Der DM wie der Juno?

VOLL ins Klo gegriffen : D Irgendwann leg ich mir den DM12 Rack zu. Ich mag dein Sound einfach.

Mir persönlich gefällt der Grundsound vom Jx3p aber besser. Hör mal genau hin..der ist einfach brizzeliger. Bass kann man später mit eq noch zugeben das ist nicht das Problem.
Der Roland Grundsound ist einfach reiner und echter finde ich. Der DM12 Sound ist Stahldratiger, mag dem einen oder anderen gefallen ..klar..ich mag es auch..erinnert mich an den Akai AX80 den ich mal hatte..absolut!!aber auf jeden Fall zwei verschiedene Welten zu den Rolands und nicht vergleichbar.
 
Hm. Also in "welcher ist der DM12? Beides saw und pulse , Jx3p und Dm12 Beide ohne Effekte", klingt das zweite Audiobeispiel fast wie aus einem Synth. Beim ersten hört man finde ich mehr einen Unterschied. Da klingt das erste minimal gezähmter.

Und ja, die Sync Sounds sind glaube ich eine kleine Spezialität des JX3P. Wenn du noch keinen hast, kauf bald einen. Du weißt ja: Die Preise ziehen stetig an.
 
Vielleicht hat sowas auch einfach mit Erwartung, Marketing und Werbesprache zu tun. Das ist nicht mal böse gemeint, weil - je nach Ausrichtung ist das durchaus ein Hinweis - man sollte es aber immer so nehmen: Wer Purist ist, nimmt das was man eigentlich sucht, wer etwas in die Richtung will, kann da sehr glücklich werden und wer den Grundsound mag und sonst offen ist, wird mit dem, was "irgendwie so ähnlich ist" auch mögen. Ich sag mal - als Roland-Fanboy könnte ihnen auch Novations Bass Station 2 gefallen. So ist das gemeint oder umzusetzen.

Unzufrieden sind die, die sehr streng sind mit dem Sound und dem Verhalten der Komponenten.
Aber es ist nunmal ein Unterschied, ob etwas mehr so oder so klingt und daher als Anhaltspunkt auch legitim. So wie ein MS20 Mini ein MS20 ist oder ein Juno 6 wie ein Juno 60 oder 106 oder JU06 oder System 8 ist.

Da reden viele ewig lange aneinander vorbei und mit wenigen Worten wäre das geklärt und dann sind alle zufrieden, wenn man weiss, wie man das nehmen sollte. Gilt auch für EMS Clones, Hosenträger, Nutella-Imitate und so weiter.
 
Vielleicht hat sowas auch einfach mit Erwartung, Marketing und Werbesprache zu tun. Das ist nicht mal böse gemeint
... das "Marketingeblubber" von mir hört sich auch böser an, als es gemeint ist.
Da hat der Ulli doch auch kaum eine Chance. Entweder er schreibt "Eigenentwicklung", dann blöken die Leute was von "pah, ist doch beim Juno abgekupfert", oder er schreibt was von "gleiche Schaltung", weil seine Leute halt wirklich mit dem Juno-Schaltplan angefangen haben und den neu nach-entwickelten, dann ist den Leuten auch nicht recht, weil es ja kein 106-prozentiger Clone ist.
zumal man ja nun wirklich den Juno 6 clonen müsste, weil ja der der gut klingende Juno ist. Muhaa.
 
Die Filter-Schaltung ist schon ziemlich beim Juno abgekupfert. Also ein OTA-Filter und ein OTA-VCA. Das ist ja auch im wesentlichen der "echt analoge" Teil an der Kiste.
Natürlich nicht mit den längst nicht mehr verfügbaren Roland und Rohm-Chips aufgebaut, sondern mit LM13700.
Aber alles andere ist halt anders. U.a. ist die digitale Erzeugung der Steuerspannung und der DCO-Steuersignale um ein vielfaches leistungsfähiger und schneller, die Steuerspannungen werden mit 16Bit Auflösung erzeugt, das Filter wird ohne analogen Exponentiator angesteuert usw.
Gab es mal irgendwo genauere technische Info seitens Behringer, oder gar den Schaltplan, wie ja beim Mini-Clone passiert, oder woher hast Du diese Info? Ich erinnere nur ein paar Bilder der Platinen. Hat das jemand genauer analysiert? So rein aus Interesse und lebenslang lernen heraus...
 
Ich weiß nicht, ich hatte mal einen Juno 106,
also ich mag den Deepmind wirklich , aber daß er wie ein Juno klingen soll? (den Alpha mal ausgeschlossen)
halte ich für absolut unreal.
Das ist meine Meinung dazu. Was ist Eure Meinung dazu? Ich frage extra erst jetzt ,
denn ich denke daß die Euphorie eigentlich schon so' bissi in Richtung Realität gegangen sein sollte.
Ich frag mich wer das überhaupt in die Welt gesetzt hat, daß der DM klanglich wie ein Juno sein sollte...


Ich hatte einen Juno 60 mit Kenton MIDI und einen Juno 106.
Im Moment hab ich nen DM12D.
Mann kann die nicht vergleichen. Das ist sinnfrei.
 
Mag jemand mal einen A-B Vergleich zwischen DM und Taluno machen? Das würd mich interessieren, was da am Ende dabei rauskommt...ohne Effekte natürlich.
 
also ich spreche da vom Tonerzeuger als Gerät, das dazu dient, damit Musik zu machen.
 
Ich weiß nicht, ich hatte mal einen Juno 106,
also ich mag den Deepmind wirklich , aber daß er wie ein Juno klingen soll? (den Alpha mal ausgeschlossen)
halte ich für absolut unreal.
Das ist meine Meinung dazu. Was ist Eure Meinung dazu? Ich frage extra erst jetzt ,
denn ich denke daß die Euphorie eigentlich schon so' bissi in Richtung Realität gegangen sein sollte.
Ich frag mich wer das überhaupt in die Welt gesetzt hat, daß der DM klanglich wie ein Juno sein sollte...


Ich hatte einen Juno 60 mit Kenton MIDI und einen Juno 106.
Im Moment hab ich nen DM12D.
Mann kann die nicht vergleichen. Das ist sinnfrei.

Ich hatte mal einen Juno106 und sage Du hast vollkommen Recht! Sound ist nicht nur minimal anders. Und ich habe wirklich viel geschraubt ,getan und gemacht um eine meiner Lieblingssounds die ich mit dem 106er gemacht habe nachzubilden. Das geht einfach nicht.
Und ich habe die wirklich noch genau im Kopf wie sie zu klingen haben.
Dafür habe ich ein Gedächtniss, genauso wie für Melodien. Ein Zahlengedächtniss
habe ich allerdings nicht vom Herrgott bekommen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir das Innenleben mit der Kopflupe angesehen, ein paar Chips gegoogelt (DSP, CV-DAC, Audio-DAC. Spannend vor allem die XMOS CPU für die Modulations-Engine und DCO-Steuerfrequenzerzeugung ).
Den Schaltplan habe ich allerdings nicht aufgenommen, sondern bin nur die ICs durchgegangen, nach Doppeltransistoren gucken (sind keine da) und so was ...
Alles klar, danke für die Erläuterung. Ich dachte, ich hätte da was auf GS verpasst. Du hast also einen DM 12 gekauft? Ist denn der Waveform Converter halbwegs 1:1 zum Juno 106? Klangliche Unterschiede würde ich noch durch die flexiblen digitalen Hüllkurven erwarten. Der User wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht genau die Settings erwischen, die die Form vom Juno 106 abbilden, so es denn überhaupt geht. Ausserdem sind die Hüllkurven im Juno 106 ja schon lustig, mit einem handgeschnitzten 12 Bit DAC und ebensolchen S&H Stufen, dazu noch ein Update seitens der CPU alle 4.2 ms. Ob das im Detail alles in der DM 12 Firmware modelliert ist, wage ich zu bezweifeln.
 
Verstehe, man multiplext im DM12 also die Spannungen aus dem 16-Bit DAC nach alter Tradition. Ich hatte vor meinem geistigen Auge die Lösungen von z.B. Waldorf oder Oberheim mit den S&H Chips von Curtis oder gar die moderne Luxusvariante von Modal im 002, wo es pro CV einen eigen DAC gibt (wenn ich das recht gesehen habe, als ich meinen mal offen hatte). Curtis ist keine Option (oder gibt es die noch oder als Clone) und das mit dedizierten DACs geht wohl ins Geld (was bei Modal keine Rolex spielt).

Die anderen Änderungen sind i.d.R. Verbesserungen, was möglicherweise zu präzise und starr klingen mag. Aber dafür gibt es dann ja wieder Slop und Drift und solche Sachen.

Das folgt aber alles aus dem vermutlichen Designziel, einen Juno 106 inspirierten Synth zu bauen mit modernen Optimierungen und Features. Eine 1:1 Kopie war hier ja nicht geplant.
 
Wäre der Juno Sound so austauschbar, würde er auch nur soviel wie ein DX7 kosten. Rar ist er ja nicht.

Ich schätze das ist so ein Famous Sounds Ding wegen Dominator/Hoover und weil er einfach zu bedienen ist. Bei FB01/TX81z ist der Lately/Solid Bass, obwohl der DX7 den Sound auch kann, ist aber nicht Teil der Presets.
 
Die Bässe die ich aus dem Polysix bekommen habe klangen in meinen Ohren immer nach Pappe, da muss ich dem Juno doch zugestehen dafür besser geeignet zu sein. ;-)

Witzig, ich empfand das immer genau umgekehrt.

Die Juno-Bässe sind allerdings deutlich berühmter, alleine schon durch Italo Disco, und zumindest live bei Spliffs "das Blech".
 
Nun, es ist doch sehr sehr zufällig, dass die Amazona-Aktion mit den analogen Synths, die es DAMALS noch kaum gab dann auf Basis des Juno war und dieser mit USB als Mindeststandard genommen wurde - prototypisch für "den analogen Polysynth" und damals waren Monosynths nicht aus dem Verkehr, auch unsere Umfrage ergab - Minimoog! Der Odyssey war auch dabei ziemlich weit oben. Ich sag mal - die alle kommen oder sind schon da oder es gibt sie in einer Form, die mehr als annehmbar ist. Die zweite oder dritte Umfrage war - was wollt ihr denn noch dazu? Da gab es eine Liste und die hat B mit dem DM nahezu 1:1 umgesetzt, meine Planstudie "Tyrell" war dann die Maximallösung, die mehrere Ideen vereinigte, nämlich Sättigung im Mixer, div. Ringmod Routings und andere Sachen, die analog alle machbar sind plus Seq und Arp'er - etwas wie das gibt es zwar nicht exakt auch, aber so ähnlich.

Und was Behringer also am wenigsten gebaut hat, wäre "so eine Art Tyrell" aber sicher die erste und zweite Iteration - nämlich einen echten 2. OSC, den sich viele wünschten, Sync fanden viele toll, FM oder Ringmod eher nicht so oft - Genau das kann der DM. er ist ein Luxusjuno, kein Jupiter Minus X.

Er ist eben auf Basis des Juno gewachsen mit dem, was die Midasleute so drauf haben. So schlecht ist das nicht.
Aber sicher bleibt das "nicht original".
 
...auch heute noch hätte ich mir gewünscht, das Amazona-Volk hätte damals nicht den Juno als Mindeststandard genommen...


[ :motz: ]
 
Mir ging es darum, dass technisch besser nicht immer "besser" sein muss. Meiner Erfahrung nach sind es gerade die Feinheiten und Details, die den entscheidenden Unterschied machen. Wobei mich beim Matrix 1000 immer genervt hat, dass das Vibrato rattert, eben weil die DCOs oder die Ansteuerung das nicht fein genug auflösen. An der Stelle wird (weil nicht möglich) nicht durch eine analoge Stufe geglättet, wie das z.B. bei Hüllkurven der Fall ist.

Speziell das "Phasenrauschen" bzw. den "Jitter" echter VCOs könnte der DM12 besser emulieren als die Vintage Geräte.
Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Untersuchungen? Ist Dir bekannt, ob einer der modernen Kisten eine solche Simulation macht? Slop und solche Sachen emulieren manchmal recht brauchbar die feinen Verstimmungen der VCOs zwischen den einzelnen Voicecards. Aber sonst kommen gerne viel zu hektische Random LFOs zum Einsatz, klanglich grausam und weit weg von einem VCO.
 


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