Der Reface CS klingt hervorragend, ist flexibel und ein einziger Sweetspot - das kann ich absolut nachvollziehen! Nutzt du deine beiden auch mal parallel mit gleichem Sound für breites Stereo/binaurale Klänge?
Das hab ich bislang noch nicht gemacht. Mit ordentlich Hall und Delay (ich mach ja Ambient/Soundscapes) klingt mir der CS reichlich breit genug.
Aber zwei vage ähnliche Sounds hinschrauben und dann mit dem Looper langsame, nicht-rhythmische Arpeggien mit wechselnden (aufgelösten) Akkorden spielen lassen, umblenden und die Akkorde wechseln (wie ein DJ die Platten), das macht schon Spaß.
Ich layere ihn auch gern mit einem anschlagsdynamischen Synth (meistens Knobula Poly Cinematic - der ist ja ähnlich simpel, klingt aber ziemlich anders), sodas der Knobula mit einem brillanteren Sound erst bei stärkerem Spiel dazukommt.
Ich gestehe also freimütig, dass mir das Knobeln mit kleineren Instrumenten (mit "großem" Ergebnis) am Ende *noch* mehr Spaß macht als das Spielen auf wirklichen Edelsynths, die kaum anders können als beeindruckend klingen.
Wenn ich diese Erkenntnis konsequent umsetzen würde, könnte ich viel Geld, Zeit und Platz sparen.
Tu ich aber nicht ("Ich könnte, aber KRRRZZZCHFFFFZSCHPFKRCHZZZZZ!").
Auf einer Skala von Tonbandgerät (Tool) bis menschliche Stimme (Instrument/Ausdruck) sehe ich Synthesizer eher auf der Seite der Tools. Gerade wenn man die Klaviatur und MPE nicht als Teil des Synths wahrnimmt.
Ja, mit dieser Einschränkung mag der Vergleich funktionieren.
Allerdings reduzierst du die menschliche Stimme ja auch nicht auf Lunge und Stimmbänder (Lippen und Mundraum entsprechen ja in etwa der Klaviatur und den Modulationshilfen)...
Schöne Grüße
Bert