Kraftwerk Radioactivity Hintergrund-Chor-Pad

Ja, vielen, Dank ... und hat alles trotzdem NICHTS mit Samples zu tun.
Ich würde in dem Fall ein Nachbau 'nem 40 Jahre später abgesampelten Band vorziehen, die Mangnetbänder werden mit den Jahren ja nicht besser.
 
Das hab' ich gefunden und hört sich trotzdem nicht wie bei Kraftwerk an, ich nehme an das Instrument wurden auch nochmal nachbearbeitet.

 
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst nicht vergessen, daß Kraftwerk das Orchestron neu gekauft haben, ohne Kratzer auf den Folien. Das klang im wahrsten Sinne des Wortes frisch.

Dann entsprechende Effektkette hinter dem Orchestron, nebst entsprechendem Equalising.

TEE gilt nicht, da hier der gräßliche Streicherklang aus dem ARP Omni im Vordergrund steht -- erkennbar an diesem komischen Flanging, das dem geräteeigenen Chorus (Waveform Enhancement) geschuldet war.

Stephen
 
TEE gilt nicht, da hier der gräßliche Streicherklang aus dem ARP Omni im Vordergrund steht -- erkennbar an diesem komischen Flanging, das dem geräteeigenen Chorus (Waveform Enhancement) geschuldet war.
Deshalb also bekomme ich das pur mit meinem Trident schon schöner klingend hin.
 
Interessant die Chöre vom Masterband (ungefiltert und ohne Knackser): Das klingt nicht wie ein typischer Mellotron-Chor, sondern eher wie das, was ich mal bei einem Birotron hören durfte.
Jetzt, da ich ein bisschen Onlinerecherche betrieben habe, möchte ich gerne wissen, wo du mal live und in Farbe ein Birotron hören durftest. Von dem Gerät wurden offenkundig nur knapp über drei Dutzend gebaut.
 
Ich würde in dem Fall ein Nachbau 'nem 40 Jahre später abgesampelten Band vorziehen, die Mangnetbänder werden mit den Jahren ja nicht besser.
OK, vielleicht war das missverständlich mit den Samples (das war quasi Frage 2 nachdem die erste geklärt war). Ich wollte KEINE Samples vom Instrument, sondern tatsächlich Chorsamples, die eben so in die Richtung gehen (Vokale) mit VIELEN Stimmen.

Ja, ich weiß, ich kann das Nachbauen. Ich möchte aber gerne ECHTE Menschen als Sample.
 
Ja, ich weiß, ich kann das Nachbauen. Ich möchte aber gerne ECHTE Menschen als Sample.
Das gibt es zuhauf, ist aber vergleichsweise doof. Weil echte Menschen ja auch immer irgendetwas Echtes singen, was dann immer nur genau das ist und sich synthetisch nicht so einfach verbiegen lässt, ohne dass es sofort noch künstlicher klingt als von vorn herein künstliche, synthetische Stimmen. (Ich weiß nicht genau, wie ich das so ausdrücken soll, dass verständlich wird, was ich meine.)

Synthetische Ohs und Ahs können im Kontext elektronischer Musik überzeugender sein als Samples natürlicher Ohs und Ahs ... ungefähr so ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt, da ich ein bisschen Onlinerecherche betrieben habe, möchte ich gerne wissen, wo du mal live und in Farbe ein Birotron hören durftest. Von dem Gerät wurden offenkundig nur knapp über drei Dutzend gebaut.

Bei John und Martin stand mal ein Birotron zur Überholung. Klaus hatte Sounds mitgebracht, die ich mir mal anhören durfte. Die sind dann auch später für das Memotron aufbereitet worden.

Das Birotron kann aber nicht Quelle der Klänge für das Orchestron gewesen sein, denn das Birotron kam erst wesentlich später auf den Markt.

Stephen
 
OK, vielleicht war das missverständlich mit den Samples (das war quasi Frage 2 nachdem die erste geklärt war). Ich wollte KEINE Samples vom Instrument, sondern tatsächlich Chorsamples, die eben so in die Richtung gehen (Vokale) mit VIELEN Stimmen.

Ja, ich weiß, ich kann das Nachbauen. Ich möchte aber gerne ECHTE Menschen als Sample.
Nicht genau so aber: Sehr schöne Chöre finden sich in der Emax Library (SF2 Format).
 
Die Orchestron Expansion von GForce habe ich und die wurde scheinbar von einem fast kaputten Instrument gesampelt. Die Sounds klingen übelst kaputt und lofi, und das nicht im positiven Sinn.
Echt jetzt. Die Knackser stören mich extrem.

ich mag die, und auch die tatsche, dass das material von einem original stammt. und gegen knackser kann man ja etwas machen.
 
kein grund nicht jeden sound einzeln durchzudiskutieren und zu spekulieren, dass es möglicherweise doch etwas anderes war.
Ich bin da wahrscheinlich zu wenig Fan und zu sehr Soundbastler um mich in der Beziehung wieder zu finden.
 
ich mag die, und auch die tatsche, dass das material von einem original stammt. und gegen knackser kann man ja etwas machen.
Geht mir genauso. Mit dem knacksen kommt der Sound sogar noch uriger finde ich. Die Tatsache daß ich ein ganzes Budle aufgedrängt bekomme gefällt mir aber nicht.
Ich habe kein bock meinen Rechner mit übermäßig vielen Samples zuzumüllen. Ich will nur dieses verdammte Orchestron ;-)
 
Es gibt eine Ipad App von Stefan Stenzel.

hier stehen alle original Vakotron Sounds zur Verfügung.

Das sind genau die gesuchten Sounds.

Kann sein, dass die KW Sounds als Zusatzpaket für eine paar Euro dazugekauft werden muß.

Eine tolle APP
 
Da der erst 1978/79 erschien und das fragliche Album bereits 1975, ist die Wahrscheinlichkeit gering.

So weit ihrer Zeit voraus waren selbst Kraftwerk nicht.

Wie @siliconscientist schon schrieb, handelte es sich um ein Vako Orchestron, von dem Kraftwerk mehrere Exemplare besaßen.

Ich empfehle eine Polymoog-Resonatorbank, die bei der Synthese solcher Klangfarben aus Standardwellenformen Wunder wirken kann:



Es gab mal hier im Forum eine DIY-Lösung unter fachkundiger Anleitung.



Das war leider auch ein Orchestron, in Kombination mit dem ARP Omni.

Stephen

Es gab keinen ARP Omni bei Kraftwerk, obwohl man das oft liest. Bin Zeitzeuge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bessere Zeiten in mancherlei Hinsicht, glücklicher Mann. Musikalisch betrachtet finde ich diese Zeit auch 10 mal interessanter, als die heutige Welt der endlosen Möglichkeiten, jeder kann alles, aber es kommt gefühlt so viel Mist dabei heraus. Vermutlich liegt es an "jeder". Nicht, dass ich jemandem seinen Spaß daran nicht gönnen würde, aber manchmal denke ich so: "Muss dass denn alles ins Internet?", das Meer der Belanglosigkeiten. Wobei darunter natürlich auch einige Perlen zu finden sind. Vielleicht fehlt es hauptsächlich an Selbstreflektion? Nicht beim ersten aufgenommenen Track "Mutti ich bin Mozart!" denken?

Jetzt bin ich wohl voll OT, gut dass es mein Thread ist: da wäre ich damals gerne dabei gewesen. Jeder Schwank aus der Zeit ist hier gerne willkommen.
 
Nicht genau so aber: Sehr schöne Chöre finden sich in der Emax Library (SF2 Format).
Sehr hilfreich, danke. Das ist schon mal ein Anfang, wenn die gesuchten Sounds darin zu finden sind. Jetzt suche ich mal einen Konverter.

EDIT: Sehe gerade, dass in dem besagten Thread mit Sforzando ja auch gleich ein entsprechendes Tool gepostet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist ein Blick auf WhoSampled auch ganz interessant: https://www.whosampled.com/Kraftwerk/Radioactivity/

Von den diskutablen Anlehnungen abgesehen, wird direkt auf das Vako hingewiesen:

https://www.whosampled.com/sample/971648/Kraftwerk-Radioactivity-Orchestron-Vocal-Choir/


Uranium wurde oben ja auch schon genannt, daher hier noch Uranium vs Blue Monday...
 
Sehr hilfreich, danke. Das ist schon mal ein Anfang, wenn die gesuchten Sounds darin zu finden sind. Jetzt suche ich mal einen Konverter.

EDIT: Sehe gerade, dass in dem besagten Thread mit Sforzando ja auch gleich ein entsprechendes Tool gepostet wurde.
Falls Du den TAL Sampler hast, damit geht es auch. Ich finde den Charakter der Chöre darin klasse, gerade weil sie nicht perfekt und recht kurz geloopt sind sind. Wie gesagt, es klingt natürlich anders als der Orchestron Chor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe kein bock meinen Rechner mit übermäßig vielen Samples zuzumüllen. Ich will nur dieses verdammte Orchestron ;-)

das nun iweder ist bei mir exakt umgekehrt, weswegen ich "mellotrons" lieber selbst mache als das gforce ding zu benutzen, denn ich will natürlich auch eigene samples benutzen können.

die selbstgemachten haben mit den "original vintage" tonbändern eines gemeinsam: sie lassen inspiration entstehen.
 
Der Typ geht mit geradezu wissenschaftlicher Akribie der Herkunft des "Uranium"-Sounds (bzw. dessen Recyclings durch New Order) auf den Grund.
Das mit der "wissenschaftlichen Akribie" muss der Herr allerdings noch üben, denn "Radio-Aktivität"/"Radio-Activity" erschien 1975 – und nicht, wie von ihm bei 2:31 behauptet, 1977. Davon abgesehen ist das eine beeindruckende Dokumentation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich wohl voll OT, gut dass es mein Thread ist: da wäre ich damals gerne dabei gewesen.
Zu einer Zeit als das Equipment noch scheiß viel Geld gekostet hat, na vielleicht kannst du dir das ja leisten.

Musikalisch betrachtet finde ich diese Zeit auch 10 mal interessanter, als die heutige Welt der endlosen Möglichkeiten
Kann ich nicht nachvollziehen, ich hätte gerne viele der aktuellen Möglichkeiten vor knapp 40 Jahre gehabt, als ich mit Synthesizern angefangen hab'. Es geht im Moment so viel mehr als ich mir 1984 erträumt hatte und vieles davon ist sogar kostenlos.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben