Das "Analoge" wird die neue "Arche Noah" sein!

Ich sehe "analog" und "digital" in diesem Zusammenhang eigentlich nur als eine mögliche Ausdrucksform und ich würde eine weitreichendere Kategorie verwenden, nämlich das Wahrhaftige vs. das scheinbare/Blendwerk.

In gewisser Weise drückt sich das dann auch im analogen und digitalen aus.

Zwar würde ich nicht das Bild der Arche Noah verwenden, aber ich denke, dass das Wahrhaftige Bestand haben wird,
wenn auch in Nischen und im Verborgenen. Aber so sehr auch das nicht Wahrhaftige Raum einnimmt, es wird keinen Bestand haben.
 
Die Frage ist doch nicht die Symbolik, sondern was strategisch der richtige Weg wäre weiterhin Bestand zu haben?
 
Nein - das wird da hinein interpretiert...

Ein bergsteiger, der auf die "gefahren" des bergsteigens hinweist, macht ihn nicht zum hasser der berge!

Nur in einer technokratischen denkweise ist das die konsequenz.
Die computersprache hat sehr unsere denkweise beeinflusst!
 
Die Frage ist doch nicht die Symbolik, sondern was strategisch der richtige Weg wäre weiterhin Bestand zu haben?
Bestand?

Kommerziell? Das scheint ja hier verpönt.
Vor/bei welchem Wettbewerb muss man dann bestehen? Oder doch nur das Neurosen-Ding?
Wenn es die Maschine besser kann, y not.

Ihr habt mich ja auch noch nie als Schlagzeuger engagiert und kauft lieber Drummies oder Soft.
 
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Die computersprache hat sehr unsere denkweise beeinflusst!
Wenn "analog" darauf heruntergebrochen werden soll, dass es zwischen schwarz und weiß noch "fifty shades of grey" gibt (jaaaajaaaa, es gibt unendlich viele, weiß ich), dann kann ich dieser völlig neuen und bahnbrechenden Erkenntnis nur vollumfänglich zustimmen.
Auch die Erkenntnis, dass die KI und die fortschreitende digitale Technik gewisse ernstzunehmenden Nachteile mit sich bringen, teile ich.
Aber auch Analogtechnik verursacht Elektroschrott - was machmerdennda?

Wenn das Analoge die neue Arche Noah ist, wer ist dann Noah, der Erbauer und Retter, und wer Gott, der die Sintflut einleitet? Dass wir wie die Tiere sind, ist klar.
Guter Gedanke!
Ich hatte die Arche Noah in diesem Zusammenhang als das Rettungsboot für alles Analoge interpretiert und die KI/Technik als die Sintflut.
Aber in deinem Modell wären wir Menschen im Grunde Gott (weil wir die KI erfunden haben) und die absaufenden Tiere gleichzeitig (allerdings halten sich die KI-affinen Menschen wohl für Fische, die im KI-Ozean bestimmt gut klarkommen werden...).
Oder?
Wer in dem Modell Noah ist, weiß ich freilich nicht - Bob Moog vielleicht oder Nick Name, wer weiß das schon...

Schöne Grüße
Bert
 
Wenn du zuhause nur rumdödeln willst, sind wir die falschen Gesprächspartner.

Ok, du brauchst Applaus und dödelst dafür auf Bühnen herum und/oder hast dich bei allen Social Media Plattformen angemeldet und dort um musikalische Aufmerksamkeit zu buhlen.

Und jetzt sägt die KI an deinem Stuhl und du hast jetzt Angst um deinen „Bestand“?

Du hast bisher gut Geld damit verdient und fürchtest jetzt Einbußen?

Und alle die nicht deinen Weg gehen sind „minderwertige“ Rumdödler mit denen man nichts zu tun haben will?

Aber Achtung: Karma is a bitch, die Arche hat nur begrenzt Platz!
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Ich merke das sich das sommerloch meiner "fans" so langsam schliesst.
Aber mir fehlt noch einer hier... mal sehen wann es soweit ist :)
 
Aber in deinem Modell wären wir Menschen im Grunde Gott (weil wir die KI erfunden haben) und die absaufenden Tiere gleichzeitig (allerdings halten sich die KI-affinen Menschen wohl für Fische, die im KI-Ozean bestimmt gut klarkommen werden...).
Oder?
Irgendwie wurde dieses Wort zum Sonntag nicht zu Ende gedacht. Da habe ich die Radiosendung anders in Erinnerung.

Wer in dem Modell Noah ist, weiß ich freilich nicht - Bob Moog vielleicht oder Nick Name, wer weiß das schon...
Wenn Moog Music Noah ist, dann ist InMusic Gott, weil Moog Music daran glaubte. Bob Moog ist Lamech. Vater von Noah.
 
Ok, du brauchst Applaus und dödelst dafür auf Bühnen herum und/oder hast dich bei allen Social Media Plattformen angemeldet und dort um musikalische Aufmerksamkeit zu buhlen.

Und jetzt sägt die KI an deinem Stuhl und du hast jetzt Angst um deinen „Bestand“?

Du hast bisher gut Geld damit verdient und fürchtest jetzt Einbußen?

Und alle die nicht deinen Weg gehen sind „minderwertige“ Rumdödler mit denen man nichts zu tun haben will?

Aber Achtung: Karma is a bitch, die Arche hat nur begrenzt Platz!

Du interpretierst zuviel und teilw. falsch.

Grundlegend haben wir unterschiedliche Ansprüche.
 
Du interpretierst zuviel und teilw. falsch.

Grundlegend haben wir unterschiedliche Ansprüche.
Ich habe im Schwerpunkt Fragen gestellt und nicht unterstellt. Antworten scheint es darauf ja keine zu geben.

Ich unterstelle jetzt, dass du halt „Likes“ und „Applaus“ brauchst, was ja auch legitim ist wenn man dafür gegenüber dem Heimdödler einen hohen Aufwand betreibt.
 
Wenn ich das, was ich vor
Die Frage ist doch nicht die Symbolik, sondern was strategisch der richtige Weg wäre weiterhin Bestand zu haben?
Ja, man kann das auch auf die Musik (als Broterwerb) runterbrechen.
Wahrhaftig würde ich nennen, wenn du es schaffst, deinen Zuhörern ein Erlebnis zu bescheren, das seinem Wortstamm auch gerecht wird, also wo sie sich lebendig fühlen, sei es weil die Musik sie emotional berührt hat oder weil sie ausgelassen getanzt haben.

Nun könnt man sagen, eine Show mit viel bling bling berührt die Leute auch. Das stimmt, allerdings musste das Bling Bling im Laufe der Jahrzehnte immer gewaltiger werden, um die Bedürfnisse zu befriedigen.

Bestand wird also haben, was prinzipiell auch aus sich heraus ohne bling bling funktioniert und vor allem ohne künstliches Überhöhen des Künstlers (durch Werbung, social media usw.) bis zum Götzen, wie es in der kommerziellen Rock/Popmusik üblich ist.
Show darf natürlich trotzdem sein, ist dann aber eher die Sahne auf dem Kuchen, nicht die Grundlage.

Wenn man ehrlich ist, muss man sicher einräumen, dass auch Schein und Trug immer Bestand haben werden, sie sind aber flüchtiger und wandelbarer, d.h. hier kann es schon passieren, dass man aufs falsche Pferd setzt. Also, die Leute werden zwar immer Götzen anbeten wollen, aber es kann halt passieren, dass sie morgen einen anderen anbeten.
 
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Wenn du das unter "Bestand zu halten" verstehst, dann gehört das wohl auch dazu, war aber nicht primär das woran ich dachte.

Mein (musikalischer) Bestand ist dadurch nicht berührt, da ich diesen nicht äußerlichen Faktoren unterstelle.

Und wenn die KI Musik generiert die 1000x „besser“ ist, lasse ich mir den Spaß daran nicht nehmen, weil es auch heute schon Musik von anderen gibt, die ebenfalls 1000x besser ist als meine.
 
Naja, wenn man keine Klischees bedient, sich frisch hält, charismatisch ist (das ist übrigens überall so, von Politik bis Produktpräsentation oder eben Kunst), Veränderungen positiv nutzt, sich für eine menschliche Nutzung dieser Neuerungen engagiert kann man auch beginnen Ansprüche an Musik und Kunst allgemein stellen, es gibt immer etwas von Wert, noch mehr eher Durchschnitt.

Und der Stil, den man so fährt - wenn der super ist, dann klappen auch alle Diskussionen, meiner Ansicht ideal ohne Angriffe, eher mit Austausch, etwas zeigen - etwas, was weiter bringt.

Klingt sicher sehr typisch - aber am Ende geht es dann auch vielleicht ohne Arche, wenn man eine braucht - hat man schon aufgegeben, verloren, und ja - es gibt sehr viel zu tun. Als Künstler ist man da fast schon überfordert. Man könnte weglaufen, aber… ($%§$6$$§)
 
Als Künstler ist man da fast schon überfordert. Man könnte weglaufen, aber

Sehe ich nicht ganz so. Das ist doch nur, wenn man sich in Genres „uniformiert“ und „mitmarschieren“ muss/will. Und es gibt auch Alternativen.
Zum Beispiel äquivalent zur vom Mensch gemachten Musik die „Kettensägenkunst“. Also zB Skulpturen etc die aus einem Stamm/Holzklotz nur mit der Kettensäge hergestellt werden. Da werden relativ hohe Preise aufgerufen und auch bezahlt.
Könnte man auch effizienter auf einer CNC-Maschine machen, das will dann nur keiner kaufen.
 
...falls letzlich doch eher die Richtung: "Weniger ist mehr" gemeint seien soll, gebe ich Ihm zum Teil sehr recht.
Ich denke aber, es klingt etwas mehr nach persönlichem Unmut als nach universeller Weitsicht, ...und dieser Unmut könnte mit "falscher" Erwartungshaltung zu tun haben.

Nur weil "man es kann", muss es bei weitem nicht sinnvoll sein, das ist ja klar.
Halte/nutze/bediene es doch wie es Dir gefällt und wo Du auch authenisch bleiben kannst, ..das ist doch auch synthpathisch.
 
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