Korg MS2000 im Vergleich zu anderen VAs

Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

ARNTE schrieb:
Ich teile die Meinung vieler anderer hier, dass der MS2000 vom Grundsound her eher ziemlich mäßig / billig / dirty klingt. Die Werkspresets zeigen eigentlich ganz wunderbar, was der MS2000 nicht so toll kann.
Aber er kann natürlich ne ganze Menge. So als Frontsynth taugt er imo nicht aber Ergänzungssounds, schön moduliertes "Gebimmel" im Hintergrund usw. kann er prima. Er setzt sich da gut durch ohne andere Sounds weg zu drücken. Vor allem in höheren Lagen mag ich ihn eigentlich sogar recht gern. Er klingt da irgendwie angenehm crisp. Nicht so strahlend wie ein Nordlead aber eben nicht so verwaschen wie ein Virus und nicht so clean wie ein Novation KS (um nur mal ein paar Vergleiche zu nennen). Das kann man schon gut einsetzen.
Prinzipiell so eher schmutzig und rotzig liegt im prima. Edel und schön ist eher nicht so seins.
Die Bedienung ist wirklich großartig gelöst.
Und vor allem der Mod-Sequencer ermöglicht es halt sehr schön, rhythmisch modulierte Sounds zu bauen, die auch auf Dauer nicht langweilig werden.
Etwas ungewöhnlich für einen VA sind die nur 4 Stimmen. Daher für Flächenakkorde nicht so toll.

Genau! Damit ist eigentlich alles gesagt.
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

nox70 schrieb:
Der MS2K kann auch schöne, weich/neblige Boards of Canada Flächen...

und die Distortion zerstört die Schwebung, von daher sehe ich das weichgewaschene als den eigentlichen Grundklang des Synths.

Nordlead ..........Korg ....................................................................Yamaha

Ist ja nur eine subjektive und in Teilen aus der Erinnerung heraus getätigte Sicht wo ich den Klang in Aspekten wie "Breite", "Vollmundigkeit", "Bratzigkeit" oder andere unqualifizierte Begrifflichkeiten einordnen würde. Ggf. würde ich aber auch Korg und Nordlead auf der Linie wechseln. Aber der AN1x ist für mich klanglich das ganz andere Ende.

Hab' microKorg, AN1x&AN200 noch hier... der AN1X kann die Wellenformen pro Oszillator bis zum Sinus skalieren und das VCA-Feedback ist sowas wie das freier skalierbare Äquivalent zur Distortion des mKorg/MS2000, von daher deckt er was die "Bratzigkeit" betrifft fast nahtlos einen recht weiten Bereich ab. Zur Not greif man beim AN1x zur OSC-Self-Sync + Ringmod Kombination, wenns richtig böse klingen soll ;-) Ich hab' die Befürchtung du bewertest den Yamaha Anhand seiner Presets...
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Ich habe den MS2000(A) sehr lange im Einsatz gehabt.
Er klang für mich stets sehr aggressiv und digital. Ich glaube, dass dieser VA via Physical Modeling arbeitet .. gerade im Bass-Bereich klingt dieser ehlich dem Z1 (Bass) - d.h.: wer Moog-ähnliche 24db-Lowpass Bässe will, wird diese nicht so trocken und exakt mit diesem Synthesizer rausbekommen, wie auf einem Clavia oder Access. Für FX, oder Leads und HighPass-Strings/Pads sehr gut - obwohl nur 4-stimmig, macht aber nichts. Schnelle ENV ermöglichst hierzu auch gute Bassdrum-Sounds und sonstiges perkissives. D.h.: der Sound ist in der Tat sehr eigen und meines erahtens nicht mit einem anderen VA (bzw. gar analogen, da dies bei einem VA zielführend "sein soll") ist.

Wie hier mehrfach erkannt: der Mod-Seq. kann parallel mit dem Arpeggiator eingesetzt werden. Das findet man so selten = ermöglichst sehr interessante SEQ-Sounds - auch im Polymode. Der Vocoder arbeitet etwas unverständlich - sofern der Sound jedoch stark RAW sein soll, ist der genu richtig.
Bei dem folgenden Track habe ich den MS2000 sehr intensiv eingesetzt. Die Intro-Seq. als auch der Vocoder kommen aus dem MS2k. Ab 0:41 hört man die Stärken des Korg = hier ist der o.g. Mod-Seq. im Einsatz. Die Pads kommen auch aus dem MS2000.


play:
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

rauschwerk schrieb:
Ich habe den MS2000(A) sehr lange im Einsatz gehabt.
Er klang für mich stets sehr aggressiv und digital. Ich glaube, dass dieser VA via Physical Modeling arbeitet ..

Ich denke für Physical Modelling fehlt dem DSP (12.288Mhz DSP56362) die Power ;-)
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Summa schrieb:
nox70 schrieb:
Der MS2K kann auch schöne, weich/neblige Boards of Canada Flächen...

und die Distortion zerstört die Schwebung, von daher sehe ich das weichgewaschene als den eigentlichen Grundklang des Synths.

Nordlead ..........Korg ....................................................................Yamaha

Ist ja nur eine subjektive und in Teilen aus der Erinnerung heraus getätigte Sicht wo ich den Klang in Aspekten wie "Breite", "Vollmundigkeit", "Bratzigkeit" oder andere unqualifizierte Begrifflichkeiten einordnen würde. Ggf. würde ich aber auch Korg und Nordlead auf der Linie wechseln. Aber der AN1x ist für mich klanglich das ganz andere Ende.

Hab' microKorg, AN1x&AN200 noch hier... der AN1X kann die Wellenformen pro Oszillator bis zum Sinus skalieren und das VCA-Feedback ist sowas wie das freier skalierbare Äquivalent zur Distortion des mKorg/MS2000, von daher deckt er was die "Bratzigkeit" betrifft fast nahtlos einen recht weiten Bereich ab. Zur Not greif man beim AN1x zur OSC-Self-Sync + Ringmod Kombination, wenns richtig böse klingen soll ;-) Ich hab' die Befürchtung du bewertest den Yamaha Anhand seiner Presets...

Mag sein... ich habe gerade die Befürchtung dass ich mir doch wieder einen besorge.... 8)
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Xpander-Kumpel schrieb:
:floet: hab nen Mac und eh kein Midiinterface :D

Boot Camp oder ein ein kleines günstiges Windows Tablet oder Netbook, besser als die Parameter mit der Hand zu übertragen ;-)

@Nox

Wenn was für den MS2000 spricht - dann ist das die Bedienung, daran krankt ein wenig der AN1x (hat in den 90ern wahrscheinlich auch den Erfolg der reichlich beknopften Konkurrenz ausgemacht) , wobei ich aus den 80ern sehr viel schlimmeres gewöhnt bin.
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Summa schrieb:
rauschwerk schrieb:
Ich habe den MS2000(A) sehr lange im Einsatz gehabt.
Er klang für mich stets sehr aggressiv und digital. Ich glaube, dass dieser VA via Physical Modeling arbeitet ..

Ich denke für Physical Modelling fehlt dem DSP (12.288Mhz DSP56362) die Power ;-)
Klanglich kam mir das so vor. Sicher (hinsichtlich des Innenlebens des MS2k) war ich mir nicht. Danke für den Hinweis ;-)
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Was macht eine Phyiscal Modelling analog Emulation klanglich aus? Ich kenne in der Beziehung nur den Tassman.
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Summa schrieb:
Was macht eine Phyiscal Modelling analog Emulation klanglich aus? Ich kenne in der Beziehung nur den Tassman.
Besonders der 24db-LP hört sich auf dem Z1 ähnlich, wie auf dem MS2k an. Für mich klang der MS2k nie, wie ein typischer VA.

Ich seh' schon - Jetzt wirst du fragen: "Was ist / wie klingt ein typischer VA ?" ;-)
-> Nun.. wie ein : Nordlead, Virus, µQ, Nova/Supernova, welche untereinander ähnlich "gut" den analogen Weg der Klangherstellung ( = virtual analog) nachbilden (können).

Die o.g. = außer MS2k und µKorg, Z1 sowie Prophecy scheinen "algorithmisch" die OSC sowie Filter anders zu berechnen (immer noch subjektiv im Bezug auf den Klangvergleich zwischen MS2k/µKorg und Z1/Prophecy).
Selbst der Radios klingt anders als der MS2k und µKorg .. kommt "diesem" Klang jedoch sehr nah (jedoch edler, runder - mehr HIFI und weniger so aggressiv).
 
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

rauschwerk schrieb:
Summa schrieb:
Was macht eine Phyiscal Modelling analog Emulation klanglich aus? Ich kenne in der Beziehung nur den Tassman.
Besonders der 24db-LP hört sich auf dem Z1 ähnlich, wie auf dem MS2k an. Für mich klang der MS2k nie, wie ein typischer VA.

Zum Z1 kann ich nix sagen, ich weiss nur dass der microKorg bei 24db die Obertöne oberum hörbar beschnitten hat selbst bei offenem Filter und entsprechender Keysfollow Einstellung ( der Synth ist bei mir im Moment eingemottet), was sich durch fehlendes Oversampling des Filters erklären könnte. Was an Obertönen nicht vorhanden ist kann natürlich auch nicht störend weil statisch (aber auch nicht lebendig) klingen. Fehlende Obertöne haben imho aber nix mit besonderem Charakter oder analogem Klang zu tun, auch wenn sich diese Eigenschaft indirekt auch den Klang der Filters auswirkt, vielleicht kommt daher die von dir bemerkte Ähnlichkeit.

Ich seh' schon - Jetzt wirst du fragen: "Was ist / wie klingt ein typischer VA ?" ;-)
-> Nun.. wie ein : Nordlead, Virus, µQ, Nova/Supernova, welche untereinander ähnlich "gut" den analogen Weg der Klangherstellung ( = virtual analog) nachbilden (können).

Naja, ein Virus klingt und reagiert imho ganz und gar nicht wie ein microQ, da ist der microwave XT klanglich schon näher am Virus, genau wie der Radias (den ich aber nur von der Messe kenne). Nova kenn ich nur vor 'ner längeren Session in 'nem Shop, hab' auf nen Anschlusszug gewartet, ich denke mein Xiosynth (mein "Outdoor-Synth", weil Batteriebetrieben) klingt dann schon wieder was anders.
Bin schon neugierig, auch wenn ich kein Freund von einfach gestrickten VAs bin, der microKorg war an sich nur als kleines PC Keyboard gedacht, weil ich mir zu der Zeit kein Keyboard ohne Klangerzeugung kaufen wollte.
 
Oja...der Microkorg. Den kann man am ehesten direkt zum MS2000(x) vergleichen.
Schnackt doch mal über die beiden-das würd mich interessieren. Vielleicht hol ich mir noch einen µkorg. Auf den DM12 muß man ja eh noch bis Jänner/Februar 2017 warten.
 
Fürs Protokoll:
MS2000 schreibt Dumps zum Microkorg und umgekehrt der Microkorg zum MS2000 - und zwar inklusive der Sequenzen des MS2000. Nicht selbstverständlich. Gilt auch für den Microkorg S. Achtung - natürlich zählt der MS2000 anders, A88 ist natürlich entsprechend in der Mitte…

Auch Namen vom MS2000 werden übernommen!
Die, die nie Namen hatten vom Microkorg werden leer bleiben. Es lohnt sich dann aber durchaus sie zu benennen, da sie behalten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Korg MS2000 im Vegleich zu anderen VAs

Summa schrieb:
Was macht eine Phyiscal Modelling analog Emulation klanglich aus? Ich kenne in der Beziehung nur den Tassman.
Besonders der 24db-LP hört sich auf dem Z1 ähnlich, wie auf dem MS2k an. Für mich klang der MS2k nie, wie ein typischer VA.

Ich seh' schon - Jetzt wirst du fragen: "Was ist / wie klingt ein typischer VA ?" ;-)
-> Nun.. wie ein : Nordlead, Virus, µQ, Nova/Supernova, welche untereinander ähnlich "gut" den analogen Weg der Klangherstellung ( = virtual analog) nachbilden (können).

Die o.g. = außer MS2k und µKorg, Z1 sowie Prophecy scheinen "algorithmisch" die OSC sowie Filter anders zu berechnen (immer noch subjektiv im Bezug auf den Klangvergleich zwischen MS2k/µKorg und Z1/Prophecy).
Selbst der Radios klingt anders als der MS2k und µKorg .. kommt "diesem" Klang jedoch sehr nah (jedoch edler, runder - mehr HIFI und weniger so aggressiv).

So ist es, der MS2000 konnte nie richtig auf Analog machen.
Vom Klang finde ich Ihn trotzdem recht gut, er sticht aus dem typischen Allerweltsbrei den Korg leider zu oft an Sounds bietet sehr erfrischend heraus.
 
Naja, ich denke analog/physical Modelling etc. hört sich toll an und ist marketingtechnisch wahrscheinlich ähnlich wirksam wie eine Bäuerin, die in der Werbung die Früchte in den Joghurt einrührt oder wenn bei Plätzchen & Co sich der Konditor sich um jede Praline/Schnitte einzeln kümmert.
Letztendlich ist bei der Musik die Kreativität wichtiger als das Werkzeug und ein guter Sound ist ein guter Sound ist ein guter Sound, egal von welchem Gerät er kommt. Ich kenne keinen HW-Synth der überhaupt nicht zu gebrauchen wäre, auch wenn es ein paar gibt die bei mir auf Dauer nur ungenutzt in der Ecke stehen würden.
 
Wie hier mehrfach erkannt: der Mod-Seq. kann parallel mit dem Arpeggiator eingesetzt werden. Das findet man so selten = ermöglichst sehr interessante SEQ-Sounds - auch im Polymode. Der Vocoder arbeitet etwas unverständlich - sofern der Sound jedoch stark RAW sein soll, ist der genu richtig.

Ja der Mod-Sequencer ist genial. Ich hab 2 Tage gebraucht um überhaupt zu verstehen, was das Teil eigentlich macht und wie er zu bedienen ist. Er ist sogar 3-Stufig und mehr oder weniger frei belegbar. Daher wird es wohl Ewigkeiten dauern, bis ich einen Eindruck von der klanglichen Mächtigkeit alleine dieser Funktion bekomme. Auch wenn das Teil nur 4 Stimmen hat, was da aber hinten raus kommt mit ewig anhaltenden modulierten Doppelschwingungen ist krass. Das Teil wär was für uns Geophysiker ;-)

Aber es gibt ein Problem mit dem MS2000. Der sog. 'arp-drift', also das zeitliche Auseinanderdriften von Arpeggio-Loop bei Unterordnung unter ein MIDI-Clock-Signal eines externen Taktgebers. Nach wenigen Takten hinkt der MS2000 hinterher. Das Problem ist bekannt und Korg hatte ein Firmwareupdate bereitgestellt. Einige der Freaks konnten das Teil über den Mod-Sequencer so laufen lassen, dass ein Eingangssignal eines Drumcomputers dazu genutzt wurde um die Filter so zu modulieren, dass sie dem Takt entsprechen ;-) Ziemlich freaky. Evtl. kann man damit auch clevere Stereo-Effekte hinbiegen oder über das irtuelle Patchfeld. Aber dazu muss ich die Wellenformen entsprechend gestalten. Das wird viel Arbeit werden.

Das Firmwareupdate werde ich morgen mal versuchen so ganz ohne USB geht das dann nur über die MIDI-Schnittstelle. Ich hab schon viele Geräte geupdated (USB, Parallel, Seriell, Karte), aber noch nie einen Synthesizer und noch nie per MIDI. Hat von euch schon jemand das Update eingespielt und kann berichten ob sich der Aufwand lohnt?

Eine neue Sound-Library mit 64 neuen Presets kam auch vor einigen Jahren nochmal raus die ebenfalls per MIDI einzuspielen sind:
 
Versuch hat funktioniert. Update von 1.04 auf 1.07. Der Updater lief sogar unter Win10-x64 :) Damit es funktioniert muss der MS2000 mit Midi IN & OUT mit dem Midi-Interface des Computers verbunden werden. So sollte auch das Aufspielen der neuen Presets kein Problem sein.

Das technische Problem wurde mit dem Update jedenfalls behoben. Auch nach 2-3 Minuten Arpeggio-Loop laufen die Sequenzer parallel. Aber etwas versundert bin ich, da die 16 Steps des Drumcomputers nur 8 Steps auf dem MS2000 auslösen. Also nicht jede 1/16-Note sondern nur jede 1/8-Note. Muss ich wohl doch nochmal ins Handbuch schauen obs da irgendwo einen Teiler gibt.

Im Zuge dieses Updates musste ich mich nun auch zwangsweise mit dem Thema MIDI am PC auseinandersetzen und hab nun auch endlich die ersten Notensequenzen vom Gerät auf den Rechner schieben können und umgekehrt. Aber es wird zur Ansteuerung des MS2000 zwangsläufig ein externer Step-Sequenzer nötig, so man denn das Teil Rhythmisch einsetzen will, was ja nicht immer der Fall sein muss. Aber ich frage mich, welcher externe Serquencer das Klangpotential des MS2000 über MIDI eigentlich ansteuern kann. Der MIDI-Implementation-Chart listet ja nahezu jeden verstellbaren Klangparameter mit 7-Bit Auflösung auf. Sogar für den Mod-Sequencer, der über NRPN-konforme Befehle über MIDI angesprochen werden kann. Kann sowas ein AKAI MPC/MPK? Ich seh grad im Handbuch, dass der MS2000 zwei MIDI-Kanäle für die beiden Oszillatoren bereitstellt. Es ist wirklich nahezu alles über MIDI steuerbar. Das machts natürlich nicht unbedingt einfacher.

Womöglich wäre ein einfacherer Synthesizer für den Einstieg doch die bessere Wahl gewesen. Hier wird doch ganz schön viel Basiswissen vorrausgesetzt.
 
die MIDI Kanäle werden nicht für Oszillatoren sondern für ein komplett anderes Timbre bereit gestellt, man kann aber nicht sowas wie Split spielen - es ist nur da. Er ist also Bitimbral ohne Multitimbral zu sein.

NRPN können die wenigsten richtig, zB DAWs - da kann man nichts wirklich machen außer das aufzeichnen, ein Wunder wieso das nach so langer Existenz keiner anbietet. Shame!
Aber - alle die MIDI mit mehreren CCs aufzeichnen können genutzt werden für die Aufzeichnung von NRPNs. Das sind idR 2-6 MIDI CCs

Step / MIDI - Sync - du kannst eine Zählzeit angeben, also einen musikalischen Teiler, wenn der auf 1/8 steht, ist da ein Versatz zwischen Ext ARPern und dem internen beim Timing.

Update nur per Windows - auch ziemlich doof.
 
Zuletzt bearbeitet:
Womöglich wäre ein einfacherer Synthesizer für den Einstieg doch die bessere Wahl gewesen. Hier wird doch ganz schön viel Basiswissen vorrausgesetzt.
Ich hätte einen besser klingenden für den Einstig gewählt. Der MS2000 klingt schon irgendwie komisch langweilig, hat aber durchaus seine Sweetspots.

Was ich aber gar nicht finde, dass der MS2000 kompliziert sei. Eigentlich sind doch die Grundeinstellung logisch auf dem Gerät abgebildet. Man arbeitet sich von Links nach rechts an den Reglern vor und wenn man Mono vs. Poly etc. einstellen will, dann arbeitet man sich im Edit-Modus unten an den Funktionstasten durch. Jeder andere Synth wäre mind. genauso kompliziert für den Einstieg.
Den ModSeq sollte man aber mMn am Anfang vlt. doch abgeschaltet lassen und erstmal nur so die Kiste lernen.
 
Nicht in der Rack-Version, da muss man das Handbuch studieren - im wahrsten Sinne des Wortes. Und für einen absoluten Neueinsteiger ließt sich das Handbuch zudem schwer. Das wurde def. von einem Profi verfasst, der ganze sprachliche Duktus des dt. Manuals ist manchmal sogar etwas amysant. Mich überfordert es halt einfach. Ich kann zwar den Text lesen, was aber eigentlich gemeint ist, das fällt mir noch schwer zu begreifen, weil mir eifach die Erfahrung fehlt.

Komisch-langweilig klingt das Teil nun wirklich nicht. Das Teil. bietet ja theoretisch eine nahezu unendliche Sound-Vielfalt - so man sie denn angesteuert bekommt.
 
'Anfängen'? Das Teil ist doch erst seit 2000 am Markt. Mills dagegen schon 15 Jahre früher. Von den 'Anfängen' dürfte da kaum die Rede sein. Mir wäre die Keyboardversion auch lieber gewesen, aber die kostet ja gleich wieder mehr. Aber da ich eh noch ein volloktaviges Masterkeyboard anschaffen will, brauch ich die Non-Rack-Version auf Dauer nicht wirklich. Es ist halt ein Synth an dem man wachsen bzw. reifen kann, was besonders für den Newbie gilt.

Gibt es denn überhaupt autonome Sequencer, welche die speziellen MIDI-Befehle des Mod-Sequencers ansprechen können? Oder ist man da voll auf Software angewiesen? N bisschen doof ist es, dass er keinen eigenen Step-Sequencer im eigentlichen Sinne hat und man so quasi immer auf eine externe Einspielung der Notenwerte angewiesen ist, auch in der Keyboardversion wenn ich das richtig verstanden hab. Das zwingt mich zu einer DAW/MPC, die ich noch nicht habe.

Den Sound, so viel hab ich da noch nicht rausbekommen, der vllt. nicht unbedingt das, was sich viele hier unter einem polypfonen Synth vorstellen. Ich finde den Sound ziemlich interessant, recht kühl und steril, für technoide Sachen garnicht so verkehrt, mein ich. Noch interessanter finde ich, dass man den Synth auch als Vocoder nutzen kann. Ein Vocoder stand sowieso auf dem Einkaufszettel. Aber dafür brauche ich noch ein Mic und endlich einen MPC. Wobei gerade die Detroit-Fraktion doch Spezialisten darin waren, eben nicht einen Track im klassischen Sinne zu basteln wofür man eine DAW benötigt. Die Reduktion auf die Grundelemente der Musik können ja bereits mit einem simplen MIDI-Recorder wie den von JM verwendeten Yamaha QX5 umgesetzt werden. Vielleicht denke ich auch wie so oft viel zu kompliziert und über tausend Ecken.

EDIT: wie gesagt, der 'Exhibitionist 2' begründet meine Anmeldung hier im Forum und meine erste Grundausstattung. Das war für mich einfach ein wichtiger Orientierungspunkt - nicht musikalisch, sondern technisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das möchte ich meinen Knien lieber nicht zumuten, wobei ich mich körperlich von Mills garnicht so sehr unterscheide bis auf die Hautfarbe und natürlich das Alter. :)
 
Nicht in der Rack-Version, da muss man das Handbuch studieren - im wahrsten Sinne des Wortes. Und für einen absoluten Neueinsteiger ließt sich das Handbuch zudem schwer. Das wurde def. von einem Profi verfasst, der ganze sprachliche Duktus des dt. Manuals ist manchmal sogar etwas amysant. Mich überfordert es halt einfach. Ich kann zwar den Text lesen, was aber eigentlich gemeint ist, das fällt mir noch schwer zu begreifen, weil mir eifach die Erfahrung fehlt.

Komisch-langweilig klingt das Teil nun wirklich nicht. Das Teil. bietet ja theoretisch eine nahezu unendliche Sound-Vielfalt - so man sie denn angesteuert bekommt.

Ich bezog mich auch auf die Rack Version, die steht hier nämlich auch und das war auch mein aller erster Synth.

Gibt es denn überhaupt autonome Sequencer, welche die speziellen MIDI-Befehle des Mod-Sequencers ansprechen können? Oder ist man da voll auf Software angewiesen? N bisschen doof ist es, dass er keinen eigenen Step-Sequencer im eigentlichen Sinne hat und man so quasi immer auf eine externe Einspielung der Notenwerte angewiesen ist, auch in der Keyboardversion wenn ich das richtig verstanden hab. Das zwingt mich zu einer DAW/MPC, die ich noch nicht habe.

Ich benutze einen Squarp Pyramid. Der kann alle CCs des MS2000 ansprechen. Ich finds aber recht merkwürdig, denn im Edit-Modus werden alle empfangene Änderngen auch im Display angezeigt. Ist dann schon recht verwirrend, wenn man selber auch noch Einstellungen von Hand vornehmen will und parallel wie wild Sachen am Bildschirm vorbeihuschen. Meine MPC Live dürfte das eigentlich auch beherschen, nur nutze ich die nicht für externe Sachen.
Eigentlich versuche ich aber auch so wenig wie möglich CCs an den MS2000 zu senden und verwende dafür eher den Modsequencer. Macht halt doch mehr Spaß selber die Knöpfe zu drehen, als das auch noch nen Sequencer machen zu lassen.
 
Auf meiner Rack-Version steht jedenfalls kein Blockschaltbild. Aber so langsam hab ich die Sound-Genese auch halbwegs verstanden.

Ich hab mal mit dem Virtual-Patch-Feld des MS2000 rumgespielt um modulations-basierte Stereo-Effekte hinzubekommen. Hier mal ein kurzer Eindruck was man damit so alles machen kann in Sachen Stereo. Aber das ist sicherlich nur ein klitzekleines Beispiel modulationsbasierter Stereo-Effekte. Mit dem EG-Reglern müsste man auch noch sowas wie einen Zeitversatz simulieren können, der das zeitlich unterschiedliche Auftreffen zweier Töne, als Folge verschieden langer Laufwege darstellt.

EDIT: Fehler in der Videoproduktion, die Audiospur der Cam war noch aktiv. Jetzt lade ich gleich nochmal ein aktualisiertes Video hoch, in der der Stereo-Effekt gut zu hören ist.


https://youtu.be/pAvbGSYiyzE
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich mich noch an den MS2000 erinnern kann war der vom Sound her schon bisschen dünn und auch gern metallisch aber der war intuitiver zu befinden wie zb Roland SH-32.
Genauso die Korg VA Kisten ElecTripes aus der Zeit gegen die ganzen Roland GrooveBoxen.
Weil ja auch alles VA.
Da würd ich eigentlich immer,wenn überhaupt, den Korg Sachen den Vorzug geben.
Aber wenn'es jetzt halt umbeding sowas sein muss ist der MS2000 definitiv eine bessere Wahl, aber für mehrere hundert Euronen...ich weiß nicht...
 
ich bin spät zum ms 2000 gekommen, erst vor nem halben jahr hab ich nen korg mono/poly weggeben, monophon und als lead synth war der spitze aber polyphon wie bekannt, eher so la la. hat auch genervt immer die patches zu fotographieren, aber er hat mir dann doch gefehlt, der dirty charme des mono/poly , der ms 2000 ist da ein druchaus brauchbarer ersatz. der minilogue zb eher nicht so.

es hat zuweil manchmal dessen ungezügelte unbändigkeit wenn man mit etwas glück aus diesen 4 patch knobs was brauchbares rauskitzelt.
aber er kann einen auch manchmal in rage bringen, hat man man einen sweetspot gefunden, ist es entscheidend, schnell den save preset button zu benutzen.
das ding ist zumal manchmal zickig und eine unkontrollierter midi befehl vom sequencer oder poti move und der sound ist am a... und nur mit mystischen beschwörungen und geduld wieder zu rekonstruieren.
 
Mit dem Save wird ja das Preset überschrieben. Kann man das Originale Preset wiederherstellen? Und wie bekomm ich das eigentlich als Datei in den PC und umgekehrt? Brauchts dafür eine extra Dateiaustauschsoftware für MIDI?
 
Weiß adhoc nicht ob der M2K ein Reset hat, aber Ursprungszustand dürfte ohne Probleme gehen. Zur Not Factory Soundset drauf spielen.

In Sachen Sicherung/Patchbank aufspielen kann Du zig freie Tools verwenden. Elektron hat da was, Midi-OX.....
 


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