Es gibt keinen Klang ohne Raum!

Moogulator schrieb:
... Musik würde ohne Raum auskommen nicht annimmt.
Das Thema heißt "Es gibt keinen Klang ohne Raum!". Aus musiktheoretischer Sicht habe ich diese Behauptung widerlegt und das Thema als beendet angesehen. So.
 
trigger schrieb:
wenn ich meeine vorstellungen 1zu1 umsetzen könnte. uihuih, das wäre supi.
Gott sei dank wird das ja nie eintreten, dass ginge doch bei dir ab wie in dieser Video Szene auf der Event Horizon ..Liberate tute me ex inferis und so.. :mrgreen:
 
Elektrokamerad schrieb:
Moogulator schrieb:
... Musik würde ohne Raum auskommen nicht annimmt.
Das Thema heißt "Es gibt keinen Klang ohne Raum!". Aus musiktheoretischer Sicht habe ich diese Behauptung widerlegt und das Thema als beendet angesehen. So.
Ja, musiktheoretisch geht das, physikalisch nicht. Hab ich ja schon reflektiert ;-)
Na dann. Leberwurststulle.

Aber ohne Physik klappt das halt nicht mit der Musiktheorie und wie gesagt: Partitur lesen ersetzt den meisten nicht den audiogenuß. Damit ist deine Ansicht physikalisch falsch. Damit aufgehoben. Selbstzerstörung abgebrochen Code Alpha 3 7 Delta.

Jetzt stehste du da wie ein Kind, was andere herausfordert "Uuuudo Lohhhmeier, komm raus..."

Und mach mir jetzt nicht einen auf Bernie Schygulla.
 
In der Überschrift steht nichts von "physikalisch" drin. Dann wäre ja die ganze Diskussion lächerlich, da ja jeder Doof weiß, dass man nur hören kann, wenn man irgendwo ist.
 
Ist nur komisch, dass du das nicht weisst. Kein Abitur?
Kunstschloß hier einfügen.


Aber schau mal wie Peter das Thema eingeführt hat. Ab dieser Linie ist alles anders:

________________________________________________________________
 
Elektrokamerad schrieb:
Es gibt keinen Sinuston.


es gibt ja angeblich auch keion bier auf hawaii.....


raumloses hurz


ich empfehle wie schon so oft die beschäftigung mit heino jäger - das kann helfen
 
dotterl schrieb:
tomflair schrieb:
Moogulator schrieb:
Es gibt keinen Mond.


ich hatte mir das schon immer gedacht von dir moogu - mit deinem scheitel musstest du ja ein vertreter der hohlwelt theorie sein :fawk:

Hi,
wenn Du die Dyson-Sphäre meinst; das geht dann nicht, die ist zu groß dafür.
;-)



ach ich ckecks grad - ich habe da die falsche theorie genannt - da gibst do noch sowas wie die innenwelt theorie oder so ähnlich - na jedenfalls ist laut der der mond 13 kilometer gross und im erdinneren das hohl ist - oder irgendsowas :)
dyson kannte ich bis jetz nur vom staubsaugen aber das kligt auch "witzig"
 
Moogulator schrieb:
tomflair schrieb:
Moogulator schrieb:
Es gibt keinen Mond.


ich hatte mir das schon immer gedacht von dir moogu - mit deinem scheitel musstest du ja ein vertreter der hohlwelt theorie sein :fawk:

Scheitel? Ne, ich stehe weiter links. Dyson: Hat sich nicht durchgesetzt, wie arbeiten mit modernen Raketen im Stile der 60er ;-)


als ich noch anständigen haarwusch hatte hatte ich auch nen scheitel :heul:
 
tomflair schrieb:
Moogulator schrieb:
tomflair schrieb:
Moogulator schrieb:
Es gibt keinen Mond.


ich hatte mir das schon immer gedacht von dir moogu - mit deinem scheitel musstest du ja ein vertreter der hohlwelt theorie sein :fawk:

Scheitel? Ne, ich stehe weiter links. Dyson: Hat sich nicht durchgesetzt, wie arbeiten mit modernen Raketen im Stile der 60er ;-)


als ich noch anständigen haarwusch hatte hatte ich auch nen scheitel :heul:

Trotzdem zum Nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dyson-Sph%C3%A4re
 
Es stimmt schon, was hier gesagt wurde: Elektronischer Klang existiert auch schon, bevor er hörbar gemacht wird. Das ist ja gerade der Unterschied zwischen elektronischer und akustischer Klangerzeugung.
Ist auch relativ leicht nachzuvollziehen: Wellenform hören und mit Oszilloskop prüfen. Dann Lautsprecher abklemmen. Dann ist zwar nichts mehr zu hören, aber auf dem Oszilloskop wird noch immer das gleiche zu sehen sein.
 
Markus Berzborn schrieb:
Es stimmt schon, was hier gesagt wurde: Elektronischer Klang existiert auch schon, bevor er hörbar gemacht wird. Das ist ja gerade der Unterschied zwischen elektronischer und akustischer Klangerzeugung.
Ist auch relativ leicht nachzuvollziehen: Wellenform hören und mit Oszilloskop prüfen. Dann Lautsprecher abklemmen. Dann ist zwar nichts mehr zu hören, aber auf dem Oszilloskop wird noch immer das gleiche zu sehen sein.


also von vorn - geht es bei klang nicht darum das klang klang ist wenn er gehört wird?
das was im oszilloskop zu sehen ist ist kein klang sondern ein signal - denn diese signal muss ja nicht notwendigerweise einen klang erzeugen - ich kann es auch in wärme umwandeln - insofern benötigt "klang" der hörbarkeit

ich frag mich warum die diskussion überhaupt in diese bizarre richtung reiner dialektik abgedriftet ist ...
 
tomflair schrieb:
..insofern benötigt "klang" der hörbarkeit
Also ich habe dazu gar keine Meinung, aber genau das da ließt sich echt irre, weil wieso benötigt etwas "Hörbarkeit" es ist in dem Fall der elektronischen Erzeugung doch schon vorher da? Natürlich gibt es zwischen Signal und Steuerspannung keinen Unterschied, aber trotzdem ist der Klang ja schon vorher da, denn das Signal liegt ja immer "an", denn nur weil man es mit einem VCA, der per ENV gesteuert wird, unhörbar machen kann ist es ja nicht nicht mehr vorhanden, es ist in dem Fall also nur nicht hörbarer Klang.

:mrgreen:
 
Jedenfalls sind das sehr interessante Grundsatzfragen.
Es gäbe ja auch noch eine dritte Kategorie neben diesem "hörbaren" und "unhörbaren" Klang: Klang, der zwar hörbar ist, dem aber keiner zuhört.
 
Markus Berzborn schrieb:
Elektronischer Klang existiert auch schon, bevor er hörbar gemacht wird.

Literaturtipp: http://www.amazon.de/gp/product/3540231595/
Lesen, verstehen, staunen. Und das ist nur der erste Teil, der, mit dem HiFi-Läden sich am 'guten Klang' ein goldenes Ohr verdienen fehlt dort immer noch.

Wenn die Musiktheoretiker das Wort Klang auf eine beliebiges Signal beziehen (z.B: Basis von Q7 in der Überwachungskamera vom Kiosk unten an der Ecke), nur weil man das in ein Schallereignis konvertieren kann, was man dann vielleicht auch hören kann, dann ist das m.E. genau die Beliebigkeit, die Pseudowissenschaft und Kneipenphilosophie auszeichnet.

Klang ohne Rezipienten ist als Konzept wenig sinnvoll. Natürlich kann man von Klängen in einer Soundbank reden, oder vom Klang einer Geige, obwohl sie im Kasten liegt (übrigens ein *mechanisches* Instrument, 'akustische Instrumente' ist sprachlich komisch. ).

Dabei verwendet man (mehr oder weniger unbewusst) allerdings einfach einen hypothetischen Hörer, der die anzunehmende Rezeption definiert.

Markus Berzborn schrieb:
Klang, der zwar hörbar ist, dem aber keiner zuhört.
Der wird nicht berechnet. Wir leben bekanntlich in einer "Welt am Draht" und so etwas fällt dort der Rechenleistungsoptimierung zum Opfer.
 
Ich finde schon, dass Klang, dem keiner zuhört, legitim ist. Bzw. sogar Musik, der keiner zuhört. Denn die ist ja zweifelsfrei klanglich da. Wenn ich den Arpeggiator einschalte und gehe aus dem Raum, spielt der zuverlässig weiter. Man kann nicht sagen, dass sich die Klangfolge in ihren Grundzügen verändert hat, wenn ich nach 10 Minuten wieder zurück in den Raum komme.
Aber manche vertreten die Theorie, Musik und Klang wird erst Musik und Klang, wenn ein menschliches Wesen zuhört und das neurologisch verarbeitet. Das sehe ich nicht so. Diese Leute würden wahrscheinlich auch, wenn sie auf der Bühne ständen und das komplette Publikum würde den Raum verlassen, aufhören zu spielen. Ich würde hingegen einfach weiterspielen.
 
DamDuram schrieb:
wie sit das dann mit der GEMA? bekommen die männer im umspannwerk dann einen anteil an jeder nur erdenklichen kreation oder nur an der gehörten? wie ist das wenn eine 50 hz rechteckspannung durchs netz läuft? bekommen dann die erben siemens auch noch was?

Nein. Weil ein derartiger Klang noch keine ausreichende sogenannte Schöpfungshöhe hat, um als musikalische Komposition urheberrechtlich geschützt werden zu können. Man muss ja auch keine Gebühren an John Cage abführen, wenn man gar keinen bewussten Klang erzeugt, obwohl der "4:33" konzipiert hat.
 
wieso streitet man um des kaisers bart ????

KLANG = information in einer gewissen weise wahrgenommen
wenn nicht wahgenommen durch ohren dann ist der (nicht)-klang zb DATEN, oder STROM, oder RILLEN oder auch BESCHREIBUNG

aber eben nicht klang = endprodukt welches durch den spezifischen übertragungsweg (medium mit mittlere dichte das die ausbreitung von longitudinalwellenimpulsen ermöglicht und dem empfänger "ohr" & körper...

man kann ja andere (überspitzte) analogien heranziehen um die etwas abgehobene diskussion hier zu verdeutlichen:

verursacht eine messer-klinge "schmerz" wenn man sich noch nicht damit geschnitten hat das ereigniss der verletzung aber immanent im gegnstand verankert ist?

es ist halt so daß begriffe im alltäglichen sprachgebrauch um sinnvol kommunizieren zu können "eng" definiert werden und die existenz eines durch weitere technische hilfsmittel widergebbares klangereignisses fällt wohl kaum in den bergriffshof von klang im physikalischen sinne ....
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich finde schon, dass Klang, dem keiner zuhört, legitim ist. Bzw. sogar Musik, der keiner zuhört. Denn die ist ja zweifelsfrei klanglich da. Wenn ich den Arpeggiator einschalte und gehe aus dem Raum, spielt der zuverlässig weiter. Man kann nicht sagen, dass sich die Klangfolge in ihren Grundzügen verändert hat, wenn ich nach 10 Minuten wieder zurück in den Raum komme.
Aber manche vertreten die Theorie, Musik und Klang wird erst Musik und Klang, wenn ein menschliches Wesen zuhört und das neurologisch verarbeitet. Das sehe ich nicht so. Diese Leute würden wahrscheinlich auch, wenn sie auf der Bühne ständen und das komplette Publikum würde den Raum verlassen, aufhören zu spielen. Ich würde hingegen einfach weiterspielen.


markus - du wirfst ja ein bekanntes philosphisches "problem" auf - das auch schon die alten griechen beschäftigt - und welches nicht eindeutig zu beantworten ist (diese themaktik geht ja bis in die quantenphysik) bzw... manifestiert sich die frage ja je nach zugang auch in jeder form menschlicher wahrnehmung - um es genau zu nehmen kannst du auch niemals feststellen ob es ausserhalb dir selbst überhaupt etwas gibt - oder ob alles existierende eine illusion deines geistes ist - oder gar ob du selbst und dein denken nur eine projektion einer anderen entität ist usw.. usf.. der absurditaät sind keine grenzen gesetzt - man kann sich ja benühen das undenkbare zu denken (zumdest das was noch nicht gedacht wurde...egal - ich will nur sagen daß man sich da sehr rasch in einem limbus der wahnsinnsinduzierenden zen-metaphysik wiederfindet...und die frage danach ob ein ereigniss das passiert ohne daß es irgendwer wahrnimmt existiert oder nicht ist kaum leichter zu entscheiden wie es wäre einen gottesbeweis zu errechnen ...
außerdem ist rein inormationstheoretisch der "unbelebte" stein ebenso ein zuhörer wie ein mensch da auch er physiklaisch auf dei schalwellen reagiert bzw. mit diesen iteragiert - so gesehen kommuniziert alles existierende allein daurch daß es existiert - hier nun den menach als mass heranzuziehen enstrpicht einem kulturbedingten weltbild (in all seinen verschiedenen prinzipien und ausformungen - siehe zb antrophischen prinzip...)

im prinzip weisse der mensch so gut wie nix - aber das haben uns auch schon die griechen gelehrt ;-)
 
Genau genommen braucht man aber den elektronischen Klang gar nicht zu erzeugen. Wenn man es vorher festlegt reicht die Vorstellungskraft. Solche Vorstellungskonzerte sind in der Jugend des X.ten Jahrhunderts sicher auch sehr beliebt. virtuelles Circuit Building plus Komposition als File, deshalb auch kleiner als ein mp3.

Partitur plus Bauplan ist ansich auch redundant, da man ansich vorstellen kann wie eine Sinuswelle oder ein niederpersischer Turnschuh auf mittelalgäuer Gebälk anhören würde. Audio ist zur Kontrolle. Elektronik nur für die Ausführung. Musik entsteht im Kopf. Der Raum befindet sich ebenfalls im Kopf, aber die Musik würde ohne den Raum auskommen. Ist nichts bei. Idealerweise werden nur die Algorithmen und Gedanken übertragen, die zur Vorstellung des Stückes notwendig sind.
 
Moogulator schrieb:
Genau genommen braucht man aber den elektronischen Klang gar nicht zu erzeugen. Wenn man es vorher festlegt reicht die Vorstellungskraft. Solche Vorstellungskonzerte sind in der Jugend des X.ten Jahrhunderts sicher auch sehr beliebt. virtuelles Circuit Building plus Komposition als File, deshalb auch kleiner als ein mp3.

Partitur plus Bauplan ist ansich auch redundant, da man ansich vorstellen kann wie eine Sinuswelle oder ein niederpersischer Turnschuh auf mittelalgäuer Gebälk anhören würde. Audio ist zur Kontrolle. Elektronik nur für die Ausführung. Musik entsteht im Kopf. Der Raum befindet sich ebenfalls im Kopf, aber die Musik würde ohne den Raum auskommen. Ist nichts bei. Idealerweise werden nur die Algorithmen und Gedanken übertragen, die zur Vorstellung des Stückes notwendig sind.

Meine Übersetzung davon:
- genau genommen braucht man uns auch nicht und
- die logische Fortsetzung alldessen ist die Singularität, in der alles endet (oder beginnt).
 


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