Euro-Fx-Rack Inspiration gesucht

freidimensional

Kleister aller Massen
Yo, ich hatte schon vor einiger Zeit damit geliebäugelt, mit ein RT1701 in ein kleines Gehäuse zu packen,
und das dann quasi als Desktop-FX zu haben.

Inzwischen gibt es ja auch jede Menge sehr guter auch ausgefallener Effekte für das liebe Eurorack.
Gerade dachte ich mir, eigentlich müsste es mittlerweile doch auch möglich sein, sich aus diversen Modulen
eine Art Live FX Zentrale für sein Gear zu basteln.

Konkret dachte ich an (ich habe von Modular bislang gar keine Ahnung, mich nur etwas reingelesen):

- natürlich Stromversorgung

- abhängig von der Anzahl der Synths in paar Line-Input Module um meine Synths einzubinden (und diese
auf Eurorack-Pegel zu bringen), und evtl. eine Art Channel-Strip Modul für Mikrofon

- ein "paar" (noch keine Ahnung was wie wo) gute Effektmodule

- wenn ich das alles richtig verstanden habe, bräuchte ich einen
Matrix-Mixer den ich dann so patchen würde, dass jeder Synth auf jedes
Effektmodul zugreifen kann (das funktioniert bei so nem Matrix-Mixer doch
quasi wie ein Mischpult aus lauter Send-Kanälen, oder? Wenn nicht, bitte korrigiert mich hier)

- Output-Module, um dann auch alles wieder abzuschwächen und mit großer KLinke oder XLR rausgehen zu können.


Was verspreche ich mir davon, außer wilden Effektkombinationen? Eine deutliche Reduktion des Verkabelungs- und Tretminenwesens
für Live, eine Kiste wo alles an Effekten versammelt ist mit deutlich weniger Rein/Raus/Aufwand, ähnlich eines
Gitarren-Bodentreterboards, aber mit der Freiheit durch den Matrix-Mixer alles ordentlich wild kombinieren zu können...und auf die schier unendliche Möglichkeiten der Eurorack-Fx's zugreifen zu können...

Ich weiss, dass es auch für Bodentreter so Routing-Dinger gibt, aber das würde alles ziemlich sperrig werden...


Was haltet Ihr so von der Idee? Was übersehe oder vergesse ich hierbei...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fährst qualitativ auch deutlich besser mit 2-3 hochwertigen Tretminen, z. B. Meris LVX, Mercury-X und Eventide …
 
Würde ich nicht machen
Ich auch nicht, allerdings ...
Einerseits zu teuer
wenn er das Geld hat ...?!
und die Pegel passen nicht für Linesignale
Dafür gäbs ja aber auch Module.

Das Ansinnen ist ja nicht verkehrt. Allerdings halte ich diese ganze FX Sache in Modular durch die Bank weg für überteuert. Manch einer schwört aber auch auf Echtzeitmodulation von FX Parametern, das ist mit Pedalen eher schwierig. Ich persönlich hab dafür auch eher selten bis garnicht Verwendung, bin da aber auch sicher kein Maßstab.
 
wenn ich das alles richtig verstanden habe, bräuchte ich einen
Matrix-Mixer den ich dann so patchen würde, dass jeder Synth auf jedes
Effektmodul zugreifen kann
Ja, das ginge schon. Musst halt schauen, dass du Einen mit genügend Ein- und Ausgängen findest. Die ich kenne haben nur vier.
 
Ich mache beides seit Jahren. Qualitativ hat Bernie recht. Aber beides ist für mich sinnvoll. Ich habe den ZDSP mit fast allen Karten, das ist schon abgefahren. Einige FX Module gefallen mir sehr, die bleiben. Dreadbox Nostalgia, Intellijel Sealegs, Tip top Zverb. Dub Jr. Über Matrixmischer macht das sehr Spass, billige rauschen aber. Z b. Delays kombiniert mit Festfilterbanken. Das hat schon was. Ich würde aber innerhalb des Modulars bleiben. Extern eingebunden ist etwas komplizierter, geht aber auch.
 
Es gibt schon hochwertige Reverb wie das Audio Damage oder FX Aid , wie ich persönlich finde. Und was die Treter nicht können, ist die Interaktion mit dem System. Deswegen hat man ja Modular,
 
+1 für zu teuer und mit zu vielen Nachteilen verbunden. Ein Lexicon MX-200 kostet gebraucht ein fünftel des RT1701 kann das gleiche und die Effekte sind allesamt zu MIDI-Clock synchronisierbar. So nett ich das Schaaf-Dorsch-Korduletsch-Trio finde, aber 549 ist einfach zu teuer...
 
Danke euch für eure Einschätzungen...wie gesagt geht es mir hauptsächlich darum, live weniger Platzbedarf und mehr Flexibilität zu haben, was die Effekte bzw. deren Routing zu den Instrumenten angeht ..

Da steht dann für mich ein "relativ" kleines Eurorack,
was immer fest verkabelt ist (abgesehen von den Synths die reingehen) , gegen vier Terminen und einen kleinen Mixer mit vier Send/Return, und jedes mal volle Ver- und Entkabelung...

Oder aber hinter jeden Synth die entsprechenden Effekte, dann wird's noch mühsamer...
 
Ergibt meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man auch die entsprechenden Modulationen im Eurorack machen möchte, um mal auf etwas neues zu kommen.
(z.B. schon mal CV-Signale durch ein Delay oder nen Resonator geschickt? Mal abgesehen von den offensichtlichen leckeren Feedbackmöglichkeiten)

Ansonsten und gerade für Live würde ich einen (oder zwei) gute / vielseitige FX-Treter bevorzugen. Am besten etwas, wo man einen Midi-Controller anschließen könnte, für Echtzeitzugriff.
 
Die stinken aber gegen ein Mercury-X ab, da können die lange nicht mithalten.

Ernsthaft , klanglich bestimmt nicht. Das Mercury klingt sehr flach und künstlich, alle Modulationen verstärken diese Wolke nur. Ich hatte das Mercury 2 Tage hier und war komplett enttäuscht. Das Audio Damage EOS hat zwar keine Pitch Trails, aber wird nicht umsonst mit dem 224 verglichen, die haben schlichtweg ihr Edel VST in das Modul gepackt.. Auch ein FX Aid angelt in diesen Gewässern, organisch und dicht .. Das Z-DSP hat ja den gleichen Chip, auch gute Cards dafür. Alle drei Module sind True Stereo..

Klar gibt es Signale, da macht sich ein Mercury auch gut. Aber es klingt noch plastischer als ein Polymoon, das ich eher nehmen würde.. auch wenn es primär ein Delay ist.
 
Danke euch für eure Einschätzungen...wie gesagt geht es mir hauptsächlich darum, live weniger Platzbedarf und mehr Flexibilität zu haben, was die Effekte bzw. deren Routing zu den Instrumenten angeht ..

Da steht dann für mich ein "relativ" kleines Eurorack,
was immer fest verkabelt ist (abgesehen von den Synths die reingehen) , gegen vier Terminen und einen kleinen Mixer mit vier Send/Return, und jedes mal volle Ver- und Entkabelung...

Oder aber hinter jeden Synth die entsprechenden Effekte, dann wird's noch mühsamer...
Das Pult hast Du ja trotzdem, und das mit der Verkabelung löst man mit einem Multicore und einem Siemens Brikettstecker/-buchsen-Paar (das hab ich jetzt extra zum Fotografieren vorne aus dem Case rausgezogen. Normalerweise kommt das wo anders raus):

1713538226162.png
 
Ernsthaft , klanglich bestimmt nicht. Das Mercury klingt sehr flach und künstlich, alle Modulationen verstärken diese Wolke nur. Ich hatte das Mercury 2 Tage hier und war komplett enttäuscht. Das Audio Damage EOS hat zwar keine Pitch Trails, aber wird nicht umsonst mit dem 224 verglichen, die haben schlichtweg ihr Edel VST in das Modul gepackt.. Auch ein FX Aid angelt in diesen Gewässern, organisch und dicht .. Das Z-DSP hat ja den gleichen Chip, auch gute Cards dafür. Alle drei Module sind True Stereo..

Klar gibt es Signale, da macht sich ein Mercury auch gut. Aber es klingt noch plastischer als ein Polymoon, das ich eher nehmen würde.. auch wenn es primär ein Delay ist.
Mit dem Mercury-X mache ich recht viel und ich mag den Sound total gerne, besonders den Vintage-Reverb. Für Delay hab ich den LVX.
 
Ich habe auch ein bisschen falsch gedacht merke ich gerade...

Wenn ich so 'nen 4-fach Matrix-Mixer nehme, kann ich zwar bestimmen, wieviel Sound über welches
Effektmodul kommt, aber für das trockene, uneffektierte Signal ist da dann ja gar kein Signalweg...


Also bräuchte ich dann ja für jeden Synth noch mal nen Audio-Splitter der das trockene Signal in einen
extra Mixer schickt, das zweite in den Matrix-Mixer um den jeweiligen Effektanteil zu regeln...

Ich glaub das wird mir dann doch auch wieder zu kompliziert...

Wie könnte man am einfachsten im Eurorack realisieren, 4 Effektmodule als Sendeffekte für externe Synths einzubinden...?
 
Das habe ich vor Jahren mal aufgenommen als ich mit FX und Matrixmixer experimentiert hatte. Könnte man auch anders machen (das ist aber bei einem Matrixmixer immer der Fall). Aber wenns um Delayfeedbacks geht ist das cool.

Hör dir Matrix1 Digdelay Shift Filt von Sägezahn-smoo an auf #SoundCloud
 
Mit dem Mercury-X mache ich recht viel und ich mag den Sound total gerne, besonders den Vintage-Reverb. Für Delay hab ich den LVX.

Ich habe auch ein bisschen falsch gedacht merke ich gerade...

Wenn ich so 'nen 4-fach Matrix-Mixer nehme, kann ich zwar bestimmen, wieviel Sound über welches
Effektmodul kommt, aber für das trockene, uneffektierte Signal ist da dann ja gar kein Signalweg...


Also bräuchte ich dann ja für jeden Synth noch mal nen Audio-Splitter der das trockene Signal in einen
extra Mixer schickt, das zweite in den Matrix-Mixer um den jeweiligen Effektanteil zu regeln...

Ich glaub das wird mir dann doch auch wieder zu kompliziert...

Wie könnte man am einfachsten im Eurorack realisieren, 4 Effektmodule als Sendeffekte für externe Synths einzubinden...?

Du kannst dein Vorhaben mit einem 4x4 Matrix Mixer und Einem Effektmodule Stereo ! Oder 2 Mono realisieren. Aber 4 , dann brauchst du schon besser den klassischen Mixer im Eurorack, aber die haben auch meist nur 2 Sends. Also wäre ein Mischpult mit 4 Aux nötig, oder eine Lösung die man jetzt planen müsste, - die Frage Mono/ Stereo ist da noch wichtig ..
 
Du kannst das Ganze auch Modular-Like mit umstecken von Kabel machen. Ich denke das war der Ursprüngliche Sinn hinter einem Modularen Synth. Du kannst dir aber auch viele komplizierte Module kaufen, die das dann für dich machen. z.B. A-182-2 QUAD SWITCHE
Davon eine am Eingang, und einem am Ausgang, und du kannst die das umstecken der Kabel sparren. b
 
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Dieser Thread hat mich dazu animiert mit den ganzen inzwischen fast unverkäuflichen FX Modulen ein FX Rack zu machen. Rund um den Flame Fire und einem Feedback Modules BX Mixer. Die Doepfer Matrix habe ich auch noch.
 
3E1C7921-E8D9-4E14-AC02-2A886AEF9245.jpegFC5D7FA0-6659-437F-B46F-893A6DCEE76B.jpegIch hab das für mich auch gerade umgesetzt. Ausschlaggebend war auch die Größe so minimal wie möglich zu halten und das zweite, genau das einzubauen, was ich dabei haben möchte. Und wenn sich das mal ändert, dann flexibel weiter zu gestalten. Das Case dazu hab ich dann selbst dazu passend gebaut. Mit den Pegel hab ich bis jetzt keine Probleme und es macht mir persönlich bis jetzt super Spaß und Freude. Und ja, es ist teuer, aber manche Module hatte ich eh schon, so das es nicht mehr so teuer war, es zu komplettieren.3B422AAC-D031-49AD-B3DB-5DAD1F05FFEE.jpeg
 
Aber ich hab mich da auch Schritt für Schritt rangetastet und die Module erstmal auch so getestet und dann viel abgewogen und Kopfarbeit geleistet, wie ich was umsetzen kann, ohne dass das aus den Rahmen läuft. Ich würde den Tip geben, dir dabei Zeit zu lassen, bevor du zu schnell die Module alle kaufst und erstmal Modular so erstmal noch entdecken und die Module dazu. Das RT1701 scheint ja auch einen Dry/Wet Regler zu haben, was ein Problem lösen könnte. Und vielleicht findest du ja auch eine gute Lösung, wie du die 4 synth Signale dann in den Effekt weg einbinden kannst oder ob es nicht auch andere Wege der Umsetzung dann geben kann. Könnt ja auch ein externer Mixer davor sein, wo du das entsprechende Signal dann zum FX schickst. Es gibt viele Wege. Lass dir Zeit
 
Ich hab das für mich auch gerade umgesetzt. Ausschlaggebend war auch die Größe so minimal wie möglich zu halten und das zweite, genau das einzubauen, was ich dabei haben möchte.
Mich würde daran nerven, dass ich nie so genau weiß, ob der Kasten auf dem Kopf steht.
 
Mich würde daran nerven, dass ich nie so genau weiß, ob der Kasten auf dem Kopf steht.
Ich hab schon beides ausprobiert und mich am Ende für „auf den Füßen“ entschieden. So hab ich dann auch die Kabel Zuführung gemacht, das es alles hintenraus ankommt. Aber ist am Ende gewohnheitssache, wie man‘s benutzt und wie es sich dann einprägt. Aber schön ist dabei, man hat auch die Option auf den Kopf bedienen 😆
Wobei das Voltmeter ist noch auf dem Kopf, aber damit kann ich leben. Da war mir wichtiger, das ich sehr kurze Kabelwege hab zu den anderen Modulen.
 
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