Hardware schmerzlos mit PC-Welt nachrüsten ?

lacuna

lacuna

....
Hija,

bin in der Situation, dass ich alles mit Hardware mache und jetzt gerne meinen Computer zum Einzelspuren Recorden & Editieren anschließen möchte.
Ich frage mich also wie ich mein analoges Pult in die Computerwelt einbinden kann.

Wichtig ist mir, dass ich ...
a) weiterhin ohne Computer spielen kann, der Computer nicht der Mittelpunkt des Setups beim Musizieren ist, sondern nur zum Aufnehemen und später Editieren.
b) Der Signalweg meines Monitors beim Spielen rein analog bleibt, also nicht durch eine Digitalwandlung durchs Interface gewandelt wird.
d) Das Interface gute Qualy hat & auf Linux läuft (RME Fireface 400/800, Focusrite, Echo Audiofire)
e) alles in 19" Racks untergebracht werden kann.

Ich nutze als Mixer Allen&Heath Zed 12FX, mit dem ich sehr zufrieden bin, tausche es eventuell gegen das ZED 16(FX) zum größer werden.


Die haben pre-EQ Inserts in den Kanälen. Nun habe ich in einem anderem Thread gelesen dass man einen Splitter an die Inserts schalten kann und so über eine Abzweigung zum Interface kommt. Das klingt zum Aufnhemnen ja schonmal super.

Wie kann ich dann auf elegante Weise die aufgenommenen Einzelspuren wieder hören?
Irgendwas zum Umschalten zwischen Record und Play?
Oder gibt es Interfaces, die analoges Monitoring machen, die ich dann einfach in die Inserts einschleifen kann?
Ein ZED R-16 Mixer kann alles, ist mir aber zu groß, untransportabel und cool wäre, wenn ich das Interface für Liveauftritte zuhause lassen kann ...

Ist das überhaupt so möglich, wie ich das vor habe??
Daaaaankeschön!
 
Hi,

Ich würde dir folgenden Lösungsansatz vorschlagen:


Signale vom Mischpult in eine Patchbay,
von da in ein (entsprechend grosses) USB-Interface.

Die Signale kannst du, wenn du es wünscht, wirklich physikalisch trennen (Kabel rausziehen) - dann wird nichts ins Interface fliessen!


Alternative, aber teurer:
Signalsplitter, der die SIgnale getrennt auf Mischpult und Interface gleichzeitig führt.



Zum Abhören führst du die aufgenommen Spuren im Computer wieder via USB-Interface und Patchbay auf den 2-Track-Kanal oder freie Inputkanäle des Mischpults zurück.



HTH
:nihao:
 
hairmetal_81 schrieb:
Signale vom Mischpult in eine Patchbay,
von da in ein (entsprechend grosses) USB-Interface.

Die Signale kannst du, wenn du es wünscht, wirklich physikalisch trennen (Kabel rausziehen) - dann wird nichts ins Interface fliessen!

Alternative, aber teurer:
Signalsplitter, der die SIgnale getrennt auf Mischpult und Interface gleichzeitig führt.
ist USB gut? ist Firewire bei vielen Kanälen in guter Qualy nicht besser?

Was ist der Unterschied zwischen Splitter und Patchbay? Ich dachte mit Splitter wäre eine Patchbay gemeint? Oder was ist das?
meinst Du es so:

instrument --> mixer in->insert-->eq-->level-->master insert->out
................................|....|
...................patchbay in->out1->out2
..............................................|
.................................interface in

?
das müsste zum Aufnhemen gehen oder?

Wenn das geht, überlege ich gerade einen großen Switch in 19" zu bauen, der mit einem Haufen Relais oder einem großen mehrfach Schalter hinter dem Insert zwischen Aufnehmen und Abhören umschaltet.
Also so:

instrument --> mixer in->insert-->eq-->level-->master insert->out
................................|....|
............................... |....|switch
................................|....|\interface out
............................... |....|
...................patchbay in->out1->out2
..............................................|
.................................interface in

also der Switch Schaltet mit Relais zwischen dem >>in-out-Loop des Inserts zum Aufnehmen<< oder den >>Interface Outs zum Abspielen<<. Dann ist beim Abspielen auch der EQ wieder drin, der bei der Aufnahme ja noch nicht drin ist.

Wenn ich dann in den Masterinsert noch zwei freie Eingangskanäle des Interfaces Patchbaye, kann ich das ganze auch schön am Pult abmischen und wieder aufnehmen...

Das müsste klappen, oder?
Gibts so einen Switch günstig zu Kaufen?
Denke ich zu umständlich?
Gibt es Interfaces mit analogem monitoring? Dann kann ich sie direkt einschleifen ...
 
Ich würde Dir da die AVB Interfaces von MOTU vorschlagen, vor allem das 24Ai. Das hat eine bessere Qualität als RME und ist classcompliant bei USB, und wenn es AVB Treiber für Linux geben sollte, kann es auch darüber betrieben werden, mit mehr als 24 Kanälen.
Das 24Ai ist ein reines Input Interface, für den Rückweg mit dem Abhören muß man ihm noch ein zweites dazustellen, das war hier die ganze Zeit das 1248, was ich aber gerade abgebe, weil ich bissl umstelle.
Im Prinzip kann man an die 3 ADATs auch einen Wandler wie den ADA8000/8200 oder Marian Adcon anschließen, da hat man dann Ausgänge fürs Abhören der Spuren, da reicht ja auch die Stereosumme, und das Routing kann man komplett im MOTU erledigen, denn die Geräte haben einen Hardware-Mixer mit analogem Monitoring integriert. Bedient wird das ganze über Webbrowser, aber auch am Gerät selbst möglich.

Ich arbeite selbst auch so.
Da mein Mischpult keine Inserts hat, gehen alle Instrumente an meine Behringer Patchbay, die im Half-Normal Modus als Splitter betrieben wird, dort geht es dann gleichzeitig an die Eingänge des 24Ai und an die Eingänge meines Mischpults, zumindest die Hauptausgänge, die Einzelausgänge werden in einem Behringer RX1602 zusammengefaßt, einem reinen Linemischer. Die Mischer dienen hier nur für den Kopfhörermix, die Signale selbst gehen über das 24Ai in den Rechner.
Durch das Fehlen des 1248 fehlen mir derzeit noch Ausgänge, um die Spuren vom Rechner oder HD-Recorder wieder auf den Kopfhörer zu schicken, das erledige ich dann mit einem per ADAT angeschlossenen Gerät, welches mir die passenden Anschlüsse liefert. Das wird entweder ein Terratec PhaseX24 sein oder ein MOTU828MKII USB, da man dort ein gewisses Routing einstellen kann.

Wenn Du es universell brauchst, würde ich Dir das MOTU1248 und einen 16er ADAT Wandler vorschlagen, zB den Creamware A16 Ultra Ultra (gibt's nur noch gebraucht). Genau diese Kombi hatte ich zuerst im Einsatz, bis mir die Kanäle ausgingen und ich den A16 durch das 24Ai ersetzt habe. Beim 1248 hast Du nämlich auch Ausgänge, beim A16 ebenfalls, und die sind im Interface frei routbar.
Statt des A16 kann man auch 2x ADA8200 nehmen, braucht halt mehr Platz im Rack und hat die Eingänge vorne, was ich nicht haben wollte.
Als Audiopatchbay nutze ich die Behringer PX3000, die ist absolut top und deutlich besser als das Ding von Neutrik.
Zwischen Record und Play muß man da nichts umschalten. Einmal das Routing machen und fertig, Änderungen gehen notfalls von einem Tablet aus. Ich hab hier sogar einen HD Recorder am ADAT hängen, um schnell mal was aufzunehmen.
 
hairmetal_81 schrieb:
Alternative, aber teurer:
Signalsplitter, der die SIgnale getrennt auf Mischpult und Interface gleichzeitig führt.
Ein echter Splitter ist für Linesignale unnötig.

In unserem Live-Recording-Rack (bei dem letzlich die gleichen Aufnahme-Anforderungen gestellt sind) habe ich einfach eine billig-Patchbay genommen. Die nicht-schaltende Buchse der Vorderseite (=vorne-oben) ist der Eingang für die Instrumente. Die rückseitige obere Buchse geht zum Mischpult, die rückseitige untere Buchse geht zum Interface/Recorder (in meinem Fall ein A&H ICE16). Auf diese Weise kann man bei Bedarf vorne-unten was einstecken, und damit ein anders Signal an den betreffenden Interface-Kanal schicken als an den Mischpultkanal.

Wenn man allerdings Mikro-Signale hat, dann kommt man nicht um einen Splitter herum. Aber auch da muss es ja ggf nicht ein 16-Kanaliger splitter sein, vielleicht genügen vier Mikrokanäle, und der Rest sind Line-Signale.

Wenn Du Firewire willst: ich habe gerade eine M-Audio Firewire Lightbrige mit zwei ADA8000 zu verkaufen. Für 380,- zusammen ist das Dein. Ich hab allerdings keine Ahnung, ob es da Treiber für Linux gibt.
 
Ich hab ein ähnliches Setup und gehe mit den "Direct-Outs" vom Mixer in das Audio-Interface.

Den "Rückweg" vom PC in den Mixer braucht ich nicht: wenn es mal im PC ist, dann bleibt es dort auch - alle weitere Bearbeitung/Mischung mach ich dann im PC (mit allen Vorteilen wie Total-Recall). Zum Abhören hab ich dann noch einen Monitor-Controller, mit dem ich zwischen Mixer und PC umschalten kann.

Hängt sehr davon ab, wie die Arbeitsweise ist und was man will. Beim Spielen/Jammen hör ich alles rein analog ab. Gelegentlich lass ich dann einfach die Aufnahme mitlaufen und hab dann alle Einzelspuren im PC.
 
lacuna schrieb:
ist USB gut? ist Firewire bei vielen Kanälen in guter Qualy nicht besser?

Firewire stirbt aus, leider.

...und ich könnte es nicht gewissenhaft verantworten, dir etwas zu empfehlen, bei dem du in zwei-drei Jahren mit einem faktisch toten Produkt dastehst! --> Lieber Hände weg von Firewire !


Was ist der Unterschied zwischen Splitter und Patchbay?

Der Splitter "teilt auf" - kann also ein Signal auf zwei Geräte gleichzeitig schicken. (z.B. an Mixer UND an Interface)

Die Patchbay wiederum ist sozusagen lediglich eine ergonomisch bequeme Möglichkeit, ein Signal ENTWEDER an den Mixer ODER ans Interface zu schicken. (hat den Vorteil, dass du jederzeit Kontrolle hast, WAS genau in deinem Signalweg liegt.)

Ist aber irrelevant, siehe den Beitrag von fanwander. :supi:


Gibt es Interfaces mit analogem monitoring? Dann kann ich sie direkt einschleifen ...

Das funktioniert üblicherweise nur, wenn das Interface genügend Ausgänge aufweist und ggf. einen eigenen DSP verbaut hat.



HTH
danoh_hat_zpshehijmhd.gif




Kurzer Nachtrag:

microbug schrieb:
einen 16er ADAT Wandler vorschlagen, zB den Creamware A16 Ultra Ultra (gibt's nur noch gebraucht).

Der "offizielle" Nachfolger der Creamware A16 heisst "Ferrofish" A16.
Wenn es rein um Line-Signale geht definitiv eine gute Wahl.


Ferrofish A16 AE AD/DA Converter




:nihao:
 
lacuna schrieb:
Hija,

bin in der Situation, dass ich alles mit Hardware mache und jetzt gerne meinen Computer zum Einzelspuren Recorden & Editieren anschließen möchte.
...

Da es ja nur um Einzelspuren geht, also maximal eine Stereoaufnahme, würde ich auf eine komplizierte externe Audio-Interface Lösung verzichten.
Die A&H Pulte haben ja ein USB-Audio Interface eingebaut. Dieses liefert wirklich vernünftige Qualität (Habe selber das A&H ZED10Fx, welches ich gerne live oder im Proberaum nutze). Da Du ja keine Software Synthesizer spielen willst oder VST-Plugins in Echtzeit für Deine externe Hardware kommt es ja auch nicht darauf an mit der niedrigst möglichen Latenz zu arbeiten.
Ich würde an Deiner Stelle den Rechner an die USB-Schnittstelle des Pultes hängen, die Einzelspuren entweder über Aux 1&2 oder das LR Routing recorden (bei LR natürlich die Kanäle muten die nicht in der Aufnahme erscheinen sollen), und zum zurückspieln den USB-Return nutzen oder den USB Eingang wie vorgesehen auf einen der Stereo Kanäle routen. Schöner wäre es natürlich wenn die Pulte einen Recording Bus hätten (Hat das ZED10Fx !). Oder gleich ein anderes Pult mit Subgruppen und integriertem Audio Interface anschaffen. Außer dem USB-Kabel zum Rechner gibt es dann keinen zusätzlichen Verkabelungsaufwand.
 
Ich mache das zum PC hin so wie früher mit einer 8-Spurmaschine:
Ich habe die 8 Subgruppen des Mischpults an's Audiointerface (m-audio fast track ultra 8r) angeschlossen.

Vom PC zurück geht es (auch über's Audio-Interface) in einen der Stereo-Eingänge des Mixers (Tape in oder External in)

Funktioniert also auch ohne dass ich den PC anschalte, wenn ich mag, nehme ich ihn halt dazu und route das Signal auf die entsprechende Subgruppe.
Bearbeitet wird dann am PC. Anhören kann ich mir (vom PC) so nur das Gesamt-Stereosignal
 
hairmetal_81 schrieb:
Der "offizielle" Nachfolger der Creamware A16 heisst "Ferrofish" A16.
Wenn es rein um Line-Signale geht definitiv eine gute Wahl.
Naja, zwei ADA-8200 kosten 380 Euro, der Eisenfisch 800 Euro.

Wie ist das eigentlich mit 24Bit/92kHz über ADAT? Der kann da dann vermutlich auch nur die halbe Kanal-Anzahl. Ist zumindest bei anderen ADAT-basierten Interfaces so...
 
Richtig.
Der Eisenfisch greift wie andere in solchen Fällen ebenfalls auf SMUX zurück; d.h. ab 88.2kHz wird halbiert... und bei 192kHz sogar geviertelt.

:nihao:
 
hairmetal_81 schrieb:
Richtig.
Der Eisenfisch greift wie andere in solchen Fällen ebenfalls auf SMUX zurück; d.h. ab 88.2kHz wird halbiert... und bei 192kHz sogar geviertelt.
Dann sehe ich als einzigen Vorteil beim Ferrofish, das bisschen bessere Signal-PegelMonitoring. Allerdings fürchte ich dann wieder, dass es keine Software für Linux gibt, mit der man das Teil kontrollieren kann zB. die Remote-Pegel-Justage.

Damit wären wir mal wieder bei den Behringers...
 
Der Eisenfisch ist ein reiner A/D-Wandler ...die Anbindung erfolgt über die ADAT-USB-Anschlüsse des eigentlichen Interfaces.
mMn. müssen nur dort Linux-Treiber vorhanden sein.
 
hairmetal_81 schrieb:
Der Eisenfisch ist ein reiner A/D-Wandler ...die Anbindung erfolgt über die ADAT-USB-Anschlüsse des eigentlichen Interfaces.
mMn. müssen nur dort Linux-Treiber vorhanden sein.
Naja, aber die Remote-Steuerung und Pegeleinstellung in dem Gerät braucht irgendeine direkte Software-Anbindung auf dem Rechner. Möglicherweise über MIDI... Ich fürchte aber sicher, dass es diese Steuer-Software nicht für Linux gibt
 
Daher ja die Empfehlung für den Vorgänger A16 Ultra. Der ist ein reiner Standalone-Wandler für 16 Kanäle. Ich hatte den hier am MOTU1248 im Betrieb, nachdem mir der Marian Adcon doch zu klein war.
 
:opa: Danke für eure Antworten! :school:

Also mittlerweile habe ich mir ein TC Electronics Studio Konnekt 48 Interface zugelegt.

00-face-arriere.jpg


& Der A&H Zed 12fx Mixer ist ja schon vorhanden.

allen-heath-zed-12fx-700585.jpg


Beide haben 12 Kanäle.

Wie mache ich nun die Verkabelung? :lollo:

nys-spp-l-1.jpg


Mit passiver Patchbay die Line-Signale meiner Synths & Drummachine Y-splitten und von da jeweils in die Inputs von Interface & Mixer?

Synth>-->Patchbay>-->Mixer>
........................ |
.........................>Interface>

Geht das?
Es gibt keinen Pegelverlust o.ä.?

Das Konnekt 48 hat vorne 4 unsymmetrische Inputs - hochohmig mit Preamps
und hinten 8 symmetrische In & Outs.
Der Zed Mixer ist komplett unsymmetrisch, außer der 2 Master Outs.

Wie mache ich das jetzt mit dem symmetrisch / unsymmetrisch?
Einach egal? Alles unsymmetrisch mit normalen Mono-Klinken?
Gibts dann Masseschleifen oder so?

:invader2: :peace: :invader2: :peace: :invader2: :peace: :invader2:
 
Wie ich weiter oben shon geschrieben habe: Bei Line-Signalen wirst Du da m. E. keine wahrnehmbaren Verluste haben.
 
Ok, super!
Dann werde ich mich jetzt nach einer Patchbay umschauen.
Kaputtgehen kann da ja nix? Mein geliebter Synth ...

Und symmetrisch / unsymetrisch aneinander schließen? Kann das gut gehen?

Und dann war da ja noch meine Idee, dass ich die "roh" aufgnommnen Spuren dann beim Abspielen wieder durch den Mixer mit seinen Preamps und Eq's schleife ... gibt es solche Umschalter, die zwischen zwei verschieden Quellen umschalten (AB) - in 12-facher Ausführung?

Oder kann ich das auch irgendwie mit einer Patchbay lösen?

Grüße
 
lacuna schrieb:
Und dann war da ja noch meine Idee, dass ich die "roh" aufgnommnen Spuren dann beim Abspielen wieder durch den Mixer mit seinen Preamps und Eq's schleife ... gibt es solche Umschalter, die zwischen zwei verschieden Quellen umschalten (AB) - in 12-facher Ausführung?

Oder kann ich das auch irgendwie mit einer Patchbay lösen?
Umschalter gibts nicht, aber Du kannst es so lösen wie ich es oben von unserem Livesetup beschrieben habe.

Patchbay mit vorne unten Schaltbuchse
Hinten Oben gehts ins Interface.
Hinten Unten gehts in den Mischer.
Deine Instrumente steckst Du vorne oben ein. Wenn unten nichts eingesteckt ist, gehen die Instrumente sowohl in den Mischer als auch ins Interface.
Beim Mischen nimmst Du einfach die Ausgänge Deines Interfaces und steckst Sie vorne Unten ein, damit gehen sie nur in den Mischer.
 
lacuna schrieb:
Und dann war da ja noch meine Idee, dass ich die "roh" aufgnommnen Spuren dann beim Abspielen wieder durch den Mixer mit seinen Preamps und Eq's schleife ... gibt es solche Umschalter, die zwischen zwei verschieden Quellen umschalten (AB) - in 12-facher Ausführung?

Oder kann ich das auch irgendwie mit einer Patchbay lösen?


Ich empfehle mal dies hier zur Lektüre:


http://tweakheadz.com/patchbay-setup/


danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
lacuna schrieb:
Dann werde ich mich jetzt nach einer Patchbay umschauen.

Nimm die Behringer PX3000 Ultrapatch. Kostet unter 100€ neu und taugt mehr als die Neutrik oder sonstwelche klangvollen Namen. Kannst auch gebraucht kaufen, aber bei dem Preis lohnt das eigentlich nicht. Die Ultrapatch hat vor allem den Vorteil, umschaltbar zu sein, also sehr flexibel, was die Vekabelungsmodi betrifft, kann man zB auch als Splitter einsetzen.

Ich hab das hier anders gelöst, weil ich keinen Bock auf Gestöpsel habe, nutze ich für die nicht ständig gebrauchten (Einzel)Ausgänge meiner Drumcomputer einen Mischer mit 4 Subgruppen und insgesamt 6 Auxwegen (Behringer Xenyx XL1600, entspricht Midas Venice 160). Es gehen sowohl die Ausgänge der 4 Subgruppen als auch die der 6 Auxwege an mein Interface, und das kann ich flexibel ohne Stöpseln schalten.
 
Die Neutrik ist so gesehen auch "umschaltbar..."

...bloss das dieses "Umschaltbar" in 95% der Fälle (und dann höhstens bei "Open" und dem Einsatz von Effekten) eigentlich unnötig- aber eben aus marketingtechnischer Sicht auch äusserst verkaufsfördernd ist.


"...Da sind Schalter dran. Kannste umschalten!"


:lol:
 
Danke für die Antworten, das hilft mir wirklich weiter! :idea:

(Behringer Xenyx XL1600, entspricht Midas Venice 160)
Sind die beiden wirklich vergleichbar? Von einem Venice träume ich schon lange, mag aber auch den klaren Klang meines A&H Zed12fx.

glaube so werde ich es machen:
Patchbay mit vorne unten Schaltbuchse
Hinten Oben gehts ins Interface.
Hinten Unten gehts in den Mischer.
Deine Instrumente steckst Du vorne oben ein. Wenn unten nichts eingesteckt ist, gehen die Instrumente sowohl in den Mischer als auch ins Interface.
Beim Mischen nimmst Du einfach die Ausgänge Deines Interfaces und steckst Sie vorne Unten ein, damit gehen sie nur in den Mischer.

Behringer vs Neutrik Patchbays:
Vorteil von dem Neutrik scheint auch zu sein, dass man für jeden Kanal die Massebeschaltung einzeln einstellen kann.
Eigentlich ist ja bei mir eine Brummschleife vorprogrammiert, oder?

Unsymmetrischer Synth ---> Patchbay --> Symmetrischer Interface Eingang
..............................................\--->Unsymmetrischer Mixer Eingang

Synth & Interface & Mixer haben alle Schutzleiterstecker und interne Netzteile.


Beim Stöbern im Netz sind bei den einen (Behringer) die Klinken zu locker und bei den anderen (Neutrik) zu fest.
Ich kann löten, also auch reparieren.

Wenn ich so oft umstecken werde, lohnt sich vielleicht doch etwas Höherwertiges?

Und bei so billig Patchbays macht mir der Crosstalk Angst. & dass die irgendwann meinen teuren Synth fracken? Oder bin ich da paranoid? :selfhammer:
Teure Synths mit anständiger Soundkarte und billig-Patchbay, geht das klar? Hab auch nicht so die Kohle aber meine Ansprüche sind hoch...
 
lacuna schrieb:
Sind die beiden wirklich vergleichbar? Von einem Venice träume ich schon lange, mag aber auch den klaren Klang meines A&H Zed12fx.

Nach der Übernahme von Midas durch Behringer wurde die alte Venice-Serie 160/240/320 durch die neuen F-und U-Modelle ersetzt, die Bisherigen von Behringer als Xenyx XL (auf dem Karton steht sogar noch Eurorack XL) weitergebaut, nur nicht mehr bei Dynacord, sondern in Behringer City. Technisch sind die identisch, bis auf 1-2 Kleinigkeiten. Finde zB mal einen Mixer dieser Preisklasse, bei dem die Phantomspeisung der Eingänge einzeln schaltbar ist - die Konkurrenten können nur global, mal ab von den ganzen Auxwegen, 2 Kopfhöreranschlüssen, Talkbackmikro und zwei Lampenanschlüssen.
Hätte ich das Pult vor 7 Jahren schon gekannt, wäre mir der unselige Yamaha MG166C erspart geblieben.

Lies einfach mal hier:
https://www.amazona.de/test-behringer-x ... alogmixer/

Teure Synths mit anständiger Soundkarte und billig-Patchbay, geht das klar? Hab auch nicht so die Kohle aber meine Ansprüche sind hoch...

Die PX3000 und ihre Vorgänger sind keine Billig-Patchbays im Sinne von billigen Komponenten, sondern seit vielen Jahren bewährte und zuverlässige Teile, sehr solide. Werden halt schon lange gebaut und mit der Zeit auch im Preis gesenkt. Guck Dir deren X32 Mixer an, die sind inzwischen auch im Preis gefallen. Kein Wunder, haben den Markt ja ziemlich aufgerollt und verkaufen sich wie warme Semmeln, mit dem neuen Preis erst Recht.

Wo man nicht sparen sollte ist bei den Kabeln, besonders die Stecker haben nicht immer die längsten Laufzeiten. Meine ersten, selbstgelöteten Kabel habe ich inzwischen alle ersetzen müssen, da die Stecker nur noch Kontaktprobleme verursachten. Als ich anfing, war ich knapp bei Kasse und fertige Kabel teuer, also hab ich mir das selbst gelötet, die Stecker waren halt billig, das rächte sich dann. Inzwischen sind selbst die günstigeren Kabel besser als meine Eigenbauten von damals, und bei den aktuellen Preisen lohnt sich das selbst löten einfach nimmer.

Für zu Hause brauchts ja nichts Superteures, die normalen Cordials sind da völlig ausreichend, hab nicht nur ich schon seit Jahren im Einsatz.
 
Ich empfehle immer gerne (solange die Kabel nicht bereits vorhanden sind) eine 96 TT Patchbay von Signex. Die sind zwar mit 400 Euro deutlich teurer können je nach vorhandenem Kabelbestand allerdings auch günstiger kommen. Meine hat hinten DB25 Buchsen an die ich entweder Multicores mit entsprechenden XLR oder Klinkenauflösungen anschliesse oder falls es das anzuschliessende Gerät zulässt gleich DB25 auf DB25.

Bevor es wieder heißt: TT ist Overkill und übertrieben teuer:
Der große Vorteil hier ist das ich bei voller Verkabelung rückseitig nur 12 statt 192 Kabel im Rack habe, das macht sich in Bezug auf Stress, Installationsarbeit und auch finanziell bemerkbar. 12 der teuren Digidesign Kabel in XLR oder Klinkeauflösung kosten bei nem Stückpreis von 90 Euro 1080 Euro. 192 Einzelkabel bei ca. 15 Euro das Stück (Günstiger geschätzer Mix aus XLR und Klinke) lägen bereits bei 2880 Euro.

DB25 auf DB25 Kabel wie sie für Wandler, Mischpulte etc. eingesetzt werden kosten sogar nur 30-40 Euro.
Ein Nachteil bei TT Patchbays sind allerdings die etwas teureren Patchkabel. Die bekomme ich immer relativ günstig von einam Ebay Händer aus England. Wenn das Routing gut geplant ist benötigt man jedoch gar nicht mal so viele.
 
fanwander schrieb:
Patchbay mit vorne unten Schaltbuchse
Hinten Oben gehts ins Interface.
Hinten Unten gehts in den Mischer.
Deine Instrumente steckst Du vorne oben ein. Wenn unten nichts eingesteckt ist, gehen die Instrumente sowohl in den Mischer als auch ins Interface.
Beim Mischen nimmst Du einfach die Ausgänge Deines Interfaces und steckst Sie vorne Unten ein, damit gehen sie nur in den Mischer.

So wie oben beschrieben, habe ich das jetzt alles hier, - bin gerade am Verkabeln. Der Showdown steht kurz bevor.

28317005tb.jpg


Noch eine Frage:
Wie vermeide ich, dass was kaputt geht?

fanwander schrieb:
Beim Mischen nimmst Du einfach die Ausgänge Deines Interfaces und steckst Sie vorne Unten ein, damit gehen sie nur in den Mischer.
Können da nicht kurz Masse und Hot aneinander kommen?

Wann gibt es böse Klicks, die die Preamps fräggen? (Mischpult/Interface)

Am dramatischsten wäre es, wenn einer meiner tollen Synths flöten geht.

Auf dem Foto oben "baumeln" die Ausgänge in der Luft herum. Wenn sie aneinander kommen? Hot an Hot oder Masse an Hot?
Besser nicht baumeln lassen?

Also besser alles Ausschalten->stecken->Anschalten??? :idea:
 
lacuna schrieb:
Noch eine Frage:
Wie vermeide ich, dass was kaputt geht?
Da geht nichts kaputt. Das einzige was kaputt gehen könnte, wären die Hochtöner Deiner Boxen, wenn Du was umsteckst , und die Lautstärke voll aufgedreht hast. Die ganze Audio-Ein- und Ausgänge sind kurzschlussfest.
 


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