Digitaler Synth aus den 80ern der dreckig aber gut klingt?

Die DX-Synthesizer der ersten und auch zweiten Generation -letztere klingen etwas weniger dreckig, dafür aber druckvoller (jedenfalls der TX802 im Vergleich zum DX7).

Modulationsmöglichkeiten bestehen durch die immerhin sieben 5-stufigen Hüllkurven (+ ein sehr eingeschränkt verwendbarer LFO).
 
Roland D 50+PG 1000 controller, regelt sich besser als bei den Dx'en in Menüs rumzusteppen
 
Casio VZ Serie

und evtl. Casio CZ ( hat nicht ganu soviele Modulationsmöglichkeiten ist aber leichter zu durchschauen)
 
ich liebe meinen korg DS8 ja , gerade weil der immer digitale störungen im Sound hat... gibs fürn abbel und n ei
 
Jemand, der "Dreck" will will imho vermutlich nicht in erster Linie einen D50, auch wenn der nicht übel ist..
 
Sondern 'nen MT32?
 
NAJA, kommt drauf an was man haben will..

Aber generell können die alle mehr als man ihnen so nachsagt, was auch wichtig ist.. Aber FM Synthese ist super, damit biste beschäftigt und langweilt nicht, das Märchen mit "kann man nicht bedienen", sollte man aber doch mal sterben lassen, die anderen Hersteller haben zu der Zeit auch meist nur Parameternummern tippen lassen, a la Korg oder ähnlich.. Das ist also imo nicht weniger oder mehr intuitiv..
 
Will ich nicht bestreiten, aber prefiltered aka postfilter Ringmod kann auch richtig boese klingen, das koennen sowohl D50 als auch MT32...
 
gibt sogar Leute, die mögen diesen 10bit Sound der alten DXe, weil es so schön trashig ist.. Sonen kleiner DX7 oder TX7 ist imo auch nix, wo man was verkehrt machen kann, kost ja nix heute..
 
Moogulator schrieb:
das Märchen mit "kann man nicht bedienen", sollte man aber doch mal sterben lassen, die anderen Hersteller haben zu der Zeit auch meist nur Parameternummern tippen lassen, a la Korg oder ähnlich.. Das ist also imo nicht weniger oder mehr intuitiv..

Generell ist da schon Sounddiver oder ein anderer Editor empfehlenswert, wobei der TX7 ohnehin am Gerät selber nicht editierbar ist...
 
Ich habe einen DX9 und finde, den kann man auch richtig dreckig klingen lassen ohne dass es schlecht klingt.

Wobei der für mich im Gegensatz zum DS8 auch eher die "Drecksmaschine" (nicht im schlechten Sinne gemeint) ist. Irgendwie ist das meiner Meinung nach sogar DIE einzig verbleibende Nische für den DX9. Für die fligraneren Töne gibt es besseres (Hard- als auch Software), aber für dreckelige alte Effekte ist der super geeignet.

Und wenn man sich einmal ein wenig in die Programmierung des DX9 reingearbeitet hat, dann ist das eigentlich echt nur halb so wild.
 
dreckig ist wie "fett" auch ein Aspekt, den man schnell erreichen kann und der eher vielseitig noch differenzierbar ist..
 
Moogulator schrieb:
dreckig ist wie "fett" auch ein Aspekt, den man schnell erreichen kann und der eher vielseitig noch differenzierbar ist..

da gebe ich dir recht .... "dreck" objektiv festzunageln ist sicherlich schwer
 
Ein Moog kann dreckig empfunden werden, ein DX7 auch oder einfach alles, was Ringmod oder Xmod oder FM ist generell, wenn man die OSCs entsprechend verstimmt.. oder auch ein Klang wie zB der Enigiser, der halt knarzig klingt und das finden auch viele Klasse.. Daher auch das als sowas wie eine NAchfrage, so könnten wir noch genauer was sagen..

Mein Tipp ist auch: Nen uralten EPS16+ oder sowas, damit kann man digital so viel tolle Sachen machen und das für gut 100€.. Das Ding ist reichlich unterschätzt heutzutage..
 
dns370 schrieb:
da gebe ich dir recht .... "dreck" objektiv festzunageln ist sicherlich schwer

Stimmt! Komme gerade aus dem Garten. Der Krempel ist so trocken, daß er direkt bröselt wenn mann den Nagel auch nur ansetzt... ;-)
 
80er Gerät mit vielen Modulationsmöglichkeiten und (bei Bedarf) einer guten Portion dreck: ESQ1 oder auch SQ80. Ich hab selbst nur den ESQm, aber der hat mir auch schon viel Freude gemacht.
 
Moogulator schrieb:
Der ist aber hybrid, es war ja eine Suche nach einem Digitalen..
(Filter sind analog im ESQ und SQ80)

ist schon klar, dann machen wir den Filter eben gaaaaanz weit auf!
Digital genug dann? ;-)

Aber bei Bedarf kann der auch digital genug klingen.
Wobei mir als erstes bei 80 und früh 90 und digital doch spontan die fiese Werteeingabe per up/down Taster einfällt.

mittlerweile begeistert mich diese Form der Selbstbestrafung immer mehr. So habe ich mir, nachdem ich früher mal unter einem CZ1 gelitten hab, einen TG 500 und einen D110 besorgt. Die sind jetzt zwar nicht als "dreckig" zu bezeichnen, aber was heißt das schon. Wenn man die nur stark genug bearbeitet wird selbst daraus noch was fieses. Wobei die Editierung solcher Geräte echt was meditatives haben kann.
 
chikan schrieb:
Moogulator schrieb:
Der ist aber hybrid, es war ja eine Suche nach einem Digitalen..
(Filter sind analog im ESQ und SQ80)

ist schon klar, dann machen wir den Filter eben gaaaaanz weit auf!
Digital genug dann? ;-)

Aber bei Bedarf kann der auch digital genug klingen.
Wobei mir als erstes bei 80 und früh 90 und digital doch spontan die fiese Werteeingabe per up/down Taster einfällt.

mittlerweile begeistert mich diese Form der Selbstbestrafung immer mehr. So habe ich mir, nachdem ich früher mal unter einem CZ1 gelitten hab, einen TG 500 und einen D110 besorgt. Die sind jetzt zwar nicht als "dreckig" zu bezeichnen, aber was heißt das schon. Wenn man die nur stark genug bearbeitet wird selbst daraus noch was fieses. Wobei die Editierung solcher Geräte echt was meditatives haben kann.

korrekterweise ändert sich die Hybridtechnik nicht durch Filteröffnen ;-)
Aber als Digitaler geht da schon was, aber es sind 8bit Waves und da geht ohne Filter schon weniger, Sync und AM ist nett, insbesondere mit dem SQ80, da es da lustige WellenSequenzen gibt..

Die Bedienung der Keyboardversionen ist sehr ok und erinnert an den Xpander..

Ansonsten: SysEx Controller oder/und Software nehmen..

Aber der spannendste Synthesizer der 80er war damals sicher die DX-Familie.. (rein zeitgeschichtlich und dem Geist der Zeit und der Möglichkeiten nach)
 
Den CZ-1 programmiere ich immer noch mit der Hand, erst gestern Abend wieder. Pro Huellkurven (die die Hauptparameter des Sounds ausmachen), alle Level und Velocity Parameter gibt's 'ne eigene Taste, auch Init und Copy Funktionen sind vorhanden nur den Regler fuer die Dateneingabe wuerde man sich wuenschen...

Die Rack-Synths aus der Zeit, wie z.B. der TX81z, sind alledings 'ne Tortur...

Der D110 klingt ein wenig muffiger als MT32 und der D550 etwas sauberer und druckvoller...
 
Die MIDI Implementation hat so ihre Macken, unter Sounddiver ist's aehnlich wie beim microKorg PC Editor, man hoert die Aenderung nicht sofort und sollte erst mit dem spielen anfangen wenn man den Regler losgelassen hat. Aber beim CZ hab' ich die Editoren fast nur als Librarian genutzt, aber beim VZ ist's nicht anders, nur der ist per Editor wirklich einfacher zu programmieren, weil das Display zu Kaffeepausen anregt...

Beim VZ muss ich Dumps vom VZ aus starten, der CZ bekommt das glaub' ich auch ohne Hilfe gebacken...
 
ansonsten würd ich mal sagen...FZ1 ist von allem was und ich finde das Dingens hat ja inzwischen ein Preis /Leistungsverhältnis welches als nahezu unschlagbar bezeichnet werden kann.


nicht wirklich dreck, aber ein wirklich schöner Klassiker: die gute alte Wavestation. irgendwann, wenn ich mal Geld über habe - und sei es nur aus Jux und Dollerei - werde ich mir das Gerät auch mal besorgen.
Aber vielleicht überleg ich mir das ja noch mal.
 
Der FZ-1 arbeitet ebenfalls mit analogen Filter, der macht auch nur Dreck wenn man die Filter mit Resonanz in's Clipping faehrt, ansonsten reagiert aehnlich Sampler typisch...
 
Also ich hab hier eben mal in der Bedienungsanleitung des FZ 1 nach geblättert und die schreiben etwas von DCF bei den Filtern, was ich mal mutig mit : Digital Controlled Filter übersetze. Also nix VCF und deshalb ist dieser, meines wissens auch sonst digital aufgebaute, Apparat ein Digitalgerät.

Und Dreck kann man bei der Kiste nun wirklich auf mannigfaltige Art und Weise streuen.
 
Digital Controlled stimmt schon, aber das ist halt nicht zwingend digital, ein Denkfehler der recht haeufig gemacht wird. Das kann man im Service Manual etwas besser erkennen kann, da die Filterchips analoge Ein- und Ausgaenge besitzen...

Und Dreck kann man bei der Kiste nun wirklich auf mannigfaltige Art und Weise streuen.

Welche sampleruntypische Funktionen meinst du jetzt? Das Crossfading koennte man unter Umstaenden durchgehen lassen, weil's beim FZ doch recht speziell klingt...
 


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