ein paar fragen zum mischen uvm.

@Zolo
Der Remix ist übrigens auch einer meiner Lieblingsstücke, hab die LP und die Ninjatune Maxi auch, sowie die Original Platte von MMM, die übrigens ein einziger CHill-Knaller ist. Spiel ich immer mal wieder. Oder hab ich das an anderer Stelle schon gesagt?
 
rob777 schrieb:
yo hallo..

3. hall.. gibts welche software empfehlungen (kann auch freeware sein) für claps, percussions, hihats?

5. layert ihr meistens 2 oder mehrere kicks zusammen?hab mir das iwie angewohnt einen kick mit ner harten attack zu basteln und drüber ne weiche bassige kick oder nur nen subbass zu legen..

D16 Group & die Valhalla Sachen reichen vollkommen für Hall.

Aber jetzt zu der Kick.
Kick Layern ist Old School.
Heutzutage in der modernen Produktion layert man keine Kicks mehr.
Ist auch absolut nicht mehr nötig.
1. Gibt es so viel perfekte Kick Samples die Layern total überflüssig machen.

2. Es gibt aber auch hammer geile Kick Drum Synthesizer. :supi:
Ich nutze von Vengeance Metrum. Hammer.





Oder wenn das zu teuer ist dann das Kick Plugin Nicky Romero von Sonic Academy ist auch sehr geil.






So macht man das Heute! :supi: ;-)
 
Dabei fällt mir auf: wir haben ALLE einen Fehler gemacht! Wir hätten den Threadersteller erstmal fragen sollen welche Musikrichtung er so machen will.

@mixmaster m
Yeaah :supi:
Wobei ich mich echt frage was die da mit dem Bass gemacht haben. Der scheint ja zwischen den Phasen im Kreis zu fliegen. Hab ich noch nie bei was anderem so gesehen. Sieht ganz komisch aus im Analyzer.. Klingt aber geil !
 
Zolo schrieb:
Dabei fällt mir auf: wir haben ALLE einen Fehler gemacht! Wir hätten den Threadersteller erstmal fragen sollen welche Musikrichtung er so machet.

@mixmaster m
Yeaah :supi:

Stimmt.
Aber so wie er es beschrieben hat, gehe ich stark von EDM aus.
Kann mich aber auch täuschen... :|
 
denke auch, das dass alles stark auf´s genre ankommt... ich selber mache das nach gefühl. will ich bass mehr richtung mono haben, schiebe ich ihn rein, oder halt nicht.
ich dachte gerade an diesen thread, als ich folgendes schönes stück angelauscht habe:
https://vimeo.com/123083659

für mein empfinden recht weit im stereo der bass drinne. soweit deim dem künstler nicht besonders ungewöhnlich, was mich aber in diesem fall erstaunt, da das ding auf vinyl kommt. wie geht denn das?
 
Gibt es eigentlich ein Paar gute Bücher zum Thema Mixing? Bei Amazon findet man ja immer alles mögliche, aber die besten scheinen auf Englisch zu sein...
 
hier ein interessanter Artikel zum Thema Stero Samples pannen:
http://logic-pro-expert.com/logic-pro-b ... c-pro.html

"However, if you’ve recorded the guitar in stereo or use any stereo synth sounds from an Instrument Plugin, then you have to think twice if you really want to use the Pan Control. Now functioning as a Stereo Balancer, the guitar would appear more to the left or right depending on where you turn the knob, but you are actually “losing” (lowering the level) the left or right channel of the stereo signal if you are doing so."

siehe vor allem Kommentar 1 und die Antwort des Autors, schöne Zusammenfassung.
das ist das was ich meinte: wen ein komplexes Stereo Sample, welches bereits Panning hat und evtl. sogar sich im Stereobild bewegt, auf einer Stereo Spur platziert wird und man ändert den PAN, dann geht einem unter Umständen etwas verloren vom Sound. Das hängt vom Sample ab, je nachdem was es ist. Und man sollte immer individuell entscheiden was man gerade braucht und erreichen will.

Nur, klar muss einem sein dass u.U. ein Teil des Sounds weg ist wenn man ein Sterosample mehr nach links oder nach rechts steuert.
Würde man dieses Sample hingegen auf eine Monospur legen und würde dann pannen, dann kann man 100% Audioinformation (umgewandelt in Mono) selbst im Stereobild bewegen.
Es hängt vom Stil, vom Sample, vom gewünschten Effekt, von den eigenen Vorlieben oder vom Wetter ab wie man es macht. Aber das Grundverständniss sollte da sein ;-)
 
Zolo schrieb:
PS: warum sind eigentlich bei aktuellen und teuren Samples mittlerweile die Kicks und Bass Sound immer in Stereo ?
Zolo schrieb:
PS: bei aktuellen Samples ist übrigens bei L+R nicht die gleiche Information
weil die dafür gemacht sind sie so zu lassen wie sie sind ;-)
vor allem wenn alle aus der gleichen Lib sind kannst Du davon ausgehen dass man darauf geachtet hat unterschiedliche Drumsamples bereits unterschiedlich im Stereobild zu positionieren.
Das ist für die, die vorgefertigte Kost nehmen und keine Zeit oder Lust oder Kenntniss haben selber am Stereobild rumzuschrauben. Vorgefertigt wie Maggi Tütensuppe ;-)
Wenn Du diese Samples mit dem PAN änderst verlieren Sie u.U. Audioinformationen. Dann ist das auch kein Panning, sondern balance control - siehe auch Artikel.
Indem Du mehrere Monokanäle verteilst machst Du Dein eigenes Stereobild und hast immer 100% Audioinformation auf allen Kanälen.
Am Ende kommt Stereo raus - nicht Mono.
Zolo schrieb:
@Virtualant
Oje.. Klar hat ne Hihat heutzutage oft wichtige Stereo-Informationen. Probiers mal ohne Mono ;-)
eben - und die geht flöten wenn Du das Stereo Sample pannst - eigentlich aber nur die Balance änderst.

Nochmal: lege ich die HiHat hingegen auf ne Monospur kann ich danach rumpannen wie ich will - ich habe immer 100% Audioinformation.

besser kann ich das nicht erklären.

P.S.: robotwalla hat genau das Gleiche versucht zu erklären 8)
 
virtualant schrieb:
das ist das was ich meinte: wen ein komplexes Stereo Sample, welches bereits Panning hat und evtl. sogar sich im Stereobild bewegt, auf einer Stereo Spur platziert wird und man ändert den PAN, dann geht einem unter Umständen etwas verloren vom Sound. Das hängt vom Sample ab, je nachdem was es ist. Und man sollte immer individuell entscheiden was man gerade braucht und erreichen will.

Nur, klar muss einem sein dass u.U. ein Teil des Sounds weg ist wenn man ein Sterosample mehr nach links oder nach rechts steuert.
Würde man dieses Sample hingegen auf eine Monospur legen und würde dann pannen, dann kann man 100% Audioinformation (umgewandelt in Mono) selbst im Stereobild bewegen.

Ich verstehe das schon. Wollte da auch mal Beispiele anfertigen und probieren. Meiner Meinung nach kann das nicht viel ausmachen. Ich hab in meinen Augen mit die breitesten Mixe dir mir so bekannt sind bei Songs und ich arbeite überhaupt nicht mit Mono-Kanälen. Insofern muss ich mich auch nicht damit beschäftigen weil es ja kein Bedarf gibt. Aber hätte das gerne mal ausgelotet und ausdiskutiert. Mal gucken vielleicht schaffe ich es doch mal mit den Soundbeispielen.
Ich bin Autodidakt und kann sowas besser zeigen als erklären.
 
Ich hab jetzt nur die erste und die letze Seite des Threads gelesen, aber ich frage mich schon, ob irgendeiner der Herrn hier mal Grundlagenliteratur zum Thema räumliches Hören, Stereoaufnahme, Stereosignalverarbeitung gelesen hat. Nur einfach mal so den Dickreither (erster Band) aufblättern und nach Stereo suchen; das sind etwa 30 Seiten, die schon bei so manchem das Weltbild erschüttert haben...

Verkürzt:
Als Stereosignal sollte nur bezeichnet werden, welches die räumliche Position einer oder mehrer Mono-Signalquelle in einem statischen Raum abbildet durch zweikanalige Wiedergabe bei korrekten Laufzeit- und Phasenbeziehungen zwischen den beiden Kanälen.
Wir können verkürzt sagen: das trifft nur auf per Mikrophonie in ein und dem selben Raum aufgenommene Signale zu (und es trifft im übrigen nur in einem verdammt engen Hörbereich von ca 15% der Lautsprecherbasisbreite zu).

Alles was aus Synthesizern mit einem L/R-Ausgang rauskommt ist nicht stereo, sondern es sind zwei Monosignale, die üblicherweise entweder einfach sich nur im Pegel zwischen den beiden Kanälen unterscheiden (Panning) oder mit zwei unterschiedlichen Effekten bearbeitet sind. (Dazu zählt auch Hall: da sind dann halt unterschiedliche Reflektionen auf beiden Kanälen, aber es herrschen keine korrekt dem vorgespiegelten Raum entsprechenden Phasenbeziehungen zwischen den beiden Kanälen).

Fehler 1 beim Mischen mehrere Stereosignale:
Ab dem Moment, ab dem unterschiedliche Raumabbildungen vermengt werde (also zwei Stereosamples die in unterschiedlichen Räumen oder an unterschiedlichen Stellen im gleichen Raum aufgenommen wurden), kapituliert unser Gehör; das Signal mag zwar zwei Raumdarstellungen enthalten, aber aber unser Gehör kann die Signalquellen nicht mehr korrekt orten. Ab dem Moment hört man vor allem "zu viel Raum", die Originalsignalquellen treten quasi "psychoakustisch" nach hinten. Das gilt sowohl für echte (phasenkohärente) Stereosignale wie auch fürs Pseudostereo aus Synths.
Daher meine Regel: man verwendet beim Mischen Monosignalquellen, und machte sie in der Mischung "breit", wobei man dann auf stimmige Effektbeziehungen zwischen den Kanälen achten kann.


Ich widerspreche Zolo also ganz entschieden. Zum anderen bin ich aber bekennender Fan seiner duchsichtigen Mixes. Das kann doch gar nicht sein?

Doch kann es, denn Zolo macht bei seinen Mixes etwas essentielles richtig: Er läßt seinen Sounds Platz. Wenn er zwei Sounds mit unterschiedlichen auffälligen Raumeindrücken verwendet, dann kommen die eigentlich nie gleichzeitig. Dadurch kann es nicht zu der oben beschriebenen "Kapitulation des Gehörs" kommen.



So und jetzt noch zu den Fragen von rob777:
1.) Du mischst an beiden Stellen: den Sound und die Lautstärkeverhältnisse zwischen(!) den einzelnen Claps machst Du an den Einzelkanälen. Den Pegel des Clap im Verhältnis zu allen anderen Signalen machst Du mit dem Gruppenregler

2.) Siehe oben: Ja! Richtig!

3.) Kommt sehr auf Deine Musik an; bei kleinpercussion würde ich zu Plate-algortmen tendieren.

4a.) Das kannst Du durchaus so machen: Ich platziere auch alle Drum/Percussion-Signale über Auxsends im gleichen Reverb. Nur wenn mal was ganz absichtlich ganz anders klingen soll, dann gibts einen zweiten Hall.

4b.) Das kommt auf die Bassdrum, die Musik und vor allem auf den Bass in der Musik an. Wenn der Bass frequenzmäßig sehr weit unten ist, und gut auf der Bassdrum draufspielt, dann macht es sinn die BD unten mit einem HighPass abzuschneiden.
Und dann gibts noch den großartigen Trick der "Voice of God": Man nimmt einen Highpass der schon leicht selbstresoniert, den Highpass stimmt man auf die Grundnote der Bassdrum, und plötzlich wird aus einer schlappen Pappschachtel eine 808-Bassdrum.

5.) Das mach ich auch gerne, allerdings mach ich noch lieber: Bassdrum (leicht hochpass gefiltert), und unter die Bassdrum kommt ein kurzer perkussuver Sinus, der den jeweiligen Grundton mitspielt.

6.) Ich stell dem Kompressor immer nach Gehör ein, da hab ich keine Grundregel.
 
Also das klingt ja schon alles sehr einleuchtend was ihr da schreibt. Wie gesagt ich bin eher Autodidakt und habe keine Ahnung über genaue Bezeichnungen in Lehrbüchern.

Aber wenn ich jetzt meine DAW aufmache (Ableton).. .Habe ich dort explizit ein Panorama Regler in einer Stereospur und kein Balance. Das widerspricht doch schon eurer Aussage oder ?
 
fanwander schrieb:
Ich hab jetzt nur die erste und die letze Seite des Threads gelesen, aber ich frage mich schon, ob irgendeiner der Herrn hier mal Grundlagenliteratur zum Thema räumliches Hören, Stereoaufnahme, Stereosignalverarbeitung gelesen hat. Nur einfach mal so den Dickreither (erster Band) aufblättern und nach Stereo suchen; das sind etwa 30 Seiten, die schon bei so manchem das Weltbild erschüttert haben...

Verkürzt:
Als Stereosignal sollte nur bezeichnet werden, welches die räumliche Position einer oder mehrer Mono-Signalquelle in einem statischen Raum abbildet durch zweikanalige Wiedergabe bei korrekten Laufzeit- und Phasenbeziehungen zwischen den beiden Kanälen.
Wir können verkürzt sagen: das trifft nur auf per Mikrophonie in ein und dem selben Raum aufgenommene Signale zu (und es trifft im übrigen nur in einem verdammt engen Hörbereich von ca 15% der Lautsprecherbasisbreite zu).

Alles was aus Synthesizern mit einem L/R-Ausgang rauskommt ist nicht stereo, sondern es sind zwei Monosignale,

Moment mal. Stereo heißt doch nicht dass es mit räumlichen Informationen aufgenommen wurde, sondern es den Anschein von einer Räumlichkeit erweckt / vortäuscht :school:
Dies ist ja schon der Fall, wenn ein Monosignal auf einem der beiden Lautsprecher ein bischen leiser abgespielt wird.
 
Und in noch einem Punkt möchte ich dir widersprechen. Zwei Sounds mit ähnlichem Spektrum übereinander matschen immer. Egal was für ein Raum drauf liegt. Aber deine Aussage kann ich schon man schon widerlegen indem viele Songs der Popgeschickte hört wo ein Hihat einen kleineren Reverb haben als bsp ein Ride, open Hihat oder ähnlichem. Beide überschneiden sich mit den Frequenzen.
 
Zolo schrieb:
AAber wenn ich jetzt meine DAW aufmache (Ableton).. .Habe ich dort explizit ein Panorama Regler in einer Stereospur und kein Balance. Das widerspricht doch schon eurer Aussage oder ?

https://forum.ableton.com/viewtopic.php ... w=previous

"If you have a stereo source and you turn the knob all the way to the right:
- real pan will pan both sides of the stereo source (left and right) to the right speaker so that you will hear everything from the stereo source (left and right) in the right speaker
- balance will fade the left channel of the stereo source so that you only hear the right side of your stereo source in the right speaker"

"Live's pan control is wrongly named - it's really a stereo balance control (except on mono tracks of course).
to get full independent control of volume and pan position for each channel you need a rack with a pair of utility devices - one for each channel."
 
Ok verstehe. Dann stellt sich die Frage ob es jetzt wirklich so elementar wichtig ist, wenn sich sogar einer der größten Musikprogramme diesen Fehler machen ? Wie gesagt: so große Auswirkungen auf die Musik sehe ich da nicht.
 
Nochmal zum Verständniss...

Wenn ich jetzt eine Stereo Clap mit Reverb habe und Balance änder - so das Argument - wird auf einer Seite nur was weggenommen. Right ? Also das was weggenommen wird fehlt ja dann.

Wie soll ich das jetzt mit Mono und PAN besser und breiter hinbekommen ?
 
Und noch ein thread aus dem ableton forum
https://forum.ableton.com/viewtopic.php?f=3&t=201698

dort wird gleich anfangs dieses Video verlinkt:

"Ableton Tutorial on how to actually pan your instruments. Ableton does not have Pan Pots, it has Stereo Balance Controls. These can create issues with your mix. Learn how to properly pan your stereo tracks in live!"
In dem Video werden aber auch Lösungen für die Problematik erwähnt. Ich hab kein Live, ich kann dazu nichts sagen.

Damit will ich keinesfalls sagen dass Sachen von Dir, Zolo, schlecht sind, ehrlich gesagt kenn ich nix von Dir.
 
Zolo schrieb:
Nochmal zum Verständniss...

Wenn ich jetzt eine Stereo Clap mit Reverb habe und Balance änder - so das Argument - wird auf einer Seite nur was weggenommen. Right ? Also das was weggenommen wird fehlt ja dann.

Wie soll ich das jetzt mit Mono und PAN besser und breiter hinbekommen ?

haas effekt z.b. ( ich benutzt jetzt mal deinen lieblings smilie )

:roll:
 
Zolo schrieb:
Wenn ich jetzt eine Stereo Clap mit Reverb habe und Balance änder - so das Argument - wird auf einer Seite nur was weggenommen. Right ?

das ist korrekt, aber ob sich das negativ auswirkt ist ne andere Frage.
meine persönliche Sicht ist: es hängt vom Audiofile/Sample ab was ich da nutze und von dem Material drumherum.

Wenn es zu hörbaren Verlusten der Audioinformation kommen kann und man das vermeiden will, andereseits das ursprüngliche Stereobild mit Bewegungen behalten will, sollte man ein Stereosample nicht "pannen".

Bei einer einfachen HiHat mit ein bischen Hall, der sich evtl. zum Ende hin 1 Sek. lang leicht von links nach rechts bewegt packe ich das Sample lieber auf eine Monospur und panne selber (in Cubase) ohne Audioinformationen zu verlieren.
 
virtualant schrieb:
Damit will ich keinesfalls sagen dass Sachen von Dir, Zolo, schlecht sind, ehrlich gesagt kenn ich nix von Dir.
Sei froh - hast nichts verpasst.

Hab mir das Video angeschaut. Das was er macht, mache ich gewöhnlich mit Waves Image Plugin. Also wenn ich verschiedene Seiten im Stereosignal habe und beide im gleichen Anteil im Panorama verteilt werden sollen. Aber dieser Fall kommt bei mir vielleicht einmal im Jahr vor. Ansonsten bevorzuge ich persönlich Balance...

So jetzt mal zum Ausgang der Diskussion zurück. Was ich da jetzt von mir lese ist mir natürlich jetzt unangenehm. Hatte eine Bildungslücke und schrieb erstmal großkotzig so sachen wie: "Man kann Stereo Spuren nicht im Panorama verteilen ? :waaas: Sorry aber mach erstmal Hausaufgaben bevor du an andere Tipps gibst. " :oops:

Ok updatet jetzt nochmal zum ursächlichen Problem, dass da hies:
2. ich schicke stereosamples im battery immer mono raus, is das so der richtige vorgang oder wird da das sample nicht iwie beschädigt von stereo auf mono?!..oder am besten nur monosamples verwenden?

Und da drauf würde ich immernoch empfehlen in Stereo zu arbeiten und nicht in Mono zu konvertieren damit man Panorama statt Balance nutzen kann.
 
ps: macht es überhaupt einen Unterschied ob ein Monokanal jetzt mit Panorama oder als Stereo mit Balance verteilt wird ?
 
Zolo schrieb:
Aber deine Aussage kann ich schon man schon widerlegen indem viele Songs der Popgeschickte hört wo ein Hihat einen kleineren Reverb haben als bsp ein Ride, open Hihat oder ähnlichem. Beide überschneiden sich mit den Frequenzen.
Naja, nur weil andere diesen Scheiss machen, muss er ja nicht richtg sein. Du weißt ja nicht wie klar und transparent Deine Songs der Popgeschichte geklungen hätten, wenn da sauber gearbeitet worden wäre.

Zum Thema Balance vs Panorama: solange Du nicht in den Programm Quellcode bzw den Schaltplan des Mischpults reinschaust, wißt Du nicht was da passiert. Es gibt durchaus Stereo-Kanäle an Mischpulten, bei denen Panorama bedeutet, das bei "Panorama nach links" der rechte Kanal nicht nur abgesenkt wird, sondern auch dem linken zugemischt wird. Es gibt auch Pulte bei denen man die Kanalbreite (also das ineinander "Übersprechen" der beiden Seiten) regeln kann, und erst danach kommt eine Balance.
 
Zolo schrieb:
ps: macht es überhaupt einen Unterschied ob ein Monokanal jetzt mit Panorama oder als Stereo mit Balance verteilt wird ?
Du meinst wohl: macht es einen Unterschied, ob ein Monosignal in Monokanal per Panorama oder in einem Stereokanal per Balance verteilt wird. Nein, es macht keinen Unterschied. In beiden Fällen sollte es so sein, dass bei zentraler Einstellung das Signal 3dB leiser ist als bei den Seiteneinstellungen.
 
Zolo schrieb:
Moment mal. Stereo heißt doch nicht dass es mit räumlichen Informationen aufgenommen wurde, sondern es den Anschein von einer Räumlichkeit erweckt / vortäuscht
Nein, das ist Pseudo-Stereo. Da ist zwar der Herr Sengspiel andere Meinung, aber ich bleibe mit Dickreither dabei, dass man unterscheiden muss zwischen einer Stereo-Aufnahme und einem Pseudo-Stereosignal

Eine Stereoaufnahme definiere ich so: Eine ein Monosignal wird in einem über Signal-Reflexionen definierten Raum mit zwei Mikrophonen so aufgenommen, dass bei der Wiedergabe über zwei verteilt aufgestellte Lautsprecher wieder der Eindruck dieses Raumes und der position der Signalquelle in diesem Raum entsteht.

Ein Pseudostereosignal ist einzig und allein. Einem Monosignal werden auf zwei Wiedergabekanälen unterschiedliche Signaleigenschaften aufmoduliert (so sagt man im Rundfunkdeutsch). Das können Pegeländerungen (Panorama), Frequenzgangänderungen (EQ), Tonhöhenverschub (Pitchshift), Verzögerungen (Delay) sein. Diese unterschiedlichen Signaleigenschaften stellen aber keine gezielte Positionierung in einem abzubildenden (künstlich erdachten) Raum dar. Sie erzeugen zwar zufällig eine solche Positionierung, aber ich habe es nur sehr selten bei sehr serh guten Mischingenieuren erlebt, dass unterschiedliche Mono-Signale mit unterschiedlichen Methoden so "stereo" gemacht wurden, dass die Ergebnisse für alle zusammengemischten Signale das gleiche Raumequivalent ergeben hätten. Das sind dann durchsichtige Pop-Mischungen.

Aber das als Ratschlag für einen Einsteiger zu geben (und darum geht es in diesem Thread), das finde ich ganz schön gewagt. Ich meine: es gibt wirklich zig Threads hier im Forum, in denen die Leute um Hilfe suchen, weil sie ihre eigenen Mixes vermatscht und undurchsichtig finden. Und man kann eigentlich immer als ersten Tipp geben: Arbeite mit Monosignalen. Arbeite mit nur ganz wenig Effekten. Wenn Du Breite im Klang haben willst, dann lasse zwei unterschiedliche Mono-Instrumente das Gleiche oder sehr ähnliches spielen und panne das links und rechts.
 
fanwander schrieb:
Nein, das ist Pseudo-Stereo. Da ist zwar der Herr Sengspiel andere Meinung, aber ich bleibe mit Dickreither dabei, dass man unterscheiden muss zwischen einer Stereo-Aufnahme und einem Pseudo-Stereosignal
Schau mal.. Wikipedia definiert Stereo:
Stereo .. die Erzeugung eines räumlichen Schalleindrucks
https://de.wikipedia.org/wiki/Stereo

Also nicht die Erzeugung von räumlichen Schalls, sondern nur des "Eindrucks".

Pseudostereo ist wohl allgemein gesehen der Betrug (vorallem in den 70ern) einen eigentlichen Mono Song als Stereo verkaufen zu wollen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudostereofonie

Pseudo bezieht sich umgangssprachlich wohl auf Master/Gesamtspuren, nicht auf Einzelspuren
 
Zolo schrieb:
Pseudostereo ist wohl allgemein gesehen der Betrug (vorallem in den 70ern) einen eigentlichen Mono Song als Stereo verkaufen zu wollen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudostereofonie

da steht:
Wikipedia schrieb:
Pseudostereofonie (auch Electronic Stereo) bezeichnet die scheinbar plastische Wiedergabe einer ursprünglichen Monoaufnahme. Tontechniker der Unterhaltungs- und Musikindustrie versuchen auf elektronischem Wege, eine Mono-Tonaufnahme so zu bearbeiten, dass sich bei der Tonwiedergabe ein stereoartiger Effekt ergibt. Der Nachteil, über keine echten Stereoinformation zu verfügen, bleibt unverändert.

und das ist absolut identisch zu
fanwander schrieb:
Einem Monosignal werden auf zwei Wiedergabekanälen unterschiedliche Signaleigenschaften aufmoduliert (so sagt man im Rundfunkdeutsch). Das können Pegeländerungen (Panorama), Frequenzgangänderungen (EQ), Tonhöhenverschub (Pitchshift), Verzögerungen (Delay) sein. Diese unterschiedlichen Signaleigenschaften stellen aber keine gezielte Positionierung in einem abzubildenden (künstlich erdachten) Raum dar.

in dem Wikipedia Artikel über Stereo steht:
Wikipedia schrieb:
Es gibt mehrere Verfahren, um Stereosignale für die Lautsprecherstereofonie aufzuzeichnen. Man unterscheidet bei der Mikrofonierung insbesondere zwischen Laufzeit-Stereofonie und Intensitätsstereofonie (Pegeldifferenzstereofonie).
...
Bei der Intensitätsstereofonie werden zwei Mikrofone verwendet
und
Bei der Laufzeit-Stereofonie werden zwei Mikrofone
...
also genau das, was Florian Anwander beschrieben hat. Stereosignal = Schallquelle, die über zwei Mikrofone aufgenommen wurde, deren Signale Phasen-, Pegel- und/oder Frequenzgangänderungen durch die unterschiedliche Position der Mikrofone zur Schallquelle und im Aufnahmeraum haben.

Verstehe dein Problem nicht?
 
Dann ist ja alles was nicht mit 2 Mikrofonen aufgenommen wurde kein Stereo !

Solche Aussagen halte ich für gefährlich weil es - selbst wenn es strenggenommen richtig ist - da es die meisten Leute nur unnötig verwirrt.

Ich seh da ein Gitarrist im Studio sitzen der von einem Signal nach nem Stereochorus dem Tontechniker was von Pseudostereofonie erzählt und der Techniker den Vogel zeigt :mrgreen:

Genau wie es müsse eigentich DAS Filter heissen. Normale Menschen in dieser Welt sagen aber DER Filter in den Studios :mrgreen:
 
Aber nochmal zur ursprünglichen Diskussion. Ob ein Einsteiger für ein besseres Abmischen Monokanäle bevorzugen sollte.
Ich behaupte immernoch: NEIN. Auch wenn ich vorher nicht genau wußte wovon ich rede :mrgreen:

Habe mich gestern Nacht damit beschäftigt und ausprobiert. Wie gesagt ich bin kein Logiker - ich bein intuitiver Mensch.

Ich stell mir das bildlich so vor: in einem Halbkreis werden die Sounds verteilt.
Bei Balance ist der komplette Kreis ausgefüllt, ABER man verteilt den Schwerpunkt im Kreis.
Mit Panorama hingegen setzt man mehr Spots - wie so Lichtkegel in den Kreis.

Letzteres mag zwar auf den ersten Blick (Laut) erstmal differenzierter und klarer abgetrennt
klingen, aber es klingt auch viel unnatürlicher.

Oben wurde ein Video verlinkt von jemandem der im Ableton eine wirkliche Panorama alternative zeigt.
Er sagt dass er vorallem deswegen in Logic abmischt. Seine Musik ist für mich ein gutes Negativ Beispiel
von PAN statt Balance. Die Musik ist meiner Meinung nach sehr gut abgemischt. Aber dieses (unnatürliche)
PAN ist sehr nervig und aufdringlich. Die Verteilung vermischt sich nicht wie bei Balance. Wenn man
mal die Augen zu macht und nur auf L/R achtet, empfindet man es hier als unstimmig und unangenehm.
Statt ein Song voller Räume und Fülle hat man hier ein ewiges hin- und hergeklatsche von Rechts nach Links.

https://youtu.be/QIVwqy19A60?t=2m11s

Und das entsprach auch meiner Erfahrung gestern beim Experimentieren mit wirklichem PAN zu arbeiten.
 
Zolo schrieb:
Schau mal.. Wikipedia definiert Stereo:
Stereo .. die Erzeugung eines räumlichen Schalleindrucks
https://de.wikipedia.org/wiki/Stereo

Also nicht die Erzeugung von räumlichen Schalls, sondern nur des "Eindrucks".
Ja natürlich, auch die Aufnahme mit zwei Mikros und anschließende Wiedergabe über zwei Lautsprecher ist nur die Erzeugung "räumlichen Eindrucks" (*). Mir geht es aber um die Erzeugung eines KONSISTENTEN räumlichen Eindrucks durch Mischung mehrere Signale, die schon für sich einen Raumeindruck transportieren. Und genau da liegt der Knackpunkt.

Pseudostereo ist wohl allgemein gesehen der Betrug (vorallem in den 70ern) einen eigentlichen Mono Song als Stereo verkaufen zu wollen:
Pseudo bezieht sich umgangssprachlich wohl auf Master/Gesamtspuren, nicht auf Einzelspuren
Aus den siebziger Jahren kommt der Ausdruck, klar. Aber damals wurde er halt noch nicht für Synthsignale benutzt, weil es das damals keine Klangerzeuger mit eingebauten entsprechenden Effekten oder Stereosamples gab. Trotzdem ist heute jeder Juno-Chorus eine Pseudostereophonie.

Sengpiel oder Dickreither nehmen das bloss nicht in Ihre Beschreibungen auf, weil sie nie von synthesierten Signalen ausgehen. Sie sind Toningenieure, die sich mit der Aufnahme und Verarbeitung von natürlichem Ton interessieren, aber nicht mit der künstlichen Erzeugung von Tönen.



(*) Übrigens sehr interessant ist A/B-Mikrofonie recht nah an der Klangquelle zu machen (ca 1Meter entfernung), dann Auratons o.ä. an die Stelle der Mikros stellen, die Aufnahme wiedergeben, und dann sich im Kreis um die Position der ehemaligen Klangquelle zu bewegen. Man hört tatsächlich den Klang ungefähr von der Position im Raum kommen, an der vorher die Klangquelle war. Das ist dann echter(!) Raumklang und nicht nur Raumeindruck.
 


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