Kebu - Alles mit Vintage-Synths

Niemand bestreitet, dass Kebu über Jahre sehr hart für seinen Erfolg gearbeitet hat. Und er selbst hat auf FB dies geschrieben: "Prolonged stress and too little vacation for several years has finally taken its toll on me. (…) I am so sorry and it feels really bad to cancel the tour, which I have been working on the whole year, but it's the only option for me now, because I need time for recovery and won't be able to carry out gigs this autumn. (…) So I'm quite sure that I suffered some kind of burnout."

Kann ich absolut nachvollziehen bei dem Tempo in dem er 2017 durch Deutschland hopste.
Kenne da zB nur den "Polaroid Schnappschuß" von Ende März 2017.
Konzert am 30.03. in Karlsruhe, um 1:00 Nachts u.a. noch talk mit uns, dann abbauen. Am nächsten morgen Termine bei regional Radiosendern und Sommer Cable in Straubenhardt bei Pforzheim, am 31.03. Abends dann wieder Konzert in Nürnberg...

In der Geschwindigkeit ging es wohl an fast allen Tagen so, das hält keiner auf Dauer durch.
 
Die Synthimukke finde ich geil, den Chor nicht, passt für mich gar nicht zusammen.
 
hier treibt sich ja so mancher argumentativer pisstolero rum.

sonst kann man sich hier die eine oder andere episstel auch nicht erklären.

edit: aber zurück zu kebus episschen klangteppichen :harhar:
 
Hallo Daniel, ist es technisch möglich, dass die Synths genau das spielen, wo der Song sich gerade befindet.
Quasi wie ein MultiTrack, wo man Spuren solo schaltet.
Das wär noch ne Ecke geiler!

Hallo Shunt, kommt etwas spät, die Antwort.. :D Denoch:
Mit meinen technischen Möglichkeiten bzw.Programmierfähigkeiten ist das leider nicht möglich. Aber ich gebe dir recht, dass das ziemlich cool wäre.Das war auch meine ursprüngliche Idee, aber leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, das umzusetzen.

LG Daniel
 
Bin auch kein Fan, aber was er live schafft ist schon beeindruckend. Seine eigenen Sachen sind nocht so meins und die unzähligen Cover Versionen bekannter Titel, interessieren mich nicht. Da höre ich lieber die Originale...
 
Hab' mal dieses 5 Jahre alte Thema vorgeholt, weil ich was Interessantes von Kebu von 2019 gefunden hab':

Schönes Vangelis-Cover. Sein "Crockett's Theme" hat mir ja gar nicht gefallen, aber dieses ist gut.
Auch ein interessantes Experiment, das mit diesen Synths zu machen (die ja wohl andere sind, als Vangelis sie einst benutzt hat):


https://www.youtube.com/watch?v=rI65leWtd7c
 
Von goldenen Wasserhähnen ist er noch weit entfernt, ich gönne ihm diese Einnahmequellen.

Dann muss er nicht mehr so oft mit einem rostigen Transporter bis zum Herzinfarkt durch europäische Städte tingeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das was und wie er die Songs auf der Bühne präsentiert ist schon was besonderes in der heutigen Zeit.
Wieviele Musiker stellen sich mit nem Laptop auf die Bühne und haben 1-2 Geräte auf denen sie etwas herumdrücken?
Bei Kebu kommt alles von den Geräten die auf der Bühne stehen, der zentrale Sequenzer spielt die einzelnen Synths, er spielt auch ne Menge Live.
Und das in voller Komzertlämge von 90-120 Minuten!
 
ich frag mich, was da so insgesamt an Kapital in seinem Studio steckt ...

auf 50 Midi-Outs komme ich zwar auch in etwa, aber die schiere Anzahl Synths und Mixingoutboard ist schon heavy.

Was er über das Einspielen mit Effekten sagt, kann ich allerdings nachvollziehen: Ich spiele auch gerne direkt mit FX ein (auf eine Midispur), die Audioaufnahme erfolgt aber meistens trocken (oder zumindest ohne Delays und Reverb), und die FX werden dann noch einmal getrennt aufgezeichnet oder in der DAW generiert.
 
sowas sammelt man über die Zeit, eine längere Weile waren viele der Synths nicht mal total teuer, diese überzogenen Preise von Vintage waren nämlich nicht immer so. Je nach Alter kann das also auch so kommen. Heute wäre das fast schon wieder Wahnsinn.
 
Klar, aber soo alt ist Kebu nun auch noch nicht, dass ich von einem laaaangsmen Aufbau der Sammlung seit Mitte 80er ausgehen würde (oder sieht er jünger als, als er ist?). Zudem gibt es da ja auch viele Geräte, die noch nicht so alt sind, und nie ganz günstig waren.
Neben den Synths ansich fressen auch die benötigten Mixer, Pre-Amps, Verkabelungen, Jaspers und Midinterfaces so einiges ... nicht zu vergessen die Wartung bei so vielen Vintag-Synts (wenn man nicht alles selbst löten kann/will).
 
Bis rund 2010 sind die Kisten zwar schon angezogen, waren aber preislich noch alle im Rahmen.
MonoPolys gabs um 800-1000€, Juno 60 zw. 700-1000€. Einen Poly61 habe ich selbst um diese Zeit noch für 150€ verkauft.
 
Genauso war's. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, man könne die Teile noch jahrelang weiter zu diesen Preisen kaufen. Aber es ist einerseits zu spät für "Hätte ich doch mal (bloß nicht) xyz gekauft (verkauft)", andererseits war damals bei meiner Frau und bei mir heftigst Ebbe in der Kasse. Ich finde es trotzdem obszön, was für ein relativ großes Arsenal ich in den letzten Jahren ergattern und instandsetzen durfte, da ich selten mal einen Cent mit dem Hobby verdiene.
 
Diese „Preiswende“ fiel bei mir in die Hobbypause zwischen 1999 und 2018 - und alles was ich rüberretten konnte, war ein defekter Polysix (mit Batterieschaden) und der Mirage. Alles andere musste neu angeschafft werden - aber ist nicht so schlimm, es gibt ja inzwischen auch günstige Analogsynths …
 
Genauso war's. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, man könne die Teile noch jahrelang weiter zu diesen Preisen kaufen.

Ich wußte schon Anfang 1989, daß ich mir irgendwann einen Mini Moog nicht mehr würde leisten können, also habe ich alle Unkenrufe ignoriert -- und mir einen gekauft.

Den R. A. Moog aus München für 300 DM (weil defekt) inklusive Flightcase habe ich aber dummerweise stehenlassen.

Aber es ist einerseits zu spät für "Hätte ich doch mal (bloß nicht) xyz gekauft (verkauft)", andererseits war damals bei meiner Frau und bei mir heftigst Ebbe in der Kasse.

Kenne ich. Lautet Dauerzustand.

Ich finde es trotzdem obszön, was für ein relativ großes Arsenal ich in den letzten Jahren ergattern und instandsetzen durfte, da ich selten mal einen Cent mit dem Hobby verdiene.

Ich sehe das so: Wenn es so sein soll, daß Dir ein Instrument beschert wird, dann sind die Götter Dir gnädig gesinnt. Dann soll es halt so sein. Fügung des Kosmos. Universum wird ins Gleichgewicht gemacht. Karmische Verstrickungen lösen sich auf. Was auch immer es ist:

Die beste Form der Dankbarkeit ist, damit etwas einigermaßen Sinnstiftendes zu machen.

Stephen
 
sein dickster Synth ist der A6, das meiste sind JX8P, Junos, Poly6, also 2.Riege böse gesagt.
Wenn die Junos und der Polysix "zweite Riege" sind, bevorzuge ich diese ;-) ...

Ganz ehrlich: Die teuren "Schlachtschiffe" haben mich bisher immer nur enttäuscht. Immer waren es Synths aus der "zweiten Riege", deren Klang mir besonders gut gefiel. Menschen schwärmten vom Jupiter, ich fand den Juno besser, viele Musiker bevorzugten den Minimoog, mir gefiel der Pulse, Leute priesen den Virus, ich bevorzugte den mQ/Blofeld. Usw. usf. ... das ist mir fast immer so gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende zählt doch nur was musikalisch dabei herauskommt und ob es den Zuhörenden gefällt. Da fragt niemand danach, mit welchen Instrumenten das gemacht wurde.
So sieht's aus. Im Falle von Kebu muss man sagen dass sich Fleiß und Kreativität eben auszahlt. Auch wenn es musikalisch nicht mein Geschmack ist. Jedenfalls kann man sich so eine hübsche Sammlung dann auch leisten.
 
ich frag mich, was da so insgesamt an Kapital in seinem Studio steckt ...
Da @Scenturio die Frage mit dem Kapital aufgebracht hat, haben wir etwas darüber gesprochen. Das hat natürlich nichts mit dem musikalischen Output von Kebu zu tun.
Mr. Firechild zeigt ja, dass man jeden Synth, auch die ganz grossen, wie eine Trancehupe klingen lassen kann.

Kapital ist Kapital.
Musik ist Musik.
Korrelation ist nicht existent.
 
So richtige Dickschiffe kann ich da noch nicht mal sehen. Kein Memorymoog, kein Synthex, kein PPG, kein Jupiter 8 und auch kein OB-X/Xa/8. Ein Xpander ist dabei. Ein CS50. Ein Jupiter 6.

Die Dickschiffe könnten dort stehen, wenn die Hälfte der zweiten Riege veräußert und durch richtig Großes aus der ersten Liga ersetzt werden würde.

Mir steht da zu viel Zeug, vor allem zu viel Kleinkram -- der offenbar von Nutzen ist für den Besitzer, was weiß ich also schon.

Stephen
 


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