5. Ich spiele seit etwa zweieinhalb Jahren Ukulele. Ende 2024 bin ich auf eine umgestiegen, die so viel kostet, wie 60 Stück meiner ersten. Gebaut in Hawaii, aus Koa-Holz. Seitdem gebe ich mehr Geld für Noten und Saitensätze aus, die ich unbedingt ausprobieren muss, als für Synthesizer. Leider habe ich noch keinerlei Plan, wie ich das Instrument für die Musik einsetzen kann, die ich so mache. Immerhin kann ich darauf jetzt Lautenmusik aus der Renaissance und "Stille Nacht" im Fingerstyle spielen. Möglicherweise benötige ich noch eine weitere Ukulele in dieser Qualität.
 
Ich hatte in meiner Anfangszeit Ende der 80er / Anfang 90er einen Traum: Besitz eines Roland D50. Wurde aber nix, weil zu teuer. So wurde es nur ein Roland D10, den ich durch den Verkauf meines Juno60 finanzierte - oh mein Gott - der aber immerhin multitimbral mir die großen Möglichkeiten per Midi + ATARI1040 bot.
Aber nach ein paar Jahren und vor allem heute in der Retrospektive: Dieser fürchterliche billo-Rompler-Sound all dieser Roländer ab Anfang der 90er war sowas von grottig, dass ich meinen "Ersatztraum" blitzartig Ende der 90er verkaufte und (einen JUNO60 hatte ich bereits erneut erworben) neben ein paar "kleinen Ausrutschern" wieder vernünftig klingende Geräte erwarb.
 
Besitz eines Roland D50. Wurde aber nix, weil zu teuer. So wurde es nur ein Roland D10
been there, done that. ;-) (allerdings musste ich keinen Juno 60 verkaufen, sondern nur den HT3000, was ein Fortschritt war)

Der D10 hat durchaus seine Schwächen, aber er kann streckenweise auch interessant klingen - leider hatte man mit Atari1040 und Midi wenig Möglichkeiten, externe FX auf die einzelnen Spuren zu legen. ;-)

Fun Fact: Heute steht hier ein D50 - aber auch ein HT6000. Hat beides seinen Charme.
 
Der D10 hat durchaus seine Schwächen, aber er kann streckenweise auch interessant klingen
Für einen D50 hats zu der Zeit auch nicht gereicht. Dafür aber nach 8 Wochen Ferienjobs für einen D20. Trotz absolut gruseligen Sequencers und Timings hatte ich damit zig Tracks gemacht
Ein ST mit Twenty-Four plus ein Kawai K4 im Jahr darauf war dann quasi die Erlösung.
 
Ich werde nicht von dieser Erde gehen, bevor ich es endlich geschafft habe, 2-4 fertige Tracks zu produzieren, mit denen ich selbst top-zufrieden bin, diese dann professionell mastern zu lassen und final mit ein paar Ausgaben für mich und Freunde & Familie auf Vinyl zu pressen - so richtig mit Cover und allem, was dazu gehört. Jawoll !
 
Meine wichtigsten Synthesizer sind zwei Reface CS und drei Nintendo DS mit Electroplankton.
Ich erwäge einen dritten Reface CS.

Schöne Grüße
Bert
Der Reface CS klingt hervorragend, ist flexibel und ein einziger Sweetspot - das kann ich absolut nachvollziehen! Nutzt du deine beiden auch mal parallel mit gleichem Sound für breites Stereo/binaurale Klänge?
 
dazu müsste ich gestehen: Finde den Sound vom Reface CS eher "so lala", hab ihn aber trotzdem zum zweiten Mal und behalte ihn, weil man eben so schnell das hingeschraubt bekommt, was man gerade benötigt.
 
Ich kann mich so selten dazu überwinden, meine Kisten anzuschalten, geschweige denn, mein Spielzimmer zu betreten. Und wenn, dann spiel auf einem der Synths ein wenig herum, frustriere mich über meine schlechten Spielkenntnisse, bin zu faul tiefer einzusteigen oder Samples zu schnippeln, merke, wieviel Zeit schon ohne Zählbares gerade vergangen ist und wandere ins Wohnzimmer aufs Sofa...
 
Ist ja das blöde. Bevor man verkauft, muß man nochmal einschalten, um zu checken ob alles ok ist.
Wenn alles ok war und am nächsten Tag der Käufer zur Abholung im Zimmer steht, aber das Gerät dann meint, lieber doch keinen Mucks mehr zu machen .. 🤷‍♂️
Geständnis: Ist mir ca. 97 o. 98 passiert und war mein bisher erster und letzter Versuch Gear zu verkaufen.

(vielleicht hätte er es trotzdem mitgenommen, wenn er aus der Zukunft gekommen wäre ;-)
ok, war "nur" ein DW8k für, weiss nicht mehr genau, irgendwas so um die 400 DM ..aber trotzdem.)
 
Ich kann mich so selten dazu überwinden, meine Kisten anzuschalten, geschweige denn, mein Spielzimmer zu betreten. Und wenn, dann spiel auf einem der Synths ein wenig herum, frustriere mich über meine schlechten Spielkenntnisse, bin zu faul tiefer einzusteigen oder Samples zu schnippeln, merke, wieviel Zeit schon ohne Zählbares gerade vergangen ist und wandere ins Wohnzimmer aufs Sofa...
In diesem Zusammenhang Zustimmung, weil ähnliche Situation hier.

Geständnis: Bevor ich mir Geräte gekauft habe, war ich fast 20 Jahre wesentlich produktiver ITB rein am PC, sogar ohne MIDI, sondern mit echter PC Tastatur in Ableton.

Liegt aber nicht an fehlenden Kenntnissen, im Gegenteil .. heute weiß ich mehr, als je zuvor.

Nichtsdestotrotz liebe ich meine Geräte und würde sie keinesfalls verkaufen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor 8 Jahren mit großer Begeisterung festgestellt, dass mein alter Virus A eine Randomize-Funktion hat, womit die Parameter eines Patches zufällig verändert werden können.

Ich habe da bis heute noch nie drauf gedrückt. :denk:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: GDU
Das sagen sie alle....

Stiere selber gerade auf einen digitakt 2 als Ergänzung zum 1er (nicht Ersatz)
Clean seit 12/2022. Und seitdem auch nur ein Plug-In gekauft (Update). Irgendwann hatte man fast alles mal. Und um einen weiteren Satz hinzuzufügen (wurde sicher schon ähnlich gebracht)
Die Musik und auch der Spaß wird nicht besser durch noch einen Synthesizer.
 
Ich habe einen defekten R. A. Moog Mini Moog nicht gekauft, obwohl er nur 300 DM kostete.

Und ein Flightcase war auch noch mit dabei.

Stephen
 
Auf einer Skala von Tonbandgerät (Tool) bis menschliche Stimme (Instrument/Ausdruck) sehe ich Synthesizer eher auf der Seite der Tools. Gerade wenn man die Klaviatur und MPE nicht als Teil des Synths wahrnimmt.
 
Clean seit 12/2022. Und seitdem auch nur ein Plug-In gekauft (Update). Irgendwann hatte man fast alles mal. Und um einen weiteren Satz hinzuzufügen (wurde sicher schon ähnlich gebracht)
Die Musik und auch der Spaß wird nicht besser durch noch einen Synthesizer.
Gezielte Erweiterung ist ok. Bei mir hält sich Gas in Grenzen, wenns um die Erweiterung der Klangfarben geht, der digitakt hilft mir beim Konzept erstellen/Ideen festhalten.
 
Der Reface CS klingt hervorragend, ist flexibel und ein einziger Sweetspot - das kann ich absolut nachvollziehen! Nutzt du deine beiden auch mal parallel mit gleichem Sound für breites Stereo/binaurale Klänge?
Das hab ich bislang noch nicht gemacht. Mit ordentlich Hall und Delay (ich mach ja Ambient/Soundscapes) klingt mir der CS reichlich breit genug.
Aber zwei vage ähnliche Sounds hinschrauben und dann mit dem Looper langsame, nicht-rhythmische Arpeggien mit wechselnden (aufgelösten) Akkorden spielen lassen, umblenden und die Akkorde wechseln (wie ein DJ die Platten), das macht schon Spaß.
Ich layere ihn auch gern mit einem anschlagsdynamischen Synth (meistens Knobula Poly Cinematic - der ist ja ähnlich simpel, klingt aber ziemlich anders), sodas der Knobula mit einem brillanteren Sound erst bei stärkerem Spiel dazukommt.

Ich gestehe also freimütig, dass mir das Knobeln mit kleineren Instrumenten (mit "großem" Ergebnis) am Ende *noch* mehr Spaß macht als das Spielen auf wirklichen Edelsynths, die kaum anders können als beeindruckend klingen.
Wenn ich diese Erkenntnis konsequent umsetzen würde, könnte ich viel Geld, Zeit und Platz sparen.
Tu ich aber nicht ("Ich könnte, aber KRRRZZZCHFFFFZSCHPFKRCHZZZZZ!").

Auf einer Skala von Tonbandgerät (Tool) bis menschliche Stimme (Instrument/Ausdruck) sehe ich Synthesizer eher auf der Seite der Tools. Gerade wenn man die Klaviatur und MPE nicht als Teil des Synths wahrnimmt.
Ja, mit dieser Einschränkung mag der Vergleich funktionieren.
Allerdings reduzierst du die menschliche Stimme ja auch nicht auf Lunge und Stimmbänder (Lippen und Mundraum entsprechen ja in etwa der Klaviatur und den Modulationshilfen)...

Schöne Grüße
Bert
 
Ja, mit dieser Einschränkung mag der Vergleich funktionieren.
Allerdings reduzierst du die menschliche Stimme ja auch nicht auf Lunge und Stimmbänder (Lippen und Mundraum entsprechen ja in etwa der Klaviatur und den Modulationshilfen)...

Schöne Grüße
Bert
Habe ich so eingeschränkt, weil die Klaviatur ja nicht historisch vom Synth an sich kommt, sondern im Nachgang übernommen wurde.
 
Habe ich so eingeschränkt, weil die Klaviatur ja nicht historisch vom Synth an sich kommt, sondern im Nachgang übernommen wurde.
Stimmt ja auch - aber wenn du was Halbes mit was Ganzem vergleichst, wird immer das Ganze gewinnen.
Bei Synthesizern wie dem SOMA Terra oder dem Osmose sind Tonerzeugung und Controller derart aufeinander abgestimmt, dass sie ein perfektes gemeinsames Geamtpaket ergeben - viel mehr als ein Tool!

Apropos:
Ich gestehe hiermit eine Vorliebe für exotische Controller - aber nicht um der Exotik wegen, sondern in der Hoffnung, etwas Besonderes in puncto Performance zu entdecken.

Und ich gestehe ferner eine Vorliebe für exotische Klangerzeuger, und zwar aus purer Faulheit.
Erklärung: Mit einem Synth, den außer mir kaum jemand hat (den L.L. Electronics Oddulator beispielsweise - kleine Gear-Prahlerei am Rande, hihi), wird es mir tendenziell leichter fallen, einen bislang ungehörten Sound zu kreieren als mit einem (hervorragend klingenden) Blofeld, den eigentlich fast jeder hat (Übertreibung veranschaulicht).

Schöne Grüße
Bert
 


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