EMS Synthi Logik

serge schrieb:
phaedra schrieb:
Es sind nette Effektschredderkisten, mehr nicht.
Erinnert in dieser Absolutheit an Vorurteile wie "auf einem Buchla kann man keine Melodien spielen".

In Bezug auf dem EMS ist das technisch allerdings nicht so falsch, denn er hat im Original keine Temperaturkompensation für den Exponentiator im VCO. Damit wird die Oktavspreizung um ca. 4 Cent pro Grad Temperaturänderung (gegenüber der Abgleichtemperatur) und Oktave falsch.
 
phaedra schrieb:
Natürlich kann man auf einem EMS Logik Melodien spielen, nur...wer macht das denn (noch)?
Höre ich mal eine, frage ich mich, warum das Instrument vorher nicht gestimmt wurde.
Wir machen das.
Komme doch mal zu einem Konzert von THAU, dort wird dir der Synthi Logik dann Melodien vorspielen, die nicht verstimmt sind.
 
phaedra schrieb:
Natürlich kann man auf einem EMS Logik Melodien spielen, nur...wer macht das denn (noch)?
Höre ich mal eine, frage ich mich, warum das Instrument vorher nicht gestimmt wurde.
Das ist doch aber eine Frage an den Komponisten, nicht aber eine Eigenschaft des Instruments. Und mit "Es sind nette Effektschredderkisten, mehr nicht" hast Du ja eine recht deutliche Aussage über das Instrument getroffen.

serge schrieb:
Ich hatte diese Beschreibung dafür vorgeschlagen:
möglichst hohe Funktionsdichte auf möglichst kleinem Raum ohne Ergonomieverlust.

Dein Vorschlag in allen Ehren (würde ich so annehmen, ist ja doch ein sehr überschaubares Gerät), aber das beantwortet meine Frage nach der Ursprungsaussage nicht.
Es ersetzt die Ursprungsaussage nicht einmal symbolisch.
Bernie schrieb ja eigentlich:
Bernie schrieb:
Man hat hier auf kleinstem Raum extrem musikalisch die Module untergebracht -nur darum gehts."
Dass es sich um musikalisch sinnvolle Module handeln muss,
• ist zum einen im Rahmen des Themas "Synthesizer" sicher unstrittig und nicht weiter der Erwähnung wert,
• wird zum anderen aber durch den Kontext des Live-Spielens bestimmt, was
• erstens den Fokus auf Ergonomie legt (mühseliges Gefummel muss man live nicht haben),
• zweitens einen separaten Kopfhörerausgang erfordert (man prüfe, was man auf andere loszulassen beabsichtigt),
• und drittens…

…drittens…tja, da wird es schwierig, schließlich gibt's da Anforderungen, die ausschließlich von der Musik bestimmt werden, die man zu machen beabsichtigt: Vielleicht kann man sich noch auf grundlegende Effekte wie Echo und/oder Hall einigen, vielleicht muss es aber auch eine Misch-, Bearbeitungs- und Analysemöglichkeiten für ein externes Signal sein, vielleicht ist das aber auch allzu abhängig vom musikalischen Zweck. Daher der pragmatische Vorschlag:
• dass drittens die Notwendigkeit für weitere Geräte soweit wie möglich reduziert wird.

Also in Kurzform:
- möglichst hohe Funktionsdichte
- auf möglichst kleinem Raum
- ohne Ergonomieverlust
- bei reduzierter Notwendigkeit für weitere Geräte.
 
Es ist schön, dass Du Dir so viel Mühe mit Deinen Deutungen gibst, aber ich warte auf eine Antwort vom Autoren der Aussage selbst.
Ich gebe auch nicht dem Instrument die Schuld an den Darbietungen, es gibt genug Veröffentlichungen, die zeigen,
dass es tonal geht (Monkman, Jobson, um nur zwei zu nennen).
Nein, ich besuche kein THAU-Konzert, um die Arbeit mit einem EMS Logik zu begutachten.
 
phaedra schrieb:
Es ist schön, dass Du Dir so viel Mühe mit Deinen Deutungen gibst, aber ich warte auf eine Antwort vom Autoren der Aussage selbst.
Ach so, ich dachte, Du wärst an der Diskussion über eine tragfähige Definition interessiert.
Dann geh ich jetzt mal auf den Dom, "Wilde Maus" fahren.
 
serge schrieb:
phaedra schrieb:
Es ist schön, dass Du Dir so viel Mühe mit Deinen Deutungen gibst, aber ich warte auf eine Antwort vom Autoren der Aussage selbst.
Ach so, ich dachte, Du wärst an der Diskussion über eine tragfähige Definition interessiert.
Dann geh ich jetzt mal auf den Dom, "Wilde Maus" fahren.
Manche Diskussionen sind pure Verschwendung von kostbarer Lebenszeit.
Es geht hier auch schon ange nicht mehr um den Synthesizer im Koffer, sondern nur um den Versuch zu provozieren.
Da hab ich einfach keinen Bock mehr drauf.
Schönen Sonntag noch.
 
Bernie hat mich anscheinend auf ignore:

Bernie schrieb:
Alles was es von meiner Seite noch zum Logik zu sagen gäbe, könnt ihr ja bei Amazona nachlesen, dort gibts auch ein paar Soundbeispiele.
https://www.amazona.de/blue-box-ems-reh ... larsystem/
Da wird nicht alles beantwortet, nochmal:

changeling schrieb:
Bernie schrieb:
Ich kenne keinen anderen Synthesizer, bei dem in dieser Form die Güte des Filters einstellbar ist
In welcher Form denn genau?
Im Amazona Test schreibst Du:
Das Filter bietet die drei verschiedenen Qualitätsbereiche Low, Medium und High und als vierte Funktion kann man mit dem Drehknopf einen Sinus-Oszillator aktivieren.
Vielleicht bin ich blind, aber ich sehe im Panel keinen Schalter für Low, Medium und High. :dunno:

Vielleicht kann das ja jemand anders netterweise beantworten.

@Trigger bzgl. Touch Keyboard: Bin da auch kein Fan von, meine Pressure Points habe ich verkauft, weil das Ding nicht immer reagiert hat (meine Hände sind auch eher trocken).
 
Bernie schrieb:
...
Manche Diskussionen sind pure Verschwendung von kostbarer Lebenszeit.
Es geht hier auch schon ange nicht mehr um den Synthesizer im Koffer, sondern nur um den Versuch zu provozieren.
Da hab ich einfach keinen Bock mehr drauf.
Schönen Sonntag noch.

Das hat nichts mit Provokation zu tun, ich hinterfrage für mich sinnfreie Aussagen.
 
serge schrieb:
phaedra schrieb:
Es ist schön, dass Du Dir so viel Mühe mit Deinen Deutungen gibst, aber ich warte auf eine Antwort vom Autoren der Aussage selbst.
Ach so, ich dachte, Du wärst an der Diskussion über eine tragfähige Definition interessiert.
Dann geh ich jetzt mal auf den Dom, "Wilde Maus" fahren.

Du hast eine Definition geliefert, die hatte ich weiter oben als für mich in Ordnung befunden.
Ich kann nur mit solchen Phrasen wie "extrem musikalische Anordnung von Modulen" leider überhaupt nichts anfangen.
Dazu bedarf es keiner Diskussion, nur einer nachvollziehbaren Erklärung von Bernie selbst.
Er wird doch wohl wissen, was er der Welt damit sagen will.
Da er im Gegensatz zu Brecht noch lebt, ist es ja möglich, ihn selbst zu fragen.
 
serge schrieb:
Dann geh ich jetzt mal auf den Dom, "Wilde Maus" fahren.
Die gab's nicht, aber meine neunjährige Tochter wollte unbedingt in die Berg- und Talbahn aka Musik-Express aka Petersburger Schlittenfahrt. In meiner Pubertät bin ich da endlos mitgefahren, also bin ich mit rein.

War ein Fehler. Ächz…ist mir schlecht. Von mir ist hier & heute nichts mehr zu erwarten…
 
changeling schrieb:
Vielleicht bin ich blind, aber ich sehe im Panel keinen Schalter für Low, Medium und High. :dunno:

Ja, du bist blind, da steht aber nur "Q" dran und ist 1, 2, 3 und ~ Oscillator bezeichnet.
Ist der blaue Drehknopf rechts neben dem Filter
EMS-FILTER-580x318.jpg
 
serge schrieb:
serge schrieb:
Dann geh ich jetzt mal auf den Dom, "Wilde Maus" fahren.
Die gab's nicht, aber meine neunjährige Tochter wollte unbedingt in die Berg- und Talbahn aka Musik-Express aka Petersburger Schlittenfahrt. In meiner Pubertät bin ich da endlos mitgefahren, also bin ich mit rein.

War ein Fehler. Ächz…ist mir schlecht. Von mir ist hier & heute nichts mehr zu erwarten…

Ist das dieselbe Wilde Maus, die auch auf der Cranger Kirmes zu einer festen Institution geworden ist? Wenn ja, dann ist da mal die Gondel im 90°-Winkel rechts abgebogen, während die Brille meiner damaligen Begleiterin weiterhin geradeaus fuhr.

War sehr unterhaltsam -- ich wußte gar nicht, daß es im Leib soviele Knochen zum Durchschütteln gibt.

Stephen
 
Bernie schrieb:
changeling schrieb:
Vielleicht bin ich blind, aber ich sehe im Panel keinen Schalter für Low, Medium und High. :dunno:

Ja, du bist blind, da steht aber nur "Q" dran und ist 1, 2, 3 und ~ Oscillator bezeichnet.
Ist der blaue Drehknopf rechts neben dem Filter

Sorry wenn ich mich hier so einmische aber Q ist doch eigentlich nur der "Peak" also die Filterresonanz die sich hier offensichtlich nur in 4 Stufen einstellen lässt.
Das hat doch sicher nichts mit der "Qualität" zu tun oder?

z.B.:
uVCF-WEB.gif
 
Bernie schrieb:
hertzdonut schrieb:
das glaubst du doch selbst nicht.
Ich glaube es nicht, ich weiß es und praktiziere das seit weit über 30 Jahren.
Meine alten Synthies, die ich früher jahrelang regelmäßig zu den Gigs mitgeschleppt habe, laufen alle noch super.
Ich hatte nie einen Ausfall am MS-20, Minimoog, Oddysey oder dem Roland System 100.
Meine neueren Geräte sind da schon häufiger mal gestorben, von der Electribe über Kaosspad bis hin zum SP-404.
ähm vorher hast du von typen geschrieben, die die teile 30 jahre lang wöchentlich mit auf gigs rumschleppen, ohne defekte...
und lässt du deine alten synthesizer nie warten?

auch kenne ich viele leute, welche defekte an diesen geräten hatten, ohne damit live zu spielen.

aber wo ich dir recht geben muss, die teile von früher wurden für die ewigkeit gebaut. heute wird sogar das musikequipment eher nur noch für das überleben der garantiezeit produziert. so günstig wie möglich, das lernt man anscheinend aus der computer- und handyindustrie.
 
Check Mate schrieb:
[...] Das hat doch sicher nichts mit der "Qualität" zu tun oder? [...]

"Probieren Sie den mal." --
"Ich weiß nicht, schmeckt alles wie der Erste." --
"Falsch, wie der Zweite. Das ist Qualität! Von deutschen Sonnenhängen frisch auf den Tisch!"

Stephen
 
1977er Oberföhringer Vogelspinne?
Bacharacher Trockenes Domtal?
Klöbener Krötenpfuhl?
Oder doch lieber ein Hupfheimer Jungferngärtchen?

Jeweils ein Karton zu zwölf Flaschen sowie eine Flasche Wein gratis.

Stephen
 
Check Mate schrieb:
Bernie schrieb:
Ja, du bist blind, da steht aber nur "Q" dran und ist 1, 2, 3 und ~ Oscillator bezeichnet.
Ist der blaue Drehknopf rechts neben dem Filter

Sorry wenn ich mich hier so einmische aber Q ist doch eigentlich nur der "Peak" also die Filterresonanz die sich hier offensichtlich nur in 4 Stufen einstellen lässt.
Das hat doch sicher nichts mit der "Qualität" zu tun oder?
Sehe ich genauso wie Du. Der Gütefaktor (kurz: Güte) eines Filters hat erst einmal nichts mit der klanglichen Qualität zu tun, sondern ist ein Maß für die Resonanz und ergibt sich z.B. aus
Q=f0/B.
Je größer die Mittenfrequenz f0 bzw. je kleiner die Bandbreite B desto höher der Gütefaktor Q.
Mit dem blauen Drehknopf sollte sich imho also nichts prinzipiell anderes einstellen lassen als mit den gängigen "Resonanz"-Potentiometern der Filter anderer Synthesizer.
 
So Kinners jetzt hört mal endlich auf hier, ich erzähl euch heute die Geschichte , wie ich zum Forum-Oberguru wurde und Heinblöd eine Arp 2600 geschenkt bekam. :selfhammer:

Ochh nee Opa.... :lollo:
 
olduser schrieb:
So Kinners jetzt hört mal endlich auf hier, ich erzähl euch heute die Geschichte , wie ich zum Forum-Oberguru wurde und Heinblöd eine Arp 2600 geschenkt bekam. :selfhammer:

Ochh nee Opa.... :lollo:

mch_vertrag.jpg
 
Um wieder zum Thema des Threads zurück zu kommen, nachfolgend ein Zitat aus dem Prospekt der Firma EMS-Rehberg zum EMS Logik:

"Filtergüte Q in drei unterschiedlichen Flankensteilheiten: ca. 8/18/30 dB/Octave.
[…]
Alternativ ist das Filter auf Oszillator-Funktion umschaltbar, wodurch ein weiterer Sinuston im Frequenzbereich von 50 Hz bis 15 kHz zur Verfügung steht."

EDIT: TIppfehlerkorrektur.
 
Bernie schrieb:
Ja, du bist blind, da steht aber nur "Q" dran und ist 1, 2, 3 und ~ Oscillator bezeichnet.
Ist der blaue Drehknopf rechts neben dem Filter
Nee, ich bin nicht blind, da steht ja nur 1, 2, 3 und nicht Low, Medium, High dran. Hätte gerne im Test so erwähnt werden können. Zumal Q normalerweise die Resonanz und nicht die "Qualität" bezeichnet.

Ergo ist der Test da ziemlich undeutlich und missverständlich formuliert. Ich hatte es so interpretiert, dass der Filter von sauber bis MS-20/Polivoks geschaltet werden kann.
 
serge schrieb:
Um wieder zum Thema des Threads zurück zu kommen, nachfolgend ein Zitat aus dem Prospekt der Firma EMS-Rehberg zum EMS Logik:

"Filtergüte Q in drei unterschiedlichen Flankensteilheiten: ca. 8/18/30 dB/Octave.
[…]
Alternativ ist das Filter auf Oszillator-Funktion umschaltbar, wodurch ein weiterer Sinuston im Frequenzbereich von 50 Hz bi 15 kHz zur Verfügung steht."
Danke, geht doch ganz einfach das zu erklären. :supi:
 
Also scheinen doch alle "ein bißchen" Recht zu haben.
Der Schalter "Q" schaltet die Flankensteilheit des Filters und bietet die Möglichkeit eine Sinusschwingung aus dem Filter abzuleiten.
Desweiteren verhält sich das Gerät so, wie wir es von vielen anderen Geräten her kennen.
Die Resonanz ist mit steigender Flankensteilheit des Filters gleichwohl stärker.

Wieso ist das eigentlich bei manchen Geräten so?

PS: Ich kenne "Q" bei Synth eigentlich auch nur für die Resonanz. Bei Mischpulten kenn ich das anders.
 
changeling schrieb:
Ergo ist der Test da ziemlich undeutlich und missverständlich formuliert. Ich hatte es so interpretiert, dass der Filter von sauber bis MS-20/Polivoks geschaltet werden kann.
Sorry, ich hatte keine technische Dokumentation des Logik, sondern nur ein paar grundsätzliche Infos dazu, wie die Filtergüte, diese kamen von Ludwig Rehberg direkt.
Klar hätte man den Test sicherlich auch noch besser recherchieren und ausführlicher schreiben können, aber irgendwo muss man sich auch ein Limit setzen. Es geht ja nur darum, den Synthie mal kurz vorzustellen, kaufen wird den eh kaum jemand.

Den Synthesizer ausgiebig testen, den Artikel gut lesbar schreiben, die ganzen Fotos knipsen und bearbeiten und dann noch 24 Soundbeispiele patchen -für die komplette Arbeit bekommt man dann ja auch nur ein paar Euro.
Was erwartest du denn eigentlich noch?
 
Verstehe auch nicht warum hier einige so pingelig sind, der Bericht auf Amazona.de ist doch intéressant genug.
Wenn zusätzliche Fragen aufkommen braucht man doch nur die Kommentarfunktion zu betätigen und hop der Autor oder jemand anderes ist so nett und antwortet darauf...
 


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