Kurzweil K2061, K2088 – V.A.S.T. Synthesizer (2024)

Ich fände es super, wenn Kurzweil die Dinge stärken würden, die sie von anderen Workstations/Synthesizern abheben. Ich selbst mache seit ca. 10 Jahren keine Live-Gigs mehr, da das mit Familie und Hauptberuf nicht mehr zusammen gepasst hat. Seitdem mache ich nur noch im Homestudio Musik. Deshalb habe ich halt auch andere Grundvoraussetzungen als jemand, der auch viel live unterwegs ist. Nachdem meine Korg Triton so langsam Alterserscheinung gezeigt hat, habe ich nach einem Ersatz gesucht. Ich habe mehrere Analog-Mono- und -Poly-Synths, und ich habe diverse Softwareinstrumente. Deshalb suchte ich etwas, was in dieses Setup passte. Dabei waren mir drei Dinge wichtig: Erstens etwas, mit dem ich auch ohne Computer schnell ein paar Ideen rumprobieren und festhalten kann, zweitens einen guten Mastercontroller für den Rechner, und drittens eine Ergänzung für's Sounddesign, die nicht von meinem bisherigen Hardware- und Softwarepark abgedeckt wird. Und da passte Kurzweil (bei mir der K2700, weil er lieferbar war) wie die Faust aufs Auge.

Wenn ich samplen möchte, mache ich das am Computer, da ich dort Tools und Möglichkeiten habe, die ich bisher in keiner Hardware gefunden habe. Aber die VAST-Synthese mit Software zu ersetzen, ist schon deutlich schwieriger. Deshalb wären für mich ganz andere Dinge wichtig, wie komfortablere Bedienung/größerer Screen (wobei es für mich kein Touchscreen sein muss - ich war auf dem Touchscreen der Triton nicht schneller) oder Verbesserung der Synth-Engine (schnellere Hüllkurven und LFOs, weitere Modulationsquellen etc.).

Sampling ist aus meiner Sicht absolute keine Stärke der aktuellen Kurzweils - aber ich glaube, das soll es auch gar nicht sein. Wenn das das Hauptaugenmerk ist, würde ich woanders suchen.
 
Dave Weiser rät vehement vom SP7 ab. Das System hat ein paar Dinge, die ich gerne auf "normalen" Kurzweils sehen würde. Ein Zone und Multi EQ zb. Leider ist das Ding komplett verbuggt und niemand kümmert sich drum....
 
Das mit dem "verbuggt" glaube ich sofort: Wie man in den offiziellen Produktfotos sehen kann, scheitert es schon an der englischen Rechtschreibung...

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Ei, ei, ei ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, ich bin raus :cry:
Top-KB, aber das mit dem "Audio-Aufnehmen nicht möglich" - nogo :selfhammer:

Die 2GB Sample-RAM sind erstmal nett und reichlich,
dienen aber in erster Linie zum Ablegen von importierten WAVs.
Das Löschen von Audio-Files aus den Tiefen eines (vollen) Flash-Speichers
kann einem auch mal die Suppe versalzen.

Zum Sampeln selbst benötigt man immer einen zusätzlichen Recorder.
Um Audio von von CDs o.ä. Quellen zu importieren, muss man die Files konvertieren.
Um aus dem Internet zu sampeln, brauche ich wieder einen Recorder.

Dazu nerviges Umstecken und Bespielen von Speichermedien.
Internal-/ Resampling, also ein kreativen Umgang / Experimentieren mit Samples funktioniert nicht,
oder halt nur über Umwege, welche Spontanität und Workflow bremsen.
Den Faktor "Spaß" lass ich mal ganz außer Betracht.

Es gibt diesbezüglich einfach zu viele Nachteile ohne internen Recorder,
um den K20xx als Workstation oben dastehen zu lassen.

Dieses WAV-Importieren mag für Live-Keyboarder interessant sein,
einmal seine Killer-Sounds in die 2GB zu befördern, und dann lass grundsätzlich gut sein,
und nicht mehr groß dran rütteln, wenn man erst mal seine Multisamples gebaut und drinne hat.
 


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