Hardcore & Gabber

Und hier nochmal was um in schönen Happy-Hardcore-Erinnerungen zu schwelgen :)

Das Modul - 1100101 (1995)


1995 war der absolute Kulminationspunkt für Happy-Hardcore und angrenzendem Rave und (Happy)Gabber. Es hat also genau 30 Jahre gedauert, bis das wieder so ist :) Zumindest bei mir persönlich. Hätte anfangs 2025 nicht gedacht, dass das Jahr für mich so viel Neues und Altes bereit hält. So glücklich war ich (musikalisch) seit Jahrzehnten nicht mehr und irgendwie auch innerlich/mental.
 
1981 in Potsdam-Babelsberg erblickte ich das Hardcore-Licht der Welt :)
Aber es führte mich natürlich erstmal durch den Sound der 80er. Meine Mutter hat ja vorher im VEB-Schallplattenwerk Babelsberg gearbeitet, wo die ganzen Amiga-Lizenz-Produktionen gepresst wurden (die die man als Normalo eigentlich nicht oder nur schwer bekam).
 
Die sind ja bald weg ... und das Feld gehört dann uns ^^ Muss nur der @Moogulator noch eine kleine Verjüngungskur durchleben :) Also ruhig öfters mal hier reinschnuppern - das hält jung!
Aber Spass beiseite - ne eigentlich nicht, denn genau darum geht's doch hier:

Ich hatt es es schon im 90er-Thred gepostet aber hier passt's irgendwie auch perfekt rein
Nakatomi - Children of the Night Live vom Königstag 2023 in Amsterdam


Hier finde ich bemerkenswert, wie mal gefühlt 50% der Leute zu einem Stück tanzen, das aus einer Zeit kommt, zu der sie noch nicht mal selbst auf der Welt waren. Das zeigt mir: Die Musik verbindet Generationen. Für mich wäre es als Kind/Jugendlicher undenkbar gewesen, die Musik meiner Elterngeneration zu feiern. Hätten meine Eltern solche Musik gehört und ich wäre heute Jugendlicher - ich würde mich in den Arsch beißen. ;-)
 
Und hier nochmal was um in schönen Happy-Hardcore-Erinnerungen zu schwelgen :)

Das Modul - 1100101 (1995)


1995 war der absolute Kulminationspunkt für Happy-Hardcore und angrenzendem Rave und (Happy)Gabber. Es hat also genau 30 Jahre gedauert, bis das wieder so ist :) Zumindest bei mir persönlich. Hätte anfangs 2025 nicht gedacht, dass das Jahr für mich so viel Neues und Altes bereit hält. So glücklich war ich (musikalisch) seit Jahrzehnten nicht mehr und irgendwie auch innerlich/mental.


Als Happy Hardcore würde ich das nicht bezeichnen, eher Happy Rave, auch wenn das teilweise fließend ist (Dune - Hardcore Vibes ist sicherlich der bekannteste Song der irgendwo zwischen Happy Hardcore mit der verzerrten Bassdrum und Happy Rave liegt.)

Vielleicht sollte man da nochmal einen extra Thread für aufmachen, weil man unter Hardcore & Gabber doch eher was anderes versteht.
 
Ja, hab ich auch schon überlegt. Aber dann kommt mir wieder die Century Rave 2 mit den Tracks von Hooligan, Paul Elstak und den Ravers Nature in den Sinn. Man kann es eigentlich kaum voneinander Trennen den Rave, frühen Hard-Trance, Hardcore, Happy-Hardcore, Gabber, Happy-Gabber und Eurodance. Es gibt immer Überschneidungen und Querverbindungen.

Also selbst mit dem Neuen zeugs - wo sortierste das ein? Es ist tw. sowas von Oldskool, dass es wie '95 klingt, aber neu ist. Dann klingt es wie Hardcore aber auch gleichzeitig wie HardTrance und HappyHardcore. Da wird man verrückt.

Aber alle haben irgendwie eines gemeinsam - das ist der meist harte und schnelle Beat. Dune sind aber schon wieder das beste Bsp, wie diese Regel nicht lange hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten einen in der Klasse, der total in die verknallt war :cool: Die schlug damals auch ein, wie eine Bombe ende 1995. Aus heutiger Sicht aber nicht mehr ganz so mein Fall (nicht unbedingt wegen Jasmin :) ). Aber ja - es ist ganz typisch für seine Zeit. Schnell, hart, melodisch. Das geht alles mehr in diese Rave-Richtung. Ich tu' mich irgendwie schwer mit deutscher Sprache in solcher Musik. Das Modul ist da auch so'n Grenzfall, wobei mir hier der Einsatz der dt. Sprache gelungen scheint.
 
Mir fehlt immernoch der Sequenzer und mit der Produktion von Hardcoretypischen Sounds hab ich mich noch garnicht nie beschäftigt. Mein Steckenpferd ist bzw. war klar der Trance 1. und 2. Stunde und der Chicago- Acid- und Hip-House. DAW gibt's hier nicht. Habe hier ein Setup entwickelt, dass ohne DAW auskommt (aber nicht ohne PC) aber noch im Aufbau ist und im Moment pausiert, da ich noch Wohnungseinrichtung vor mir habe. Wenn mir nicht ständig neue geile Gabber-Hosen über den Weg laufen würden gänge es bestimmt schneller :) Es ist aber auch schwer, da zu wiederstehen. Weil's so schön bunt ist :) Ganz wie die Musik.
 
da hat der alte Paul diese öden hoch resonanten Kicks abgefeuert

Piepkicks können eine Seuche sein, wenn die DJs einen geilen Mainpart nur andeuten und dann einfach nur Piepkicks abfeuern. Oft auch so übertrieben verzerrt, dass der Druck komplett verloren geht. Es gibt aber auch übelst geile Uptempo Sachen mit Piepkicks die durch das Tempo von um die 210bpm so eine ganz eigenen Flow erzeugen. Als Beispiel fast alles von Barber.

Danach kamen noch Zaagkicks, die wie der Name sagt, so richtig schön sägen und kaum noch Attack haben.

Positives Beispiel hier in einen Rawstyle Track:



Aktuell kommen Microwave-Kicks, die nur noch in den Höhen durchfräsen und überhaupt keinen Druck erzeugen, klingt eher wie ein schlechter Lead. Wird oft auch als "Deutsche Krach" bezeichnet.
 
Der war an sich auch gut ,diese Tracks waren auch sehr gut strukturiert und Druckvoll, Das lässt sich sehr gut anhören ... Das ist der Style in dem ich mich auch gerne bewege ,,

[
 
Grauenvoll . oh Man ,,,, ich habe auch nie verstanden ,warum diese Assis so ein scheiß machen , wie diese ganzen Newcommer Kiddies in der Szene in NL ..
Verstehe auch nicht, warum die Gen Z in NL und Belgien so auf diese verzehrte "Pipekick abfahren ?????????? Das macht den ganzen Track und Flow kaputt .
" Das ist der Grund warum ich ausschlaggebend nur noch meine Eigene Musik höre und produz .. Um kurz etwas anzudeuten ist das ok ,aber nicht über den ganzen Track ... .. wuuuhhhh

Ich habs am Anfang auch nicht verstanden aber dann kamen doch Tracks die mir gefallen haben und irgendwann hatte ich doch eine lange Playlist zusammen. Aber wie so oft, gibt es halt auch eine Menge wirklich schlecht produziertes Zeug und man muss sich das gute Zeug selber rauspicken.
 
als ich mich gestern Abend hier mit Laptopspeakern durchgearbeitet habe, dachte meine Holde ich würd mir im Bad elektrisch die Zähne putzen.

jetzt weis ich was man für guten Hardcore samplen muß :cool:
 
Piepkicks können eine Seuche sein, wenn die DJs einen geilen Mainpart nur andeuten und dann einfach nur Piepkicks abfeuern. Oft auch so übertrieben verzerrt, dass der Druck komplett verloren geht. Es gibt aber auch übelst geile Uptempo Sachen mit Piepkicks die durch das Tempo von um die 210bpm so eine ganz eigenen Flow erzeugen. Als Beispiel fast alles von Barber.

Danach kamen noch Zaagkicks, die wie der Name sagt, so richtig schön sägen und kaum noch Attack haben.

Positives Beispiel hier in einen Rawstyle Track:



Aktuell kommen Microwave-Kicks, die nur noch in den Höhen durchfräsen und überhaupt keinen Druck erzeugen, klingt eher wie ein schlechter Lead. Wird oft auch als "Deutsche Krach" bezeichnet.

Wusst übrigens garnicht, wie man diese Art von KickBass nennt - wieder was gelernt.
Jo, das ist eines dieser Beispiele, wie völlig übersteuert die ganze Chose geworden ist. Da hab ich ja Angst um meine Lautsprecher! Charly Lownoise brachte ja erst vor kurzen auf gleichem Event wie der Paul wieder diesen Mist zum Besten - ein gaaaanzes Set lang. Musik sollte nicht nerven oder gar wehtun - auch Hardcore nicht. Sie sollte zur völligen Extase anregen - und zwar durch absoluten Brainfuck - dafür braucht's aber keine Klänge, die mir mein Innenohr beschädigen. Für mich ist das im Prinzip Musik a lá Michael Bay. Die reinste Effekthascherei - auf Kosten meiner Gesundheit. Aber den Leuten scheint's ja zu gefallen.

Nunja - meine Vorstellung von Hardcore-induzierter Extrase trifft's nicht ganz, denn die klingt dann doch eher so: ;-)
DJ Gizmo - Dopeman (Buzzy's Aaaaaaaaarrgghh!!! Remix) 1996

Alleine die Snare am Anfang ist ja schon ein absolutes Highlight, wie sich sich binnen kürzester Zeit (2-3 Sekunden) zur regelrechten Bedrohung aufbaut und den Track somit in Gänze öffnet und sofort und kompromisslos klar macht, wohin die Reise geht. Besser geht's ja kaum.

Scott Brown - wollt mir jetzt kein Synth-Video reinziehen sondern Musik hören.
 
Also wenn man mal durch die aktuelle Szene durchblättert, blitzt die Vergangenheit immer öfter wieder durch. Hier am Bsp Nasty Django - festgehalten von diesem 'Decode'-Typ mit dem jüngsten Video von einem mir augenscheinlich unbekanntem DJ. Weiter vorne steht Paul mit Neophyte am Pult - nicht mein Fall.


youtube.com/watch?v=OPMs-zLtkwo

Wirkt alles etwas undurchsichtig. DJ, Shopbetreiber, Influencer, Tänzer, wmgl. Werbezeugs (die rühren sich da ständig irgendwelche Energydrinks an). Hmmm - reicht die Musik wohl heute alleine eben nicht mehr aus um Kohle zu machen. Paul hat da längst ausgesorgt. Aber auch der hat ein starkes Eigenmarketing aufgefahren wie es aussieht. Überhaupt waren ja die Holländer Meister in der Vermarktung elektronischer Musik. Aber diese krasse Selbstvermarktung kenne ich so aus den 90ern nicht. Also man merkt schon dass das ganze mittlerweile auch Big Business ist. Und das ist ja meist kein gutes Zeichen für eine Szene. Aber sei's drum - solange es immer mal wieder diese coolen Retro-Livesets gibt und diese auch mit neuen Inhalten gefüttert werden, kann ich damit meinen Frieden machen.

Was mit bei den neueren Produktionen ebenfalls noch aufgefallen ist, ist die Komponente Zeit. Die Tracks sind 1. viel kürzer als früher. Und 2. finden auch innerhalb der neuen Tracks und Sets so schnelle inhaltliche Wechsel statt, das man kaum wo man sich auf ein Sound eingeschossen hat, gleich der nächste andersartige Sound kommt. Ein ständiges Hin-und Her. Okay - wenn ich mir die alten Jeff-Mills Radio-Livemitschnitt anhöre war das im Prinzip ähnlich - mit dem Unterschied, dass der richtig gemixt und geDJt hat und aus den aufgelegten Stücken etwas ganz neues Eigenes geformt hat. Hier jedoch wird so schnell umhergesprungen, dass es einfach anstrengend ist, dem zu folgen und man enttäuscht wird, wenn ein guter Sound anliegt, dieser aber gleich wieder verschwindet. Die Musik lebte doch auch davon, dass man über die Monotonie in einen extatischen Zustand kommt. Das scheint völlig abhanden gekommen.
 
Also wenn man mal durch die aktuelle Szene durchblättert, blitzt die Vergangenheit immer öfter wieder durch. Hier am Bsp Nasty Django - festgehalten von diesem 'Decode'-Typ mit dem jüngsten Video von einem mir augenscheinlich unbekanntem DJ. Weiter vorne steht Paul mit Neophyte am Pult - nicht mein Fall.


youtube.com/watch?v=OPMs-zLtkwo

Wirkt alles etwas undurchsichtig. DJ, Shopbetreiber, Influencer, Tänzer, wmgl. Werbezeugs (die rühren sich da ständig irgendwelche Energydrinks an). Hmmm - reicht die Musik wohl heute alleine eben nicht mehr aus um Kohle zu machen. Paul hat da längst ausgesorgt. Aber auch der hat ein starkes Eigenmarketing aufgefahren wie es aussieht. Überhaupt waren ja die Holländer Meister in der Vermarktung elektronischer Musik. Aber diese krasse Selbstvermarktung kenne ich so aus den 90ern nicht. Also man merkt schon dass das ganze mittlerweile auch Big Business ist. Und das ist ja meist kein gutes Zeichen für eine Szene. Aber sei's drum - solange es immer mal wieder diese coolen Retro-Livesets gibt und diese auch mit neuen Inhalten gefüttert werden, kann ich damit meinen Frieden machen.

Was mit bei den neueren Produktionen ebenfalls noch aufgefallen ist, ist die Komponente Zeit. Die Tracks sind 1. viel kürzer als früher. Und 2. finden auch innerhalb der neuen Tracks und Sets so schnelle inhaltliche Wechsel statt, das man kaum wo man sich auf ein Sound eingeschossen hat, gleich der nächste andersartige Sound kommt. Ein ständiges Hin-und Her. Okay - wenn ich mir die alten Jeff-Mills Radio-Livemitschnitt anhöre war das im Prinzip ähnlich - mit dem Unterschied, dass der richtig gemixt und geDJt hat und aus den aufgelegten Stücken etwas ganz neues Eigenes geformt hat. Hier jedoch wird so schnell umhergesprungen, dass es einfach anstrengend ist, dem zu folgen und man enttäuscht wird, wenn ein guter Sound anliegt, dieser aber gleich wieder verschwindet. Die Musik lebte doch auch davon, dass man über die Monotonie in einen extatischen Zustand kommt. Das scheint völlig abhanden gekommen.

oh siehe an Boogshe ist auch wieder dabei ,war klar , die ist ja die neue Freundin von Paul ,, da liegen bestimmt 20 J auseinander XD !! Man sieht man bedient sich einfach an sehr vielen Retro Tracks aus den 90ern ,von den u.g DJS . Diese Tracks werden mit sehr vielen Break downs und cuts inkl pipekicks unterbrochen und ggf musiklaisch runiert ..

Vermute das ist alles ein letzter Schrei des Untergang der Szene in NL und die guten alten Nasen aus den 90 ern paul , Neophyte , charly metal , catscan ,gizmo ,etc haben alle ihr können gezeigt und sie können auch Sound und Musik umsetzten z.m.d in der elektronischen Musik . Aber dieser ganzen ganzen Newbeee Dreck mit deren hoch gepitchten pipekicks und breaks , machen alles kaputt und reißen diese alten DJ Nasen aus der Szene mit in den Abgrund . Ich denke die alten DJ machen da nur mit um eine gewisse Gargen zu erhalten um ihr Lebensunterhalt zu sabilisieren .. oder aus reiner Symphathie den neuen Szene gegenüber .
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Charly Lownoise war das denke ich schon eine Selbstentwicklung. Mental Theo ist da in der Tat etwas puristischer unterwegs.
Naja - die jungen haschen halt nach Aufmerksamkeit - schau dir doch mal an, was der Typ für ne Zappelphilipp-Nummer da auf der Kanzel abzieht und wie cool und abgebrüht Paul daneben steht und sich davon nicht beeindrucken lässt. Wobei Paul aber nun auch wirklich nicht als Tanz-Guru bekannt ist und auch nie war - der wirkte immer etwas steif und ungelenk. Komisch eigentlich, bei der Musik, die er macht.

Lownoise&MTheo sind da ganz anders. Denen liegt das Tanzen im Blut und auch die Offenheit ggü. Menschen. Aber was soll das auch für ein Tanzen sein zu so einer extremen Musik? Mit dem Hakkûh, wie es sich schreibt, stößt man da ja schnell an seine Grenzen - denn dieser Stil ist eben für den 90er Sound gedacht und hat sich daraus entwickelt und passt mitunter garnicht zu dieser HardStyle-Kacke.

Boogshe, das neue 'Schwungrad' von Paul? Ob der mit Boogshe zusammen ist im Sinne von Marusha/DJ-Dick weiß ich nicht. Paul macht aber auf mich nicht gerade den Eindruck eines durchtriebenen Schürzenjägers im Gegensatz zu Charly Lownoise ^^ Aber letztendlich geht mich das auch nicht's an. Was mich anzugehen hat ist die Musik und auch ein wenig das Drumherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, das ist eines dieser Beispiele, wie völlig übersteuert die ganze Chose geworden ist. Da hab ich ja Angst um meine Lautsprecher! Charly Lownoise brachte ja erst vor kurzen auf gleichem Event wie der Paul wieder diesen Mist zum Besten - ein gaaaanzes Set lang.

Also bei den letzten beiden sehr aktuellen Sets von ihm hat er typische Musik gespielt, vorallem bootlegs und remixe von Klassikern, hier zb richtig nice:

 
Also bei den letzten beiden sehr aktuellen Sets von ihm hat er typische Musik gespielt, vorallem bootlegs und remixe von Klassikern, hier zb richtig nice:


stimmt , man kann vieles hören , außer diese Sequencen mit den widerlichen pipekicks , sonst ganz nice .. Schön ,dass es internet gibt ,da spart man sich viel Geld für Ticket und Anreise Xd heheh ok ich würde da niemals hingehen , da ist mir der musikalische Gegenwert viel zu gering .

! Er war ja auch einer der ersten Stunde der Szene , , gut war auch sein eigener Song Remix vor 30 Jahren , Echter Retro Track mit Wiedererkennungswert .
Der war auch damals vor 30 J schön eine Stimmungsmacher , ich erinne mich noch an sein erstes Musikvideo über ihn ,, ja das waren noch Zeiten ..


Sag mal machst du eignetlich auch Musik oder nicht ?


:banane:
 
Hier nochmal was 'ganz' Neues (vom letzten Jahr) :)
Paul Elstak x GPF x Boogshe - Vet En Hard


Man merkt, dass es schon irgendwie den Drang zur Vergangenheit sucht (wie Paul sich die Ohren zuhält sagt ja schon alles) aber noch stark vom HardTrance beeinflusst wird (die Leute gehen da nachwievor anscheinend voll drauf ab). Was aber überlebt hat ist der positive Vibe und auch der typisch holländische Augenzinkernde Humor, der da immer mitschwingt. Dieses ganze getue mit Maske und so find ich eher befremdlich.

Hier gibt's noch einen kleinen Hintergrundbericht zur Entstehung des Stücks.
 
Piepkicks können eine Seuche sein, wenn die DJs einen geilen Mainpart nur andeuten und dann einfach nur Piepkicks abfeuern. Oft auch so übertrieben verzerrt, dass der Druck komplett verloren geht. Es gibt aber auch übelst geile Uptempo Sachen mit Piepkicks die durch das Tempo von um die 210bpm so eine ganz eigenen Flow erzeugen. Als Beispiel fast alles von Barber.

Danach kamen noch Zaagkicks, die wie der Name sagt, so richtig schön sägen und kaum noch Attack haben.

Positives Beispiel hier in einen Rawstyle Track:



Aktuell kommen Microwave-Kicks, die nur noch in den Höhen durchfräsen und überhaupt keinen Druck erzeugen, klingt eher wie ein schlechter Lead. Wird oft auch als "Deutsche Krach" bezeichnet.

Sorry, aber das klingt für mich nur noch nach "Producer, die sich das Trommelfell zerschossen haben, machen Musik für Leute, die sich das Trommelfell zerschießen wollen." Vielleicht isses aber auch Musik, die man nur mit zerschossenem Trommelfell genießen kann (ähnlich wie Unterwassermusik).

P.S.: Bin mit Hardcore/Gabba Anfang der 90er aufgewachsen, aber seit "Jump/Hard/Whatever-Style" bin ich dann raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find halt das Happy-Zeugs (derzeit) irgendwie am geilsten :) Das war definitiv ein Alleinstellungsmerkmal der 90er Musik was sich bis heute eigentlich als Singularität darstellt. Sicher gabs auch schon vorher und nacher lustiges Zeugs, aber nicht in der Konsequenz und Breite wie mitte der 90er. Ilsa Gold haben ja auch in diese Kerbe geschlagen.

Nakatomi - Sing (Happy Gabba Mix)


Das geht quasi direkt mit der ersten Sekunde Happy los - das ist der Sound an sich, der das macht und einem sofort ein Lächen ins Gesicht zaubert, völlig gleich, wie bescheuert das Leben, das Wetter, die Nachbarn, die Stadtverwaltung oder Sonstwer sind 😆 Geärgert hab ich mich in meinem Leben bereits genug, jetzt wird's langsam mal Zeit den Spieß umzudrehen und das Leben zu genießen.
 
Sag mal machst du eignetlich auch Musik oder nicht ?

Ja, aber die letzten Sachen sind echt lange her. Ein paar Remix Contests waren die letzten Tracks, die wirklich fertig geworden sind.

Hardcore habe ich schon richtig lange nichts mehr fertig bekommen. Und dann habe ich zwischendurch wieder Lust auf Techno und dann mache ich 80s Synthwave und zack ist wieder nichts fertig. Und ein paar andere Sachen müssen auch noch erledigt werden, da geht dann auch schnell der Spaß flöten, wenn nichts fertig wird.

Mal sehen, vielleicht habe ich nachher mal die richtige Stimmung und den Elan, ein paar Sounds auszuprobieren.

Sorry, aber das klingt für mich nur noch nach "Producer, die sich das Trommelfell zerschossen haben, machen Musik für Leute, die sich das Trommelfell zerschießen wollen." Vielleicht isses aber auch Musik, die man nur mit zerschossenem Trommelfell genießen kann (ähnlich wie Unterwassermusik).

P.S.: Bin mit Hardcore/Gabba Anfang der 90er aufgewachsen, aber seit "Jump/Hard/Whatever-Style" bin ich dann raus.

Irgendwie ist das Musik, in die man auch reinwachsen muss. Als ich die erste Thunderdome gehört habe, dachte ich auch, was ist das für unmelodischer Krach, die hatte ich gekauft weil da Charly Lownoise und Mental Theo drauf waren und dann war das aber kein Happy Rave, Happy Hardcore sondern eben richtig Thunderdome.

Und genauso war es mit Nustyle oder Jumpstyle, als es keine Bassdrum mit Reverse-Bassline mehr war, sondern die Bassdrum selber auch den Bass und die Tonhöhe mit übernommen hat. Das gefiel mir zuerst auch nicht, später konnte es gar nicht mehr anders sein bei aktueller Musik.

Und genauso war es bei Rawstyle, Piepkicks und Zaag, PVC und wie die ganzen genauen Bezeichnungen so sind aber dann kamen doch immer die Tracks die richtig Spaß gemacht haben. Aber bei Microwave-Kicks bin ich dann auch raus, dass ist einfach nur hochfrequenter Kram der einfach keinen Druck wie eine Bassdrum erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber das klingt für mich nur noch nach "Producer, die sich das Trommelfell zerschossen haben, machen Musik für Leute, die sich das Trommelfell zerschießen wollen." Vielleicht isses aber auch Musik, die man nur mit zerschossenem Trommelfell genießen kann (ähnlich wie Unterwassermusik).
:blerk:so ist es , das ist das Problem und die alten Djs z.B Paul , Charly , neophyte , etc aus der Szene spielen das komische Spiel mit , evtl durch Sympathie oder durch eigene finanzielle Interessen .. Who knows ! Aber die kleinen neuen GenZ Pisser aus der Szene haben keine Ahnung von Klangästhetik und Feingefühl wie Musik (Techno ) wirklich geht .. .. Deshalb habe ich schon Ende 00 er aufgehört das neue Zeug aus der Szene zu konsumieren .. wie gesagt , es gibt evtl einige wenige Tracks (Sequencen ) , die hörbar sind , aber das wird immer weniger .. leider .. Am besten selber Mucke machen , wenn es geht ,,,, Machst du auch selber was, oder hörst du nur ? ))
 
Also bei den letzten beiden sehr aktuellen Sets von ihm hat er typische Musik gespielt, vorallem bootlegs und remixe von Klassikern, hier zb richtig nice:


Jo, hab mir das Set jetzt mal in voller Länge gegeben :)
Am Anfang die Frage, wer aus Deutschland ist - und mind 50% der Leute die Arme hoben ist auch 'ne Aussage. Musikalisch gibts n schönen Roundup durch diverse Genres aber eben auch immer wieder diesen HardStyle-Mist mittendrin. Das würd ich dann mal insg. trotzdem als eines der positiven Beispiele für den Retro-Hardcore-Trend sehen, eben weil auch neue Produktionen dabei sind, die eben den alten Vibe fast 1:1 aufnehmen. Und ebenfalls wieder schönes Bsp. wie sehr man aufpassen muss welches Festival.

Dass der Paul aber auchnoch ganz anders kann zeigt der Auftritt von ihm mit Cynthia Spiering auf dem diesjährigen 'Verknipt'-Event im Johann-Cruyff-Stadion in Amsterdam. Boogshe turnt da natürlich auch mit rum - wirkt da aber etwas verloren :cool:

Ich greif einfach mal wahllos ne coole Stelle aus dem Set raus.


Jo, HardTrance ist auch noch mit bei aber insg. erinnert es doch irgendwie an eine Mischung aus Rave, Hard-Techno, Schranz, Gabber und (Hard)Tek. Alles ziemlich druckvoll und kompromisslos, wenig melodiös - aber gut zum abschalten ;-)
 
Jo, hab mir das Set jetzt mal in voller Länge gegeben :)
Am Anfang die Frage, wer aus Deutschland ist - und mind 50% der Leute die Arme hoben ist auch 'ne Aussage. Musikalisch gibts n schönen Roundup durch diverse Genres aber eben auch immer wieder diesen HardStyle-Mist mittendrin. Das würd ich dann mal insg. trotzdem als eines der positiven Beispiele für den Retro-Hardcore-Trend sehen, eben weil auch neue Produktionen dabei sind, die eben den alten Vibe fast 1:1 aufnehmen. Und ebenfalls wieder schönes Bsp. wie sehr man aufpassen muss welches Festival.

Dass der Paul aber auchnoch ganz anders kann zeigt der Auftritt von ihm mit Cynthia Spiering auf dem diesjährigen 'Verknipt'-Event im Johann-Cruyff-Stadion in Amsterdam. Boogshe turnt da natürlich auch mit rum - wirkt da aber etwas verloren :cool:
;-)
das gleiche Gedöns , die meisten Remixe sind von Paulchen und die neue daneben , habe ich auch noch nie gesehen ,, Es sind wenige Sequencen vorhanden ,die man hören kann .. auch da sind zu viele microwave und pipekicks vorhanden . , Nicht das was wir alle mögen .. ..

Der Kleidungsstyle der hat sich in den letzten 30-35 J kaum verändert . bunt ,schrill ,lustig ,sogar die Gasmaske wird wieder verwendet ,genauso wie aus alten Zeiten ....... das ist akzeptabel .

Dazu kann ich nur sagen ,,
[
:banane::huepfling::hupfdrone:
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News


Zurück
Oben