Dicker Hund...

EinTon schrieb:
http://www1.keyboards.de/

und die Kritik geht hier eben nicht an die Keyboards, ist ja recht mutig, dass sie das öffentlich machen...


Finde ich auch beschissen vom "vom deutschen Vertrieb des amerikanischen Herstellers", allerdings glaub ich nicht, dass man mit Yamaha , Roland, Korg so öffentlich umgesprungen wäre, Alesis schaltet nicht die Welt und Keyboards schlachtet dieses Ärgernis für sich aus. Recht haben sie dennoch, Alesis sollte die Mängel beseitigen, statt auf Tester zu schimpfen!

Mutig ist was anderes, ich nenne das Kalkül!
 
Habs mal zitiert, wer weiss, wie lange es noch bei "Keyboards" online ist (ich hoffe, es ist rechtlich okay, wenn nicht, lösche ich es natürlich wieder).

Keyboards schrieb:
Grenzüberschreitung

Im Nachklang der vergangenen Ausgabe erreichte uns eine Nachricht des deutschen Vertriebes eines amerikanischen Herstellers, der uns „Unprofessionalität“ und eine „Grenzüberschreitung“ vorwarf, schließend mit dem Hinweis, dass man mit KEYBOARDS nie wieder etwas zu tun haben wolle.

Was war passiert? Eigentlich nichts, was ungewöhnlich sein sollte, in der heutigen Zeitschriftenlandschaft aber nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint:

Wir haben ein Gerät getestet, ein paar Bugs gefunden, nachgefragt, keine befriedigende Antwort bekommen und dann im Test geschrieben, was uns aufgefallen
ist. Und das Ganze verbunden mit dem Hinweis, dass mit Software-Updates die Probleme Geschichte sein könnten.

Anstatt sich um die Beseitigung des Fehlers zu kümmern, bemüht man sich um die „Beseitigung“ des Mediums, dass es sich erdreistet, darüber zu schreiben. Dies ist übrigens keine Grenzüberschreitung unsererseits, sondern eine Position, die KEYBOARDS seit nunmehr 22 Jahren einnimmt.

Im Sinne aller unserer Leser kann es nicht sein, dass wir Nachteile und offensichtliche Fehlfunktionen verschweigen, nur um dem Vertrieb „keine Probleme“ zu bereiten. Wir haben stets den Leser im Auge, der sein wohl verdientes Geld für ein Instrument ausgibt, an dem er Spaß haben soll. Wir haben aber auch den Leser im Auge, der sein wohlverdientes Geld für unsere Magazine ausgibt und dann das Recht hat, dass wir ihn so umfassend und objektiv wie möglich informieren.

Alle im Testbericht aufgeführten Mängel sind dokumentiert und nachweisbar, seitens des Vertriebes gibt es bis heute keinen sachlichen Hinweis, wo wir falsch liegen.

Wenn jetzt beim Vertrieb das Aha-Erlebnis erfolgt: „Mann, die testen die Dinger ja wirklich!“, dann wird es höchste Zeit.

Ich kann dazu nur sagen: Ja, wir packen die Dinger aus, ja, wir schalten sie ein und zitieren nicht die Bedienungsanleitung ...

Es ist richtig, dass wir auch Vorserienmodelle beschreiben, die durchaus „buggy“ sein dürfen, dann kennzeichnen wir dies als Preview und schreiben nicht „Test“ darüber. Bei den komplexen elektronischen Instrumenten von heute kann es immer passieren, dass die Software nicht ausgereift ist. Wen dem so ist, dann sollte man dazu stehen und schnellstmöglich Abhilfe schaffen und nicht den „hängen“, der es bemerkt und dokumentiert. Dies wäre Service und kundenorientiert. Dem Kunden ein Instrument zu verkaufen, in der Hoffnung, er merkt es nicht, halte ich für völlig verfehlt.

Bei allem Konkurrenz- und Innovationsdruck sollte eines gelten: Der Kunde ist kein Beta-Tester.

Gerald Dellmann
Chefredakteur KEYBOARDS

Dicker Hund...
Dicker-Hund.jpg
 
Wenn es sich um Alesis handelt, passt das ins Bild.

Ist nicht das erste mal, dass sie sich mit KB anlegen. Beim ION(?) gabs glaub ich auch schon Differenzen.

Nicht das jetzt Alesis der alleinige Böse ist, es gehören immer zwei dazu.
Da gibts eben eine unsympatische Vorgeschichte zw. den Partien, bei einem anderen Hersteller währe man sicher nicht gleich in die öffentliche Offensive gegangen (imho).
 
Was ist denn das für ein Sturm im Wasserglas?

Kann mich gar nicht erinneren, dass der Fusion im KB-Test großartige Mängel oder gar Fehler vorgehalten worden wären. Hab das Heft nicht mehr, die werfe ich nach dem Lesen immer direkt ins Altpapier. Falls also jemand sich die Mühe macht und das was daran sachlich ist in Erinnerung ruft, wäre schön.

Was Fusionbugs betrifft ist sicherlich das US Forum die beste Nachschlagequelle. Da sprechen die Besitzer miteinander und so kann man genau verfolgen, was da an Problemen existiert oder auch keine sind oder wie Bugs abgestellt werden.

Die Aufregung kann ich aus der Perspektive des Praxisalltags eh nicht nachvollziehen: Mein Fusion ist derzeit täglich wenigstens 4 Stunden oder mehr in Betrieb, spielt eine Hauptrolle in einer aufwändigen Album-Produktion und wird permanent hart rangenommen. Wäre da irgendwas nenneswert buggy dran, könnte das doch gar nicht funktionieren, sowas weiß doch jeder. Auch bei der Hitze wurde die Produktion nicht eingeschränkt und hat selbst das Display im Vergleich zu den anderen Geräten am wenigsten Kontrast den verringert.
 
olduser schrieb:
allerdings glaub ich nicht, dass man mit Yamaha , Roland, Korg so öffentlich umgesprungen wäre

Das glaub ich allerdings auch.

Die versuchen doch jetzt nur damit ihr Image aufzubessern, weil ja oft der Vorwurf kommt, dass die Tests reine Werbungen sind.
 
Beim Ion gabs zwischen KB und Alesis ja schon Knartsch (oder wars die Keys?). Wären die Tests öfters mal kritischer, dann würd ichs auch mal wieder in Erwägung ziehen ne Ausgabe zu kaufen... ;-)
 
Anstatt sich um die Beseitigung des Fehlers zu kümmern, bemüht man sich um die „Beseitigung“ des Mediums, dass es sich erdreistet, darüber zu schreiben.

das erinnert mich jetzt aber irgendwie an das keyboards forum (warum auch immer) :mauer:
 
sonicwarrior schrieb:
Die versuchen doch jetzt nur damit ihr Image aufzubessern, weil ja oft der Vorwurf kommt, dass die Tests reine Werbungen sind.

Das habe ich mir auch gleich gedacht. Das "neue" KB-Magazin ist fast schon unnötig geworden, da IHMO die interessanten Sachen nur mehr in Sound&Recording stehen.
Früher habe ich mir das aktuelle KB-Heft von Kollege synthdoctor (Abo) geborgt, jetzt nur mehr das S&R.
 
frixion schrieb:
Das "neue" KB-Magazin ist fast schon unnötig geworden, da IHMO die interessanten Sachen nur mehr in Sound&Recording stehen.

Für Dich! ;-)

Zielgruppe der KB sind halt nunmehr die "richtigen" Keyboarder und nicht die "Sequenzermusiker".

Natürlich muss man da nicht unbedingt zur Zielgruppe gehören, aber G&B würde ich zB auch nicht als "unnötig" bezeichnen, nur weil ich kein Gitarrist bin. 8)
 
frixion schrieb:
Das "neue" KB-Magazin ist fast schon unnötig geworden, da IHMO die interessanten Sachen nur mehr in Sound&Recording stehen.
Früher habe ich mir das aktuelle KB-Heft von Kollege synthdoctor (Abo) geborgt, jetzt nur mehr das S&R.

Die letzte Ausgabe fand ich garnicht schlecht. Ein paar lesenswerte Interviews z.B.
Leider gibt es immer weniger Leute die gerne abseits vom Bildschirm lesen, weshalb die Zukunft der Printmagazine absehbar ist.
In Kürze kann ich wohl nur noch die Aldi- und Media-Markt-Werbung mit aufs Klo nehmen ;-)
 
Bluescreen schrieb:
In Kürze kann ich wohl nur noch die Aldi- und Media-Markt-Werbung mit aufs Klo nehmen ;-)
Naja, besser als nix. :twisted:

*SCNR*

BTW: ich hatte gestern die XOUND im Briefkasten. Ein redaktionell aufgearbeitetes Werbeblatt eines Musikalienstores. Deckt meinen Bedarf an gedruckter illustrierter Lektüre vollständig ab.
Kommt AFAIK 1x/Quartal. Wenn ich sparsam damit umgehe, brauch ich's fürs Lokus nix anners.
Im Bett kann man ja auch mal ein Buch lesen! :opa:
 
*gähn*

Die KB kommt uns mal wieder kolossal korrekt daher.
Eine Neuigkeit wie diese begegnet uns seit Jahren immer wieder in diesem
Blättchen.
Meistens im Sommer.

Lese den ganzen Kram kon<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uent nicht mehr und vermisse nichts,
versucht es doch auch einmal...!

Grüße
 
Bluescreen schrieb:
Die letzte Ausgabe fand ich garnicht schlecht. Ein paar lesenswerte Interviews z.B.
Leider gibt es immer weniger Leute die gerne abseits vom Bildschirm lesen, weshalb die Zukunft der Printmagazine absehbar ist.
In Kürze kann ich wohl nur noch die Aldi- und Media-Markt-Werbung mit aufs Klo nehmen ;-)

Die aktuelle Ausgabe ist niConseQuence (www.con<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uence.info)h sooooo schlecht, das Interview mit Herrn "Musical Director von allen, die Rang und Namen haben " Scrimali war ganz amüsant, aber sonst?
Aber auf's Klo nehme ich nur gute Ware... :lol:
 
Will kommen im Jahr 2006 - Der Kunde IST Betatester, egal welches Produkt es auch ist, sogar bei Autos - da wird auch eine Magazin wie die Keyboards nichts daran ändern können.
 
Bluescreen schrieb:
Leider gibt es immer weniger Leute die gerne abseits vom Bildschirm lesen, weshalb die Zukunft der Printmagazine absehbar ist.

Das liegt auch daran, dass man es Online viel früher liest, ausserdem in Foren wie diesem hier wesentlich mehr Praxiserfahrungen mit bekommt.

Es steht einfach kaum was relevantes in den Zeitschriften drinne.

Nichtssagende Testberichte bringen mir null,
nichtssagende Interviews auch,
wochenalte News auch.
 
Jo, das haben sich viele Magazine selber zuzuschreiben. Ich hatte längere Zeit Keys und Keyboards aboniert, in beiden stand immer der selbe Mist drinnen. Und abseits vom Mainstream nicht mehr viel interessantes....
Leider ... am Klo ist der Laptop immer so unhandlich
 
Einen Krimi liest man zur Unterhaltung,
ein Fachmagazin zur Information.

Kleiner Unterschied.
 
sonicwarrior schrieb:
Einen Krimi liest man zur Unterhaltung,
ein Fachmagazin zur Information.

Kleiner Unterschied.

Nö, ich lese die auch zur Unterhaltung. Zur Information liesst man Statistiken oder Tabellen ;-)

Wieso liest man eigentlich in Foren ? Zur Information oder zur Unterhaltung ? Vorwiegend natürlich zur Information, trotzdem tut der ein oder andere "Dicker-Hund"-Thread ganz gut und lockert die Informationsflut ein bisschen auf ;-)
 
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann bin ich hauptsächlich zur Unterhaltung hier. :oops:
 
Ja ja, die Keyboards kämpft an vorderster Front für seine Leser und deckt alle gefundenen Mängel von getesteten Produkten gnadenlos auf. Ich weiß jetzt nicht ob ich lachen oder weinen soll, auf jeden Fall Respekt für die Erstürmung des Gipfels der Heuchelei. :twisted:
Nach dem "Ohmforcearcticgate" Skandal muß man jetzt zeigen das seit 22 Jahren das Motto der Keyboards ist:"Wir sind die guten", oder so.

Wie hier schon jemand schrieb, bei Firmen die ordentlich Anzeigen schalten, hält man sich durchaus mehr zurück.
Von Alesis hätte ich nichts anderes erwartet:"Die sind so".
Besonders die Leitung des deutschen Vertriebes, scheint ein wenig "hüstel" äh "seltsam" zu sein. Wenn Alesis bei einem großen Fachmag keine Anzeigen mehr schalten will, schießen die sich wohl eher selbst ins Knie und das erst recht, nach dem jetzigen bekanntwerden der Reaktion von Alesis.
Trotzdem hat das alles was vom Sturm im Wasserglas.
 
Keyboards schrieb:
Wir haben aber auch den Leser im Auge, der sein wohlverdientes Geld für unsere Magazine ausgibt

oh, oh, da hab' ich aber ganz andere Erfahrungen mit diesem Magazin gemacht, welches ich seit etwa 3 Jahren nicht mehr kaufe (Ich war Abonnent seit Ausgabe 1).
 
beim testen auf der messe stürzte es auch ab, scheint also was dran zu sein..
aber zwischendurch gabs massig updates.. soltle behoben sein, daher.. ?? oder nicht?

ich les nur die mags nicht..
 
Moogulator schrieb:
beim testen auf der messe stürzte es auch ab, scheint also was dran zu sein..
aber zwischendurch gabs massig updates.. soltle behoben sein, daher.. ?? oder nicht?

Abgestürzt? Das muss ein Modell mit einem sehr frühen Betriebssystem gewesen sein. Ab offizieller OS-Version gab es bei meinem keinen Absturz, und der wird hier schon hart rangenommen, schließlich hängen wir seit geraumer Zeit voll in der Produktion damit. Davor äußerte sich das btw als Freeze. Also ausschalten, wieder anschalten, gut war´s. Das passierte vielleicht 3-4 Mal, also vergleichsweise superselten. Aber wie gesagt: Das war VOR der offiziellen Release! Ich hatte Dir übrigens angeboten, während der Messetage auf einen Sprung zu mir rüberzukommen, eigentlich wegen Soundcheck Fusion, aber bei der Gelegenheit hättest Du den auf Absturz quälen können.

Ich würde gerne noch Details wissen, wie es bei dem Audiodemo von Keyboards kurzfristig zu Problemen kam und wie sie gelöst wurden. Das würde die Sachlage deutlich erhellen.

Eine kritische Berichterstattung in einem Magazin ist doch mehr als erwünscht. Andererseits wird doch jeder sich ausrechnen können, dass kein Hersteller auf die glorreiche Idee kommt, ein mangelhaftes Instrument zum Test zu geben mit der Idee "na ja, die werden´s schon nicht merken." Das ist doch Halluzination. Im Gegenteil, es ist eher so, dass die Testinstrumente genaustens gecheckt werden bevor sie zum Versand an den Tester kommen. Was auch nicht so doll ist, Stiftung Warentest kauft normal aus dem Regal, DAS ist fair. Aber so eine Stirn hat kein deutsches Magazin.
 


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