Synthi Logik Netzteil defekt

Der Trafo hat eingangsseitig ebenfalls 2 getrennte Wicklungen - jede davon verträgt 115 Volt. Bei Anschluß dieses Trafos an 230 Volt werden diese beiden Wicklungen in Reihe geschaltet, also hintereinander. 2 x 115 = 230. Also kein Problem an unserem Netz, wenn's richtig gemacht wurde (und davon gehe ich mal aus...).
Das beruhigt mich schonmal.
 
Die Bilder von @synshine kid sind halbwegs nutzlos, aber alles gut. Die 23 Volt brechen bei Last (laut Trafoschild) auf 15V zusammen und die Spannungsregler regeln dann auf +/- 12 Volt. Gut gekühlt sind sie auch. Das mit Dioden als Gleichrichter ist durchaus üblich. Vielleicht einfacher zu bekommen oder günstiger. Nur wozu sechs. Ich hatte auch 2x4 getippt, allerdings kommt man auch mit 4 aus. Aber auch egal. Lass krachen.

Offenbar ist das Custom-Design und von Hand zusammengebaut. Sogar mit Brummschutz, diese beiden Gummistöpsel. Somit ist der Preis erklärbar, plus etwas Abzocke. Wer die Schaltpläne nicht offenlegt, kann sich das leisten.
 
Es gab hier unterschiedliche Steckervariationen, je nachdem wer und wann es zusammengeklöppelt wurde.
Nein, Original waren das immer diese. Was dann späteres geschah, weil die Buchse defekt war, weiß ich natürlich nicht.
Ich hatte drei Logik aus erster und letzter Produktion.
 
Sodele , hab nochmal mit dem Multimeter nachgeprüft und siehe da , die Sicherung . Nach ersten Hemmungen hab ich Feedbacks Rat befolgt und mit Alufolie gebrückt .
Naja, eigentlich habe ich da beschrieben, wie jemand den einzigen kaputten Trafo, den ich gesehen habe, kaputt bekommen hat. Nämlich so. Sicherungen prüft man mit dem Multimeter ganz gefahrlos für sich und den Trafo.
 
Ich nehme an, er braucht noch eine weiter Spannung,zB für den Verstärker des Lautsprechers, oder 5V für was digitales und der entsprechende TO92-Regler sitzt dort, wo er gebraucht wird. Den erkennt man nicht, er sieht ja aus wie jeder andere Transistor.
Die Regler sind sicher 78xx/79xx, denn für LM33x fehlen die Widerständer oder Trimmer.
 
@synshine kid wäre Super, wenn Du noch mal Fotos im Detail machen könntest. Die Fotos sollten so sein (wenn Du uns einen Gefallen tun möchtest), daß man auf dem Bild in bester Zoom Stufe klar die Beschriftung lesen kann. Also muss man viel näher ran gehen und es geht eben mit einem Bild von der kompletten Platine nicht. Das benötigt dann mehrere Bilder. Wenn Du die Orientierung gleich behältst, dann wäre es jetzt die rechte Seite, die am meissten Interesse für Dein Thema hat. Aber wie gesagt, komplette Shots im Detail (sagen wir mal höchstens jeweils 1/4 der Platine wäre vermutlich genug (mit etwas überlappung mache ich dann ein Stitched Bild daraus).

Wie gesagt, man kann die Schrift nicht lesen (nur auf manchen Chips, wo die groß genug ist), so sieht das gezoomt aus:
Anmerkung 2020-07-23 104417_a.jpg

Und der Teil ist dann noch verwackelt oder anders unscharf:
Anmerkung 2020-07-23 104443.jpg

Man kann leider dann die Beschriftung nicht mehr lesen.

Wie gesagt, wir brauchen die Infos sicher jetzt nicht mehr zum weiteren Troubleshooten, da das Thema ja gelöst scheint.

Du könntest aber an der Dokumentation von diesem Vintage Synth mithelfen so daß wir einen wirklich hochauflösenden Shot von der Platine hinbekommen für spätere und andere User, die die Probleme haben, oder auch was ganz anderes defekt ist.

Hängt aber davon ab, wieviel Arbeit Du da für andere noch investieren möchtest. Wir können das auch gerne offline machen und ich share dann hier wieder das Ergebnis.

Gruß
Ser
 
... Trafo mit doppelter Wicklung. Der Rest vom Netzteil ist ja im Gehäuse. Ein externes symmetrisches Netzteil lieferte ja schon 2x DC und man müsste den Logik modifizieren.

Verstehe. AC.
Ich kenne den Logik nicht.

Dahingehend müsste es dann klarerweise ein Symmetrischer Trafo sein.


Daher besser ein Trafo mit zwei Ausgangswicklungen. Ist genauer als zwei Netzteile.


Man muss hier nichts an der Logic ändern. Direkt von den Sekuntärspulen hast Du AC. Aber die Spannung könnte höher sein. 13,5V in etwa weil die Gleichrichter wegfallen.

Aber eine Gleichrichtung innen sollte man beider Dimmensionierung berücksichtigen. Wenn auch die Gleichrichtung innen ist.


Also hier passt dann ein Symmetrischer Trafo oder zwei. Asymmetrische Trafos.


Hinweis.
Der Netztrafo stellt die gewünschte
Spannung zur Verfügung. Seine Leistung
sollte je nach Qualität mindestens der des
Verbrauchers entsprechen, bzw. etwas
höher sein. Die Spannungsangaben eines
Trafos gelten in der Regel bei Nennlast, d.h. wenn er mit dem max zulässigem
Strom belastet wird, stellt sich die
angegebene Spannung ein. Im Leerlauf
(unbelasteter Zustand) beträgt die
Spannung ca. 4% bis 25% mehr als die
Nennspannung, je nach Größe des Trafos. Beispiel: 700VA ca. 4%, 15VA ca. 25%.


Die Elkos können sicher Undicht und Hoher Wiederstand sein, bei dem Alter.


Im Netzteil nur zur Siebung. Nicht so Großer Einfluss.
Aber die Restlichen Elkos im Gerät, sicher eine Mögliche Fehlerquelle, da sie Stabilisieren oder Entkoppeln.
 
Danke für die Rückmeldung! , das Problem, dass bei ,,Voll-last,, die Stimmung des Vco in die Knie geht , ist mit einer neuen Sicherung wohl nicht behoben . Ich dachte als Laie an die Elkos. Auf jeden Fall mach ich heut nach der Arbeit, wenn das Licht gut ist, nochmal genauere Fotos , bin ja auch dankbar für jeden Tip . Gruss
 
Daher besser ein Trafo mit zwei Ausgangswicklungen. Ist genauer als zwei Netzteile.
Man muss hier nichts an der Logic ändern. Direkt von den Sekuntärspulen hast Du AC. Aber die Spannung könnte höher sein. 13,5V in etwa weil die Gleichrichter wegfallen.
Haeh?

Also Einersetzt schreibst Du, daß das Netzteil AC liefert (was ja korrekt), und das man dann die Gleichrichter wegfallen?
Ist das in Bezug auf zwei Netzteile?

Naja, man kann das Netzteil einfach komplett ersetzen durch sowas hier:
https://www.amazon.de/AC-Steckernetzteil-Hohlstecker-Wechselspannung-Netzteil/dp/B07CKZBPJZ/ref=sr_1_1?dchild=1&keywords=Netzteil+15v+Ac&qid=1595500889&sr=8-1


Das hat 1A ausgangsleistung, also mehr als der Trafo der im Moment eingebaut ist.

Man könnte das Gehäuse auch noch um eine andere Buchse Modden .. denn man braucht tatsächlich von den vier PINs grade mal 2. Da könnte man zusätzlich eine 5.5mm Buchse einbauen und dann passen komplette Standard Netzteile. Ansonsten müsste dann nichts verändert werden und man bekommt ein schönes AC/AC Netzteil für 10€ ... das ist doch sicher besser als das alte.

Ansonsten kann man sich natürlich auch einen Adapter von 5.5mm Buchse auf DIN-4Pol bauen... dann hat man beides. Standardnetzteil und den original Stecker am Synth.
 
 
Leider steht da nichts über die Ausgangsspannungen. Ich vermute aber mal das es Eurorack compatible ist .. dann wären es +12V,-12V,+5V,GND ?

Damit könnte man im Prinzip den kompletten Netzteilaufbau umgehen und die Spannungen direkt einspeisen...
 
Mir ist grade das hier aus dem Produktblatt oben aufgefallen:
Anmerkung 2020-07-23 131138.jpg

Kann es sein, daß das Netzteil nicht gut funktionieren kann, weil z.B. die Spannung nicht stabil gehalten werden kann mit 2x15VAC statt 2x18VAC ? Wenn an den (vermutlich 7812) zu wenig Spannung ankommt (deutlich über 14 soweit ich weiß), dann kann der die Spannung nicht mehr konstant halten.
 
Dank Samsung A50 , gestern war’s n iPad. Falls was fehlt bitte sagen , gruss
 
Naja, man kann das Netzteil einfach komplett ersetzen durch sowas hier:
Nope. Man braucht 2x18V AC und nicht 1x15V AC. Vermutlich ist der Printrafo mit seinen 6W Specs und 15V Ausgangsspannung zu schwach dimensioniert. Daher wohl auch der Blow der Sicherung.
Spannend noch, wie das mit +/- 24V DC funktioniert.

Interessant, dass ein CEM 3340 VCO verbaut ist.
 
Also habe mich grade mal probiert, das ist aber leider nicht von Erfolg gekrönt. Die Bilder sind schön scharf und auch soweit okay und decken auch alles ab und man kann alles gut erkennen. Dummerweise kann man sie aber wegen des Weitwinkels und der damit einhergehenden Verzerrung der Winkel nicht mehr zusammen bekommen.

Hier der Anfang ... ich habe dann nicht weitergemacht, weil das einfach hinterher nichts bringt.
Anmerkung 2020-07-23 195048.jpg

Ich habe jetzt mal drüber nachgedacht, wie das besser gehen könnte.

1. Schnelle Methode. Einmal einfach nur die Hauptplatine in einem Foto machen. Dabei darauf achten, daß es möglichst scharf ist und möglichst und gleichmäßig beleuchtet. Am besten So, daß die Platine passend im Bild ist (orientierung) ... Ich habe mal Dein original Bild genommen. Das ist nicht weit weg von lesbar . Wenn man jetzt nur den grünen Rahmen fotografiert müsste man die Schriften lesen können.

Rahmen.jpg

Zusätzlich könnte man aber auch noch die Roten Rahmen einzeln fotografieren. Dabei ist es dann wichtig das 1. der Abstand möglichst immer gleich ist, 2. der Ausschnitt von oben bis unten immer möglichst an der Ober- und Unterkante des Fotos ist und 3. daß man den zu fotografierenden Ausschnitt möglichst immer in der Mitte der Kamera hat. Wenn man sich mal ein einzelnes Foto anschaut, dann ist durch den Weitwinkel leider nur ein kleiner Ausschnitt verwendbar beim Stitching, da ansonten durch den kurzen Abstand die Winkel der Bauteile, die ja hochstehen einfach nicht mehr zusammenpassen.

20200723_170328.jpg

Ich nehme aber an, daß wenn Du mit dem Samsung einmal die Hauptplatine fotografierst, daß man dann alles lesen kann. Dann würde ich da eine Kollection draus machen: 1 Bild mit allem drauf und dann die detailbilder wie sie sind, falls man nochmal was nachschauen möchte im Detail.

Ach so, ich habe die 2. Variante mit viel Aufwand vergessen:

Spiegelreflexkamera mit großem Tele auspacken und dann von recht weit weg briefmarken fotografieren. Dadurch wird der Winkel der Bauteile zwischen den Fotos besser gleich gehalten (man schaut von oben drauf) und man kann dann die besser stichen. Ich weiß aber nicht ob Du entsprechendes hast und auch nicht ob es notwendig ist. Wie gesagt eigentlich müsste das Samsung reichen um nur die Platine abgelichtet alles lesen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nope. Man braucht 2x18V AC und nicht 1x15V AC. Vermutlich ist der Printrafo mit seinen 6W Specs und 15V Ausgangsspannung zu schwach dimensioniert. Daher wohl auch der Blow der Sicherung.
Spannend noch, wie das mit +/- 24V DC funktioniert.

Interessant, dass ein CEM 3340 VCO verbaut ist.
die 2x18VAC braucht der tatsächlich nicht. Wenn Du Dir den Stecker anschaust, dann hat der nur zwei Anschlüsse und die zwei anderen zusammengeschlossen (aka PseudoMasse?).

Das heißt das Netzteil hier liefert tatsächlich nur 1x 15VAC aus von jedem 2x Ausgang nur eine Phase und die anderen beiden Zusammengedreht ... daraus sollen dann +12VDC und -12VDC werden durch die 7812 und 7912. Die können beide bis zu 1A umsetzen. Das schafft das Netzteil nie (200ma je Teil). Das ist richtiger Murks. Ich nehme an, die 2x15V kommen nur deshalb, weil es halt ein 115 oder 230 Volt Trafo ist. Und in Reihe ist es tatsächlich nur ein 1x15V Travo.
 
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früher Canon A1 , ist aber schon lange her:) ich probiers morgen nochmal bei Sonnenschein.
 
Hab ihn grad ausprobiert, mit neuer Sicherung versteht sich . Das Problem mit der Vco Verstimmung bei Voll- Last ist jetzt noch schlimmer geworden . Früher kam das erst nach einer Weile. Elkos prüfen ist ja ne Wissenschaft für sich wie ich mich schlau gemacht hab. Man muss die ausbauen und entladen ?
 
@SerErris
Das Netzteil wird vom Prinzip in etwa so aussehen (oberer Teil):

netzteil2.gif


Man braucht also zwingend den Mittelabgriff. Die 18V AC kommen aus der Spec des Herstellers. Ebenso die 6 W Leistungsaufnahme. Die 15V AC stehen auf dem Trafo. Die 1A pro 7812 /7912 sind die maximale Leistung. Wenn der Synth nur 100 mA braucht, dann reichen die 200 mA vom Trafo locker aus. Die 6 W bei 15 V heissen aber 400 mA und das ist alles etwas knapp.

Der Trafo im Bild oben ist ein Weiss BV 83/236 Type UI 30/10.5 6VA. Das Datenblatt findet man hier. Der macht aus 230 V primär dann 2x 15V mit max. 200 mA:

Die minimale Eingangsspannung beim 12V Typen liegt bei 14.5V

Mit einem 83/247 hätte man etwas mehr Spielraum. Von der Grösse her identisch. Sollte ca. 10-20 EUR kosten. Muss ja auch nicht von Weiss sein.

Elkos prüfen ist ja ne Wissenschaft für sich wie ich mich schlau gemacht hab. Man muss die ausbauen und entladen
Ich würde einfach die dicken Elkos alle tauschen und auch die sechs Dioden sowie die beiden 7812 /7912. Meiner Ansicht nach loht der Aufwand nicht, da herum zu messen.
 
Dachte ich auch ,nach 40 Jahren und diesen Anzeichen schadet das nichts , ich glaub ich zieh das durch. Danke
 
@swissdoc, ja genauso sieht das auch innen aus.

Vom Stromstecker gehen die beiden 15V~ Kabel ab und der Mittelabgriff = GND. Wie gesagt mit den beiden Dioden in Reihe könnte die kritische Spannung von 15V~ auf unter 14,5V abfallen ... Wenn der Trafo jetzt noch in der Tolleranz etwas nach unten abweicht, dann ist das Thema Spannung am Ausgang der 7812er nicht mehr stabil und damit stimmt dann nichts mehr (z.B. CV für irgendwas).

Der Trafo hier sollte eigentlich passen mit 10VA Ausgangsleistung (10W) sind mehr als genug bei 6W benötigter Leistung.

Warum der jetzt irgendwas aus England bestellen musste wird mir nicht klar werden.
 
Hab ihn grad ausprobiert, mit neuer Sicherung versteht sich . Das Problem mit der Vco Verstimmung bei Voll- Last ist jetzt noch schlimmer geworden . Früher kam das erst nach einer Weile. Elkos prüfen ist ja ne Wissenschaft für sich wie ich mich schlau gemacht hab. Man muss die ausbauen und entladen ?
Was hast Du denn für ein Multimeter?

Mein Multimeter kann Kapazitäten messen. Das geht nur bei ausgeschaltetem Gerät. Das Multi läd den Cap auf, dann misst es wie lange es welchen Strom wieder entnehmen kann und berechnet daraus einfach die Kapazität. Das reicht in jedem Fall um zu sehen, ob der Cap noch halbwegs in der norm läuft. Nach 40 Jahren würde ich die aber wie Du schon schriebst eh alle austauschen. Ist nur ne Frage der Zeit bis die hochgehen. Das gilt für alle Elekytrolytkapazitätoren. Dazu musst Du halt die Platine einmal ausbauen und umdrehen um die auslöten zu können.

Ich hab mal alle Elkos markiert .. sind schon ne ganz schöne Menge.

2755C3CF-40DE-45F8-8AF1-E4ABEEC9AA47 (3).jpeg

Wenn Du da bei bist, wäre ich sehr glücklich, wenn Du die Platine einmal von hinten (mit den Leiterbahnen fotografieren könntest). Dann könnte man tatsächlich die ganze Schaltung mal aufzeichnen ...

Spannend finde ich auch was für Kondensatoren da drauf sind. Was für riesen Brummer für nichts.

1595537508556.png

Das sind wenn ich das richtig lese 0.1uF (100nF) Kondensatoren für 100V Gleichspannung mit einer Toleranz von 20% :xenoops: Naja, wenn es reicht :)
 
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Hast Du zufaellig einen Schaltplan davon rumliegen? Denn den konnte ich bislang im
Netz nicht finden.
 
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