Ist Doepfer murks ?

Druck gibts bei meinem Doepfer seltsamerweise massig! Als Vergleich habe ich SH-101 und Pulse. Der 101 is samtig fett, der Pulse is schon sehr breit und warm und wabbelig, aber ähnliches kriegt man auch mit Dopefer hin. Es sind ja auch nicht nur die OSCs die den Ton machen, die Filter tun ja auch was, und dessen nicht zu wenig. Ich nutze den Doepfer eigentlich nicht nur zum Dudeldidublip, sondern als vollwertiger Synthesizer, der alles kann was ich von einem Analogen verlange und noch viel mehr und das ohne Beschränkung... erm, das Geld ist dann schon doch eine Beschränkung...
 
READYdot schrieb:
... der Pulse is schon sehr breit und warm und wabbelig,


hoppla,da muss bei meinem irgendwas kaputt gewesen sein.Der Klang zwar so brachial fett das alle anderen Sachen im Mix das Weite gesucht haben aber auch so kalt das man ihn ohne Handschuhe besser nicht angefasst hat :)
 
ich liebe ehrlich gesagt den klang des a100. habe damit unglaublich warme, fette bass sounds gemacht, die sich vor meinem minimoog und sh2 wirklich nicht verstecken brauchen. leider gehört das system zur ersten döpfer serie und da haben die buchsen nie wackelfrei funktioniert. kann man die gegen haltbare umtauschen lassen?
 
Aber: Lass doch einfach die Finger von Doepfer und tauch nicht mehr in den Threads darüber auf. Ich sehe auch den Sinn dahinter nicht. Ich lästere ja auch nicht in jedem Thread über Orgeln ab, das ich den Sound nicht mag. Nix Ahnunkk!

Wenn Du wirklich an Doepfer interessiert wärst, hättest Du mal in Ruhe einen A-100 ausprobiert. Z.B. beim Schneidersbüro in Berlin oder einem freundlichen A-100 Nutzer aus dem Forum (da gibt es sicher genug).

Erstmal, schon gesehen wer diesen Thread eröffnet hat ? Ich nehme mir tatsächlich das Recht in Threads die ich selbst eröffne etwas zu schreiben, ich weiß ich bin ein böser Mensch. :roll:

Zweitens, wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn ich hatte einen A100 und habe auch noch vor kurzem an einem gepatcht.

Drittens, für Melodien kein Modularsystem? Dann gab es ELP, Yes, Genesis und viele andere garnicht ? Klar man holt sich ein zigtausend Euro Modular ja nur für ein bißchen "Blök Blök Pling Boing". :twisted:

Darum war und ist mein Fazit: Doepfer Modular ist gut für FX Klänge noodles ect. aber nicht als melodischer Synth. Ein Dotcom, um mal ein Beispiel zu nennen , ist als melodischer Synth gut zu gebrauchen.
 
Neo schrieb:
Darum war und ist mein Fazit: Doepfer Modular ist gut für FX Klänge noodles ect. aber nicht als melodischer Synth. Ein Dotcom, um mal ein Beispiel zu nennen , ist als melodischer Synth gut zu gebrauchen.

So ein Käse. Das glaubst du ja selber nicht.

Begründe doch mal wieso das Doepfer nicht gut für melodisches geeignet sein soll.
Doch nicht etwa weil du nur schlechte Demos kennst???
 
florian_anwander schrieb:
Und letzlich zur Frage "ist XYZ Murks?": Wirklicher Murks wird heutzutage nur noch extrem selten verkauft.

Florian
sorry, das ist falsch.
Tatsache ist dass extrem viel murks verkauft wird ! (ich rede natürlich nur von modular, und beziehe mich dabei nicht auf einen hersteller )


Natürlich ist es auch die Frage wo man anfängt Module als murks zu bezeichnen.
Dachte da schon an bautechnischen murks und die groben schnitzer bei den modullayouts oder modulabstimmungen,
und bezihe mich auf module die ich selber habe oder zumindest in meinem (modularsynth)umfeld in gebrauch sind.
und wie gesagt: nicht hersteller spezifisch
 
Was für Melodien taugt ist doch völlig subjektiv. Ich persönlich habe z.B. noch NIE und von KEINEM Synth ein Melodie-Lead-Preset unter den Fingern gehabt, welches mir persönlich gut genug gefallen hat dass ich es für meine Musik hätte brauchen können.

Und Doepfer klingt schon anders als z.B. Dotcom, von dem was ich bisher gehört habe.

Ze rest iss a mätter off täiste.
 
Ja, ist sicher ein Geschmacksfrage ob einem der Sound dann gefällt.

Aber die einzige Voraussetzung um Melodiös einen Synth spielen zu können ist, das der OSC oktavrein ist und sich nicht verstimmt.
Und das können die Doepfer OSC ausreichend. Jedenfalls nicht schlechter als bei anderen analogen Synths.
 
Neo schrieb:
Darum war und ist mein Fazit: Doepfer Modular ist gut für FX Klänge noodles ect. aber nicht als melodischer Synth. Ein Dotcom, um mal ein Beispiel zu nennen , ist als melodischer Synth gut zu gebrauchen.

Der Begriff melodischer Synthesizer ist neu für mich und bedarf einer Deklaration. Was macht denn einen melodischen Synthesizer aus? Ist es der Klang, sein Grundcharakter, funktionale Möglichkeiten oder die Stabilität der Tonquellen? Oder vielleicht noch etwas ganz anderes?
Geht es um den tonalen Aspekt, sollte auch Dir in der Vergangenheit nicht entgangen sein, dass die A-111 Oszillatoren zu den stabilsten ihrer Zunft gehören und sich gerade für den Gebrauch mit einer Tastatur anbieten. Bei der tonalen Arbeit mit z.B. einem Analogue Shift Register bevorzuge ich genau diese Oszillatoren. Da der Rest wie Mixer, Filter, VCA und Hüllkurven auch nicht von schlechten Eltern sind, frage ich mich, wie Du zu der Behauptung kommst, man könne mit einem A-100 (entsprechend ausgestattet natürlich) nicht zu einem melodiösem Spiel gelangen.
Dass so etwas mit einem ebenfalls entsprechend ausgestatteten Dotcom möglich ist, setze ich mal einfach voraus.
Definierst Du Deine Behauptung rein über den Klang, ist es eine Frage des Geschmacks und entbehrt damit jeder Diskussionsgrundlage. Legst Du irgendwelche technischen Aspekte zugrunde, bedarf es schon einer näheren Erläuterung, warum mit einem A 100 keine Melodien gespielt werden können.
 
Summa schrieb:
Haben Melodien keinen Anspruch auf interessante Sounds?

Wenn Du so fragst: Nö! :P

Neo schrieb:
Zweitens, wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn ich hatte einen A100 und habe auch noch vor kurzem an einem gepatcht.

Ich lese nicht, dafür hab ich keine Zeit. Ich fliege nur kurz mit meinem fliegenden Teppich über die Zeilen und reime mir dann was zusammen. :mrgreen:

Ein gut gemeinter Rat: Fang mit DIY an und bau Deinen Kram selber, dann brauchst Du nicht mehr über andere zu meckern. :P
Obwohl ... da findeste sicher auch was. :lol:
 
Ich kenne das Doepfer Modularsystem nur von Aufnahmen und von einigen kurzen Blicken im Laden und auf der Musikmesse. Unter anderem sind alle Soundbeispiele zum Buch "Synthesizer" von Florian Anwander mit einem Doepfer-System erstellt. Der Klang erscheint mir nach diesen Beispielen zu urteilen sehr gut zu sein und durchaus geeignet für Melodien. Ob ein synthesizers.com besser klingt, weiß ich nicht. Dass es mehr nach Moog klingt, ist für mich nicht unbedingt ein Qualitäts-Kriterium, denn der Moog-Klang, so fantastisch er auch sein mag, hat auch durchaus seine Grenzen und eine ganz spezielle Färbung, die man ja nicht zwangsläufig lieben muss.

Wenn manche Leute zu große Finger für das Doepfer haben, ist das deren Problem.

Was ich bei Doepfer toll finde, ist die große Auswahl zum Teil ungewöhnlicher Module und die hohe Kreativität, die damit verbunden ist. Und mir gefällt auch das Design. Ich habe noch nie verstanden, warum Menschen, die elektronische Musik machen, bzgl. des Aussehens ihrer Instrumente einen Geschmack haben, der an Großmutters Möbel in Eiche rustikal erinnert.
 
Summa schrieb:
Organisator schrieb:
Summa schrieb:
Haben Melodien keinen Anspruch auf interessante Sounds?

Wenn Du so fragst: Nö! :P

Damit liegst du wahrscheinlich sogar im Forumstrend ;-) Da geht's dann mehr um's Posen und Quietschen denn um Musik ;-)

Gute Musik braucht nicht "interessante" sondern musikalisch expressive Sounds. Wenn die eigene Musik unbedingt "interessante Sounds" braucht um tragfähig zu sein, sollte man sich schon fragen ob man musikalisch wirklich etwas zu sagen hat.
Ob die Leute dann also das Posen und Quietschen geniessen, oder halt das Posen und "interessante Sounds" designen, macht aus dieser Perspektive garkeinen so grossen Unterschied mehr. :lol: Auch nur schon weil die ersteren vielleicht das Quietschen ja "interessant" finden, und die zweiteren somit überflüssig machen. :lol:

"If you have nothing to say, you won't find it in music."
 
tim schrieb:
Gute Musik braucht nicht "interessante" sondern musikalisch expressive Sounds. Wenn die eigene Musik unbedingt "interessante Sounds" braucht um tragfähig zu sein, sollte man sich schon fragen ob man musikalisch wirklich etwas zu sagen hat.

Geht´s noch etwas subjektiver!? Es gibt ganze Genres die nur aus interessanten Sounds bestehen und dann ist es deswegen nicht musikalisch expessiv. Posen und gequitsche!? Wenn du dich vielleicht etwas näher mit dem Thema beschäftigen würdest, hat das nix mit Posen zu tun, sondern mit großem Interesse an ungewöhnlichen Klangwelten. Daß mancher stolz auf sein erspartes, gepflegtes, selbergebautes o.ä. Modular ist und damit "posed" ist das nur verständlich. "Tragfähig sein"!? Subjektiv! Geh doch woanders stänkern!

Nee, also ich reg´mich ja seltens auf, aber soviel geballte Untoleranz und Pseudomusikalität, Engstirnigkeit und unargumentierte Provokation regt mich echt auf! Dabei tut niemand irgendjemanden weh mit seinem modularen Gequitsche...
 
hab den Eindruck dass Doepfersysteme gerade wegen der grossen Anzahl an unmelodiösen Demos im Netz als Effektmaschinen abgestempfelt werden, mit den 'inneren Werten' der Doepfersysteme hat das wohl wenig zu tun..
Mit moog-modularsystemen wurde halt auch melodiöse Musik gemacht (Tangerine Dream, Keith Emerson etc) darum wohl die unbewusste schubladisierung..
Ob man jetzt melodiöse Sachen macht und dabei Spass hat oder oder post und quitscht und Spass hat spielt doch überhaupt keine Rolle.. Hauptsache eben: Spass!
 
READYdot schrieb:
Nee, also ich reg´mich ja seltens auf, aber soviel geballte Untoleranz und Pseudomusikalität, Engstirnigkeit und unargumentierte Provokation regt mich echt auf! Dabei tut niemand irgendjemanden weh mit seinem modularen Gequitsche...

Ein bischen schon, z.B. auf der Muskmesse ;-) Ich denke der Kommentar von Tim war eher an mich und meine (wie ich schon sehr oft zugegeben habe) musikalisch eher uninteressanten Sounddemos gerichtet. Ich denke er verwechselt hier die Person mit dem Produkt. Auch hab' ich keine Ahnung was Tim gefallen koennte, weil ich ausser div. "Technik-Demos" (wissentlich) noch nicht viel von ihm gehoert hab', er schiesst ja auch viel lieber aus dem anonymen Untergrund.

Ansonsten ist quietschen vollkommen Ok, so lange man sich vorstellen kann dass es Leute gibt die auch komplett andere Sounds aus ihren Modularsynths kitzeln wollen. Ich vermisse halt ein wenig den Gaenshaut Effekt, den ich persoenlich eher hab', wenn Melodie und Effekt eine Symbiose bilden.
 
Ich kann nur auf mein Lied "He is alive" verweisen.... Gänsehaut total! Und foll modular, außer Beats.
In meinem myspace palyer auf 2. Stelle. Ist natürlich Geschmackssache! ^^
 
Ist auch ein ganzes Stueck weit von reinem Gezwitscher entfernt, schoen Oldschoolig. Der resonante Noise Lead liegt fuer meinen Geschmack vom Tuning 'nen Tick zu weit daneben, von daher gefaellt mir dein Metrostation Serenity ne ganze Ecke besser.
 
Ilanode schrieb:
Was könnte mit "interessanten Sounds" gemeint sein, wenn nicht "musikal. expressive Sounds"?


Ich schätze schon, dass das zwei unterschiedliche Quellen sind.

Interessante Sounds bezieht sich auf deren Dimensionalität, die sich bereits in der obersten Ebene abrufen lässt, etwa per Trigger Button und dann einfach laufen lassen. Der Verlauf ist dann interessant oder auch unterhaltsam, vielleicht auch vielschichtig, mitunter spektakulär.

Expressiver Sound meint eher mehrere Ebenen, die dynamisch insbesondere mit Fingerfertigkeit ihr Spektrum entwickeln.

Das sind schon unterschiedliche Gattungen. Ist im Grunde wertfrei, solange es ohne musikalischen Kontext dasteht. Sobald es um die Umsetzung künstlerischer Artikulation geht, wandelt sich das zum Zweckdienlichen, und was dann den Vorzug bekommt, richtet sich genau danach. Manchmal funktioniert sogar beides parallel oder seriell.
 
READYdot schrieb:
Geht´s noch etwas subjektiver!? Es gibt ganze Genres die nur aus interessanten Sounds bestehen und dann ist es deswegen nicht musikalisch expessiv.
Die Rede war von Sounds für Melodien, nicht von Musik die nur von Sounds lebt. Zuerst die letzten paar Threadseiten lesen, dann stänkern. :lol:

Anstatt uninteressante Melodien mit "interessanten" Sounds aufzupeppen, wäre es klüger, einen Kompositionskurs zu belegen. Und gute Melodien brauchen keine "interessanten" Sounds sondern solche, die den melodischen Gestus möglichst ausdruckgetreu (expressiv) wiedergeben können. Ob die dann dazu auch noch "interessant" sind, ist dann noch ein nettes Accessoire, aber für den kompositorischen Gehalt unerheblich.

Auch wenn man des guten alten Johann Sebastians Musikalisches Opfer mit den popeligsten General-MIDI-Sounds wiedergibt, ändert das nix die Bohne an dessen musikalischen Gehalt.

Und das Klavier ist ja heutzutage weiss Gott kein "interessanter" Klang mehr. Hunderttausend Mal gehört, Überraschungseffekt Null. Für gute Musik wird es jedoch immer noch gerne verwendet.
Diese Musiker sind offensichtlich alle hoffnungslos altmodisch. Die sollen doch endlich mal erwachsen werden, das gammlige Hausklavier auf den Sperrmüll entsorgen, ein murksiges Doepfer kaufen und freudig mitquietschen. :twisted:

READYdot schrieb:
Posen und gequitsche!? Wenn du dich vielleicht etwas näher mit dem Thema beschäftigen würdest, hat das nix mit Posen zu tun, sondern mit großem Interesse an ungewöhnlichen Klangwelten.
Sorry, ich hab' halt von modularer Synthese keine Ahnung. ... *hüstel* :lol:

Daß mancher stolz auf sein erspartes, gepflegtes, selbergebautes o.ä. Modular ist und damit "posed" ist das nur verständlich. "Tragfähig sein"!? Subjektiv! Geh doch woanders stänkern!
Das mit dem Posen habe ich nicht selber in die Welt gesetzt sondern nur weiterzitiert. Eben: Zuerst Thread genau lesen, dann stänkern, aber bitte an die richtige Adresse! ;-)
Ausserdem ist es keineswegs verboten, mit seinem Modularsystem zu posen. Ich habe zwar noch nie einen Bildhauer gesehen, der mit seinem Meissel prahlt, oder Malerei-Gearporn mit allerlei Fotos von Staffeleien, Pinseln und eingetrockneten Ölfarben -aber eben: jedem Tierchen sein Pläsierchen. Irgendeinen Nutzen muss man ja aus seinen ersparten, gepflegten, selbergebauten Spielsachen ziehen können. :twisted:

READYdot schrieb:
Nee, also ich reg´mich ja seltens auf, aber soviel geballte Untoleranz und Pseudomusikalität, Engstirnigkeit und unargumentierte Provokation regt mich echt auf! Dabei tut niemand irgendjemanden weh mit seinem modularen Gequitsche...
Nicht aufregen -weiterquietschen! :)

Sinnbildlich, dass Vertreter des modularen Gequietsches objektive musikalische Kriterien wie kompositorische Stringenz ("Tragfähigkeit") als "subjektiv" betiteln, und danach noch andere als "pseudomusikalisch" abkanzeln. Postmoderner Relativismus und Anti-Elitarismus in Reinkultur. :gaehn: Kein Wunder ist die Welt am verblöden.







...ist Doepfer murks? :dunno:
 
tim schrieb:
Die Rede war von Sounds für Melodien, nicht von Musik die nur von Sounds lebt. Zuerst die letzten paar Threadseiten lesen, dann stänkern. :lol:

Das habe ich, und Melodien sind Musik, sowie nur Sounds auch Musik sind, du sagst es ja selbst.

tim schrieb:
Anstatt uninteressante Melodien mit "interessanten" Sounds aufzupeppen, wäre es klüger, einen Kompositionskurs zu belegen.

Was´n das für ein hochnäsiges Getue... Kompositionskurs, daß ich net lache, nur weil einer Harmonien kennt, und von Intervallen labern kann, heißt daß doch noch lange nicht daß er interessante Melodien hinbekommt. Ich habe auch fünf jahre Musikkonservatorium gemacht...
tim schrieb:
Und gute Melodien brauchen keine "interessanten" Sounds sondern solche, die den melodischen Gestus möglichst ausdruckgetreu (expressiv) wiedergeben können. Ob die dann dazu auch noch "interessant" sind, ist dann noch ein nettes Accessoire, aber für den kompositorischen Gehalt unerheblich.
Wieder Geschwafels, du vergleichst ja später auch die Musik mit der Kunst, tja und du kannst wohl nicht irgenwelche Farben für eine Bildkomposition benutzen, so ist es auch mit der Musik, die Expressivität und die Melodie sind wohl wichtig, kommt es aber vor allem auf den Sound, den Ton an! Die schönste Melodie klingt mit dem falschen Sound auch Scheiße, wieso tragen denn nur die besten Musiker die größten Stücke vor. Weil sie ihr Instrument beherrschen und demnahc den Sound.

tim schrieb:
Auch wenn man des guten alten Johann Sebastians Musikalisches Opfer mit den popeligsten General-MIDI-Sounds wiedergibt, ändert das nix die Bohne an dessen musikalischen Gehalt.

Doch, tut es!

tim schrieb:
Und das Klavier ist ja heutzutage weiss Gott kein "interessanter" Klang mehr. Hunderttausend Mal gehört, Überraschungseffekt Null. Für gute Musik wird es jedoch immer noch gerne verwendet.

Achja, das Klavier gibt es ja auch nicht schon 500 Jahre, der Vergleich hinkt wenn du es mit einem knapp 30-40 Jahre alten Medieum vergleichst.

tim schrieb:
Diese Musiker sind offensichtlich alle hoffnungslos altmodisch. Die sollen doch endlich mal erwachsen werden, das gammlige Hausklavier auf den Sperrmüll entsorgen, ein murksiges Doepfer kaufen und freudig mitquietschen. :twisted:

Wieso, Klavier ist ein sehr interessantes, altes Instrument. Kannste Klavier spielen, kannste dein Döpfer benutzen um dich zu begleiten, oder dein Döpfer mit einem Midiklavier anspielen, etc.

tim schrieb:
Ich habe zwar noch nie einen Bildhauer gesehen, der mit seinem Meissel prahlt, oder Malerei-Gearporn mit allerlei Fotos von Staffeleien, Pinseln und eingetrockneten Ölfarben

Kunstbegeistert bist du wohl auch nicht... Jeder möchte einen Blick in die Ateliers werfen, sehen wo sie malen, und wie sie das tun, wie riesig das Atelier ist, etc. Das ist GearPorn!


tim schrieb:
Nicht aufregen -weiterquietschen! :)

Da kannste einen drauf lassen!

tim schrieb:
Sinnbildlich, dass Vertreter des modularen Gequietsches objektive musikalische Kriterien wie kompositorische Stringenz ("Tragfähigkeit") als "subjektiv" betiteln, und danach noch andere als "pseudomusikalisch" abkanzeln. Postmoderner Relativismus und Anti-Elitarismus in Reinkultur. :gaehn: Kein Wunder ist die Welt am verblöden.

Du kannst auch normal mit mir reden. Kompositorische Stringenz IST subjektiv... Regeln und Maße sind kein Garant für objektives Schönfinden, indes schon ein Wiederspruch in sich. Wieder das selbe in der Malerei, auch wenns du alle Kompositorischen Mittel beherrschst schaffst du immer noch nichts Schönes. "Kein Wunder ist die Wlet am verblöden." du mußt es ja wissen!

Und es geht sowieso nicht ums relativieren oder anti-akademisch vorzugehen, es geht darum neue Medien zu erforschen und sie einzubinden. Es kann dann wohl auch sein daß ich jung und offen bin, und nicht verbittert auf das Heute schaue, sondern die Chance sehe und sie austeste, sowohl musikalisch als auch künstlerisch. Auch wenn ich sehr gut im Nacktmodel zeichnen bin, kritzle ich auch öfters und manchmal kommt echt interessantes dabei raus, die Analogie zur Musik ist hier wohl offensichtlich.

Du kannst ja dann in Zukunft stringente Melodien schaffen!
 
Ansonsten ist quietschen vollkommen Ok, so lange man sich vorstellen kann dass es Leute gibt die auch komplett andere Sounds aus ihren Modularsynths kitzeln wollen. Ich vermisse halt ein wenig den Gaenshaut Effekt, den ich persoenlich eher hab', wenn Melodie und Effekt eine Symbiose bilden.

Danke! Schön, dass es noch Leute gibt, die das verstehen.
 
Ich habe niemanden angemacht! Ich habe mich nur erklärt und einige Sachen richtig gestellt :) Ich bin ein sehr freidfertiger Mensch und sehe dieses nur als angeregte Diskussion an.

Und ihr könnt mein letztes Gequitsche auf Matrixsynth verfolgen:
Videopost :)
 
READYdot schrieb:
Ich habe niemanden angemacht! Ich habe mich nur erklärt und einige Sachen richtig gestellt :) Ich bin ein sehr freidfertiger Mensch und sehe dieses nur als angeregte Diskussion an.

Und ihr könnt mein letztes Gequitsche auf Matrixsynth verfolgen:
Videopost :)
war nicht auf eine spezielle Person gezielt, sondern nur eine allgemeine Beobachtung von meiner Seite aus.

Aber ich will jetzt nicht das eigentliche Thema aufweichen:

Ich finde Doepfers Module in jeder Hinsicht anregend und qualitätsmäßig überzeugend.
Im Moment erzeuge ich mit ihm auch sequenzielles „Gequietsche”, um einfach klangliche Möglichkeiten auszuprobieren.
Ich kombiniere Doepfer mit melodischen REAKTOR-Klängen; sie passen wunderbar zusammen.
Auch wenn ich im Moment mit einem Modul Probleme habe (A-156 siehe anderen Thread), bin ich überzeugt, das mir Dieter Doepfer schnell helfen wird.

ciao herw
 


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