Elka Synthex und die neugier

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

Möchte mich mal ein bisschen infornieren nur so aus neugear äh gier äh................???............. scheisse , da wird man ja ganz konfus bei........... :lol:


soll ja einer der interessantestens ( besten ) Synths sein.

Wie ist das eigentlich.
was macht seinen sound aus, bzw. was führt zu solchen Meinungen ?

1. Filter ?
2. VCOs ?
3. die gesammtheit ?
3b. inkl. der Bedienuing ?


ich frage mich ob man nicht was "rüber" in die modularwelt holen könnte. (Habe ja weder den platz noch das Geld, aber falls es nur die filter braucht....... :roll: , naja...)
Hab noch nie so ein Teil gehört, hat hier jemand einen oder kennt sich damit aus ?

( also nach allem was ich bisher hier im Forum innerhaölb eines Jahres mitbekommen habe
sind es der Xpander und der Synthex die bei mir am meisten die neugier geweckt haben. )
 
Mmm, gesehen nur auf Fotos... Gehört ja! Ist ein kleines Schlachtschiff, so zumindest mein Eindruck. Fetter Sound...

Such dir irgendwo mal Jean Michel Jarres Chronologie zusammen. Auft der Platte hat der den Synthex viel verwendet. Der Sound seiner "Laserharp" ist 100% Synthex! Nur halt extern angesteuert...

Greetz,

golfi
 
Ich finde die Filter im Synthex nicht so toll, sobald man sie etwas mit Resonanz versorgt. Jedoch hat der Synthex einen ansonsten guten Sound und viele Möglichkeiten und ist einfach Riesig, weshalb die Elemente auch bedienbar sind und nicht mit so Pinnchen bedient werden muss..

Das Geheimnis ist sicher der OSC und Filter-Bereich bei wenig Resonanz sowie die Ringmod-Taster..

Imgrunde ein ziemlich krasses Gegenteil zum http://www.sequencer.de/roland/roland_jupiter_promars.html Jupiter 6 ..
 
was ihn so besonders macht? hmm.. ich denke, so etwas ist schwierig zu sagen - und zwar generell, wenn’s um klangerzeuger geht. Was macht einen NL1 so besonders, der nicht ein mal über eine effect-section verfügt? Bei dem synthex siehe ich das ähnlich wie beim oscar.. der klang und die resultierenden möglichkeiten = klangresultat sind hier auf einem sehr hohen niveau. Es macht sehr viel spaß das gerät zu spielen und durch die eben genannten klang-optionen und –resultaten läd das gerät förmlich zu neuen klang-ideen ein.
Robert Wittek hat den synthex in einem seiner großen synth-reporte umfangreich vorgestellt .. schau/hör' mal rein und bilde dir deine eigene meinung.

-> http://www.synthesizer.at/synthesizer/s ... ynthex.htm
 
hab letztens einen im eboardmuseum (siehe thread) ganz kurz getestet. muss aber sagen: der korg ps-3200 hat mehr spass gemacht! ;-) naja. is vielleicht kein ganz so gelungener vergleich. aber... ihr wisst was ich meine. also klanglich fand ich den elka auch "gut". aber jetzt nicht WOW! ist aber alles subjektiv. der aufbau der bedienelemente ist schoen uebersichtlich. alles in allem wuerd ich ihn als leicht ueberdurchschnittlich guten "klassischen" synthesizer einstufen. ich hab vielleicht zu viel erwartet... (oder zu kurz getestet)... selber hören / fühlen / riechen...

ps. als italiener müßt ich evtl. ein bisschen mehr werbung für das teil machen 8)
 
ok, retrosound.
die demos sind echt geil.

ich hab wohl tatsaechlich zu wenig zeit mit dem ding verbracht.
ich hab ja nicht gesagt: er is sch***e. war jetzt nur nicht 100% vom hocker gerissen.

aber die demos. ja. sehr schön!!!
 
In den frühen Achtzigern hatte ich mal Gelegenheit den Synthex anzuspielen, weil der von vorherigen Aufnahmen noch im Studio rumstand. Und zwar im direkten Vergleich mit dem Jupiter-8. Damals mußte ich zugeben, daß er tatsächlich in der gleichen Liga mitspielen konnte. Obwohl Elka als Orgelbauer nicht so das dicke Image hatte.

Bei den typischen Brot-und Butter-Sounds (was man als Standard so braucht) wie Strings, Brass und Bass konnte er gut mithalten, die Synthbässe fand ich stellenweise sogar definierter als beim Jupi.
Wir haben damals einen Track mit so einem Phaser-Bandpass Sound verwendet, weil das mit dem Roland nicht zu machen war.

Ist jedenfalls eine gute Allroundkiste, mit der man ein gehöriges Spektrum Analog-Sound gut abdecken kann.
 
dazu auch auf theos site schauen: www.bluesynths.com

der synthex klingt schon nicht nur "weich", aber im wesentlichen schon und eben ohne viel resonanz, die jupiters klingen eine ganze ecke böser..

ich pers, mag die höheren resonanzeinstellungen im elka nicht so sehr, bei den jupiters schon.. aber dafür klingt ein ju6 weniger breit und die bpf sounds sind sehr gelungen.. der sync ist auch recht typisch im synthex.. kräftig und satt.. ist schon eine synthpop oder 80er maschine in der anmutung.. so wie der http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander auch.. was natürlich nicht bedeuten soll, das er nicht taugt für anderes..
 
Ich habe schon mehrmals auf einem Synthex spielen dürfen und habe noch immer gemischte Gefühle.
Für die einen ist er "der Polysynth schlechthin", aber mir klingt er teilweise ein bißchen zu "fein" bzw. "dünn". Mir liegt der Sound klassischer Oberheim Polys wie der OB's, des 4-Voice oder einem Pro-5 / Jupiter-8 einfach mehr.
 
ja, denke das liegt an der oben beschriebenen Tatsache,denn die genannten haben alle etwas durchgängiger Filter im Sinne von Reso-Zirp .. Der klingt eben bei Oberheim und co für meine Sicht viel besser, er ist sehr scharf im Synthex.. nunja, bei dezentem Gebrauch ist er echtes Schiff..
 
Daag,

ich hatte neulich das Vergnügen, einen Synthex zu reparieren und entsprechend auch ein wenig damit rumzuspielen. Ehrlich gesagt hat mich der Schaltplan mehr fasziniert als das Gerät selber. Zweifelsohne ne tolle Kiste, den eBay-Preis ists höchstens als Sammlerstück wert, das Ding hat deutlich weniger Druck als ein Prophet5, aber ein paar "andere" Möglichkeiten. Der Glide ist sehr schön (genau der kommt bei Patch 3-6 auch zum Einsatz, die berühlte LaserHarp :), der Ringmodulator ist rein digital. Wir übrigens die Oszillatoren insgesamt. Ich hab noch nie so einen lustigen Aufbau gesehen.

Innereien:

2 analoge Oszillatoren, die Rechteck auswerfen, laufen so um 4MHz rum. Da läuft auch Glide und detune und sowas hin.
Danach gehts digital weiter. Aus den 4MHz wird über eine sehr interessante Teilerschaltung erstmal eine brauchbare, zum Ton passende Frequenz runtergeteile. Das geht auf nen 8bit-Counter, hinter dem hinter XOR-Gattern Widerstände hängen, dann gehts auf nen Opamp. Die XOR-Gatter sind für Dreieck. Es fällt ja zwangsläufig hinter der Mimik ein Sägezahn raus, der wird im Dreieck-Mode dann einfach nach jedem Durchlauf invertiert, fertig ist der Trick. Rechteck wird am obersten Bit abgezogen, und Puls aus dem Sägezahn via Komparator abgeleitet.

So, das sind die Oszillatoren. Dahinter sind dann diverse "VCAs", die aus Analogschaltern mit Widerständen dahinter bestehen, fast alles auf 4bit ausgelegt. Analog klingen tut der insbesondere wegen dem CME3320, der als Filter hinter der Voice hängt und auch schön im Multimode zu benutzen ist.

Soviel zur Technik. Für diejenigen, die mir nicht ganz folgen konnten:

Digitale oszillatoren mit analogem Takt, 8 bit Auflösung
VCAs größtenteile 4 bit Auflösung
Filter mit CVs angesteuert, das waren 8 oder 12 Bit, die da rausfallen

Die heftigsten Sounds, die ihn auch sehr begehrt machen, kommen hinter dem 3-stufigen Chorus raus.

Innereien - Elka halt. Qualität vom Feinsten, alles schöne gesteckte Module, sehr übersichtlich und ordentlich gebaut.

Ach ja, die Behauptung Druckvergleich mit P5 kommt von dem Kumpel, dem ich das Ding repariert hab, der die Dinger wirklich beide direkt verglichen hat. Also nich aus der Luft gegriffen.

Imho eine sehr faszinierende Kiste, wenn auch leider viel zu teuer. Bei Defekten ists übrigens meistens ein wenig Zeug im Digitalteil. Wenn er in sich verstimmt ist, was technisch gar nicht möglich ist, dann sind z.B. in den Frequenzteilern gerne mal die Latches (74LS174) kaputt.

...Michael
 
wurde ein schön informativer thread,
besten Dank dafür allerseits.

Hab in meinen Jarre Platten nen Song mit der Laser Harp gefunden.
Hat mir nicht gefallen.


Bei den hier verlinkten Demos hats aber sehr schöne Soundbeispiele drunter.
Mit über 3000€ ist die Kiste aber jenseits von jeglicher Vernunft....................., andererseits: so viele module fürs system gibts dafür auch wieder nicht.


Auch hochinteressant die Infos von mik. Merci
1. du hast nicht grad per zufall die Schaltpläne ? (aber naja, ist so wichtig nicht )
2. Beim Chip meinst du nen CEM3320 oder ? ( geschrieben war: CME3320) Die info wär wohl ganz wichtig. Kann dann allenfalls in die richtung weiter suchen nach filterschaltungen und chips sofern noch erhältlich
 
Der Preis ist vollkommen überzogen, liegt normal bei 1200 oder sowas.. 2k wird manchmal auch gezahlt, würd ich selbst aber nicht tun..
 
sehe ich auch so, einer in sehr gutem Zustand ging vor Monaten für ca. 1700,- weg.
 
Wie bei allem...gingen für den Betrag (1400) früher auch schon mal in DM...
 
Fehlt in deiner Datenbank der EK44? Elkas "FM-Gurke"...
 
Funky40 schrieb:
1. du hast nicht grad per zufall die Schaltpläne ? (aber naja, ist so wichtig nicht )

nee, nicht Zufall. Die waren bei der Kiste vom Kumpel dabei. Sinnvollerweise. Ohne diehätt ich kaum ne Chance bei der Reparatur gehabt. Wenn ich mal einen meiner Scanner ausgegraben hab, scan ich das Zeug mal und fummels zu ner digitalen Edition zusammen.

Funky40 schrieb:
2. Beim Chip meinst du nen CEM3320 oder ? ( geschrieben war: CME3320) Die info wär wohl ganz wichtig. Kann dann allenfalls in die richtung weiter suchen nach filterschaltungen und chips sofern noch erhältlich

Ja, klar, war ein Typo. CEM3320 steckt da drin, der ist ja bekannt. Steckt sogar in meiner Orgel, aber die ist ja auch von Elka :)
 
Also ich mag den Elka Synthex sehr, aber Preise über 1500,- sind lächerlich und es würde mich wirklich interessieren welcher ... solche Apothekerpreise zahlt. Ein kluger Sammler würde das jedenfalls nicht tun, da ihm sicher auch bewußt wäre das er die Preise damit hochtreibt und sich letztendlich selbst schadet.
 
hier wurde der sehr exakte klang erwähnt .. ich denke, abgesehen von dem recht ungewöhnlichen aufbau (wie bereits sehr schön und detailiert von MIK beschrieben), ist dies eben den "digitalen" oszillatoren zu verdanken. Der Pro5 mag event. in sachen druck etwas mehr anzubieten, doch eben diesen genauen und für meine ohren typisch hybriden klang des synthex wird er nicht wiedergeben können. Sehr schade, dass viele dieser geräte heute fast unbenutzt in div. samlerhände gelangen und noch mehr schade ist die tatsache, für wie viel geld sie den besitzer wechseln.
 


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