Erfahrung zum Dave Smith Evolver

Das ist natürlich Geschmacksache.

Der PEK hat ca 80 Knöpfe für ca 250 Parameter. Das dürfte das Maximum sein, was es derzeit an UI bei Hardwaresynths gibt.

Bildschirm ist für mich persönlich halt noch bequemer, allein deshalb weil die Werte aller Parameter gleichzeitig angezeigt werden.
Das geht bei Hardware natürlich nicht.
 
Bluescreen schrieb:
Meine Sounds programmiere ich so, dass die wichtigsten Änderungen bzw Verläufe immer über die Controller Velocity, Aftertouch, Pitchbend, Mod-Wheel, Breath Controller und Foot-Controller gesteuert werden. Nur so kann man doch sinnvoll spielen. Oder kann man sich etwa merken, dass bei Sound XX eine interessante Modulation erfolgt wenn man gleichzeitig Filter-Cutoff runterdreht, Resonanz hoch, und Filterdecay ein wenig verlängert ? Diese 3 Modulationen kann man über die Matrix gleichzeitig auf einen Controller legen.

...zum einen das, zum anderen ist es beim evolver ja so, dass die parameter zur programmierung des synths ja groeber aufgeloest sind, als wenn man diese in einem eingeschraenkten bereich ueber einen controller (pitchbend, modwheel etc...) und ueber die matrix steuert. klingt nicht nur smoother als an den parametern direkt herumzukurbeln sondern ist aus obigen gruenden ja auch sinnvoll. d.h. um gewisse zwischenbereiche ueberhaupt erst zu erreichen notwendig und eigentlich genau das 'live'-konzept des evolvers... klingt umstaendlich ist aber logisch.
 
mira schrieb:
und ich wollte mir zum PER (+Editor) gerade wegen der Bedienung und Programmierung noch einen MEK zulegen und hatte auch schon mit dem PEK geliebäugelt. Aber wenn du zum PEK auch den Editor benötigst, dann frage ich mich natürlich, ob sich die Anschaffung tatsächlich lohnt.

Dieser thread (und viele andere) ziegt dass sie bezüglich Kaufentscheidung mit vorsicht zu genießen sind. So unterschiedlich die Musik, so auch die Herangehensweisen. Ich finds daher ziemlich wichtig sich über diese klar zu werden. Und ein kleines Risiko ist wohl nie auszuschließen. Ich denke auch, dass man sich ein wenig auf die Geräte einlassen und sich ihnen anpassen muss. Wenn man nur das perfekte sucht wird die Luft ziemlich dünn.
 
Undergrind schrieb:
mira schrieb:
und ich wollte mir zum PER (+Editor) gerade wegen der Bedienung und Programmierung noch einen MEK zulegen und hatte auch schon mit dem PEK geliebäugelt. Aber wenn du zum PEK auch den Editor benötigst, dann frage ich mich natürlich, ob sich die Anschaffung tatsächlich lohnt.

Dieser thread (und viele andere) ziegt dass sie bezüglich Kaufentscheidung mit vorsicht zu genießen sind. So unterschiedlich die Musik, so auch die Herangehensweisen. Ich finds daher ziemlich wichtig sich über diese klar zu werden. Und ein kleines Risiko ist wohl nie auszuschließen. Ich denke auch, dass man sich ein wenig auf die Geräte einlassen und sich ihnen anpassen muss. Wenn man nur das perfekte sucht wird die Luft ziemlich dünn.

das war nur ein Statement von mir, verwunderlich finde ich eben, dass man sich einen Synth mit Knöppen zulegt, gerade wegen der Bedienung, und dann wieder auf den Editor zurückgreift. In den Diskussionen pro/contra VSti und Hardware ist es ja auch so, dass das Mausgefrickel bemängelt wird und Hardware-Editoren empfohlen werden.

Den MEK habe ich auf der Messe 15 min. angetestet und hatte einen recht positiven Eindruck. Wenn auch die Parameterumstellung für den Sequenzer eine Notlösung ist, aber es geht. Mal sehen...
 
Jo, war auch von mir nur ein Statement.

Ich hab auch vor mir den PER zu holen wenn mal wieder Kohle da ist. Dann hab ich genau den Evolver den ich ersteinmal bräuchte. Wenn ich dann irgendwann den MEK mir einem Desktopevolever (alle Knöppe und 4-8Stimmig) tauschen kann wärs genial. Ich denke der Desktopevolver wär ne logische ergänzung der Produktpalette.
 
mira schrieb:
verwunderlich finde ich eben, dass man sich einen Synth mit Knöppen zulegt, gerade wegen der Bedienung, und dann wieder auf den Editor zurückgreift.


Wenn Du damit mich meinst: Ich habe die Tasten-Evolver mehr oder weniger als Naturallohn für viele, viele Arbeitsstunden erhalten.

Hätte ich den normalen Kaufpreis zahlen müssen, hätte ich eher zu den Rackmodellen und Soft-Editor tendiert. Tastaturen habe ich genug, und, wie schon gesagt, zum Spielen reichen mir eine velocity-sensitive Tastatur mit Aftertouch und 3-4 frei belegbare Spielhilfen wie Modwheel etc. Alles andere muss beim Soundprogramming vorher erledigt sein;-)

Wer aber beim Soundprogramming eher der haptische Typ ist und gerne mit vielen Reglern arbeitet, wird zur Zeit kaum was besseres als das PEK-UI finden.

Oder halt das LittlePhatty-UI. Hat zwar wenig Knöpfe, aber auch wenig zu steuernde Parameter. Dann geht's auch ohne Editor ;-)
 
Dieser thread (und viele andere) ziegt dass sie bezüglich Kaufentscheidung mit vorsicht zu genießen sind.

das ist eine wichtige erkenntnis.. man sollte stes selber checken, denn hier ist eine sammlung der unterschiedlichsten zielmenschen, wissenstände und musiken und auch ansichten, das macht ein forum aus.. es gibt nicht immer eine einzige "wahre" lösung.. deshalb ist es halt keine religion, sondern ein reines diskussionsforum mit infomöglichkeit, die infos sind aber nunmal immer subjektiv und es ist gut zu erkennen ,das es keine absolute masterwahrheit gibt ;-)

foren halt..
 
Bluescreen schrieb:
mira schrieb:
verwunderlich finde ich eben, dass man sich einen Synth mit Knöppen zulegt, gerade wegen der Bedienung, und dann wieder auf den Editor zurückgreift.


Wenn Du damit mich meinst: Ich habe die Tasten-Evolver mehr oder weniger als Naturallohn für viele, viele Arbeitsstunden erhalten.

Hätte ich den normalen Kaufpreis zahlen müssen, hätte ich eher zu den Rackmodellen und Soft-Editor tendiert. Tastaturen habe ich genug, und, wie schon gesagt, zum Spielen reichen mir eine velocity-sensitive Tastatur mit Aftertouch und 3-4 frei belegbare Spielhilfen wie Modwheel etc. Alles andere muss beim Soundprogramming vorher erledigt sein;-)

Wer aber beim Soundprogramming eher der haptische Typ ist und gerne mit vielen Reglern arbeitet, wird zur Zeit kaum was besseres als das PEK-UI finden.

Oder halt das LittlePhatty-UI. Hat zwar wenig Knöpfe, aber auch wenig zu steuernde Parameter. Dann geht's auch ohne Editor ;-)

Achso wegen des Naturallohns hast du die Tastenversionen. Gönne ich dir übrigens 100%. Jetzt verstehe ich es besser. Mir würde ein MEK ohne K aber mit allen Knöppen allemal reichen, oder besser noch ein PEK ohne K.
Vielleicht ist ja sowas noch als Abrundung der Produktpalette in der Pipeline. Ich stehe übrings voll auf haptische Bedienung am Gerät. VSTi's sind mir ein Greul, nur wenn es sein muß.
 
Habe mal Mr. Smith angemailed ob ein mehrstimmiger Desptopevolver ohne Keyboard geplant ist.

nach 1,5h kam die Antwort: Nope.

er meint es gibt schon genug Evolvers. :cry:

Schade
 
Undergrind schrieb:
Habe mal Mr. Smith angemailed ob ein mehrstimmiger Desptopevolver ohne Keyboard geplant ist.

nach 1,5h kam die Antwort: Nope.

er meint es gibt schon genug Evolvers. :cry:

Schade

da hilft halt nurmehr selber bauen, mit midicontroller und so... ;-)
 
Mal ne kleine Frage zum PER:

In den Tests liest man, dass der Poly leiser sei als die Monos.
Kann man das auch mal quantifizieren. Also, wieviel dB ist eine
Stimme aus dem Poly leiser als eine aus dem Mono?

Gruss
 
Es ist schon allein ein Wahnsinn, dass es die Modelle gibt, die es bisher gibt. Ich hätte nicht mal mit dem MEK gerechnet.. Das ist für so manchen hier sicher die attraktivste Variante, obwohl auch hier sicher mehr Stimmen reingepasst hätten.. 2 oder 3 wären ja auch was.. aber das kann man schon verstehen, dass das nicht gemacht wird, es sei denn: Er baut eine Art Erweiterungssystem, bei dem man Karten hinzukauft mit je 2 Stimmen drauf oder sowas.. Das gabs schon früher bei Oberheim und Co..
 
Ich denke, daß Dave die externe Rack-Kaskadier-Variante als hinreichende Lösung betrachtet ;-) 1 MEK + 1 HE Rack = 5 Stimmig
 
Es wunderte mich beim Testhören, daß man Quantisierungsrauschen? (kann eigentlicch garnicht sein - klingt aber zumindest digital - vielleicht ist es Aliasing des Analog-Rauschens?) hört, wenn man ausschließlich die analogen Oszillatoren benutzt und Distortion, HPF und Bit Crusher deaktiviert. Ein Blick ins Flow Chart zeigt, daß vorm Ausgang zwangsläufig einmal AD und einmal DA gewandelt wird, ungeachten dessen, ob es gerade Not tut.

Der HPF klickt, wenn man ihn rausdreht/deaktiviert. Es wäre nicht besonders ressourcenfressend, ein paar Samples zwischen Bypass-Signal und gefiltertem Signal überzublenden, denke ich.

Der Distortion klingt IMO grundsätzlich bei Werten über 5 oder 6 total schrecklich. Wenn er nutzbar ist, dann in den Stellungen 1 und 2. Wenn die Aufflösung des kompletten Regelbereich es vorhanden wäre, dieser aber nur bis zur jeetzigen 2 ginge, dann wäre der Distortion eventuell sogar zu gebrauchen :twisted:

Mit dem Bitcrusher konnte ich beim Testen absolut überhaupt nix anfangen.

Die Presets finde ich größtenteils auch nicht gerade dolle.

Trotz dieser "Mängel" ziehen die Evolver echt die Wurst, finde ich. Schließlich sind noch extrem viele weitere Features an Bord, welche supergut sind. Außerdem sind die Dinger sehr vielseitig.
 
Der Evolver ist so ein Synth wo einfaches testhoeren/schrauben nicht all zu viel bringt, um zu verstehen wie er funktioniert muss man sich schon noch ein paar Minuten laenger mit dem Geraet beschaeftigen... ;-)
 
Ein MEK wird sich sehr bald zu mir ins Schlafzimmer gesellen 8)

Im Laden stellte sich schon heraus, daß man nicht mehr davon loskommt, sobald man erst einmal evolver-assimiliert ist.

Der Signalfluss und die wichtigsten Funktionen waren auch nicht schwer nachzuvollziehen - glaubte ich zumindest. Doch dann das große Rätsel: Wenn alle 4 Oszillator-Volumes auf 0 stehen, Noise Volume auch, die Resonanz ebenfalls ganz rausgedreht ist, alle Delays deaktiviert sind und das Tuned Feedback deaktiviert ist und bei allem noch dreimal nachgeprüft wurde, ob auch wirklich alles aus ist - wo kommt dann der Sound her?
 
Hast du auch in der Mod-Matrix nachgeschaut?
 
Nein, sonst hätte ich ja den Ursprung des Signals gefunden ;-)

Da lasse ich mich ja auf was ein 8)
 
Alisa 1387 schrieb:
Der HPF klickt, wenn man ihn rausdreht/deaktiviert. Es wäre nicht besonders ressourcenfressend, ein paar Samples zwischen Bypass-Signal und gefiltertem Signal überzublenden, denke ich.
finde ich auch nervig... bzw stoerend finde ich, dass deshalb bei zuweisung von controller oder lfo auf den hpf mindestens wert 1 gewaehlt werden muss.

Der Distortion klingt IMO grundsätzlich bei Werten über 5 oder 6 total schrecklich. Wenn er nutzbar ist, dann in den Stellungen 1 und 2. Wenn die Aufflösung des kompletten Regelbereich es vorhanden wäre, dieser aber nur bis zur jeetzigen 2 ginge, dann wäre der Distortion eventuell sogar zu gebrauchen :twisted:
noch dazu ist der volumeboost der dadurch entsteht viel zu hoch, es bringt allerdings etwas, nicht nur den master runterzuregeln sondern auch die OSCs/VCA zurueckzuregeln um auch etwas mehr aus der distortion rauszuholen.

Mit dem Bitcrusher konnte ich beim Testen absolut überhaupt nix anfangen.

stimmt, den finde ich ja fast etwas zu dezent geraten.


mein fazit mit dem evolver ist ja, dass er nicht unbedingt zum liveschrauben geeignet ist, sondern patches sehr genau in modulation und veraenderung vorbereitet werden muessen um eine sinnvolle performance zu schaffen. liegt einfach auch an der komplexitaet des teils... mag ihn vielleicht auch deshalb immer noch sehr gerne... :D
 
Alisa 1387 schrieb:
Der Signalfluss und die wichtigsten Funktionen waren auch nicht schwer nachzuvollziehen - glaubte ich zumindest. Doch dann das große Rätsel: Wenn alle 4 Oszillator-Volumes auf 0 stehen, Noise Volume auch, die Resonanz ebenfalls ganz rausgedreht ist, alle Delays deaktiviert sind und das Tuned Feedback deaktiviert ist und bei allem noch dreimal nachgeprüft wurde, ob auch wirklich alles aus ist - wo kommt dann der Sound her?

ich würde jetzt mal schätzen, dass der sound von dem vca level (reihe 4, knob 1) kommt?!

cheers
c
 
Also woher der Sound kam, kann ich jetzt nicht mehr nachprüfen. Das war beim Testen im Laden und ich weiß nicht mehr, bei welchem Preset.

Trotz der Kritikpunkte gefällt mir das Teil sehr gut. (So gut, daß es jetzt in Form eines MEK vor mir steht ;-)) Der Synth ist so supergut, daß es trotz der Schwächen immer noch einer der allerbesten Synths der Welt ist. Ich liebe das Evölverchen :gay:

Menschen muß man auch mit ihren Schwächen akzeptieren, möchte man eine tiefe Beziehung zu ihnen aufbauen. So ähnlich ist es auch bei Synthesizern. Synths lassen sich allerdings modifizieren: Und der Evolver flüstert mir ins Ohr: Bau mir einen Audio Ausgang vor die letzte DA/AD-Wandlung! Wenn ich hohe Töne spiele, dann quengelt und fleht er förmlich nach dieser Modifikation (und zwar in Form von Aliasing - auch dann, wenn ausschließlich die analogen Oszillatoren durch die analogen Filter durchs analoge VCA laufen und alle digitalen Module im Audio-Signalfluß deaktiviert sind)

Also ich kann ACA seinen SE-1 leider nicht abkaufen und der Medion-Röhrenmonitor zeigt lustige Verzerrungen aber dafür wird jetzt gerockt! (Und wie)

:band:

So ich muß weiterschrauben, krieg schon Entzugserscheinungen
 
Nur mal so nebenbei bemerkt ;-) Man kann die Distortion ueber die Mod-Matrix steuern, von daher sind auch feinere Abstufungen moeglich oder eben harter Anschlag mit sanftem Ausklang etc...
 
kann es sein das dem kleinen evolver, im gegensatz zum mek und pek, die erweiterten delay-feedback features fehlen ??
 


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