Die 707 hat mMn eine genial klingende 128stimmige Synthengine, die man dann gegen nur 8 oder sind es 12? Stimmen eintauscht? Klar, da sind vier Analoge dabei. Höre aber aus dem Syntakt nichts heraus, was die 707 nicht auch könnte. Oder liegt es an dem Formfaktor, den die 707 so nicht bieten kann?
Die MC-707 hat eine sehr gut klingende Klangerzeugung. Die 128 Stimmen sind eher theoretisch. Praktisch sind es viel weniger (24 bis 48 oder so), man kann aber damit auskommen, bzw. man sollte halt aufpassen, welche Filter man verwendet usw., damit die Stimmen nicht zu schnell ausgehen.
Zudem sind Effekte in der MC-707 gut bis sehr gut. Reverb klingt sehr gut, ist sehr gut parametrisiert, allerdings eine einzige Instanz davon verfügbar! Das ist für mich schon eine große Einschränkung. Aber zumindest ist der Klang sehr gut. 10 Reverbs, die schlecht klingen, wären auch kein großer Bringer. Von Elektron habe ich noch keine guten Reverbs gehört, ohne allerdings selber einen Elektron unter den Fingern gehabt zu haben.
Die MC-707 hat übrigens mehrere analoge Ausgänge und Eingänge für externe Effekte. Außerdem Multi-Kanal-Audio per USB.
Dann wäre aber noch die Frage des Sequencers. Der in der MC-707 ist schon etwas eigen und hat unschöne Einschränkungen. Z.B. keine übergreifenden Noten von Clip zu Clip.
Ich weiß allerdings nicht, wie gut die Sequencer von Elektron sind. Der Sequencer der MC-707 ist zumindest echt-polyphon. Keine Beschränkungen auf 4 Noten pro Akkord oder ähnliches. Außer bei der Chord-Funktion, wo man 4 Noten auf ein Pad legen kann. Man kann aber z.B. bis zu 8 Noten auf 2 Pads legen usw., also man kann hier zumindest etwas tricksen.
Einschränkungen gibt es aber z.B. bei Controllern. Z.B. keine Aufzeichnung von PitchBend-Daten etc. Man kann zwar Controller verwenden, aber nicht auf "klassische" Weise wie z.B. das gute alte PitchBend.
Wobei: Kann Elektron PitchBend aufzeichnen?...