Exponential Konverter

Hallo,
ich bin auf der Suche nache einem Schaltplan für einen einfachen Exponential-Konverter. Der muß nicht übermäßig präzise sein, da ich ihn nicht für einen Audio VCO, sondern für LFO und evtl. VCA nutzen will. Er sollte nach Möglichkeit bei +/- 5V am Eingang auch +/- 5V am Ausgang haben,denn da ich von Elektronik nur mäßig bis gar keine Ahnung habe :schaem: ist es mit selbst berechnen der Schaltung ganz übel.

Gruß
Klaus
 
:roll: Was suchst Du denn jetzt?

1V/Okt ist doch schon exponential - jedenfalls wenn man das Verhältnis von Spannung zu Frequenz betrachtet.
:roll:
 
Also, ich suche schon einen Exponential-Konverter. Ich habe mich mal wieder dämlich ausgedrückt. Im Prinzip will ich nach dem Exp-Konv. den Level wieder runterregeln, damit z.B. beim VCA beim Umschalten von Linear nach Exponential nicht so gewaltige Pegelsprünge passieren.
 
Keiner da, der weiß, wo ich einen Schaltplan finde :cry: ?

Das wäre doch vielleicht auch interessant als eigenständiges Modul, um Hüllkurven aufzupeppen oder Wellenformen eines Osc zu verändern.
 
Einen Expo-Modul-Schaltplan kann ich nicht bieten, aber vielleicht ne Idee, wie es auch ginge, wenn es nicht unbedingt präzise exponentiell sein muss : nimm doch ne Quadratische Funktion, die bietet zumindest für Lautstärke und Kurvenverformung ähnliche Möglichkeiten wie Expo, ist aber "braver", und vor allem leicht zu bewerkstelligen : linearen VCA nehmen, als Eingang nimmt man sowohl den Audio- als auch den Steuereingang (zusammenschalten), und am Ausgang liegt das Quadrat des Eingangssignals an. Das gleiche ginge natürlich erst recht mit einem Ringmodulator.

Jörg
 
Klaus schrieb:
Keiner da, der weiß, wo ich einen Schaltplan finde :cry: ?

In den meisten VCOs ist einer drin.

Ansonsten gibt's einen im Korg MS-02 und einen von Magnus Danielson.
Heisst nur Oct/Hz Converter.
Dazu gibt's hier im Bereich schon Threads zu.

Zu beidem plane ich auch Platinen, die zum Magnus Danielson Teil ist auch so gut wie fertig, muss nur als Prototyp getestet werden.

Der ist auch relativ einfach aufgebaut.
 
Toller Link, hier kann man sich aussuchen, was er allen können muss, und ihn entsprechend bauen:

http://www.uni-bonn.de/~uzs159/expo_tutorial/index.html

Auch empfehlenswert: Mal den ExpCo des ARP-VCO anschauen (http://www.arptech.synth.net/pdf/4027.pdf), den fand ich irgendwie auch mal interessant. Der linke Transistor ist an für sich nur CV-Buffer, aber kompensiert auch das Wandern der Ube des zweiten Transistors durch das eigene Wandern mit. Der 1,87K-Widerstand ist übrigens wohl ein 3400ppm-TempCo, der dann noch zur Temperaturkompensation des Scalings benötigt wird (siehe Tutorial).

Wenn Du komplett auf Temperaturkompensation verzichten kannst, tuts übrigens auch ne Diode an nem OpAmp.

Und fürs Gesamtverständnis hilft die Lektüre dieses wissenschaftlichen Werkes: http://www.electronics.dit.ie/staff/ypa ... ifiers.pdf
 
@MiK
Danke für den Link, aber da ich, was Theorie der Elektronik angeht, ein absoluter Blindgänger bin :oops: , ist das für mich zu heftig. Ich bin völlig verwirrt :denk: .
 
Sodele - wünsche erstmal ein gutes Neues! :)

Hmmm, das macht das Ganze aber nicht so ganz einfach. Du wirst in der Elektronik nicht drumrum kommen, hier und da mal was zu berechnen. So ein "Fertigschaltplan" ist zwar an für sich schon machbar, Du musst an für sich dem "normalen" Expco (siehe Rene Schmitz) nur hintendran noch nen Ausgangs-Op zur Seite stellen, schon fällt da ne Spannung raus. Den Spannungsbereich bestimmst Du mit dem Feedback-Widerstand, auch ganz einfach. Am Input direkt an der Basis des Transistors gilt 17.3mV für ne Verdopplung des Ausgangs, kann man auch bei Rene lesen.

Du musst jetzt mit dem Wissen an für sich hergehen, bei irgendnem VCO (z.B. ASM-1, die Schaltpläne sind sehr übersichtlich) diesen Expco abschauen, auf dem Breadboard nachbauen, statt dem Integrator hintendran, der den Sägezahn baut, eben den Opamp (negativer Eingang) mit nem Feedback-Widerstand, und dann mal "rumprobieren", mit welchen Werten als Eingangsteiler und mit welchem Feedback-Widerstand am Ausgang Du die Kennlinie bekommst, die Du willst. Wird vermutlich ziemlich mühsam.

Nimmst Du hingegen obige Zahlen, kennst Du die Kennlinie schon im Voraus und kannst Dir da den Bedürfnissen entsprechend einen geeigneten Abschnitt raussuchen und auf die Art Eingangsteiler und Ausgangs-Feedback-Widerstand so berechnen, dass das "einfach so" zu Deinen Anforderungen passt.

Weil für +-5V am Eingang und +-5V am Ausgang kann ich Dir das Ding an für sich schon aufmalen, aber Du sagst nicht, wieviel deltaV am Eingang welchen Faktor am Ausgang darstellen soll, und auch nicht, ob Du das Ding jetzt bipolar haben willst (unwahrscheinlich, wenns um VCA-Ansteuerung geht).

Ganz so einfach ists also nicht - Du musst zumindest definieren, was Du genau brauchst. Und in der Elektronikwelt geht das am Einfachsten per Schaltplan oder so :)

Gibt übrigens im Netz auch haufenweise Schaltpläne für VCAs mit Lin/Exp-Input umschaltbar, oder auch fest Lin oder Exp rein, schau doch mal die Dinger an. Aber auch hier musst Du etwa wissen, was Du tust. Im Zweifelsfall aufm Breadboard nachbauen und ein wenig mit Widerständen experimentieren, Auswirkungen beobachten, irgendwann auf die Art auch zum Ziel kommen.
 
@MiK
Danke für die Mühe, die du dir gegeben hast, aber ich bin vermutlich zu dämlich, das Alles zu verstehen. Aber vielleicht finde ich doch noch irgendwo eine Schaltung, die ich verwenden kann.

Gruß
Klaus
 
Zu dämlich würd ich jetzt so nicht sagen, das Thema ist definitiv nicht ganz ohne, und wenn Du in der Elektronik nicht so drin steckst, ist es völlig in Ordnung, Dine wie Antilog-Verstärker aka Exponential-Konverter nicht zu durchschauen :)

Wie gesagt - wenn Du ein Breadboard hast und etwas experimentierwillig bist, kann ich Dir mal ne "Standardschaltung" aufmalen, mit der Du dann mit den Widerständen nach meiner Kurzanleitung, dies dazu gibt, etwas experimentieren kannst. Aber wenn Du nicht die Möglichkeit/Geduld/Lust hast, das auszuprobieren, bringt das nix.

Unterm Strich kommt dann mal ne Formel der Art raus:

Uout = (e^((Uin - Uo1) * f1)) * f2 + Uo2

Du hast bisher gesagt, dass Du diese Formel brauchst (weil Exponentialkonverter) und hast den Bereich von Uin und Uout rausgerückt. Aber die 4 Variablen, die die Transferkennlinie bestimmen, sind unbekannt.

Wenn Du da experimentieren willst, und generell Lust hast, Dich mit der Elektronik etwas tiefer zu befassen, helfe ich Dir gerne. Der Exponentialkonverter ist sicherlich nicht das Ding, mit dem man in die Elektronik einsteigt, weil der schon recht drastisch in die Materialphysik der Transistoren runter geht, vor allem, wenn man sich dann noch Gedanken über Termperaturkompensation und sowas macht. Aber ich hab auch erstmal mit nem VCO angefangen bei meinem Synth und den ExpCo halt erstmal so stehen lassen. Mittlerweile hab ich das Ding dann auch bis ins Detail durchschaut, aber es dauerte auch ne ganze Weile :)
 


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