschau halten.........
so n'kleiines boostermodul hast ja im nu auf ner lochratserplatine aufgebaut. ( lol, sollte mal jemand zu mir sagen... :oops: )
btw.: dann am besten gleich den Widerstand im feedbackweg mit nem poti ersetzen, dann hast gain control
( laut fetz und serenadi geht das )
 
Ilanode schrieb:
"Perkussiv" ist vllt. missverständlich, ich wollte es nur von Flächensounds und Drones absetzen. Hätte besser Kick schreiben sollen.

Jo, so ist das mit Soundbeschreibungen.
Ich habe mich da aber auch nicht *genau treffend* ausgedrückt.
Bei der angerissenen Saite habe ich nicht nur an Bass oder Gitarre gedacht, sondern eher allgemein an den Charakter "dünne Spitze mit Bauch" ;-)
Und auch vom VCA war ich schon ein bischen weg, damit alleine geht es auch nicht.
Daß man einen VCA (oder die dahinter folgende Elektronik) leicht übersteuern kann, ist klar - daher hat das seine Grenzen.
Ich dachte dabei auch eher an ENV / VCF. Also sorry für OT.
Vor allem die Hüllkurven, die ich mit meinen VC-ADSRs extrem exponentialisieren kann.

Mit einem Aufholverstärker wie Funky ihn beschrieben hat, kann man die Aussteuerung eines CV-Eingangs natürlich auch erweitern.
Allerdings ist das trügerisch - schon eine Verstärkung von 4-fach ergäbe ja bei 5V ENV-Pegel (theoretisch) 20V - was eine Elektronik, die mit 15V betrieben wird, gar nicht kann. Da wird die Spitze also schon bei weniger als 3facher Verstärkung angeschnitten - was sich dann allerdings wieder in dem *Minimoog'schen Dach* äußert und für mehr Punch sorgt.

Wie auch immer - das Ergebnis zählt, egal wie man da dran kommt.
 


News

Zurück
Oben