Einstieg FM

monoklinke

monoklinke

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Welche Geräte sollte ich mir aus welchem Grund genauer ansehen?
Wo finde ich deutschsprachige Informationen zum Thema?
How much is the fish?

Bevorzugt sind preiswerte Maschinen der 80er und frühen 90er, die eingemaßen bedienbar sind.

Möge die Diskussion beginnen.
 
Ich werfe einfach mal den DS8 von Korg in den Raum.
Mic hat vor ein paar Jahren einen Artikel über ihn geschrieben, der mich aufhorchen ließ.
Oder rauscht er wirklich so, wie Mink irgendwo postete?
 
Diese auf subtraktive Parameter reduzierten FM Kisten sind zumindest nix wenn es einem darum geht was ueber FM zu lernen.
 
Summa schrieb:
Diese auf subtraktive Parameter reduzierten FM Kisten sind zumindest nix wenn es einem darum geht was ueber FM zu lernen.

In erster Linie will ich mein Klangspektrum erweitern.
Sicher muss man auch dann das Prinzip verstehen, aber eigentlich ist das für mich zunächst sekundär.
Wer mich kennt, weiß, das ich gern mal das Pferd von hinten aufzäume. Erst das Cover, dann der Track ;-)

Mic @ amazona schrieb:
Und was macht man 2010 mit so einem Teil? Guuute Frage. Ich schlage mal vor, „schräge oder ungewöhnlichere Sounds ohne lange nachzudenken zaubern können, so ganz ohne Diplom oder Abitur“. Die Möglichkeiten und die Sounds an sich sind nämlich unverbrauchter als der eine-millionste Analog-Supi-Vintage Kram,

Genau das interessiert mich.
Wie das funktioniert, lese ich mir an, wenn ein Gerät danebensteht.
 
Habe mich auch gerade wieder damit beschäftigt, ds8 stand auch auf meiner liste, insgesamt ist der aber schon recht eingeschränkt und wohl auch etwas anfällig, habe zumindest einiges über schlechte tastenkontakte usw gelesen....
Ich habe mir jetzt einen kleinen yamaha 4op synth geholt, da gibt es einiges, auch deutlich unter 100,- zb der ys100/200, einige dx usw... Leider sind ja eigentlich alle fm synth schwer bedienbar, es sei denn man findet zufälligerweise einen editor der läuft.....

Der tg/sy77 ist auf jeden fall ne tolle kiste, guter klang, vieeel fm und noch dieser samplebasierte kram dazu, der wirklich auch gut klingt. War mir persönlich zu oversized, daher habe ich den tg wieder verkauft, aber wenn man tiefer in fm einsteigen will, sicher ne gute wahl..
 
monoklinke schrieb:
In erster Linie will ich mein Klangspektrum erweitern.
Dann würde ich mir offengestanden einen DX7 (den originalen) holen. Für keinen anderen Synth gibt es soviele fertige, seehr gute Sounds; und vermutlich gibts für keinen anderen FM Synth gibts so viele Softwareeditoren (die ich allerdings allesamt nie wirklich benutzt hab, da ich den DX am Gerät programmier).

FM programmieren Lernen (worum es Dir ja wohl nicht unbedingt geht) geht übrigens meines Erachtens am besten mit einem Nordmodular.
 
Das ist richtig, am einfachsten ist sich Operator, FM Heaven, FM8 oder Octopus zu besorgen oder DXi auf dem iPad..
Also richtige FMer oder sowas wie DX, TG/SY77..
FM kann man auch lernen, der DS8 ist in der Tat nicht zum lernen sondern einfach ein anderer Ansatz für einen "Subtraktiven".

Ob es unbedingt erst 4 OPs sein müssen bis man sich an 6 OPs heranwagt? Glaube nicht, ich habe es nur gemacht weil mir das Geld fehlte und das andere Summen waren, aber heute ist FM eher nicht teuer.
DX200 wäre spielerisch, aber gibt ja leider keinen vernünftigen Editor mehr dafür. Ohne den kommt man nicht an alles ran. Besonders auf OS X gibt es nix.
 
monoklinke schrieb:
Welche Geräte sollte ich mir aus welchem Grund genauer ansehen?
Wo finde ich deutschsprachige Informationen zum Thema?
How much is the fish?

Bevorzugt sind preiswerte Maschinen der 80er und frühen 90er, die eingemaßen bedienbar sind.

Möge die Diskussion beginnen.

Vor der Frage stand ich vor 2 Jahren, ein DX7 war mir einfach zu gross, ein DX27 ist es dann geworden. Und seit ich jetzt den SY22 habe, schaue ich den DX27 nicht mehr an (Tastatur, Velocity, Aftertouch, multitimbral plus Vektorstick, alles besser bzw. nur beim SY22), der ist jetzt im Case aufm Dach :D . Ich weiss nicht, wie tief Du in FM einsteigen magst, aber vermutlich wird ein DX7 die richtige Entscheidung sein, 'the real thing' :mrgreen: Mir reicht der SY22 völlig aus, und FM8 ist ja auch auf 2 Rechnern :D

LG
 
ich würde rein von der Bedienung her auch erst auf Software setzten, z.b Operator von Ableton oder FM8



@ Mic, was ist mit dem Midiquest XL? man kann doch DX7-Einstellungen verwenden, oder geht das nicht?
 
Midiquest ist ein Editor für diese Synths, natürlich ist das eine Hilfe, aber es ist nur übersichtlicher. Ich würde zB für einen Matrix 12 nie einen Editor benutzen, für einen FS1R schon, .. für einen DX7 braucht man es nicht unbedingt. Und als Klangmanager.

Achja - ich hab hier noch ein FM Bass Tutorial
 
Der Thread über Editoren für Yamaha 4-OP-Synths wäre hier. Ich hab' noch nicht viel getestet, aber mir scheint seltsamerweise der beste kostenlose davon der zu sein, den man im Atari-ST-Emulator laufen lassen muß.

Zu (insbesondere kostenlosen) VSTis hier: Oxe-FM klingt einigermaßen, hat aber eine blöde (= unbrauchbare) Oberfläche. Für mich sieht der Six ganz gut aus; wenn man nicht sowas wie NI FM8 oder FM7 kaufen möchte.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich 6 Operatoren nehmen (DX7, SY99).
Ich hab' seit ewigen Zeiten nur 4-OP in Hardware: DX100 (entspricht DX27, nur mit Minitasten) und TX-81Z (da auch damals günstig). Gut, "Lately Bass" und harte, metallische Sounds, ferner FM-Glöckchen, sind damit machbar, aber sonst klingen sie nun nach meiner Meinung nicht allzu dolle. Vielleicht mit viel Effekt ...
Bedienung fand' ich persönlich beim DX100 aber gar nicht so schlecht: Parameter mit den grünen Tasten anwählen und dann mit dem Schieberegler (dem einzigen für Werte) den Wert einstellen. Nicht wie bei Analogen mit jeder Menge Drehreglern, aber auch einigermaßen schnell. Nur hat mich am Ende das Ergebnis mit 4 Operatoren leider selten vom Hocker gerissen. Es kann sein, daß der Klang erst im Mix wirklich zur Geltung kommt.

DX200 sieht cool aus: DX7 + Groovebox in einem, schön klein, neuere Hardware (2001). Bedienung am Gerät selbst dafür wohl nicht so gut, und ob er genau klingt wie ein DX7 ist auch nicht gewiß. Gefällt mir trotzdem (vom Ansehen).
 
dx7

fm7, fm8 und operator sind sicher ok, aber manchmal kommt es mir vor als gäbe es da diesselben unterschiede wie bei einem minimoog und minimonsta. als wäre das eine emuliert und nicht echt... ich kann das auch nicht erklären, vielleicht liegt es wirklich an den alten "schlechten" wandler. :dunno:

vielleicht auch nur einbildung ;-)
 
florian_anwander schrieb:
Dann würde ich mir offengestanden einen DX7 (den originalen) holen. Für keinen anderen Synth gibt es soviele fertige, seehr gute Sounds; und vermutlich gibts für keinen anderen FM Synth gibts so viele Softwareeditoren (die ich allerdings allesamt nie wirklich benutzt hab, da ich den DX am Gerät programmier).
Hab ich seinerzeit auch so – ohne Editor – gemacht. Ein Kollege hat das Teil neulich erstanden, erstaunlich, wie schnell sich das Instrument programmieren lässt.
 
Ob es unbedingt erst 4 OPs sein müssen bis man sich an 6 OPs heranwagt?

Entgegen der Mehrheit hier plädiere ich dafür, mit 4 Operatoren anzufangen.

Ich hatte zuerst den DX 21, der mich zwar irgendwann klanglich nicht mehr überzeugt hat, mit dem ich aber die Basics gut lernen konnte.
Als ich dann auf den DX7s umgestiegen bin, war mir alles viel zu unübersichtlich. Das dynamische Verhalten von sechs Operatoren im Blick (und im Ohr) zu haben, verlangt viel Routine. Die Komplexität und Zahl der Möglichkeiten nimmt nicht linear mit den Operatoren zu sondern eher exponentiell. Soll heißen: Gefühlt war der DX7 für mich nicht 1,5 mal komplexer als der DX21, sondern eher 4 mal, zumal ja auch die Hüllkurven komplexer sind, usw.

Leider klingt der DX21 (oder auch DX27, DX100) aus heutiger Sicht wirklich etwas billig. Aber DX11 und TX81z sollen ja deutlich besser klingen. Und auf sechs Operatoren kann man später immer noch umsteigen.
 
Ich finde den Begriff "programmieren" immer ein wenig zu übertrieben für Soundparameter einstellen. Aber 6OP FM ist deshalb zu vevorzugen, weil 4OP keine Vorteile bringen, das ist einfach die günstige Variante gewesen. Durch die Marktwirtschaft-Profitsystem gibt es eben auch abgespeckte Sachen. Anders kann ich mir das nicht erklären - DX7 und DX9 für die mit weniger Geld. Damals war das ein großer Unterschied, ich war so enttäuscht als ich den DX7 Preis erführ - ich war 14 - "na, ist das was sie sich so vorgestellt haben'?" (Musik Mewes). Für mich war das die Zukunft und auch das technisch interessanteste was ich mir hätte holen können. Das mit Knöpfen war gar nicht so wichtig. Hauptsache Sound. Multitimbralität war bisschen ungünsitg.
Das könnte einen dazu bringen eher einen TG77 als einen DX7 zu nehmen.

Aber das ist alles sehr speziell - wenn du FM machen willst, nimm dir irgendeinen FM Synth, sie kosten alle wenig und der Gegenwert ist hoch.

Mein Einstieg mit dem DX21 war auch einfach dank der mitgelieferten Lern-Kassette.
Aber jeder lernt etwas anders. Es ist richtig, man kann 4OPs - Frequenzen etc besser im Auge haben, es mag auch hilfreich sein, wenn die ENVs angezeigt werden, also als Software. Aber es ist nicht so notwendig. Fand ich jedenfalls nicht. Aber ich lerne vielleicht anders.

Alternativ - noch immer - kann man sich mit digitalen Modulars was bauen, G2 oder so - so viele Knöpfe hatte noch nie ein FM Synth.
Die FM Generationen beachten!! Der DX11 (tx81z rack ist am Gerät nicht so toll zu editieren, am DX11 hingegen schon) war auch dynamisch und multitimbral. Deshalb auch beim DX7: Der DX7II kann ggf. interessanter sein, wenn man den LoFi Sound nicht explizit will.
 
Moogulator schrieb:
DX200 wäre spielerisch, aber gibt ja leider keinen vernünftigen Editor mehr dafür. Ohne den kommt man nicht an alles ran. Besonders auf OS X gibt es nix.

DX200 ist doch PLG-150DX mit ner Groovebox dabei, ist im FM-Teil vollständig Zum VCED/VMEM-Format des DX7 kompatibel und sollte daher auch mit dessen Editoren gehen. Es gibt aber auch noch ein eigenes Format für dieses Gerät.

Deutsche Literatur zum Thema FM und Synths: das große DX7-Buch von Peter Gorges, gibt's nur noch gebraucht. Von kpr gabs auch mal die DX7-Fibel, die ist aber offline, weil er sie mal überarbeiten und an anderer Stelle wieder veröffentlichen wollte.

Ich empfehle den DX7II. Bessere Tasten, besseres Display, mehr Speicher, kann Split und Dual.

Von den Kleinen am Besten was aus der 3. Generation nehmen, also DX11, YS200 oder TQ5.
 
Vielen Dank Euch allen.

Da steh' ich nun, ich armer Tor... :roll:

Also... Interessant finde ich die Layer-Möglichkeiten bei den neueren Geräten.
Damit lassen sich bestimmt skurrile Gebilde formen.

Dementsprechend gefallen mir dx7ii und dx11 ganz gut.
Werde mich morgen mal von Klangbeispielen berieseln lassen.

Noch gar nicht zur Sprache kam das Thema Penunzen.
Was muss ich beispielsweise für diese beiden Geräte ausgeben.
(Vielleicht hat auch jemand ein konkretes Angebot)
 
Das geht bei 50-80€ los und endet bei.. naja, DX1 oder DX5 - der ist dann so bei 2k€. Das wäre die Hardware. DX11 ist rel. beliebt, auch weil er ein kleines sehr flaches tolles Keyboard hat mit Dynamik UND multi und -wie man weiss- beliebt bei einigen Ethnomusikern.

Einen TX7 bekommt man schon unter 100€, also ohne gute Bedienung dann. Aber macht den gleichen Sound. Layers lohnen sich SEHR, schon Unisono oder Doppelungen,..
Dafür ist dann der TX802 (DX7II als Rack) oder der TG77/SY99 bekannt, dort sind 4 Elements faktisch Standard und wegen Multitimbralität kannst du hier 16x4 Sounds schichten, normal sind allerdings 2, da für 4er Sachen nur Bank 4 da ist und das sind 16 Sounds. Aber dafür gibt es dann Editoren zum sichern.

TG77: 200€
4OP Sachen meist günstig, außer DX11, der ist dann dreistellig, komforabel ..
billiger TX81Z, schonmal auch für knapp 3stellig weil eben nur mit Soft sinnvoll zu bedienen, alles andere nervt zu viel.

&OP geht immer und bleibt bis auf einige Sondermodelle auch um den TG77 Preis und drunter. Das nur grob. DX200 auch 200€.
Dh, das ist alles Softwarepreis, diese kostet dann von der DXi App für 1,59€ oder sowas bis zu FMheaven und Co von nicht so bekannten Herstellern so um die 40-60€ bis hin zu den bekannten Herstellern wie NI mit dem FM8 und Linplug ist noch davor mit dem Octopus für weniger. G2 ist so gesehen die teuerste Version oder Solaris oder sowas, ..
Aber auch die offenste, hier könnte man auch mehr als 8 OPs umsetzen, auch mit dem alten NM ging das schon. Empfehle Speichererweiterung - Layering ist da auch deshalb ok, aber die nativen FMer können einfach mehr Stimmen. Die Komplexität und Idee hinter dem TG77 gefallen mir klanglich am besten, der FS1R ist der komplexeste was die OPs angeht, da sind 8OP und nochmal 8 OSCS, die dazu kommen. Aber Layering ist hier anders gelöst, hier sind 4 Sounds vorgesehen. Finde ihn klanglich und im Handling nicht ganz so bequem wie den SY/TG, er hat auch keine eigenen Feedbackschleifen und sowas mehr. Er ist also nicht der König sondern ein anderer König oder so.

dx11 gegen DX7II? nimm den DX7.. 4OP sind schneller am Ende, da sind die Grenzen einfach schnell erreicht. So wie ein 1OSC Synth gegen einen mit 2 OSCs oder ein Juno gegen einen Jupiter..
 
Was man nicht verschweigen sollte: im Zweifel lieber einen DX mit Tastatur nehmen. Warum? DX7 und Konsorten haben nicht den kompletten Bereich der bei MIDI möglichen Velocity (0-127) ausgenutzt, sondern gingen nur bis 100. Darauf sind auch die ganzen Sounds programmiert. Spielt man diese nun über eine externe Tastatur mit voller Dynamik, klingt das teils zu aggressiv bis komplett komisch. Gibt auch ein paar alte Songs, wo man das deutlich hört. Wenn man den Dynamikbereich der Steuertastatur begrenzen kann, dann geht das, aber das können die Wenigsten. Das war einer der Gründe, warum bei mir der TX802 wieder rausflog und jetzt wieder ein DX7II hier steht.

Bei einem alten DX7 muß man damit rechnen, daß die Taster des Bedienfelds (sind handelsübliche, mechanische Membrantaster mit Stößel, aber statt Tastenkappe eben die Folie drüber) hin sind und das Display nimmer leuchtet.

Beim DX7II hat man das Displayproblem nicht, das mit den Tastern kann einem hier aber auch passieren (läßt sich aber mit etwas Geschick selbst lösen, die Taster sind ebenfalls handelsüblich). Einen DX7II oder TX802 mit trübem Display ist mir bislang noch keiner untergekommen, dafür etliche mit defekten Tastern.

Alleine schon das größere Display des DX7II macht deutlich mehr Spaß als das 2x16 Guckloch des Urmodells. Der IIer hat noch eine Verbesserung: da steckt ein Schaltnetzteol drin, der Alte hat noch ein Trafonetzteil.
Der DX7II müßte dafür ein Stück schwerer sein als das alte Modell. Alleine die sehr solide Tastatur macht schon die Hälfte des Gewichts aus.
 
Naja, ich werde nicht müde den TG/SY zu empfehlen, auch klanglich finde ich die am besten, kann auch an dem FX liegen und der tollen Env für PAN liegen, damit kommen so Layersounds direkt perfekt raus. Das Display muss man zwar dann tauschen, weil die heute oft blind sind, aber bei mir ist das ja der Fall. *freu*
 
Moogulator schrieb:
Naja, ich werde nicht müde den TG/SY zu empfehlen, auch klanglich finde ich die am besten, kann auch an dem FX liegen und der tollen Env für PAN liegen, damit kommen so Layersounds direkt perfekt raus. Das Display muss man zwar dann tauschen, weil die heute oft blind sind, aber bei mir ist das ja der Fall. *freu*

Am einfachsten geht das mit dem Display noch beim TG77, weil Rackmodell. Bei den beiden SY muß man sich durch 4 Schichten Platinen bis zum Display durchwühlen, große Bauch-OP sozusagen.

Von der Effektqualität ist der SY99 dem SY/TG77 deutlich überlegen, wobei man auch bei dem mit dem Hall aufpassen muß, der neigt schnell zum Scheppern.

Wenn man sich mit dem Bedienkonzept angefreundet hat, sind das feine Geräte, nehmen halt auch ordentlich Platz in Anspruch.
 
FM-Stringbells mit gesampelten Analog-Strings "gelayert"*:


play:


*Gelayert nicht wirklich, da separate MIDI-Spuren mit unterschiedlichem Inhalt. Glöckchen als Akkorde klingt nicht gut. Deshalb Akkorde mit gesampelten Analog-Strings drunter gelegt.
 
Wenns Hardware sein soll wuerde ich auch zu 'ner DX7 Version raten, eher zu 'nem Mark II, wegen der flexibleren Pitch Huellkurve. Zudem reagieren die DX7 Modelle sehr viel gutmuetiger als die 4 Operator Modelle und haben 'nen groesseren Parameter Bereich ("Sweetspot") in dem ein Sound funktioniert. Zwei zusaetzliche FM Operatoren sind von der Wirkung in etwa mit 'nem weiteren Oszillator eines VA/Analog Synths vergleichbar, man muss sie nicht nutzen, wenn man sie nicht brauch.
Der TG77 ist (selbst wenn man ihn nur als FM Synth verwendet) deutlich flexibler als ein DX7, aber man muss sehr viel mehr Arbeit in die Huellkurven stecken und der Sweetspot ist fuer mein Gefuehl sehr viel schmaler, von daher muss man etwas mehr nach den gutklingenden Einstellungen suchen.
 
DX7 und Konsorten haben nicht den kompletten Bereich der bei MIDI möglichen Velocity (0-127) ausgenutzt, sondern gingen nur bis 100. Darauf sind auch die ganzen Sounds programmiert. Spielt man diese nun über eine externe Tastatur mit voller Dynamik, klingt das teils zu aggressiv bis komplett komisch. Gibt auch ein paar alte Songs, wo man das deutlich hört.

Das hab ich leider auch erst gemerkt, NACHDEM ich mir den TX 802 gekauft hatte. Aber aufgeben ist nich mein Ding, ich hab dann eine ganze Reihe von DX7-Sounds an den höheren Dynamikbereich angepasst. Meistens reicht es aus, den Pegel der Operatoren zu reduzieren, die Anschlagdynamik haben. Je höher die Dynamik, desto stärker die Pegelreduzierung, das geht im A/B Vergleich mit dem DX7S sehr gut.
War aber ziemlicher Murks von Yamaha, einen Midi-Expander rauszubringen der Out-Of-The-Box nur mit einem DX7 als Tastatur optimal funktioniert. Den sollte der Expander ja eigentlich ersetzen :selfhammer:
 
Summa schrieb:
Der TG77 ist (selbst wenn man ihn nur als FM Synth verwendet) deutlich flexibler als ein DX7, aber man muss sehr viel mehr Arbeit in die Huellkurven stecken und der Sweetspot ist fuer mein Gefuehl sehr viel schmaler, von daher muss man etwas mehr nach den gutklingenden Einstellungen suchen.

Das beruhigt mich direkt, sowas zu lesen. Dachte damals, ich wäre zu blöd, das Ding richtig klingen zu lassen.
 
Kommt ein bisschen auf die Vorlieben an, Glöckchensounds brauche ich zB nicht…
Also diese ganzen "Keyboard-Sounds" und Standards. Aber für Spannendes reagiert er gut. Und schnappig.
 


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