Interviewwünsche fürs SynMag

mookie schrieb:

genau. ich glaube tief im innern ist das ein guter mensch. und kohle macht der genug - da kommts den auf ein paar mehr kröten von nem kleinen idealisten magazin sicher nicht an. vielleicht ist da ja wirklich auch etwas idealismus im dieter. und die jugend erziehen will er ja auch immer. sooo schlecht sähe ich die chancen nicht, wenn man eine geschickte anfrage formuliert und ihm klar macht was und wofür man das will...
 
du musst ihm nur sagen das interview macht ne 19jährige vollbusige brünette im spagettitop, dann läuuuft das :D
 
verstaerker schrieb:
wenn ihr mal Haus Arafna (oder andere Kuenstler ihres Labels) aus ihrem Schneckenhaeusschen locken koenntet waere das echt spannend

Jo. Das wäre schön. Gibt es überhaupt etwas hörenswertes aus den
letzten Jahren vom Herrn und Frau Arafna, was an die "Blut" heranreicht?

Aber wurden die "Superstars" und "Helden" nicht schon genug von
anderen interviewt.
Wieso sollte man sich anhören, wie jemand 1:1 seinen Modular patcht?
Ist es nicht gerade interessant, was für ein Mensch die Musik macht und
was ihn jedesmal dazu bewegt, und ob er vielleicht etwas bewegen will mit seiner Musik?
Interessant wären auch Leute, die gezielt Viedeokunst und Elektronik verbinden.

Ich habe hier im Forum oft das Gefühl, dass Leute genau sehen wollen,
was für Equipment ihre Helden benutzen, um bloß den gleichen Sound
hinzukriegen.

Die SonderlingezuHaus Serie finde ich im Grunde sehr gut, nur schade,
dass bei der Keyboards (und S&R mittlerweile?) auch eine bestimmte
Sparte von Musik erscheint. Naja, vielleicht melden sich ja auch keine
extremen Musiker dort...
So könnte man auch ganz kleine gute Musiker unter mehr Menschen bekannter machen, ohne sie groß zu bewerben.


Gringo.
 
Ich wäre für eine Erweiterung des Interviews mit Anne Clark... die erwähnt Manuel Richter aka Xabec, der viele ihrer aktuellen Sachen produziert.

Er kommt aus Hameln, ich hab ihn ein paar Mal live gesehen, ich kenne seine Soundexperimente bei gemeinsamen Freunden (Kontaktmikrofone an olle, quietschenden Holz-Stühlen... selbstgebaute Akkustikinstrumente...) und denke, dass er definitiv ein interessanter Gesprächspartner für das Magazine wäre.
 
Herb%20Deutsch-2.jpg


Für die Technik-affinen Leser wäre ein Interview mit Herb Deutsch sicherlich interessant.

----------

ONE night in January 1964, Herb Deutsch, an experimental composer from Long Island, and Robert Moog, an electrical engineer from upstate, sat with their wives at a little Italian restaurant in Greenwich Village and excitedly discussed a new idea: What if they created an instrument, a kind of “portable electronic music studio,” on which musicians could compose and perform?

“We were thinking primarily of composers,” Mr. Deutsch, now professor emeritus of music at Hofstra University, recalled a few weeks ago at his home here. “That performance part was not that important to Bob and me.”

That conversation in 1964 begat the Moog synthesizer, which helped launch a music revolution that started with the psychedelic rock stars of the 60’s and — several seismic electronic upheavals later — reached suburbia’s kid-next-door, the one with the Japanese keyboard and the garage band.

The heady early days will be recalled June 29, when the Inter-Media Art Center in Huntington presents “Herb Deutsch: Celebrating the Music of the Moog Synthesizer.” The event will be part belated birthday party for Mr. Deutsch (who turned 75 in February), part performance festival with multiple guests and instruments and part recollection of the Moog era, with video segments and some personal reminiscing.

In this ubiquitously digital age, with synthesizers in everyday objects like computers and tiny cellphones, it’s hard to imagine that their predecessors were Rube Goldberg-like nests of ungainly equipment played only within a small world of academic or experimental composers.

Then along came the Moog (which rhymes with “vogue”). Though Mr. Deutsch insists he won’t dwell on nostalgic anecdotes at IMAC, a good one would be his chance encounter with Mr. Moog at a 1963 music-education conference in Rochester.

Mr. Moog was then a doctoral candidate in solid-state physics at Cornell University and was exhibiting his $50 kit for making a theremin, the oddball electronic instrument used for spooky “aliens-have-landed” sound effects in early science-fiction movies.

As it happened, “I had built a theremin in 1962 based on Bob Moog’s design,” Mr. Deutsch explained. They struck up a conversation, and Mr. Deutsch invited his new acquaintance to an avant-garde concert in Lower Manhattan.

Later, the two cemented their friendship in the Italian restaurant, where the idea for the Moog was born.

“Herb Deutsch’s involvement was crucial,” said Trevor Pinch, professor of science and technology studies at Cornell and the coauthor of “Analog Days: The Invention and Impact of the Moog Synthesizer” (Harvard University Press). Until Mr. Moog met Herb Deutsch, Mr. Pinch said, “Bob Moog had had very little involvement with the avant-garde and experimental electronic music.”


Afterward, Mr. Moog began noodling with the new idea and later refined it with Mr. Deutsch in his small theremin factory in Trumansburg. “He was the electrical engineer; I was the musician,” Mr. Deutsch recalled. “I’d say, ‘Can we do this?’ And he’d say, ‘Sure.’ ”

Within weeks, Mr. Deutsch said, “we had what we knew was going to become the prototype.”

Mr. Deutsch also began creating what would be the world’s first musical composition using the Moog. (That piece, “Jazz Images,” will be performed at IMAC.) His colleague was entranced. “When you took these circuits and your tape recorder down to the basement and you actually put music together — that blew my mind,” the inventor says to Mr. Deutsch in “Moog,” a 2004 documentary.

Mr. Deutsch also influenced Mr. Moog to use a conventional keyboard to control the sound — a means that electronic purists considered far too pedestrian.

“If there had been no Herb Deutsch, the history of the synthesizer would have looked quite different, because you wouldn’t have had the keyboard,” Mr. Pinch said.

The Moog wasn’t the only synthesizer being developed, but its keyboard immediately transformed the geeky gizmo into an instrument all musicians could recognize.


In fact, Mr. Moog was soon working with many other musicians, including Wendy Carlos (then known as Walter, prior to a sex-change operation), whose 1968 recording “Switched-On Bach” became a popular sensation and made the Moog famous.

Mr. Moog and Mr. Deutsch no longer worked together after 1970 and occasionally locked horns over professional issues, though they eventually revived their friendship. (Mr. Moog died in 2005 at 71.)

Mr. Deutsch continued composing and teaching at Hofstra (where he was twice chairman of the music department). He also worked as a marketing and educational consultant and co-founded the Long Island Composers’ Alliance.

Though his name was not on the Moog, “it hasn’t kept me from being who I am,” he said. “It’s always exciting to know that I’ve been a piece of music history — that I was there.”

http://www.nytimes.com/2007/06/17/nyregion/nyregionspecial2/17artsli.html?ref=music
 
Also ich kenn da fast keinen der genannt wurde :P

Wie wärs mal mit Herrn citricacid? Ist hier vertreten und würde (denk ich mal) sofort zustimmen. Fettes Studio ist auch vorhanden *sabber*

Auf bbv.net gabs da mal ein 2 minütiges Interview vor kurzem mit ihm!

Wär halt die Musikrichtung, die mich interessieren würde...
 
TomTurbo23 schrieb:
Wie wärs mal mit Herrn citricacid? Ist hier vertreten und würde (denk ich mal) sofort zustimmen. Fettes Studio ist auch vorhanden *sabber*...
es gibt ne ganze Menge Leute hier aus dem Forum, über die ich gerne mal was lesen würde.
 
Bernie schrieb:
TomTurbo23 schrieb:
Wie wärs mal mit Herrn citricacid? Ist hier vertreten und würde (denk ich mal) sofort zustimmen. Fettes Studio ist auch vorhanden *sabber*...
es gibt ne ganze Menge Leute hier aus dem Forum, über die ich gerne mal was lesen würde.

da hast du recht, da gibts so einige die sehr interessante kandidaten wären, ein gewisser bernie gehört übrigens auch dazu...
 
Herrn Moogulator. Würde ich sogar übernehmen und das Honorar für einen guten Zweck stiften.

mookie schrieb:
da hast du recht, da gibts so einige die sehr interessante kandidaten wären, ein gewisser bernie gehört übrigens auch dazu...
Das sähe dann aber vielleicht nach Vetternwirtschaft aus.
 
ts ...die hier ausem forum die einem so direkt in den kopf kommen waren schon alle in der keyboards

fettternwirtschaft hin oder her es ist durchgekaut!

und die wirklich interessanten haben meist nix ueber gear oder ihre ach so supere mukke zu erzaehlen :lol:
 
mookie schrieb:
Bernie schrieb:
TomTurbo23 schrieb:
Wie wärs mal mit Herrn citricacid? Ist hier vertreten und würde (denk ich mal) sofort zustimmen. Fettes Studio ist auch vorhanden *sabber*...
es gibt ne ganze Menge Leute hier aus dem Forum, über die ich gerne mal was lesen würde.

da hast du recht, da gibts so einige die sehr interessante kandidaten wären, ein gewisser bernie gehört übrigens auch dazu...

Bernie / Aliens-Project -> Ausgabe 10.
Vetternwirtschaft complete.

Error 242 - Reboot?
:cursor:
 
Moogulator schrieb:
Bernie / Aliens-Project -> Ausgabe 10.
Vetternwirtschaft complete.
Jetzt wo du es sagst!
Dieser Typ kam mir ja gleich etwas suspekt vor. Der schleicht jeden morgen durch mein Badezimmer, stellt sich vorn Spiegel und grinst mich an.
 
Die Qualität eines Interviews lässt u.a. an den gestellten Fragen festmachen. Wer selber nichts oder nur beschränkt in der Birne hat, kann sein Gegenüber auch nicht dazu bringen, Interessantes, sofern überhaupt vorhanden, rauszulassen.
 
Nikolausi schrieb:
Die Qualität eines Interviews lässt u.a. an den gestellten Fragen festmachen. Wer selber nichts oder nur beschränkt in der Birne hat, kann sein Gegenüber auch nicht dazu bringen, Interessantes, sofern überhaupt vorhanden, rauszulassen.

Cooler Satz.
 
Moogulator schrieb:
Nikolausi schrieb:
Die Qualität eines Interviews lässt u.a. an den gestellten Fragen festmachen. Wer selber nichts oder nur beschränkt in der Birne hat, kann sein Gegenüber auch nicht dazu bringen, Interessantes, sofern überhaupt vorhanden, rauszulassen.

Cooler Satz.
Und sowas von wahr!

Ich sollte mal Skinny Puppy interviewen. Das war zu der Zeit als das letzte Album rauskam (sie spielten in Berlin).
Album angehört, abgelehnt. Ich hätte ganz gewiss die falschen Fragen gestellt. Sowas wie:
"Man man man. Wie konnte es nur so weit kommen?"
"Bin ich eigentlich der erste, dem auffällt, dass bei euch Schicht ist, seit Goettel den Arsch zugemacht hat?"
"Ich fand eure Musik damals (90er) anbetungswürdig. Ihr hattet dutzende von Epigonen von denen die meisten nur eine eurer Facetten kopierten. Nun habt ihr nur noch eine Facette, was habt ihr mit dem Rest gemacht?"

Was ich damit fragen will: würde denn jemand vom Synthmagazin auch unbequeme Fragen stellen (wollen)? Z.B. sowas wie:
"Digga, du hast hier für 25 Riesen Gerümpel rumstehen und deine Lala klingt wie ausm Musikmaker. Was is eigentlich los mit dir?"

OK, sowas is fiese.
Vielleicht eher:
"Hört man den $Synthesizer einklich im Mix?"
"Sicher Digga!"
"OK, beschreib mal warum und deine Arbeitsweise!"

Wenn ihr durch sowas den Ungläubigen und n00bs die Wahrhaftigkeit nahebringen könntet, würde das gewiss neue Leser ziehen.
 
Ja, verstehe das. Sie sind sehr in Richtung wie die anderen gegangen. Aber ich finde es ok, wenn man so fragt. Allerdings sind das ja Musikanten, keine Politiker.

Ich finde Mitschnitte idR gut, da sind echte interaktive Fragen und natürlich wächst das mit dem wie die Leute sind oder wie die Laune ist/war.

Aber eine Message des Mags muss natürlich nicht sein, eher die des interviewten. Was auch immer die/der will.
 
salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Nikolausi schrieb:
Die Qualität eines Interviews lässt u.a. an den gestellten Fragen festmachen. Wer selber nichts oder nur beschränkt in der Birne hat, kann sein Gegenüber auch nicht dazu bringen, Interessantes, sofern überhaupt vorhanden, rauszulassen.

Cooler Satz.
Und sowas von wahr!

Ich sollte mal Skinny Puppy interviewen. Das war zu der Zeit als das letzte Album rauskam (sie spielten in Berlin).
Album angehört, abgelehnt. Ich hätte ganz gewiss die falschen Fragen gestellt. Sowas wie:
"Man man man. Wie konnte es nur so weit kommen?"
"Bin ich eigentlich der erste, dem auffällt, dass bei euch Schicht ist, seit Goettel den Arsch zugemacht hat?"
"Ich fand eure Musik damals (90er) anbetungswürdig. Ihr hattet dutzende von Epigonen von denen die meisten nur eine eurer Facetten kopierten. Nun habt ihr nur noch eine Facette, was habt ihr mit dem Rest gemacht?"

Was ich damit fragen will: würde denn jemand vom Synthmagazin auch unbequeme Fragen stellen (wollen)? Z.B. sowas wie:
"Digga, du hast hier für 25 Riesen Gerümpel rumstehen und deine Lala klingt wie ausm Musikmaker. Was is eigentlich los mit dir?"

OK, sowas is fiese.
Vielleicht eher:
"Hört man den $Synthesizer einklich im Mix?"
"Sicher Digga!"
"OK, beschreib mal warum und deine Arbeitsweise!"

Wenn ihr durch sowas den Ungläubigen und n00bs die Wahrhaftigkeit nahebringen könntet, würde das gewiss neue Leser ziehen.


Ist schon eigentlich eine klare Rollenverteilung. Der Interviewte ist der Künstler und hat was zu melden, was die Leser höchstwahrscheinlich interessiert. Der Interviewer macht brav seine Hausaufgaben vorher und versucht dann vor Ort ordentliche Fragen in den Raum zu stellen, die so weit weg von strunzdumm, anmaßend oder taktlos sind, dass der Interviewte wenigstens eine klitzekleine Chance hat, was zu texten mit ein bissel Gehalt drin. Gut, ein alter Profi wird auch noch auf die dämlichste Frage eine wenigstens rhetorisch elegante Antwort geben können. Aber man muss schon sehen, dass Künstler ja auch Menschen sind, von Ausnahmen abgesehen, denen das innere rote Lämpchen angeht, wenn sie einen ausgemachten Trottel vor die Nase gesetzt bekommen haben. Da fragt sich so mancher: Warum mir?

Aber die gute Nachricht ist, dass sowas nie und nimmer vorkommt und jeder Künstler von devoten Stichwortgebern nur so hofiert wird und ihm damit Gelegenheit gibt, seiner ungebremsten Selbstverliebtheit arroganten Ausdruck in Form von eitlen Worten geben zu können. Die dann auch noch hübsch abgedruckt werden.

Doch plötzlich: Der schlimme Alptraum ist vorbei, man wacht schweißgebadet auf und merkt, dass auch das nicht in der wirklichen Welt vorkommt. Sondern die Menschen sich gegenseitig schätzen und liebevolles Wohlwollen sich breit macht, wenn lässig-elegant Fragen von kompetenter Seite gestellt und souverän-humorvoll aus berufenem Künstlermund beantwortet werden. So schön ist die wahre Welt. Und die Leser sind damit sowas von glücklich, weil es ihnen Freude bereitet, solche schönen Sachen zu lesen, wenn sie morgens gegen halb neun auf dem Klo sitzen und das Heft in der Hand halten :D
 
Halle

1) lujah!
2) Berry!
_

Jo, ein anständiges und tolles Interview zu machen ist so schwer wie eins zu geben. Das ist schon richtig. (Nachgetragen, da das Hallelujah wohl nicht als eindeutiges - STIMMT rüberkam). Ich selbst mag gern die spontanen und aufgenommenen Teile, die oft sehr im Fluss sind mit den Interviewten und man viel von ihnen hört. Es ist nicht übel, wenn ich weiss, was genau interessiert. Inhaltlich. Gibt ne Menge Ansätze.

Bei der Liste fühle ich mich aber gezwungen Druck rauszunehmen: Die Liste wird sonst lang und steinig. Und die Erwartungen riesig. Erinnert mich pers. an eine Kampagne zu einem Synthesizer, wo die Leute genug Zeit hatten, da immer mehr hineinzuinterpretieren.

Euer Illusionsbremser.

Achja: WAS willst DU wissen? Falls es da was gibt, dann raus damit. Wir schreiben und hören mit.
 
Kannst du nicht ein kleines Zusatzprogramm schreiben und einfügen, das den Hintergrund deiner Forumbeiträge automatisch einfärbt?
 


News

Zurück
Oben