Im Bemühen meinen Sound zu verbessern, verliere ich mich ins Uferlose! Wie ändern??

Ja, das ist die Arbeitsweise von Kfz-Werkstätten.
Ach, der Wagen springt nicht an? Dann wechseln wir erst mal den Auspuff und den Bremslichtschalter ...
Planlos durch Zufall habe ich noch nie etwas brauchbares hinbekommen.
Man sollte schon wissen was man tut, aber ich glaube ihm ging es darum daß Dinge per Zufall gut zusammenpassen und
dann muß man einfach nur seinen Verstand und sein Gehör benutzen um letztendlich zu entscheiden ob's passt oder nicht.
Ich mach das Mit EQ z.B. immer nur nach Gehör. Es wär zwar toll erklären zu können was passiert wenn man diese oder jene
Frequenz senkt oder anhebt, aber dafür habe ich bisher keine Zeit investiert um das zu lernen. Muß auch nicht sein.
Man sollte aber erkennen können wenn sich zwei Instrummente beißen und dann entsprechend regeln können. Es gibt ja wunderbar einfach
zu bedienende EQ's wie dieser eine von Cubase (vergessen wie er heisst) bei dem man 4 Bänder hat mit dem man ganze
Bereiche mehr oder weniger regeln kann. Mit so einem "Zufalls EQ" der natürlich auch Feingefühl und Erfahrung vorraussetzt bin
ich klanglich immer sehr gut gefahren. ein EQ mit zig einzelnen Bändern würde mich verrückt machen.
 
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Auf der anderen Seite - wer behauptet Musik machen ist ein rein kreativer Prozess und hat mit Handwerk und Arbeit nichts zu tun, der ist ein Narr der sich selbst überschätzt, weil ihm der Wind zufällig mal nen hübschen Groove geflüstert hat, oder er beim Knöpfchen drehen abgerutscht ist, so daß es plötzlich und unerwartet gut klang.
Tja ..für diesen Anfänger klang es vieleicht gut ^^ Man braucht das doch nicht zu diskutieren daß jemand mit Erfahrung bessere Ergebnisse erzielt als ein blutiger Anfänger.
Allerdings ist es auch nicht nötig ein Studium zu absolvieren um Kunst ,oder irgendwelche Musikprodukte zu schaffen. Die Erfahrung und das Talent entscheiden...und ob es vom
Herzen kommt oder einfach nur in Bauklotzmanier hingebrettert wurde. Es gibt Leute die unglaublich viele Tricks draufhaben , aber keine Menschlichkeit aus den Manschinen kitzeln
zu vermögen.
 
Planlos am Modularsystem herumspielen mache ich gelegentlich auch mal, aber mehr zum Zeitvertreib
Bei meinem Modularsystem mache ich alles mit Plan. Natürlich ist das auch nicht so riesig wie deins, da würde ich nämlich ganz schön
planlos davorstehen ;-) Aber ich habe schon erstmal eine Vorstellung was mit den Wellen pasieren soll und dementsprechend verkabel ich.
Also nicht Planlos. Ein Musikstück hingegen lasse ich schonmal gerne ohne Plan entstehen. Ich verlasse mich dann dabei voll auf meinen Geist
der quasi ohne meinen Verstand entscheidet. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich lasse mich leiten wenn ich arrangiere. Und irgendwie ist der
Prozess immer auch Chaotisch irgendwie, aber ich feile und male und kleckere. Es ist dann so als würde ich inmitten von vielen Farbeimern stehen
und schaffe es durch meine Erfahrung den Überblick gerade so zu behalten. Dann ist es so wie wenn ich auf schmalen Graden gehe und
am Ende , aber erst wenn das Werk steht mach ich sogar nochmal eine Radiersession und "erase" gewisse Dinge die im Eifer des Enthusiasmus
ein bisschen zu viel waren.
 
Resümee nach einem jahr hier für mich!

Ws habe ich geschafft? ... Nicht viel

Einen workflow habe ich immernoch nicht, weil ich alle drei wochen mein setuo ändere - so bleibt es immer anstrengend!


Allerdings habe ich es geschafft mich von vielen schönen sachen zu trennen, um mich ganz auf meine MPC4000 zu konzentrieren.
Die kohle habe ich in hochwertige effektprozessoren investiert.

Schaun mehr mal...
 
Was ich will, weiss ich immer erst, wenn ich es (bei mir meist durch experimentieren...) höre oder sehe (wie beim malen)
Ist bei mir genauso, ich hab z.B. auch tausende Loops, aber KEIN einziges richtig fertig gemachtes Lied, ich bekomme es einfach nicht hin und das ist wahrscheinlich auch die Begründung dafür, warum ich mit dem ganzen Synthkram angefangen hab, da kann ich einfach laufen lassen und jammen, wann und ob ich jemals einen richtigen Song machen werde, steht noch in den Sternen ?‍♂️
 
Das ist nur eine reine Vermutung, ohne je etwas von dir gehört zu haben ...

Eventuell machst du ja den gleichen Fehler, wie viele Andere. Du setzt deine Werkzeuge nicht ein , um den Klang zu optimieren, sondern weil du sie hast.
Meistens ist nur zuviel von allem, versuche daher deine Sounds schon so zusammenzustellen, das sie bereits aus der MPC nahezu perfekt zusammen klingen.
Achte auf die Frequenzen der einzelsounds, lasse entsprechend Luft und matsche beispielsweise nicht die Bassdrum mit dem Bass zu.
Nicht immer für alles die fettesten Samples verwenden.
Wenn das alles schon optimal aufeinenader abgestimmt ist und der Mix passt, erst dann kommen deine Materingtools zum Einsatz.
Auch hier ist weniger mehr, übertreibe es nicht und komprimiere nicht alles platt, lass Headroom ...
 
Darf ich fragen in welche?
zb SSL Fusion oder 500ermodule: Nvelope von Elysis, Pultecstyle EQ IGS AUDIO Rubber Bands Mastering EQ
ps: Schon klar dass man keine wunder erwarten darf und alles von einem selbst abhängt!

Mein hauptfokus liegt jetzt darin alles soweit zu reduzieren bis auch geräte die ich gut händeln kann - das gelingt auch
- und von da aus wieder zu wachsen (wenn ich das will).
Der MAQ 16/3 sequencer den ich seid drei jahren habe verstehe ich jetzt aufeinmal besser oder auch die Sherman Filterbank.

Die Effektprozessoren (oben) sind spassinvestitionen - Hauptmerk liegt auf der MPC 4000 und zwei monophone analoge synth.
Recorden tue ich nur noch in Stereo - Dieses Mehrspur-recorden liegt mir einfach nicht - also muss man da konsequenzen ziehen.

Bis jetzt sind meine produktionen nicht schlechter geworden!
Und um missverständnisse vorzubeugen: Ich hab genug fertige sachen!
 
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Und um missverständnisse vorzubeugen: Ich hab genug fertige sachen!

Du hast nicht nur "fertige Sachen" -- du hast eine 10jährige Geschichte von Veröffentlichungen auf "richtigen" Labels und Auftritten vor "echten" Leuten, mitunter in renommiertern Etablissements.
:band:

Ich hatte (apropos 1-jähriges Jubiläum) anfangs in dem Thread hier fleißig mitgelesen und glaubich auch geschrieben, und irgendwann bin ich ausgestiegen, weil ich dachte (ohne dir zunahe treten zu wollen): "hat der Typ wirklich ein Problem, oder bildet er sich nur eines ein?".

Das klingt jetzt voll eso und so, aber ich denke es ist okay, da der Thread ja schon irgendwie so'n bisschen als Lebensberatungscoaching gedacht scheint...: hast du innerhalb dieses Jahres nicht nur über "Gear" und "workflow", sondern auch über deine, ich sag mal, "Haltung" zu deinem Material nachgedacht?

Darüber, dass die Frage vielleicht nicht so sehr ist: "behalte ich jetzt mein Jeff-Mills-Pult oder nicht?", oder "darf ich von meinen 500er-Modulen Wunder erwarten?". Sondern eher: "ich kriege anscheinend, anders als andere Leute, regelmäßig Sachen wirklich fertig -- warum bin ich mit diesem Output trotzdem so unzufrieden?".

Weil Fakt ist doch, anscheinend: es gibt einen Haufen Leute, die deine Sachen schätzen. Die bringen das auf Platten raus, die buchen dich, die zahlen dafür Eintritt, usw. -- das könnte doch eigentlich etwas sein, aus dem man einen Haufen Motivation ziehen kann, findest du nicht?
 
Gegenüber anderen, ist es sehr klein und überschaubar
klein und überschaubar... aha... solche gerätschaften sehe ich zum ersten mal!

was dein problem betrifft kann ich dir aus erfahrung sagen dass du wenigstens drei oder mehr disziplinen brauchst die nicht unbedingt was mit musik zu tun haben müssen. wenn du mal in einer disziplin nicht weiter kommst dann lerne für ne andere und zwar mit vollem eifer und ergründe dieses themenfeld (die starts sind immer easy), bestimmt kommst du da auch an nen punkt wo schluss ist also das nächste auf den tisch... und irgendwann stellst du fest dass dir eines deiner themen besonders gut liegt. dessen lösungs und strukturwege nimmst du fortan als grundlage für die musik und umsomehr du in dem thema lernst welches dir leicht fällt desto besser wird das was du gern können würdest. künstler sprechen auch vom schritt zurück, also abstand einnehmen um das ganze aud der distanz und als ganzes beurteilen zu können. und beurteilt wird nach struktur von der disziplin die dir liegt... man kann jedes system mit einem anderen erklären oder kombinieren wenn man das kapiert hat... beste grüße und mir gehts bei der musik genauso noch... ziemlich frustrierend wenn man sieht was andere machen und auf welchem level die schon sind...
 
@ NickLimegrov: Ich höre was du sagst!! Ist bestimmt was dran!

Nagut: Ich finde mein material klasse! (Hab ich auch an andere stelle schonmal gesagt)
Was ich total scheisse finde ist, dass ich ein manual lesen kann und es trotzdem nicht kapiere! (Mal krass gesprochen)
:) muss ich wohl mit leben...
 
dessen lösungs und strukturwege nimmst du fortan als grundlage für die musik
Das ist eine gute strategie - die nur wenige verstehen. Den meissten gehts beim musikmachen nur um musik.
ziemlich frustrierend wenn man sieht was andere machen und auf welchem level die schon sind...
Ja, geht mir auch so.
Die erkenntnis dass man dass nie erreichen wird führt halt dazu, dass man seinen eigenen weg gehen muss (Bei mir halt zb kein multitrack-recording)

Machen wir uns nix vor: Sich von schönen phantasien (toller produzent!) zu verabschieden ist immer schmerzhaft - für jeden.
 
Ich habe früher Bilder gemalt, bzw. so vor mich hin gebastelt, das empfand ich jedenfalls auch nicht als Arbeit. Für einige anderen wäre das Arbeit gewesen. Wo also liegt da der Unterschied? Denke egal was man macht, es ist Arbeit, ob Hobby oder nicht. Zum Glück darf da jeder selber beruteilen, was für ihn Arbeit ist und was nicht.
Euch sollte auffallen, dass ihr auf unterschiedlichen ebenen argumentiert - daher kommt ihr nicht zusammen!

Im grunde meint ihr beide das selbe!

( Nur so nebenbei: In der kommunikation gibt es wohl zwei ebenen (nach Watzlavick glaube ich) Eine sachebene und eine beziehungsebene - Hier finden die meissten missverständnisse statt / Gerne auch zwischen man (sachebene) und frau (beziehungsebene)...
 
Was ich auf alle fälle immernoch habe ist eine grosse neugierde auf alles...
 
Hab nicht den ganze Thread gelesen aber den Einganspost.
Und naja, was mir direkt auffällt: man will hier irgendwie einen tollen Sound erreichen, kauft sich analoges Outboard und hört das dann über die billigsten Monitore überhaupt ab.. Yamaha HS8.
Merkste selber oder?
Ich würd mir erstmal gescheite Monitore kaufen auf denen man auch was hört. Das macht auch das mischen einfacher. Da ist das Geld besser investiert als in irgendwelchen EQs oder Kompressoren
 
ist das das ziel? für mich nicht! möchte mich nur ausdrücken können mit der musik und sie als eine art ventil nutzen können, dazu muss aber erstmal n ganzer batzen basiswissen in die hohle rübe rein und verinnerlichen mussman das ja auch noch um es abrufen zu können ohne gleich wieder panik vor komplikationen zu bekommen oder bei sinnigen gesprächen nicht zu wissen wovon man redet (musik ist wie die bildsprache, ein unicode!!! damit versetzt man berge wenn man das möchte, das versteht jedes kind auf der ganzen welt, sogar tiere... das nicht versucht zu haben zu lernen wäre schwachsinnig aus meiner perspektive). und denn ist das bestimmt och chic als lebensmittel ...
 
Vielleicht wäre es gut wenn du dir Gedanken machen würdest zu; 1) Was kannst du gut. 2) Was kannst du nicht so gut, aber könntest du gut lernen. 3) Was wirst du wohl nie so richtig gut können (Vielleicht auch einfach weil du weißt, dass du dich in das Thema nie wirklich strukturiert vertiefen wirst) - und dann Prioritäten zu setzen und Lösungen zu finden.

Oder wäre das komplett der falsche Ansatz?
 
Vielleicht wäre es gut wenn du dir Gedanken machen würdest zu; 1) Was kannst du gut. 2) Was kannst du nicht so gut, aber könntest du gut lernen. 3) Was wirst du wohl nie so richtig gut können (Vielleicht auch einfach weil du weißt, dass du dich in das Thema nie wirklich strukturiert vertiefen wirst) - und dann Prioritäten zu setzen und Lösungen zu finden.

Oder wäre das komplett der falsche Ansatz?
Ich bin dabei das zu tun!
 
Einfach das benutzen was einem liegt, oder auch anders gesagt, einen weiterbringt. Ich glaube mehr kann man gar nicht machen. Und wenn es ein wenig Zeit erfordert, herauszufinden was das ist, dann ist das eben so. Ob und was das ist, das findet man halt mit der Zeit heraus - anders gehts wohl nicht. Gehe aber davon aus, dass man das mit der Zeit herausfindet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich noch berichten kann ist,
das jedesmal wenn ich mich von etwas getrennt habe (meist mit trennungsschmerz verbunden) - sei es eine falsche vorstellung oder ein geliebter synthesizer -
bin ich danach belohnt worden - mit tieferer erkenntnisse über die verbliebenen geräte.

Im übrigen war ich immer besterbt mich zwar zu reduzieren aber ohne mir zu schaden (Reduktion sollte nicht in ein martyrium ausarten)
Ich hab jetzt wenig und meine möglichekeiten wachsen umgegehrt proportional dazu.

Das ist wirklich erstaunlich, weil nicht zu erwarten bzw gibt es keinen garantieschein dafür das man die richtige entscheidung getroffen hat.
 
bin ich danach belohnt worden - mit tieferer erkenntnisse über die verbliebenen geräte.
Aus dem Grund stehen bei mir seit Jahren die selben Geräte auf dem Tisch und auch Software nutze ich grundsätzlich immer noch das Selbe.

Ich bin dabei das zu tun!
Für Prozesse bei denen man weiß, dass man sie nicht gut lösen wird, kann man auch Leute beauftragen. Da könnte man auch mal drüber nachdenken, oder?
 
Also ich kann nur sagen, das richtige Equipment finde ist auch bei Software-Only nicht so leicht. Das dauert ein wenig aber dann macht man halt Musik damit und gut ist. Ich konnte mir z.B. bei meiner Hardwarezeit auch nicht alles leisten, habe aber die für mich guten Geräte die für mich ausreichend waren gefunden und war damit damals sehr zufrieden - hat aber gedauert. Nur nix verkaufen wenn es nicht Not tut. Habe ich jedenfalls damals immer so gemacht und bin damit ganz gut gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da kannst du lachen - Ich selber kann das ja garnicht wiklich beurteilen...

Da stell dir mal neben deine Yamaha Tröten wirklich tolle, hochwertige Lautsprecher und schalte zwischen beiden hin und her. Also A/B Hören.
Das wird auch dir auffallen. Da muss man kein "Profi" für sein um eklatante Unterschiede zu hören.
 


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