das messen von kreativität

Eher nen kaputtes Zahnrad.

Aber egal wie man es nennt, kaputte Züge sind schon da, bei jedem, der meint, alles sozialisieren zu müssen.

Sozial bedeutet nicht immer nur Empfängnis, sondern eben auch Eigenverantwortung. Da muss sich an dieser Erwartungshaltung dringend etwas ändern. Es ist nicht relevant, was die Gesellschaft für dich tun kann, sondern was kannst du für die Gesellschaft tun?!?
Wünsche dir niemals die Situation, in der du als Zahnrad nicht mehr rund läufst und auf die Art Hilfe anderer angewiesen bist und somit auf deren Taschen liegst. Ist es wirklich so schwer vorstellbar unverschuldet und ohne Möglichkeit auf Vorbereitung in eine solche Lage zu geraten?
 
Eher nen kaputtes Zahnrad.
Naja, Ding ist und bleibt Ding 🤷‍♂️

Aber egal wie man es nennt, kaputte Züge sind schon da, bei jedem, der meint, alles sozialisieren zu müssen.
Hm. Woher kommt die Annahme? Dass etwas kaputt ist, wenn sich jemand fragt, was sie eigentlich warum müssen?

Nach meinem Kenntnisstand bereuen die meisten Menschen auf ihrem Sterbebett immer noch alle Dinge, die sie nicht getan haben. Weil sie zu sehr mit Müssen beschäftigt waren. Daher finde ich die Frage nach dem Müssen erstmal naheliegend und gesund.

Sozial bedeutet nicht immer nur Empfängnis, sondern eben auch Eigenverantwortung. Da muss sich an dieser Erwartungshaltung dringend etwas ändern. Es ist nicht relevant, was die Gesellschaft für dich tun kann, sondern was kannst du für die Gesellschaft tun?!?
Ich würd' dir sofort zustimmen, wenn die aktuelle "soziale Ordnung" als System dazu führen würde, eine gesunde Balance zwischen Eigenverantwortung und sozialen Pflichten langfristig zu gewährleisten. Dazu gehört für mich, dass diese Ordnung auf einem realitätsnahen Menschenbild aufbaut. Basierend auf dem, was die Wissenschaften so in den letzten 30 Jahren über "Mensch-sein" erarbeitet hat.

Gleichzeitig nehme ich wahr, wie das gesellschaftliche Bewusstsein hinterher hängt. Und in politischen Entscheidungen gespiegelt wird. Auf der einen Seite nehmen die Krankenstände zu, Kliniken überlaufen, Fachpersonal fehlt und hat keine Zeit sich selbst fortzubilden. Garniert mit einem viel zu komplexen Steuersystem. Was sich immer mehr Menschen (zB der Krankenstand) nicht leisten kann (individuelle Steuerberatung kostet Geld). Und ein politischer Apperat, der Selbstständigkeit eher bestraft als fördert.

Dazwischen wird ein System betrieben (JobCenter), in dem bemühte Angestelle ratlos mit den Achseln zucken. Während sie versuchen, sich für andere den Arsch aufzureissen. Und teilweise auch dafür bestraft werden. (Mir sind im JC fast ausnahmslos tolle Menschen begegnet.)

Und dann sitzen in der Gesellschaft halt Menschen, die gesundheitlich gezwungen wurden sich zu Fragen "Wer bin ich, und wenn ja wie viele?". Die dafür Ihre Maske abgelegt haben. Um sich nach viel zu langer Zeit mal wieder selbst zu begegnen. Und sich nach der Reise, die häufig mit subjektiven Nahtod-Erfahrungen anfängt, fragen:

"Fck. Ich hab von meinen 4000 Wochen hier schon ca 2000 verbraucht. Wie möchte ich den Rest meines Lebens gestalten? Und warum zum Henker soll ich nochmal eine Maske aufsetzen? Die irgendwie das eigentliche Problem ist?"

Und dann kommt immer so eine Horde stellvertretender Arschgeigen mit 'ner geistigen Vuvuzela vorbei (verzeih mir das Sinnbild, ich hoffe du kannst ein wenig drüber grinsen), und trötet: "YOLO ALTER, STELL DICH DOCH NICHT SO AN."
Ach was. Kein Scheiss, Sherlock. Irgendwie habt ihr das Problem verstanden. Und wollt's gleichzeitig nicht wahrhaben. Dass wir alle irgendwie im selben Zug sitzen. :)

Mir wär's echt viel Wert wenn du anerkennen könntest, dass das irgendwie doof und schade ist. Wenn nicht jetzt und heute, vielleicht an einem anderen Tag. Der nächsten x000 Wochen.
 
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Wünsche dir niemals die Situation, in der du als Zahnrad nicht mehr rund läufst und auf die Art Hilfe anderer angewiesen bist und somit auf deren Taschen liegst. Ist es wirklich so schwer vorstellbar unverschuldet und ohne Möglichkeit auf Vorbereitung in eine solche Lage zu geraten?

Soweit ich das mitbekommen, geht es hier nicht um so eine Situation, also warum die Annahme, ich würde so eine meinen?
 
In den mittlerweile gelöschten Posts hatte olutian seine aktuelle Lage und seine persönlichen Erwartungen doch recht genau dargestellt.
Er hatte von nicht näher genannten gesundheitlichen Einschränkungen geschrieben, welche wohl auch vom Amt anerkannt wurden. Würde das nicht als genaue Darstellung bezeichnen, welche andere befähigt zu beurteilen, er läge der Gesellschaft ungerechtfertigt „auf der Tasche“.
Könnte das am Ende so sein? Klar. Haben seine Posts eine leicht schräge Erwartungshaltung durchblicken lassen? Ja.
Ist trotzdem ohne vollständige Kenntnis der Situation kein Grund für solche Urteile.
 
Das kannst du aus der Ferne beurteilen? Vllt bist du ja doch Therapeut und dazu noch mit telepathischen Fähigkeiten.
In den mittlerweile gelöschten Posts hatte olutian seine aktuelle Lage und seine persönlichen Erwartungen doch recht offenherzig dargestellt. Es ging nicht darum, dass er auf Hilfe angewiesen ist und deshalb staatliche Bezüge erhält (die ihm ja auch gegönnt seien!). Es ging nur darum, dass er persönlich nicht einsehen kann, warum er dafür auch noch eine für ihn lästige und zeitraubende Gegenleistung erbringen soll (Beschäftigung in einer WfbM), anstatt sich vollumfänglich mit seiner eigentlichen Leidenschaft Musik beschäftigen zu können.

Edit: Oh, wieder ein Glitch in der Raumzeit, bei dem die Antwort vor dem Post, auf die sich sich bezieht, erscheint...
 
Er hatte von nicht näher genannten gesundheitlichen Einschränkungen geschrieben, welche wohl auch vom Amt anerkannt wurden. Würde das nicht als genaue Darstellung bezeichnen, welche andere befähigt zu beurteilen, er läge der Gesellschaft ungerechtfertigt „auf der Tasche“.
Nein, natürlich nicht, das ist doch auch nicht des Pudels Kern. Dass er, aus welchen Gründen nun auch immer, staatliche Hilfen erhält, soll hier gar kein Diskussionsgrund sein, er wird sich diese sicherlich nicht "erschwindelt", sondern auch tatsächlich ein Anrecht darauf haben, davon gehe ich aus. Punkt.

Klar. Haben seine Posts eine leicht schräge Erwartungshaltung durchblicken lassen? Ja.
Nur darum ging es eigentlich (auch wenn das wiederum lediglich ein Symptom seiner gesundheitlichen Einschränkungen sein mag). Er hatte sich hier offenbar mehr Rückenwind erhofft und schien überrascht, dass die Mehrheit der Antworten sich nicht mit seinen Erwartungen (sehr überspitzt :"Ich mache einfach nur meine Musik und die anderen sorgen für meinen Lebensunterhalt, fordern aber gefälligst nichts von mir!") deckten.
 
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Er hatte von nicht näher genannten gesundheitlichen Einschränkungen geschrieben, welche wohl auch vom Amt anerkannt wurden. Würde das nicht als genaue Darstellung bezeichnen, welche andere befähigt zu beurteilen, er läge der Gesellschaft ungerechtfertigt „auf der Tasche“.
Nein, natürlich nicht, das ist doch auch nicht des Pudels Kern. Dass er, aus welchen Gründen nun auch immer, staatliche Hilfen erhält, soll hier gar kein Diskussionsgrund sein, er wird sich diese sicherlich nicht "erschwindelt", sondern auch tatsächlich ein Anrecht darauf haben, davon gehe ich aus. Punkt.

Klar. Haben seine Posts eine leicht schräge Erwartungshaltung durchblicken lassen? Ja.
Nur darum ging es eigentlich (auch wenn das wiederum lediglich ein Symptom seiner gesundheitlichen Einschränkungen sein mag). Er hatte sich hier offenbar mehr Rückenwind erhofft und schien überrascht, dass die Mehrheit der Antworten sich nicht mit seinen Erwartungen (sehr überspitzt ausgedrückt:"Ich mache hier einfach nur meine Musik und die Gesellschaft sorgt für meinen Lebensunterhalt, fordert aber gefälligst nichts von mir!") deckten.

Es ist nicht das Ziel (zumindest nicht meines), @olutian zu bashen oder ihn lächerlich zu machen, sondern ihn lediglich in seiner Erwartungshaltung zu korrigieren, da er mit dieser einfach nicht sein Ziel erreichen kann und wird..
 
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In den mittlerweile gelöschten Posts hatte olutian seine aktuelle Lage und seine persönlichen Erwartungen doch recht offenherzig dargestellt. Es ging nicht darum, dass er auf Hilfe angewiesen ist und deshalb staatliche Bezüge erhält (die ihm ja auch gegönnt seien!). Es ging nur darum, dass er persönlich nicht einsehen kann, warum er dafür auch noch eine für ihn lästige und zeitraubende Gegenleistung erbringen soll (Beschäftigung in einer WfbM), anstatt sich vollumfänglich mit seiner eigentlichen Leidenschaft Musik beschäftigen zu können.

Edit: Oh, wieder ein Glitch in der Raumzeit, bei dem die Antwort vor dem Post, auf die sich sich bezieht, erscheint...
Kein Glitch, als ich deinen Post zitierte, war da eben noch nicht mehr als das, was in meinem Zitat stand. Danach hast du ja noch einiges hinzugefügt.

Mein Kommentar davor bezog sich ja auch sowieso auf den Herrn mit den Zahnrädern.
 
Wie ist das eigentlich: werden 'normale' Hartzer auch in Werkstätten gesteckt, oder macht man das nur bei Erwerbsgeminderten, zB damit die beschäftigt sind?

In Olutians Posts klang ja an, dass die Maßnahme grottenlangweilig und sinnlos ist und *daher* die heimische Musikfrickelei besser sei.

Also nicht 'zahlt mir meine Frickelei!', sondern eher 'lasst mich doch frickeln statt komplett sinnloses Zeug zu tun'. Im Effekt zwar das Gleiche, aber eben von der Attitüde her nicht.
 
Wie ist das eigentlich: werden 'normale' Hartzer auch in Werkstätten gesteckt, oder macht man das nur bei Erwerbsgeminderten, zB damit die beschäftigt sind?
Das wird man wohl nur bei denen machen, die für den sogenannten ersten Arbeitsmarkt nicht oder noch nicht geeignet erscheinen, etwa aufgrund einer Behinderung, einer psychischen Erkrankung o.ä.
 


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