Flageolett-Töne subtraktiv nachbauen

Sven Blau

Sven Blau

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Guten Morgen,

wie gehe ich am Besten vor, um Flageolettsounds an subtraktiven Synths nachzubauen?
Flageoletttöne gehen ja bei allen Saiteninstrumenten. Wi ekann ich das möglich natürlich klingend an nem analogen, subtraktiv arbeitend Synth hinbekommen?

Danke
 
Sinus mit Sinus-LFO-Amp-Mod, und ein "gezupft/gedämpftes" Anschlagsgeräusch? Käme für mich eher FM in Frage so wie ich es im Kopf habe....hab aber auch keine Klampfe hier...
 
Sinus mit Sinus hat ja kaum Obertöne - Flageolettsounds haben aber ein paar Obertöne. Vllt den Sinus mit etwas FM aus nem Triangle oder Sawtooth modulieren?
 
der klingende flageolett ist doch ein Oberton*...oder? nur das zupfen enthält mehr.
ich würde eher am anfang etwas rauschen draufpacken und wenn du nen adsr hast denn attack sehr kurz das decay etwas länger und sustain nur auf 50% aber langes release. dann sollte es doch schon in richtung "pluck!" gehen.

*der bei ner verzerrten Gitarre z.B. natürlich mehr enthält als seinen sinus.

EDIT: ergänzungen
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es.

Wird gelegentlich auch als Oberschwingung bezeichnet. Bei der Nachahmung muss man sich nur entscheiden, welchen Oberton man denn genau haben will, bei Gitarre etwa gibt's einen ganzen Schwung davon zur Auswahl, je nachdem, welche Saite auf welchem Bund denn gezupft wird.

Bei analogen Synths bietet sich eine Jobverteilung an, indem ein OSC den Grundton liefert, ein weiterer den Oberton und ein Noise Generator für das Zupfgeräusch verantwortlich ist. Mit den Einzel-Levels regelt man die Gesamtästhetik. Die Resonanz sollte man nicht unterschätzen, da reicht ein Reverb Effekt eventuell nicht.

Als Hintergrund ist in diesem Fall Wiki gar nicht verkehrt: https://de.wikipedia.org/wiki/Flageolettton
 
oder evtl. auch mit einem Bandpass-Filter arbeiten - Grundtön(e) wegfiltern und mit viel Resonanz die höheren Obertöne "pfeifen" lassen
 
ich würde eher am anfang etwas rauschen draufpacken
Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr zum "flageolett" Feeling beiträgt, wenn der Anfangs-"Pluck" nicht Rauschen ist, sondern ein ganz kurzer "Wump" auf der Grundfrequenz der Saite. ZB ein E3 ist das Flageolett auf dem siebten Bund einer A-Saite, also macht man ein kurzes A2 vorne an den Anfang.
Alternativ kann man den FM-Trick nehmen: Grundton ist der Modulator, der Flageott-Ton ist der Carrier. Der Modulator moduliert nur ganz kurz envelope-gesteuert.
 


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