Gute, weitgehend philosophische "tiefe" SciFi Filme?

Es gibt wenige davon.
Richtig mit Tiefgang und echten Fragen.


!!!!!!!!!!
:cursor:-->> BITTE WORTREICH beschreiben, gern emotional, intellektuell oder sinnlich - was das so dir bringt und weshalb du den Film magst, Listen ansich interessieren mich weniger als die Gedanken dazu. <<-- :cursor:
!!!!!!!!!!!







Ich war ja schon froh, dass bei Arrival die Sache nicht total im Klischeekitsch erstickt, dass der Marsianer über Sachen nachdenkt und bei Interstellar auch irgendwas rüber kommt und auch bei Cloud Atlas. Da sogar einiges.

StarTrek kann sowas immer ganz gut, die Kinofilme sind hingegen meist schwach, auch wenn es mit I und IV und Kontakt schon gute Ansätze gab, 2001 und Contact sind auch sehr ok.

Es ist mir noch lieber, es ist wirklich richtig "was mit Gedanken" drin. K-Pax ist auch gut, obwohl kein Raumschiff vor kommt und nichts technisches. Das geht nämlich auch!

Man kann es natürlich auch humorvoll tun, wie Dr.Who - das ist fast kaum zu schlagen, aber das wäre ja eine Serie, aber auch das ist ok.

Was gibt es da noch? Was sollte man sehen?
Wir Passengers gut sein?
Nur eins - StarWars - ist immer "schön" mit Bildern aber Tiefe werden wir da nicht bekommen. Geht man so rein wegen "schön" oder irgendwie sowas, aber.. hier bitte sehr gern Sachen, die nahe oder dicht mit Gesellschaft und Zukunft zu tun haben.

Ich mag auch The Fountain nennen als verdammt großartig. Es darf auch mehr Street sein wie ∏.
Aber so richtig von Tiefe und echten Gedanken, Beschäftigung und so damit. Das fehlt mir sehr.
Alle Zeiten und alle Richtungen dieses Genres und Seitenhinweise zu ähnlichen Dingen mit und ohne Raumschiffe und Technikzukunftgegenwart sind also erlaubt und gewünscht.

Es gibt auch noch ein paar, auch ich kenne solche.
Gerne mit Beschreibung und Empfehlung, weil das wäre echt Klasse!

Ich kann gern noch mit Arrival-Gefühlen beginnen, aber da fehlte mir noch etwas "mehr", dennoch ist es immerhin kein ID4 oder sowas. District 9 war irgendwie gut diesbezüglich, schräg und seltsam, anders. Tiefe hatte es indirekt auch. Aber vielleicht fällt uns allen ja was ein, Solaris? Moon - genau, das war echt ok. Gute Fragestellung.

Kill the Moon?
Nunja, die Filme mit viel Cyber sind oft nicht wirklich gut. Kein Problem mit Action ansich, aber bitte nicht nur. Oder auch ohne oder ganz anders. Kann auch s/w sein oder sowas.

Aber - am meisten interessieren mich Dinge, die nicht zu alte Gedanken wiederholen, die das Klischee bedienen, die gibt es ja schon genug. Aber - lieber einer zu viel als einer zu wenig, und Grund weshalb man sich den ansehen sollte.

Ich hoffe, ich erwies mich als würdig und der Text ist nicht zu lang, um dennoch was zu erhalten.
Und im 2fel auch einfach nennen, aber ich denken und Gedanken ;-)

ist kein Film aber guck mal der Outer Limits Folge aus 2000 oder so: Music of the Spheres. Vor allem für wir Synthesisten interessant!
 
Mad Max ist nun wirklich weder philosophie schon hat es Tiefe. Dieser Thread sucht nur die "Guten".
Also zumindest Mad Max Fury Road hat sehr wohl Tiefgang. Die anderen Teile kenne ich nicht. Es wird ein sehr treffendes Bild vom Menschen in Rohform und einer Welt gezeichnet, die genau so werden könnte wenn sich die Menschen weiter so in ihre Gier und ihren Hass steigern. Wenn unsere sowieso sehr dünne Zivilisationsdecke man einstürzen sollte, wird es wieder War-Lords und Stämme geben, dann wird wieder mit Überzeugung an irgendwelche Sagen und Götter geglaubt. Zum Vergleich: Heutzutage lösen Kettenmails in Whatsapp Lynchmorde aus. Oder man schaut mal nach Saudi-Arabien wo noch Menschen gesteinigt werden (Während sie gleichzeitig Vorsitz im UN Menschenrechtsrat hatten).
 
Am Rande des Rollfelds (La Jetée) von Chris Marker aus dem Jahr 1962. 30 Minuten Endzeit-Klassiker, der 12 Monkeys als Vorlage diente. Den gibts sogar auf Vimeo in akzeptabler Qualität ... ;o)
Man muss dazu sagen daß der Film nur aus Stills besteht.
Der hat mich sehr beindruckt, wie wenig Filme.
 
"Moon" möchte ich unterstreichen. Ich fand ihn ziemlich bewegend, und er behandelt die Frage der Fragen, die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem: Wer bin ich, bin ich überhaupt, und was soll das alles bloß? Aber Achtung: Kevin Spacy spielt eine Rolle als Sprecher. Uiuiuiuiui.

Edit: Ich habe im Nachhinein gesehen, dass Moon sogar schon sehr ausführlich besprochen wurde. Meine Empfehlung gilt trotzdem, wird damit aber völlig unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die phantastische Reise - Ein U-Boot samt Besatzung wird auf Mikrobengröße geschrumpft und in die Blutbahn eines Wissenschaftlers injiziert, um dort ein Blutgerinsel zu beseitigen. Für die Crew beginnt ein phantastisches Abenteuer und ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, denn in genau 60 Minuten müssen sie ihre Mission erfüllt haben. Doch ein Saboteur und die unerbittlichen Naturgewalten des Organismus erweisen sich als tödliche Feinde...

Habe ich schon unzählige Male gesehen, fasziniert mich immer wieder, auch in Anbetracht dessen, was 1966 für Effekte/Tricks möglich waren.
 
meine favoriten:

planet des schreckens/die rückkehr

planet der affen

die zeitmaschine

solaris (das original aus den siebzigern)
 
Wall-E ist primär "süß" und ein wenig mininachdenklich, aber da hat jeder Southpark oder Simpsons & Co Folge mehr drin.

Ich bin vermutlich der einzige Mensch auf Erden, der Wall-E für einen der deprimierendsten Filme hält, die er je gesehen hat. Eine Welt, zu zugemüllt um darin Leben zu können, die Menschen fett und aufgedunsen und unbeweglich in einer Konsummaschine gefangen und die einzige Romantik, die es gibt, erleben zwei Maschinen – die am Ende das einzige sind, was die Menschheit retten kann. Das ist so pessimistisch und deprimierend und ich habe wirklich lange darüber nachgedacht. Mich erstaunt viel mehr, dass die Leute das nicht sehen sondern nur, wie 'süß' der bescheuerte Roboter ist... die Leute schauen immer dahin, wo sie hinsehen sollen und schon ist der Rest nur noch irgendeine Kulisse. Vielleicht ist das auch die große Kunst dieses Filmes: Das denkbar grauenevollste Szenario zu nehmen und eine Geschichte zu erzählen, so dass der Zuschauer das nicht mehr wahrnimmt.
 
"The Orville" wurde bestimmt schon erwähnt. Ist kein Film sondern eine Serie. Trotzdem GROßARTIG !!!

Ganz viel Star Strek Ethik; aktuelle Gesellschaftskritik; zum ersten mal, dass ich das Thema Homosexualität auf natürliche und nicht widerliche Art und Weise aufgearbeitet gesehen habe; und ganz nebenbei noch sehr gekonnt Humorvoll (auch gern mal albern).
Absolute Pflicht!
 
Was ist für Euch eigentlich Science Fiction? Nur irgendwas mit Außerirdischen, Raumschiffen und Robotern oder sollte es auch stilistisch ungewöhnlich sein. Für mich eher letzteres und da war ich schon erstaunt, wie spät und wenig hier bislang "2001" genannt wurde. Star Wars ist imho kein Science-Fiction, sondern ein Mittelaltermärchen mit Laserschwertern.

Stattdessen mal der Spot auf 30 ungewöhnliche SciFi-Filme, die Altvorderen vorne weg:

1. Metropolis (1927) -- Klassenkampf und Urbanisierung

2. Der Unsichtbare (1933) -- Machtmissbrauch und Größenwahn

3. Der Zauberer von Oz (1939) -- der meistzitierte Film überhaupt.

4. The incredible shrinking man (1957) -- Jack Arnold philosophiert über den Machtverlust des weißen Mannes

5. Mein Onkel (1958) -- Jack Tati sagt hier bereits alles übers Smart Home

6. Die Vögel (1963) -- Alfred Hitchcock lässt der Natur ihren Lauf

7. Dr. Seltsam (1964) -- Peter Sellers plant den Weltuntergang

8. The Last Man on Earth (1964) -- Vincent Price lässt die Pointe des Romans intakt, im Unterschied zu "I am Legend"

9. Das 10. Opfer (1965) -- Elio Petris vorläufer von "Das Millionenspiel" und "Running Man" hat einfach Stil.

10. Tatis herrliche Zeiten (1967) -- Das moderne Paris wird entlarvt.

11. 2001 (1968) -- Vorher gabs eigentlich nur Trash im Weltraum

12. The Night of the Living Dead (1968) -- Atomkraft nein Danke.

13. Das Millionenspiel (1970) -- Dieter Thomas Heck und Didi Hallervorden waren nie besser.

14. THX 1138 (1971) -- Dei einzig gute Film von George Lucas.

15. Eraserhead (1977) -- David Lynch ist der König der Rauschteppiche.

16. Mad Max (1979) -- Der Erste ist immer noch der Beste

17. Blade Runner (1982) -- sieht aktuell in 4K und Dolby Atmos noch immer grandios aus.

18. Tron (1982) -- Es braucht keine Computer für coole Lichteffekte

19. Videodrome (1983) -- Medienkonsum kann gefährlich sein, fragt Dr. Cronenberg

20. Brazil (1985) - Tippfehler sind ebenfalls gefährlich, fragt. Dr. Gilliam

21. Meine Stiefmutter ist ein Alien (1988) -- Zur Auflockerung, sonst wirds zu düster hier

22. Total Recall (1990) -- Arnie explodiert der Kopf

23. Strange Days (1995) -- Party like its 1999

24. Trueman Show (1998) -- Big Brother hat hier abgekupfert

25. Watchmen (2009) -- Wer überwacht die Wächter?

26. Dogtooth (2009) -- Inzest sollte in der Familie bleiben, fragt Dr. Lanthimos

27. Under the Skin (2013) -- Auf Sauftour mit Scarlett Johansson

28. Enemy (2013) -- Der doppelte Gyllenhaal

29. The Lobster (2016) -- Allein machen sie dich ein

30. A Quiet Place (2018) -- Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Satire wie The Lobster oder Horror wie Die Vögel hat auch nichts mit Science-Fiction zu tun. Den meisten dieser 30 aufgelisteten Filme fehlt das Technisch-Wissenschaftliche, philosophische Tiefgründigkeit hin oder her.
 
wollte gerade sagen, das "Science" in Sci-Fi hat schon eine Relevanz... ;-)

tolle Liste, aber wenn´s hochkommt nur 50% Science Fiction dabei.
 
Da würde ich gegenhalten: Für mich sind Science Fiction Filme, die alternative Realitäten aufzeigen und sich dadurch die Freiheit nehmen, über gesellschaftliche oder psychologische Veränderungen zu reflektieren. Das kann eine Extrapolation der technischen Entwicklung sein, muss es aber nicht. Besonders wird der Film für mich, wenn er zudem stilistisch experimentiert und mit üblichen Sehgewohnheiten bricht.

Die Grenzen zu anderen Genres sind da fließend, da können auch mal Zombies auftauchen (The last men on earth, night of the living dead) oder „superhelden“ (Der unsichtbare, the incredible shrinking man, watchmen).
 
Welches Beispiel an Science-Fiction-Film hat denn die Realität Stand heute überholt?
 
Da würde ich gegenhalten: Für mich sind Science Fiction Filme, die alternative Realitäten aufzeigen und sich dadurch die Freiheit nehmen, über gesellschaftliche oder psychologische Veränderungen zu reflektieren. Das kann eine Extrapolation der technischen Entwicklung sein, muss es aber nicht. Besonders wird der Film für mich, wenn er zudem stilistisch experimentiert und mit üblichen Sehgewohnheiten bricht.

Die Grenzen zu anderen Genres sind da fließend, da können auch mal Zombies auftauchen (The last men on earth, night of the living dead) oder „superhelden“ (Der unsichtbare, the incredible shrinking man, watchmen).

widerspreche ich Dir gar nicht mal im Kern, aber - WIZARD OF OZ? really?! ^^
 
Stell mir vor ich habe die Lotto Zahlen für nächste Woche richtig geraten, dann bleib ich trotzdem Lottogewinner auch wenn nächste Woche jeder die Zahlen kennt.

ja ist trotzdem SciFi
 
@spk:
Die Reise zum Mond (1902)
Frau im Mond (1929)
-> das war vor meiner Zeit. Dazu kann ich nix sagen. So alten Kram guck ich in der Regel nicht an.

No5 lebt
->OK, Kampfroboter, Drohnen und so weiter wurden seither massiv weiterentwickelt. Die No. 5 Filme waren für mich jedoch immer mehr Komödie als Science-Fiction, eigentlich nur Komödie...
 
The First ist eine Serie auf Magenta, die fand ich mit tollen Schauspielern besetzt und die Story dahinter ist auch nicht zu profan sondern geht auf die einzelnen Charaktere ein.
 


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