Espen Kraft attackiert Moog und Superbooth

Ach ne... Stimmt FM oder PWM usw. heißt ja Mutant... Ja das ist echt super NEU!
Ansonsten... Gleiches Prinzip Oszilator (Single Cycle, Digital, Wavetable) ist verschaltbar und der dritte ist Ring oder noise... Alle gehen sie in den Mixer und dann in die Filter Sektion + Envs, LFOs...
Das wird erst sinnvoll, wenn man weiß wie man die zusätzlichen Funktionen in Kombination gewinnbringend - man hat ja 4 von der Sorte - einsetzen kann, ich hab' zwar kein Hydrasynth aber vieles was die Mutanten machen kenne ich von anderen Synthese Engines. Kombination aus Sync, Wavetables und FM und das zudem noch polyfon sind erfahrungsgemäß Quelle für spannende Sounds, nicht zu vergessen die 3-4 zusätzlichen Parameter für jede Funktion. Der Vorteil beim Hydrasynth für HW User ist wohl eher die Bedienung im ESQ-1 Style, ich denke Espen Kraft könnte sich damit angefreundet haben.
 
Das wird erst sinnvoll, wenn man weiß wie man die zusätzlichen Funktionen in Kombination gewinnbringend - man hat ja 4 von der Sorte - einsetzen kann, ich hab' zwar kein Hydrasynth aber vieles was die Mutanten machen kenne ich von anderen Synthese Engines. Kombination aus Sync, Wavetables und FM und das zudem noch polyfon sind erfahrungsgemäß Quelle für spannende Sounds, nicht zu vergessen die 3-4 zusätzlichen Parameter für jede Funktion. Der Vorteil beim Hydrasynth für HW User ist wohl eher die Bedienung im ESQ-1 Style, ich denke Espen Kraft könnte sich damit angefreundet haben.

Er hat gar keinen. Ich hab keine Ahnung, aber was man so hört kann der Hydrasynth ziemlich viel für das was er kostet, jedenfalls die Explorer Version. Da er aber von irgendeiner China-Firma ist, ist er eben kein geeignetes Prots- und Prahlobjekt. Schon das lässt ihn einfach scheisse klingen, denn Klang ist halt ziemlich subjektiv. Ich fand die Bedienung schon verschachtelt und halt eher ungewöhnlich, aber nix wodran ich gescheitert wäre bist jetzt. Gut, steht halt rum wie alle andere Hardware. Ich bau mir damit ne Burg, damit ich in Ruhe in der DAW arbeiten kann. Da sehe ich wenigstens was ich mache und muss nicht kryptische Bedienungen auswendig lernen.
 
jedenfalls die Explorer Version.
Die hab ich zumindest in Beobachtung, aber eher als Gartenspielzeug. Als der Hydrasynth auf den Markt gekommen ist hab' ich die Engine eher mit der Ultranova verglichen, der mich Jahre zuvor deutlich weniger gekostet hat, nicht die komplette Funktionalität der Mutanten bietet, die aber dann gleichzeitig, für alle drei Oszillatoren und mit einer größeren Anzahl von Stimmen und ein (wenn auch was Buggy) Plugin als Editor wurde gleich mitgeliefert.
Schon das lässt ihn einfach scheisse klingen, denn Klang ist halt ziemlich subjektiv.
Scheint mir - div. Kommentaren nach zu schließen - ein Synth zu sein bei dem man sich was Mühe geben muss damit er "gut" klingt, während viele der Vintage Synths und deren Remakes davon leben dass sie einen breiten Sweetspot haben, von den Möglichkeiten her aber eher übersichtlich (aus meiner Sicht eher langweilig) sind, was der Bedienung am Gerät natürlich entgegen kommt. Ein Tradeoff ist imho der eher festgelegte Charakter, während man Synths die weniger zugänglich und spezialisiert sind vom Grundklang her deutlich weiter verbiegen kann, was meiner Arbeitsweise entgegenkommt.
Gut, steht halt rum wie alle andere Hardware. Ich bau mir damit ne Burg, damit ich in Ruhe in der DAW arbeiten kann. Da sehe ich wenigstens was ich mache und muss nicht kryptische Bedienungen auswendig lernen.
Aus dem Grund ist Hardware für meine Zwecke dann doch besser (mindestend 4fach) Multitimbral und möglichst auch mit Editor zu programmieren, damit ich mir die kryptische Einarbeitung in meine Monster ersparen kann. Bei Software ist das dank der Instanzen zum Glück kein größeres Problem mehr, von daher hole ich mir weitere Hardware nur noch wenn es sich von den Möglichkeiten und Eigenschaften für meine Zwecke anbietet und als Software keine vernünftige (Preis/Eigenschaften) Alternative vorhanden ist - oder für den Sommer als Gartenspielzeug ;-)
In den 00ern war die Situation noch was angespanter, zum einen konnte ich mir günstig div. Träume aus den 80ern erfüllen VZ-1, D550, TX802, TG77 & Co und die PCs kamen bei komplexeren Synthese Engines schnell an ihre Grenzen, brauchten von daher zwingen HW Unterstützung.
 
Er hat gar keinen. Ich hab keine Ahnung, aber was man so hört kann der Hydrasynth ziemlich viel für das was er kostet, jedenfalls die Explorer Version. Da er aber von irgendeiner China-Firma ist, ist er eben kein geeignetes Prots- und Prahlobjekt. Schon das lässt ihn einfach scheisse klingen, denn Klang ist halt ziemlich subjektiv. Ich fand die Bedienung schon verschachtelt und halt eher ungewöhnlich, aber nix wodran ich gescheitert wäre bist jetzt. Gut, steht halt rum wie alle andere Hardware.
Ich glaube, du interpretierst da ein wenig zu viel rein mit der China-Sache. Etliche Unternehmen lassen dort produzieren und einer der Gründer ist Ami.
Für mich war ein wesentliches Manko beim Hydrasynth die zunehmende Latenz, je komplexer der Sound wurde. Einfache Dinge klangen nicht so gut und sobald es klanglich spannend wird, verhielt sich der Sound immer "klebriger". Häufig ergaben sich Latenzen von über 12 bis 20ms, was mir schon erheblich den Spaß verdirbt. Und dabei habe ich den noch nicht einmal am Rechner gehabt.
 
@Martin Kraken bist du Espen Kraft?

Nein, ich hab ja ein Hydrasynth.

Ich glaube, du interpretierst da ein wenig zu viel rein mit der China-Sache. Etliche Unternehmen lassen dort produzieren und einer der Gründer ist Ami.
Für mich war ein wesentliches Manko beim Hydrasynth die zunehmende Latenz, je komplexer der Sound wurde. Einfache Dinge klangen nicht so gut und sobald es klanglich spannend wird, verhielt sich der Sound immer "klebriger". Häufig ergaben sich Latenzen von über 12 bis 20ms, was mir schon erheblich den Spaß verdirbt. Und dabei habe ich den noch nicht einmal am Rechner gehabt.

Wie gesagt, man findet immer was, wenn man was finden will. Ich sehe viele die den Hydrasynth im Einsatz haben, würde sogar sagen, er ist ziemlich beliebt bei Leuten die mit Synths wirklich Musik machen.
 
Die hab ich zumindest in Beobachtung, aber eher als Gartenspielzeug. Als der Hydrasynth auf den Markt gekommen ist hab' ich die Engine eher mit der Ultranova verglichen, der mich Jahre zuvor deutlich weniger gekostet hat, nicht die komplette Funktionalität der Mutanten bietet, die aber dann gleichzeitig, für alle drei Oszillatoren und mit einer größeren Anzahl von Stimmen und ein (wenn auch was Buggy) Plugin als Editor wurde gleich mitgeliefert.

Scheint mir - div. Kommentaren nach zu schließen - ein Synth zu sein bei dem man sich was Mühe geben muss damit er "gut" klingt, während viele der Vintage Synths und deren Remakes davon leben dass sie einen breiten Sweetspot haben, von den Möglichkeiten her aber eher übersichtlich (aus meiner Sicht eher langweilig) sind, was der Bedienung am Gerät natürlich entgegen kommt. Ein Tradeoff ist imho der eher festgelegte Charakter, während man Synths die weniger zugänglich und spezialisiert sind vom Grundklang her deutlich weiter verbiegen kann, was meiner Arbeitsweise entgegenkommt.

Aus dem Grund ist Hardware für meine Zwecke dann doch besser (mindestend 4fach) Multitimbral und möglichst auch mit Editor zu programmieren, damit ich mir die kryptische Einarbeitung in meine Monster ersparen kann. Bei Software ist das dank der Instanzen zum Glück kein größeres Problem mehr, von daher hole ich mir weitere Hardware nur noch wenn es sich von den Möglichkeiten und Eigenschaften für meine Zwecke anbietet und als Software keine vernünftige (Preis/Eigenschaften) Alternative vorhanden ist - oder für den Sommer als Gartenspielzeug ;-)
In den 00ern war die Situation noch was angespanter, zum einen konnte ich mir günstig div. Träume aus den 80ern erfüllen VZ-1, D550, TX802, TG77 & Co und die PCs kamen bei komplexeren Synthese Engines schnell an ihre Grenzen, brauchten von daher zwingen HW Unterstützung.

Ich bewundere und beneide alle die in den 80er mit Synths Musik machen konnten. Die Welt hatte noch eine ganz andere Geschwindigkeit, da hat man schon mal eine Woche die Anleitung des Videorecorders studiert, bevor man ihn eingeschaltet hat. Wenn man in etwas hineinwächst, dann ist es eine völlig andere Situation. Einfache Patches finde ich ganz schön zu machen in Hardware, aber will man wirklich nur ein wenig komplexer werden, dann ist mir die Maus und die visuelle Darstellung und Übersichtlichkeit am PC deutlich lieber. VSTs von alten Geräten mit UI das 1:1 von Gerät übernommen wurde finde ich völlig schwachsinnig. Warum soll ich mir das antun, wenn ich Softsynths habe mit denen ich deutlich komplexere und geilere Sounds machen kann und ich auch noch relativ einfach nachvollziehen kann was ich gemacht habe. Ich kann verstehen, wenn man als alter Hase da sein Lieblingssynth im PC haben möchte, aber das ist ja nicht der Sinn von Software die Nachteile von Hardware zu übernehmen.
 
Wenn der Werte EK nur halb so viel Zeit, Eifer, Zielstrebigkeit und Eigensinn in seine Musik, anstatt in seinen Rant gesteckt hätte, würde uns das Gejammere wohl erspart bleiben.
Vielleicht auch nicht. Mich deucht, dass der doch bloß gefrustet ist, weil er nicht das erreicht hat, was er sich erträumt hatte…musikalisch relevant zu sein.
Nun ist er halt der Obermecker geworden und bleibt wenigstens so in den Analen verewigt
Parallelen zu Teilnehmern diverser Internetforen sind rein zufällig. :pcsuxx:
 
Das sollte keine Belehrung sein. Wollte nur meine Eselsbrücke weitergeben, weil ich mir das auch nie merken konnte. Inhaltlich gibt es hier nicht so viel. Jeder weiß im Prinzip das Espen recht hat und das ist halt doof. Was soll man da machen. Jeder weiß ja selber die Wahrheit, das ist ja jetzt kein Investigativ-Journalismus was er da betreibt. Es gibt überteuerte vintage Hardware-Synths, die vom Preis/Leistungsverhältnis völlig
unverhältnismäßig sind. Aber wie hier schon oft erwähnt gibt es das ja in allen Bereichen. Natürlich gibt es in allen Bereichen auch Leute die darauf aufmerksam machen was für ein überteuerter Quatsch das ist, siehe z.B. den Held der Steine. Ist halt ziemlich unproblematisch, die Leute die meinen sie müssten die teuren Synths kaufen, sollen das tun, dann müssen sie aber auch aushalten, dass andere das als dekadenten Unsinn benennen. Ich habe z.B. kein Problem, wenn Leute sich Hardware kaufen. So zu tun, als benötige man viel und teure Hardware und es wäre die beste Option Musik zu machen, das finde ich ziemlich scheiße. Denn so ein Anfänger wie ich fällt dann auf dieses Gequatsche rein und stellt dann nach Jahren fest, das er extrem viel Geld und Zeit in den Sand gesetzt hat und wenn er dann nicht erkennt das man kein gutes Geld schlechtem hinterher werfen darf, ist er für immer in dieser Spirale gefangen und in 30 Jahren ist der dann vielleicht an dem Punkt wo Scenturio oder Bernie sind. Anstatt erstmal das offensichtliche zu lernen und zu kaufen, nämlich ne DAW, die zu lernen und dann da gezielt Hardware zu kaufen, die man da einstreuen kann, wenn man bereits verstanden hat wie Musik funktioniert.

Alles was Espen sagt ist, dass viel Hardware zu teuer ist für das was sie kann und das man nicht 20 Synths zum Musik machen braucht, sondern nen PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths die gutes BangforBug bieten. Der Witz ist, dass die Synth Community darauf wie ein Suchti reagiert dem man seine Drogen wegnehmen will und völlig ausflippt.
!


Ich bin nicht anti Hardware und kann mich dafür immer noch begeistern, aber sehe das heute auch kritischer und frage mich, was ich eigentlich genau gejagt habe.
Ich finde das liegt nicht an irgendwelchen Individuen, sondern an der Masse, die aus ihnen besteht. Sie entwickelt unbemerkt ihr Eigenleben. Diese ganzen sich wiederholenden Mechanismen saugen einen einfach ein. Wie Rituale. Hat schon was religiöses. Da Gott tot ist, braucht man einen Ersatz. Da sind auch Synthesizergötzen willkommen. An irgendetwas muss man in seiner Freizeit glauben, nachdem man von der Arbeit kommt.
Die Kunden sind nicht nur Betatester, sondern auch Werbemaschinen. Ein unbezahlter Nebenjob eingebettet in das Hobby selbst. Ein willkommener Nebeneffekt könnte man sagen.


Die Überlegenheit von Hardware ist essentiell für die "Synthszene", egal wie sehr relativiert wird. Man wäre ja schön blöd, das 10 oder 100fache auszugeben, wenn man nicht von dessen Überlegenheit überzeugt wäre. Egal in welchem Bereich und egal zu welchem Nutzen, die Tendenz ist eindeutig auf Hardware ausgelegt. So müssen auch Vintageliebhaber an die Überlegenheit ihrer Instrumente glauben, sonst würden sie ja nicht noch mehr Geld dafür ausgeben. Politisch korrekt heißt das dann, alles hat Vorteile und alles ist gut. Je nachdem in welcher Gruppe du dich wohlfühlst, läufst du Gefahr dort zu versacken.
Das ist ja das Paradoxe, denn die große Mehrheit nutzt beides. Medial gibt es aber trotzdem eine tiefe Schlucht zwischen Hardware und Software. Es gibt unzählige Kanäle der ITB Kids, die in kürzester Zeit solide Genretracks kreieren und natürlich Mixing Tutorials. Und dann gibt es die Hardwarewelt. Unendliche 3 Minutenclips von Dawless Performances und Synthesizer blips und blops, aber natürlich auch Gebrauchsanweisungen, Hardwarephilosophie und Demos aller Art reduziert auf ein Einzelprodukt. Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt kaum Formate, mir fällt nicht mal eines ein, welche beide Welten anwendungsbezogen kombinieren.
Man tauscht sich aber gerne höflich aus und kann sich gegenseitig mit Begeisterung befruchten, ganz selbstverständlich und automatisch. Am Ende ist das für alle

Ich kenne mittlerweile auch viele Geschichten von Leuten die nach vielen Jahren ihr hobby aufgegeben haben, mit einem scheinbar plötzlichen Studioverkauf. Oder aber Leute, die nach vielen Jahren stark reduziert oder komplett auf Hardware verzichtet haben. Natürlich trotzdem nur wenige Anekdoten.
Viele Idole der Musiker hier haben Schrankwände und Räume voller Hardware. Auch die Synthfluencer passen sich an. Das liegt auch in der Natur ihrer Tätigkeit, dass sich mehr und mehr Gear stapelt. Dann baut man ein Studio. Das sieht dann aus wie bei den Großen.

Aber wenn man im innersten wirklich zufrieden ist mit dem was man macht, dann ist das ok, nur scheint es ja immer wieder vorzukommen, dass dem nicht so ist.
@Martin Kraken - Wenn jemand einen Kommentar wie deinen damals gepostet hätte, zu der Zeit als du selbst noch in dieser Welt warst, was hättest du gedacht?

Wenn ich darüber nachdenke, wird mir klar, ich bin selbst der schlimmste Teil beider Seiten.
So kannn ich mir das vorstellennn
 
!


Ich bin nicht anti Hardware und kann mich dafür immer noch begeistern, aber sehe das heute auch kritischer und frage mich, was ich eigentlich genau gejagt habe.
Ich finde das liegt nicht an irgendwelchen Individuen, sondern an der Masse, die aus ihnen besteht. Sie entwickelt unbemerkt ihr Eigenleben. Diese ganzen sich wiederholenden Mechanismen saugen einen einfach ein. Wie Rituale. Hat schon was religiöses. Da Gott tot ist, braucht man einen Ersatz. Da sind auch Synthesizergötzen willkommen. An irgendetwas muss man in seiner Freizeit glauben, nachdem man von der Arbeit kommt.
Die Kunden sind nicht nur Betatester, sondern auch Werbemaschinen. Ein unbezahlter Nebenjob eingebettet in das Hobby selbst. Ein willkommener Nebeneffekt könnte man sagen.


Die Überlegenheit von Hardware ist essentiell für die "Synthszene", egal wie sehr relativiert wird. Man wäre ja schön blöd, das 10 oder 100fache auszugeben, wenn man nicht von dessen Überlegenheit überzeugt wäre. Egal in welchem Bereich und egal zu welchem Nutzen, die Tendenz ist eindeutig auf Hardware ausgelegt. So müssen auch Vintageliebhaber an die Überlegenheit ihrer Instrumente glauben, sonst würden sie ja nicht noch mehr Geld dafür ausgeben. Politisch korrekt heißt das dann, alles hat Vorteile und alles ist gut. Je nachdem in welcher Gruppe du dich wohlfühlst, läufst du Gefahr dort zu versacken.
Das ist ja das Paradoxe, denn die große Mehrheit nutzt beides. Medial gibt es aber trotzdem eine tiefe Schlucht zwischen Hardware und Software. Es gibt unzählige Kanäle der ITB Kids, die in kürzester Zeit solide Genretracks kreieren und natürlich Mixing Tutorials. Und dann gibt es die Hardwarewelt. Unendliche 3 Minutenclips von Dawless Performances und Synthesizer blips und blops, aber natürlich auch Gebrauchsanweisungen, Hardwarephilosophie und Demos aller Art reduziert auf ein Einzelprodukt. Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt kaum Formate, mir fällt nicht mal eines ein, welche beide Welten anwendungsbezogen kombinieren.
Man tauscht sich aber gerne höflich aus und kann sich gegenseitig mit Begeisterung befruchten, ganz selbstverständlich und automatisch. Am Ende ist das für alle

Ich kenne mittlerweile auch viele Geschichten von Leuten die nach vielen Jahren ihr hobby aufgegeben haben, mit einem scheinbar plötzlichen Studioverkauf. Oder aber Leute, die nach vielen Jahren stark reduziert oder komplett auf Hardware verzichtet haben. Natürlich trotzdem nur wenige Anekdoten.
Viele Idole der Musiker hier haben Schrankwände und Räume voller Hardware. Auch die Synthfluencer passen sich an. Das liegt auch in der Natur ihrer Tätigkeit, dass sich mehr und mehr Gear stapelt. Dann baut man ein Studio. Das sieht dann aus wie bei den Großen.

Aber wenn man im innersten wirklich zufrieden ist mit dem was man macht, dann ist das ok, nur scheint es ja immer wieder vorzukommen, dass dem nicht so ist.
@Martin Kraken - Wenn jemand einen Kommentar wie deinen damals gepostet hätte, zu der Zeit als du selbst noch in dieser Welt warst, was hättest du gedacht?

Wenn ich darüber nachdenke, wird mir klar, ich bin selbst der schlimmste Teil beider Seiten.
So kannn ich mir das vorstellennn

Ich glaube, ich war nie ein Teil davon. Ich bin nen Anfänger, der Musik machen wollte. Ich habe keine wirklich Affinität zu Synths außer das ich damit Musik machen kann. Ich kann aber auch die andere Seite verstehen, Synths zu kaufen weil man einfach Synths mag. Ich meine, meine Mutter hat Hummelfiguren gesammelt, andere Briefmarken. Ich habe eigentlich auch nix dagegen, wenn jemand sich nen Synth für 10.000 Euro kauft, weil er es geil findet darauf zu spielen. Oder halt Vintage Synths sammelt oder sich jede Woche nen neuen Synth mit modular zusammenbaut. Ich find das im Prinzip ne super Sache. Auch viel geiler als Hummelfiguren. Aber felsenfest zu behaupten Hardware wäre der Nabel der Welt und ohne Hardware kann man keine Musik machen und Tonstudios mit massig Outboard wäre immer noch das none plus ultra und der Atari ST wäre sowieso immer noch der beste Computer...das doch irgendwie weltfremd. Ich find die Superbooth auch geil, Leute mit einem Hobby treffen sich und haben Spaß.

Hardware-Synths sind nen nerdiges Hobby, spielen aber in der heutigen Musikwelt kaum noch eine Rolle außerhalb dieser Nerdscene. Kein Mensch muss sich für 1000 Euro irgendwelche alten Eventide H3000 kaufen, weil die den besten Sound haben ever. Das ist alles Quatsch und genau dieses Geschwafel nervt. Ich glaube auch, dass man auf der Hardware-Seite deutlich weiter hätte sein können mit Innovation. Aber die Käufer dieser Geräte wollen gar kein Fortschritt, sondern alten Wein in neuen Schläuchen. Das hat dazu geführt, dass es kaum Innovation gab. Das fällt den Synthherstellern jetzt auf die Füße. Der große Knall wird kommen. Ich bin echt gespannt, ob Behringer ihre tolle neue Produktionsstraße auslasten kann, wenn der Synthmarkt weiter einbricht.
 
Ich glaube, du interpretierst da ein wenig zu viel rein mit der China-Sache. Etliche Unternehmen lassen dort produzieren und einer der Gründer ist Ami.
Für mich war ein wesentliches Manko beim Hydrasynth die zunehmende Latenz, je komplexer der Sound wurde. Einfache Dinge klangen nicht so gut und sobald es klanglich spannend wird, verhielt sich der Sound immer "klebriger". Häufig ergaben sich Latenzen von über 12 bis 20ms, was mir schon erheblich den Spaß verdirbt. Und dabei habe ich den noch nicht einmal am Rechner gehabt.
Wie meinst du das mit der Latenz?

Bitte um Aufklärung...
 
Hardware-Synths sind nen nerdiges Hobby, spielen aber in der heutigen Musikwelt kaum noch eine Rolle außerhalb dieser Nerdscene.
Du übersiehst ein kleines Detail - genau das, was du anderen unterstellst.
Du denkst Deine pers. Vorlieben sind der Maßstab.
Doch Roland, Korg, Moog, Novation, Nord, Yamaha, Behringer, Akai etc... produzieren ihre Hardware nicht für eine Handvoll Nerds,
die sich hier im Forum tummeln, sondern für den Massenmarkt der Berufs- und Hobbymusiker weltweit,
also nicht nur hier in Europa oder USA, auch die stark wachsenden Märkte in Asien (die sicherlich musikalisch anders geprägt sind als der Westen)

Ich glaube auch, dass man auf der Hardware-Seite deutlich weiter hätte sein können mit Innovation.
Nein. Wir sind zu weit mit den Innovationen bei der Hardware-Seite. Denn die durchschnittliche Musik erreicht nicht annähernd die Qualität,
die mit den aktuell am Markt befindlichen Geräten möglich wäre ;-)

btw. innovative Musik benötigt keine innovativen Instrumente, nur kreative Musiker.

Aber die Käufer dieser Geräte wollen gar kein Fortschritt, sondern alten Wein in neuen Schläuchen. Das hat dazu geführt, dass es kaum Innovation gab.

Vorneweg, ich mag Deine chillig groovige Musik. Aber letzten Endes produzierst du musikalisch genau das, was du den Instrumentenherstellern vorwirfst: alten Wein in neuen Schläuchen. Ich finde daran nichts verwerflich, weder bei der Musik, noch bei den Herstellern. Du produzierst das was dir gefällt und die grossen Hersteller das, von dem sie denken, dass es der Masse gefällt. So einfach ist das.
Allerdings scheint Dir entgangen zu sein, dass es neben den ganzen analogen (Clonen) auch immer wieder innovative Hersteller gibt, die neue Impulse setzen. Hast mir ja selbst einen empfohlen: Bin immer noch glücklich mit dem Medusa Synth :cool: und auch ich hab den Hydrasynth im Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bewundere und beneide alle die in den 80er mit Synths Musik machen konnten.
Mit MIDI und ATARI ST war das nicht so viel anders als im Moment, nur hab' ich aktuell deutlich mehr Auswahl und Möglichkeiten die ich mir in den 80er gewünscht hätte. Das ist Fluch und Segen zugleich, mit den Möglichkeiten und Wissen steigen auch die Ansprüche, ich brauch pro Sound mit Software in etwa so lange wie damals am CZ-1 direkt am Gerät, nur dann halt mit Parameter Morphing und für Sounds von denen ich damals maximal träumen konnte.
Die Welt hatte noch eine ganz andere Geschwindigkeit, da hat man schon mal eine Woche die Anleitung des Videorecorders studiert, bevor man ihn eingeschaltet hat.
Nicht wirklich, Anleitungen hat sich auch schon damals kaum jemand durchgelesen, man hat sich mit den Dingern meist nur irgendwelche Privat Kopien angeschaut ;-)

Einfache Patches finde ich ganz schön zu machen in Hardware, aber will man wirklich nur ein wenig komplexer werden, dann ist mir die Maus und die visuelle Darstellung und Übersichtlichkeit am PC deutlich lieber.
Das würde ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr antun wollen, ich hatte zum Teil schon in den 80ern Editoren für manche meiner Synthesizer, für den TX81z hätte ich vielleicht damals schon Geld in 'nen Editor investieren sollen, dann wär' ich vielleicht Ende der 90er beim FS1R bzw. mit der FM nochmal deutlich schneller voran gekommen :dunno:

Warum soll ich mir das antun, wenn ich Softsynths habe mit denen ich deutlich komplexere und geilere Sounds machen kann und ich auch noch relativ einfach nachvollziehen kann was ich gemacht habe.
Das einzige Argrument ist dass Software sehr wahrscheinlich auf keiner aktuellen Hardware mehr läuft, die bis dahin gemachten Sounds bzw. die dazugehörige Arbeit verloren sind. Anderseits bin ich mittlerweile an einem Punkt an dem ich nicht mal sicher bin ob ich die Sounds die ich vor 20 Jahren gemacht hab' überhaupt noch nutzen wollen würde sondern stattdessen bessere Versionen der Sounds mit Software die mir mehr Möglichkeiten bietet mache.😬
Für den Moment setze ich darauf dass zumindest Open Source Software auch in 20 Jahren noch kompiliert und in 'ner aktuellen DAW genutzt werden kann, falls ich noch so lange lebe ;-)
Edit: Ich glaub ab hier bin ich bei den Zitaten verrutscht, die gingen gar nicht mehr an mich 😬
Aber felsenfest zu behaupten Hardware wäre der Nabel der Welt und ohne Hardware kann man keine Musik machen
Ich hab' immer noch so ein paar Hardware Klangerzeuger, für die ich bisher noch keinen echten Ersatz in Form von Software gefunden hab'. Sind natürlich nicht zwingend nötig wenn man Musik machen will, aber die Teile stehen hier nunmal rum, also warum soll ich sie nicht nutzen.
Ich bin echt gespannt, ob Behringer ihre tolle neue Produktionsstraße auslasten kann, wenn der Synthmarkt weiter einbricht.
Noch gibt es genügend alte Herren die sich ihre Träume erfüllen, wie schon erwähnt hab' ich mich in den 00er - als die alten Digitalen keiner mehr haben wollte - mich auch erst mal mit den Sachen versorgt, die ich vermeintlich verpasst habe, um dann zu merken wie wenig mir eigentlich entgangen ist. :xenoops:
Die Hörer wollen nunmal die Sounds aus ihrer Jugend und Musiker brauchen die Sounds für ihre Zielgruppe, von daher ist es bei erstellen von Soundsets ganz gut ein paar der alten Geräte (inkl. Famous Presets) zum Vergleich zu haben.
Noch gibt es genügend gefragte Vintage Synths für die es noch keine günstigen Remakes in Hardware gibt und genügend User die mit dem Sound alter Hardware sozialisiert wurden (so bis hin zu den 00ern), von daher gehe ich noch so von 20 Jahren Bedarf aus und ich würde innerhalb von 20 Jahren kein weiteres Revival ausschließen wollen, viele Jugendliche sollen aktuell wieder auf Vinyl abfahren "we're running around in circles" :eeek:
 
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um mal wieder den Modelleisenbahnvergleich heranzuziehen: Es ist und bleibt für die meisten hier ein Hobby, und da gehört "Anfassen" dazu.

Statt mir heutzugage eine größere H0-Anlage in den Keller zu stellen, alle Loks mit Dampfgeneratoren auszustatten, und mich beim Landschaftsbau auszutoben, kann ich mir eine ungleich komplexere Gleisanlage mit viel mehr Zugverkehr auch am Rechner im Simulator zusammenstellen. Einige machen das auch, aber viele mögen eben einfach das "Hardwaregefühl". Es ist manchmal einfach nicht das selbe.

Ich versuche mich ab und zu am Modellfliegen - man kann das Fliegen heute wunderbar am Simulator üben, und wenn's Bruch gibt, gleich wieder starten. Trotzdem machts auf der Wiese mit dem selbstgebauten Modell mehr Spaß. Solche Vergleiche hinken natürlich in der Hinsicht, dass die musikalische Arbeit am Rechner keine Simulation ist, sondern "echten" Output erzeugt (aber was ist schon "Output" bei der Modellbahn?).

gerade weil ich damit Musik mache, wollte ich die Latenz nicht tolerieren.
Latenzen sind mir beim Hydra selbst nicht aufgefallen, aber ein irgendwann "nerviger" Grundsound, der umso deutlicher hervortritt, desto komplexer die Patches werden. Vielleicht ist das was ähnliches.
 
Ist mir klar...hiesse ja dass der hydrasynth sich wie eine zu alte Soundinterface verhält und mit der Berechnung nicht nachkommt...
Und das bei einem reltiv aktuellen Synth? Höre so etwas zum ersten Mal ..
Ne, das gab / gibt es immer wieder. Wenn man im Kontext mit dem Hydrasynth recherchiert, stößt man auch sehr schnell darauf. Mir fiel es im Sounddesign sehr extrem auf, weswegen ich das damals auch mit anderen Usern abglich. Wenn es dir bisher nicht aufgefallen ist, würde ich das aber auch nicht überbewerten.
Ich bin bei Latenzen eigentlich nicht übermäßig empfindlich. Aber beim Hydrasynth war es mir einfach zu viel, weil ich eben auch gerne komplexes Sounddesign mache. Da ist die Kiste (war ein Desktop bei mir) einfach zu langsam.
 
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Hört sich nach underpowered CPU/Chip an.
Kann sein - ich bin technisch nicht versiert genug, um mir da eine klare Meinung zu erlauben. Aber es scheint dann auch ein Kompromiss zu sein - grundsätzlich finde ich es ja super, wenn ein Synth sehr viele Möglichkeiten bietet. Und der HydraSynth ist mittlerweile auch ein paar Jahre auf dem Markt.

Vielleicht war das ja die Grundentscheidung: Lieber mehr Features und dafür dann eine höhere Latenz statt Stimmenklau. Hätte alles Vor- und Nachteile. Für mich war das am Ende aber nichts und der Sound selbst hatte mich am Ende auch nicht genug abgeholt, dass ich auf Dauer damit leben wollte.
 
Vorneweg, ich mag Deine chillig groovige Musik. Aber letzten Endes produzierst du musikalisch genau das, was du den Instrumentenherstellern vorwirfst: alten Wein in neuen Schläuchen. Ich finde daran nichts verwerflich, weder bei der Musik, noch bei den Herstellern. Du produzierst das was dir gefällt und die grossen Hersteller das, von dem sie denken, dass es der Masse gefällt.
Mir gefällt die auch. Auch wenn es fern einer Bereicherung dem schon existenten ist.
 
Das würde ich mir ehrlich gesagt auch nicht mehr antun wollen, ich hatte zum Teil schon in den 80ern Editoren für manche meiner Synthesizer, für den TX81z hätte ich vielleicht damals schon Geld in 'nen Editor investieren sollen, dann wär' ich vielleicht Ende der 90er beim FS1R bzw. mit der FM nochmal deutlich schneller voran gekommen :dunno:
OT: Ich hatte damals den TX81Z-Editor von Steinberg, was für ein Fehlkauf! Man hat auf dem Bildschirm den gewünschten Parameter angeklickt und durfte diesen dann mit dem einzigen (!) virtuellen Data-Slider verändern...
 


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