iPad und Midi Latenz

ACA

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Habe kürzlich getestet welche Latenz meine Apps über Midi Ansteuerung haben.
Benutze dabei das Camera-Kit und ein Elektron TM-1 Turbomidi-USB-Interface. Zur Ansteuerung habe ich die Elektron Monomachine benutzt.

Beim Nanostudio (1.21) habe ich eine Eingangslatenz von 21ms.
Das Fairlight App hat sogar über 30ms Latenz.

Das ist zu viel Latenz um diese Apps über Midiansteuerung brauchbar einzusetzten. Schade, hatte das iPad genau für das vorgesehen.

Nun frage ich mich, liegt es am Midiinterface oder an den Apps?

Habt ihr auch Tests mit der Latenz gemacht? Wie hoch war sie bei euch mit welcher App und welchem Interface?
 
30ms??? das macht das projekt "ipad im studio" ja leider total kaputt.
hatte auch schon mit dem gedanken gespielt, aber genau das war auch meine befürchtung gewesen...
10ms meinetwegen, aber alles darüber ist schlichtweg inakzeptabel;

schade.
 
Ja, der Nutzen des iPad ist damit wieder mal eingeschränkt.

Ich habe jetzt im Forum des Nanostudio mal das selbe nachgefragt. Mal schauen was der Hersteller dazu meint.

Kann gut sein das die hohe Latenz auch am Midiinterface liegt. Vielleicht oder wahrscheinlich sind auch nicht alle Apps gleich gut, das sieht man schon bei meine zwei Apps.
Daher wäre ich froh von Erfahrungen anderer iPad-Besitzer zu hören.
 
meines liegt leider (oder zum glück, nachdem ich das jetzt weis) noch im apple-store... mal sehen ob & wann ich es mir dann hole...

abgesehen von der studiointegration ists halt schon ein nettes tool für aufm sofa rumschrauben. aber dafür dann doch auch recht teuer, wenn man schon ein aktuelles macbook pro besitzt;
 
funktioniert der MIDI Mobilizer von Line 6 auch am IPod? und wenn ja wie ist es da mit der latenz?
 
Soviel ich weiss ich der MIDI Mobilizer auch mit dem iPod kompatibel.
Wegen der Latenz kann ich nichts sagen da ich keinen habe.
 
Im NanoStudio Forum habe ich eine Antwort bekommen:
"NanoStudio uses a buffer of about 10ms, but I suspect that iOS might be doing some extra double buffering in there somewhere. CoreMIDI will also have some latency, but I think it's minimal when compared to the buffer size."

Quelle: http://forums.blipinteractive.co.uk/node/2015

Also wird man wohl mit der hohen Latenz leben müssen. Höchstens es käme bei den Apps ein Update mit einer Option bei der man den Buffer verkleinern kann.
 
Hab ein 20€ MIDI angehängt ohne zusätzliche Latenz, es reagiert zumindest ok an den wenigen MIDItauglichen Sachen die ich habe.
 
Mach doch auch mal einen Test wie hoch die Latenzen bei deinen Apps sind. Würde mich interessieren.
Ist ja kein so grosser Aufwand.
 
Ob sie Stabil ist habe ich beim ersten Test nicht speziell geachtet.
Also habe ich jetzt nochmals getestet und festgestellt das sie schwankt. Bei Nanostudio beträgt die Latenz meistens 21ms aber hin und wieder fällt sie auf bis zu 13ms runter.
Die Tests habe ich auf einem iPad der 2 Generation gemacht.

Übrigens nur so als Vergleich, mit einem alten Kawai K1m und der selben Testaufstellung komme ich auf 6ms runter, was schon brauchbar ist.
20ms ist jedenfalls für diese Anwendung (Midi-Ansteuerung) definitiv zuviel.
 
Auf dem iPad 1 ist der Audio-Buffer Standardmäßig 512 Samples groß (iPad 2: 1024). 1000ms * 512 / 44100 = 11.6 ms bzw 23ms.
Man kann für den Buffer aber auch amdere Größen wählen.
Dann kommt natürlich noch die Latenz der Midi-Implementierung hinzu.
 
Wieso ist den der Buffer beim iPad2 grösser? Der hat ja mehr Prozessor-Power => kleinerer Buffer möglich ohne Einbussen der Möglichkeiten, oder sehe ich da was falsch?
 
also bei meinem ipad 3 incl Yamaha iMX habe ich so gut wie keine latenz feststellen können !
Ist schnell genug um im Live betrieb gut zu funktionieren. kann das gerne zum hk zum testen mitbringen :)
 
Bei allen Apps habe ich keine wirklich nennenswerte Latenz, außer mit den offensichtlichen Sachen, zB kann man im iMS20 einstellen, dass es ungünstig verzögert wird. Daher kann ich das sehr pauschal durch die Bank sagen für das Alesis iOdock und internem Audio und in Verbindung mit dem M-Audio Uno, das ist das MIDI was ich verwende (ist so ein Kabel mit blinkendem Gnubbel in der Mitte) - zum Glück Bus powered und daher ohne Hub direkt zu betreiben, leider nur alternativ, sonst ist natürlich ein Hub dran zu bauen, weil ich IMMER eine Tastatur anschließe, ich brauche das, bin da altmodisch, komme mit dem Glasplattenkeyboard generell nicht so gut klar, Dynamik, Wurstfinger, whatever.
 
moondust schrieb:
wie ist es mit dem ipad 3 , weiss da jemand was?

ist die Latenz genauso schlimm oder hat es sich gebessert?

MIDI-Latenz ist eine reine Softwaresache, und da auch auf dem iPad 3 iOS5 läuft, gilt das Gleiche wie für alle anderen iPads auch. Softwaresache will heißen: Priorität der CoreMIDI-Geschichten im OS. Die Rechenleistung eines iPad bzw die aktueller Hardeare generell ist für MIDI mehr als ausreichend, wenn man bedenkt, mit welchen Prozessoren die ersten MIDI-Geräte arbeiteten und zB eine große Patchbay wie PMM-88 oder Waldorf MIDIbay mit den gleichen, meist 1MHz getakteten CPUs arbeitete, ohne daß es da Probleme gab. Auch die guten MIDI-Interfaces wie AMT8/Unitor8 arbeiten mit relativ lahmen 8Bit-MCUs, im Vergleich zum iPad.

Wenn der Hintergrundprozess "CoreMIDI" eine höhere Priorität bekommt, verringert sich auch die Latenz. Hat man leider nur keinen Einfluß drauf. Beim Atari gabs ja kaum Hintergrundprozesse, insofern gabs da auch keine Probleme mit Latenzen, außer man nutzte die Ports am Export B und C, die über die serielle Schnittstelle liefen und gemultiplext wurden.
 
Ich hab nur das iPad 2, aber Latenz habe ich keine berichtenswerte.
Ich weiß nicht wie man das genau misst ,aber wenn ich die Synths auf dem iPad mit meinem MIDI Keyboard über CCK spiele oder über iRig MIDI, hört es sich ganz normal an, auch wenn ich die Apps per Touchscreen bediene.
Auf jeden Fall livetauglich und Jam-tauglich usw.

Auch wenn ich es wie in letzter Zeit Apps per WIST mit dem iPhone/Monotribe synchronsiere, ist alles livetauglich und für mich ohne spürbare Latenz.

Ich hab einmal MIDI Daten aus dem Sequencer ins iPad geschickt und das Audio dann aufgenommen im Sequenzer. Das war etwas verzögert, denke mal das da halt kein automatischer Latenzausgleich wie bei VST-Plugins stattfindet. Muss man dann einstellen oder nachher in der DAW etwas zurechschieben. Weiß aber nicht genau, hab ich nur einmal gemacht. Kann mich nicht erinnern ob ich dabei z.B. nen VST-Hall anhatte, der macht immer gut Latenz.

idR spiele ich das iPad aber live und direkt per Touchh oder MIDI-Keyboard und nehme nur das Audio auf, da hab ich wie gesagt nichts an merkbarer Latenz zu berichten bisher.
Vielleicht bin ich da auch einfach unempfindlicher, weil ich lange ITB gearbeitet habe mit Plugins, keine Ahnung. (???)

So ich geh dann mal weiter den Sunrizer malträtieren mit meinem MIDI Keyboard per CCK .g.
 
so habe am HK mal ein ipad mit midi getestet, und habe auch nicht gravierendes wegen der latez festgestellt . danke noch mal an citric acid für den Test.
ich glaube ich werde mir eins zutun nur nicht sofort. habe noch genug anderes, das ich aufräumen und erledigen muss . :?
 


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