Gallopierende Techno Hi-Hats

HansLanda

HansLanda

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Hallo zusammen,

wie bekommt man diese schönen gallopierenden Hi-Hats hin wie in diesem Beispiel hier:

https://www.youtube.com/watch?v=SNbKDIiMaNQ


oder hier:


https://www.youtube.com/watch?v=xZ6dL4W1I1Q


Beim ersten Beispiel würde mich noch der Sound interessieren den man bei 1:30 hört.
Der kommt immer mal wieder vor und klingt wie eine Mundtrommel irgendwie aber auch wie eine Sirene.
Wie kann ich da anfangen sowas nachzubauen?

Vielen Dank
 
Da galoppiert so ziemlich alles... nur die Hihats galoppieren zu lassen, wird wohl nicht reichen, ist eher das Zusammenspiel.

Ich höre gelegentlich gern schranzige Sachen, produziere das aber nicht.
Neulich habe ich aber den YouTube-Kanal vom Sinee Institut hier in Köln entdeckt, die scheinen einen Fokus auf galoppierenden, dreckigen Techno zu haben, in Sachen Tutorials zumindest. Das fand ich sehr überraschend, andere Videos auch:


https://youtu.be/YA94wtBUKQM
 
Letztlich ist der Trick, dass das nicht eine HiHat ist, sondern drei oder vier Tracks übereinander. Meist ein oder zwei HiHats, Tambourine, Shaker/Maracas. Ich nehme zB gerne eine 8tel-Hihat mit gelegentlichen 16tel-Vorschlägen, drauf eine 909 Hihat auf den 8tel-Off-Beats, durchgängiges 16tel Tambourine mit unterschiedlichen Velocities (Betonung eher auf die Viertel), Maracas immer auf drittes, und viertes 16tel eines Viertels.
Beim ersten Track kommt dann noch hinzu, dass die Hihats von der Bassdrum per Sidechain-Kompression weggedrückt werden. Das macht auch nochmal viel aus.
 
Mal ganz allgemein zu den Tracks und vielen wird das auch klar sein, diese ersten zwei Stücke basieren auf sehr kurzen Loops/Pattern. Das Experiment mit solchen ist schon die halbe Miete.
 
Letztlich ist der Trick, dass das nicht eine HiHat ist, sondern drei oder vier Tracks übereinander. Meist ein oder zwei HiHats, Tambourine, Shaker/Maracas. Ich nehme zB gerne eine 8tel-Hihat mit gelegentlichen 16tel-Vorschlägen, drauf eine 909 Hihat auf den 8tel-Off-Beats, durchgängiges 16tel Tambourine mit unterschiedlichen Velocities (Betonung eher auf die Viertel), Maracas immer auf drittes, und viertes 16tel eines Viertels.

Genau, um das Ganze dann noch ohne FX zu „veräumlichen“ jeweils +- 2Cent detuned im Sterobild bei gegensätzlicher Velocity, punktuell/Takt noch jeweils abwechselnd L/R um 1 bis 3/768 vor oder laid back usw. fügt dem Bild eine unterschwellige sehr lebendige Note zu.

Als recht schnell die Kicks, Snares und Clap beim Alesis D4 ausgelutscht waren, eignen sich bis heute gerade die erwähnten Shaker, Tambourine etc. für solche Gimmicks.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen! Das sind ja schonmal gute Anhaltpunkte für mich, von denen ich ausgehen kann und rumprobieren kann.
Kann mir evtl. noch jemand was zu dem Synth aus dem ersten Track sagen der ab 2:18 reinkommt?
Deer geht auch wieder weg aber tauch immer wieder auf im Stück.
Klingt wie eine Mundtrommel irgendwie aber auch wie eine Sirene.
Wie kann ich da anfangen sowas nachzubauen?
 
Klingt wie eine Mundtrommel irgendwie aber auch wie eine Sirene.
Wie kann ich da anfangen sowas nachzubauen?
Das dürfte recht einfach sein.
Ein in der Tonhöhe durch einen recht langsamen LFO modulierter Sägezahn, durch einen Highpass-Filter mit leidlich aufgedrehter Resonanz geschickt. Fade-In + Fade-Out über Hüllkurve oder manuell -> fertig.
 
Viel geht auch immer mit Delay-Geschichten, das klingt oft auch noch irgendwie geiler, als wenn man die Hihats auf die eigentlich selben Zählzeiten setzt.
 
Danke euch allen! Das sind ja schonmal gute Anhaltpunkte für mich, von denen ich ausgehen kann und rumprobieren kann.
Kann mir evtl. noch jemand was zu dem Synth aus dem ersten Track sagen der ab 2:18 reinkommt?
Deer geht auch wieder weg aber tauch immer wieder auf im Stück.
Klingt wie eine Mundtrommel irgendwie aber auch wie eine Sirene.
Wie kann ich da anfangen sowas nachzubauen?

Könnte auch eine rückwärts abgespielte Audiospur sein, oder ein Teil des Beats, der ab und zu mal gefiltersweept wird. Schwer zu sagen, ist sicher auch ein bisschen FX drauf...
 
Letztlich ist der Trick, dass das nicht eine HiHat ist, sondern drei oder vier Tracks übereinander. Meist ein oder zwei HiHats, Tambourine, Shaker/Maracas. Ich nehme zB gerne eine 8tel-Hihat mit gelegentlichen 16tel-Vorschlägen, drauf eine 909 Hihat auf den 8tel-Off-Beats, durchgängiges 16tel Tambourine mit unterschiedlichen Velocities (Betonung eher auf die Viertel), Maracas immer auf drittes, und viertes 16tel eines Viertels.
Beim ersten Track kommt dann noch hinzu, dass die Hihats von der Bassdrum per Sidechain-Kompression weggedrückt werden. Das macht auch nochmal viel aus.

Danke nochmal für deinen Beitrag. So wie von dir beschrieben funktioniert das ganz hervorragend. Hier und da kann man gut auch mit Delay rumprobieren.
Fast wichtiger ist hier die auswahl der Samples, damit die verschiedenen Spuren zu eine homogenen Brei verschwimmen.
Super Tipp! Danke Florian!
 


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