Leben ohne DAW

Ich finde Musik mittlerweile, bei denen 16 Takte im 4/4 Rythmus Muster im Vordergrund steht zu 99% zum einschlafen, Lobotomie Sound.. Auch null kreativ. Mal bischen am Filter gedreht . Wenn man nicht mehr kann , ist das ja Okay, aber dann richtigen Musikern die Arbeitsmittel abzusprechen finde ich nicht in Ordnung. Respekt ist eine Aufgabe
 
Wenn ich 20 Sekunden Attack-Zeit für ein Ambient-Pad will, nehme ich Absynth, will ich eigene Sounds als Wavetables, nehme ich Nave. Da hilft mir kein Klavier.

Wie macht man das mit Hardware? Mit vergleichbarem finanziellen Aufwand?
 
Ich finde Musik mittlerweile, bei denen 16 Takte im 4/4 Rythmus Muster im Vordergrund steht zu 99% zum einschlafen, Lobotomie Sound.. Auch null kreativ. Mal bischen am Filter gedreht . Wenn man nicht mehr kann , ist das ja Okay, aber dann richtigen Musikern die Arbeitsmittel abzusprechen finde ich nicht in Ordnung. Respekt ist eine Aufgabe
Bisher war hier im Thread Tenor, dass DAW-less arbeiten Luxus ist, den man sich im Hobby erlauben kann, es aber Unsinn ist, sich aus "ideologischen" Gründen einzuschränken. Insofern verstehe ich nicht ganz, worauf sich das bezieht.
 
Komme selber eher vom klassischen Musizieren mit einem Instrument. Elektronische Musik hat mich früher auch eher abgeschreckt oder einfach nicht angesprochen. Das hat sich aber geändert.
Und nicht zuletzt wurde ich durch diverse Videos auch einfach angefixt von der Hardware, den Klängen und von so manchem "schönen" Setup mit dem der Musikant scheinbar mühelos, tolle Musik macht.
Bei mir wars ähnlich, ich komme aus der Boom bap Hip Hop Ecke und habe elektronische Musik richtiggehend gehasst! Ich kannte aber auch nur Schranz wie Sven Väth, oder DJ Rush und das war mir einfach zu stumpf und Minimal, was wieder wie mitm Finger im Popo furzen war. Bis ich dann "Kerberos" von Stephan Bodzin gehört hab und das hat bei mir irgend einen Schalter umgelegt. Und seitdem fasziniert mich diese Musik und es ist eben nicht nur n Loop den man ruck zuck selbst bauen kann, sondern ne Menge Arbeit und es passiert auch einfach so extrem viele, was ich vorher überhaupt nicht gehört hab.
Da steht allein der Spaß im Mittelpunkt und ob man sich dabei drei Jahre lang Filtersweeps mit ner Saw reinzieht oder sonst was macht, spielt einfach nicht die geringste Rolle. Auch ist es unwichtig ob man je auch nur einen einzigen Track irgendwie fertig bekommt. Oft reicht das Rumjammen schon aus um etwas Entspannung aus dem Alltag zu erlangen, jedenfalls ist dies bei mir so. Andere Testen nur Geräte, oder erstellen nur Sound usw. Jeder findet da sein Gebiet das ihm Freude bereitet.

Um es kurz zu machen: Macht es dir Spaß, machst du alles richtig.
Da geh ich vollkommen konform mit! Ich hab etwas weiter oben geschrieben, dass ich auch gerne mal ohne DAW Musik mache, so ganz richtig ist das jetzt doch nicht, ich steh ja noch ganz am Anfang und hab noch nicht so viele Hardware, gerade Effekte fehlen und die Standards die ich einfach noch nicht als Hardware hab wie nen Delay, oder ein Reverb, benutz ich dann schon von der DAW, allerdings klapp ich das Laptop dann wieder zu und mache eigentlich schon ohne DAW Musik wenn mans so will.
 
Falls ihr einen AC/DC Hasser Thread aufmacht, ich werde dabei und das grösste Schwein sein!
Nichts sinnvolleres zu tun, als anderen den Erfolg zu neiden? Wenn es so einfach ist, kann es doch jeder nachmachen, tun aber anscheinend die wenigsten ... Gerade bei AC/DC ist es wesentlich mehr als nur die Musik, die definitiv einfach gestrickt ist, aber damit eben auch sehr eingängig ist. Ist doch ihr Bier, wenn es ihnen reicht, mit nicht allzu komplexer Musik diesen Status erreicht zu haben.

Selbstreflektion ist eins der schwierigsten Dinge überhaupt (und ich schließe dabei auch mich selbst nicht aus).
 
Ich frage mich, warum dann immer noch solche Videos entstehen, wenn die DAW das hier oftmals angepriesene Allheilmittel ist. Der scheint ja nicht erst seit gestern mit Musik zu tun zu haben ... (und es ist auch nicht gerade ein unbedeutender, kleiner Kanal):


Ich bezweifle, dass der Herr mit Musik seinen Lebensunterhalt verdient. Zumindest findet sich nichts im Netz, das darauf hinweist (ein einziger Eintrag bei LastFM, nix bei IMDB oder Discogs; zwei Erwähnungen auf Twitter, dass er bei einer amerikanischen Popband auf zwei Tracks mitgespielt hat).
Er wäre nicht der Erste, der schlicht und ergreifend kein Geld verdienen muss (wohlhabend geboren, wohlhabend geheiratet, irgendwann viel Geld verdient und muss jetzt nicht mehr - alles bitte ohne Neid).
 
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Die DAW macht (mir) das Leben schon leichter. Ich nutze sie hauptsächlich als Sequenzer und zum Recording - also quasi als Luxus-Notenblatt und Bandmaschine. Die Klangerzeuger sind bei mir allerdings durchgehend Hardware.

Beim "Komponieren" würde ich nur ungern auf die Möglichkeiten der Piano-Roll verzichten - da bin ich schon seit Cubase 1.0 dabei und gut eingespielt. Hinterher werden die eingespielten, quantisierten/korrigierten Spuren dann einzeln aufgenommen, und die Abmischung erfolgt dann komplett ITB.

Bei der Soundprogrammierung und beim Spielen/Ideen finden kann mir der PC allerdings gestohlen bleiben.

Was wäre die Alternative? Step-Sequencer? Wo gibts das in polyphon übersichtlicher als in der DAW? Mal eben 2-20 Noten gleichzeitig transponieren/duplizieren geht doch mit einem Klick ...

Mir ist aber klar, dass die Wahl stark vom Genre abhängt. Bestimmte Technomusik, Ambient usw. kann gut ohne DAW funktionieren, aber dann braucht man auch die nötige Hardwareausstattung (Kompressor für jede Spur plus Summe? Ausreichend Delays, Reverbs usw. in der Chain?).

Edit: Wer gerne so ein Gerät zum Sequencing nutzt:

seq.jpg

.. der programmiert sicher auch lieber direkt am DX7 oder Poly800 als an Minimoog und Summit. ;-)

Aber schon klar: im Endeffekt alles Geschmacks- und Übungssache. :dunno:
 
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Da geh ich vollkommen konform mit! Ich hab etwas weiter oben geschrieben, dass ich auch gerne mal ohne DAW Musik mache, so ganz richtig ist das jetzt doch nicht, ich steh ja noch ganz am Anfang und hab noch nicht so viele Hardware, gerade Effekte fehlen und die Standards die ich einfach noch nicht als Hardware hab wie nen Delay, oder ein Reverb, benutz ich dann schon von der DAW, allerdings klapp ich das Laptop dann wieder zu und mache eigentlich schon ohne DAW Musik wenn mans so will.
Effekte sind auch das, was mir am ehesten fehlt. Ich habe leider auch erst recht spät erst mitbekommen, wieviel Einfluss ein Effekt haben kann.
Wenn man keine Ahnung von der Materie hat und sich Klangproben gerade von günstigen Synths anschaut hat man nicht unbedingt auf dem Schirm, dass da noch Effekte im Hintergrund laufen. Viele Youtubler lassen diese Info aber auch gern unerwähnt. Dann ist die Enttäuschung groß, wenn man anfängt zu schrauben.
Aber das ist halt auch das Problem, dass man, wenn man mit der Materie hier anfängt schnell auch dieses falsche Bild bekommen kann, dass man sich zwei Volca kauft und dann lupenreinen Sound basteln kann. Wäre ich hier im Forum früher aktiv geworden hätte mir das wahrscheinlich auch einiges Lehrgeld gespart. Insofern finde ich solche Threads wie hier gut, in denen gesagt wird, dass DAW-less Einschränkung bedeutet und vor allem nicht bedeutet, auf einmal in irgendeiner Elite mitzuspielen.
 
nur fürs protokoll

ich versteufel die daw nicht ! ich hab einfach nur mehr spaß direkt am den abberaten zu hüddeln...
problem war denn auch sehr oft das ich üble sehnenscheiden entzündungen vom maus schieben bekommen hatte, ohne daw hab ich dieses problem nicht mehr.

ich bin auch alles andere als jemand der professionell produziert und jamme oft nur um den sound zu geniessen.
klar das meistens auch eine idee dahinter steckt oder was heraus gearbeitet wird was ich denn auch möglichst so realisiert zu kriegen wie es angedacht war.
ansich hat jeder abberat genug pattern um mehr variationen herausarbeiten zu können, das nutze ich aber auch eher weniger muss ich zugeben.
ab und an halte ich meine sachen auch für soweit hörenswert bzw. interessant für andere oder für mich soweit gelungen die dann zu veröffentlichen, das medium ist denn ansich auch (fast) egal.

man brauch auch bestimmt keine ummengen an hardware um ohne daw tracks entstehen zu lassen, muss ich auch nochmal sagen.


ab und an hab ich mal 'n super flow wie ich den nenne, in diesen momenten spielt man denn auch mal 'ne lead o.ä. spontan per hand ein. das kommt bei mir aber auch eher selten vor. wo ich denn auch wieder denke; menno in der richtung sollte ich auch mal mehr was üben... also die abberate als frei gespieltes instrument dazu zu nutzen.
 
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Wesentlich ist doch, was den individuellen Zugang zur eigenen Kreativität unterstützt. Da gibt es kein generelles Richtig oder Falsch. Es gibt nur ein Ausprobieren.
Bei reiner Hardware ist es mir zuwenig flexibel. Die DAWs (Studio one, Cakewalk und Ableton habe ich bereits ausprobiert) sind mir zuviel Software.

Bisher kam ich mit NIs Maschine sehr gut zurecht. Über den tief integrierten Controller fühlt es sich nicht wie Computer an. Doch die letzten Bewegungen innerhalb von NI gaben mir zu Denken und mit der Suche nach einer potentiellen Alternative ich stehe nun vor dem gleichen Problem.

Wie geht es nun bei mir weiter? MPC X? Doch wieder Ableton?
 
Ich wollte sogar mal einen Looper kaufen, einfach um mal wieder Musikalisches zu schichten,
um möglichst nah hin zum Musizieren und weg vom Editieren zu kommen.
Aber der Reiz am Sequencing ist bei mir einfach dominierend, habs mit dem Looper dann verworfen.

Irgendwann nach jahrelangem MIDI-Sequencing und -Recording keimte wieder die Idee, im PC zu Recorden, zu editieren und zu mastern.
Einem wird ja förmlich von allen Seiten suggeriert: ohne DAW geht nichts. Gerne gekoppelt mit der SW vs. HW Diskussion.

Ohne DAW wird einem keine professionelle Produktion gelingen. Auch jeder Einsteiger für elektronische Musik benötigt zuerst zwingend eine DAW.
Vielleicht sollte gerade ein Beginner mit ner günstigen Synth-Sequenz-Kombi starten, ganz egal, ob mit ner Workstation oder mit einzelnen Komponenten.

Mittlerweile denke ich, ausgefeilte DAWs sind Profi-Werkzeuge, die selbstverständlich heute unumgänglich für zeitgemäße Anforderungen benötigt werden.
Aber brauche ich für alles im Leben Spezial-Werkzeug, frage ich mich (mein Werkzeug für besondere Fahrrad-Reparaturen liegt seit Jahrzehnten teils unbenutzt im Keller,
weil ich fast immer nur die am häufigst vorkommenden Defekte repariere).

Leute, die mit dem Funktionsumfang einer DAW Tag täglich arbeiten, werden stetig kognitiv geschult und erlangen schier endloses Wissen über die DAW und ihr Tun.
Das kann ein gelegentlich Produzierender evtl. deutlich schlechter erreichen (=Stress).
 
Nichts sinnvolleres zu tun, als anderen den Erfolg zu neiden?

wiso neid?

ich hasse einfach nur AC/DC und das ganz sicher nicht weil sie grundsätzlich "einfach" sind, sonders weils es immer das gleiche unerträgliche Gekreische ist


im Gegenteil, ich mag einfache und minimale Musik... wenn sie mich positiv berührt

ACDC berührt mich zwar auch , allerdings eher an der Rachenhinterwand
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hasse einfach nur AC/DC und das ganz sicher nicht weil sie grundsätzlich "einfach" sind, sonders weils es immer das gleiche unerträgliche Gekreische ist
Dann mach bitte deinen eigenen AC/DC-Hass-Thread auf, in dem du deinen Hass voll ausleben kannst und lasse diesen Thread in Ruhe.

Ich finde Hass generell sowas von unnötig.
Wenn einem bestimmte Musik nicht gefällt, könnte man sie doch einfach ignorieren und sich schönerer Musik widmen.

"Hass führt zu unsäglichem Leid"
 
Dann mach bitte deinen eigenen AC/DC-Hass-Thread auf, in dem du deinen Hass voll ausleben kannst und lasse diesen Thread in Ruhe.

Ich finde Hass generell sowas von unnötig.
Wenn einem bestimmte Musik nicht gefällt, könnte man sie doch einfach ignorieren und sich schönerer Musik widmen.

"Hass führt zu unsäglichem Leid"

ich habe hier nicht mit dem OFF Topic angefangen!!!


HASS HASS HASS ....meine Güte!

weisst du , ich gehöre noch zu der Generation , die Rambo im Wald gespielt hat!
und früher konnte man noch ganz ungeniert eine Band hassen --- stell dir vor, einfach so!
Ohne anschliessendes Mimimimimi....

Vorllem ohns dass man gleich mit WIRKLICHEM Hass
in einen Topf geschmissen zu werden

Zum Enthusiasmus gehört für mich schon immer auch, sich IN ALLER DEUTLICHKEIT von dem zu distanzieren, was man nicht aussthen kann!

wenn du damit ein Problem hast... mein Gott dann ist Internet nichts für dich!
 
Mittlerweile denke ich, ausgefeilte DAWs sind Profi-Werkzeuge, die selbstverständlich heute unumgänglich für zeitgemäße Anforderungen benötigt werden.
Aber brauche ich für alles im Leben Spezial-Werkzeug, frage ich mich
Keine Ahnung, da ich mit professionelle Musik Produktion absolut nichts zu tun habe. Welches Werkzeug du brauchst, zeigt dir die Arbeitsweise, die dir am meisten liegt. Der eine eine spielt alles von vorne bis hinten ein, der andere spielt nie irgendwas ein und schiebt "nur" seine Midi-Noten hin und her(Deadmou5 ist wohl so ein Kandidat) Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur ein für dich Richtig oder Falsch. Finde deinen Weg, denn du musst ihn gehen. Was andere sagen ist maximal interessant, aber nie ein Dogma für dich selbst.
In der Kunst gibt es nur die eine Regel: Es gibt keine Regeln.
 
Zum Enthusiasmus gehört für mich schon immer auch, sich IN ALLER DEUTLICHKEIT von dem zu distanzieren, was man nicht aussthen kann!
Sieh es mal von einer anderen Seite: Du verschwendest so viel Energie auf etwas, das dich gar nicht interessiert. Ist das Ignorieren nicht die einfachere Variante, solange sie nicht gerade in deinem Wohnzimmer spielen wollen?

Ja klar, ich klemme mir auch am Wochenende immer meinen schwersten Synth unter die Arme und besuche nacheinander alle Rockerkneipen, um den Jungs mal richtige Musik zu zeigen. Und wenn sie nicht mögen, dann hau ich denen das Gerät auf'n Schädel ... :roll:
 
Du verschwendest so viel Energie
nicht ein Watt!

und warum verschwendest du soviel Energie mich umerziehen zu wollen?

Enerie kostet mich nur solche sinnlosen Rechtfertigungen
wegen Dingen, die 9/10tel meines Lebens völlig normal waren



Ist das Ignorieren nicht die einfachere Variante, solange sie nicht gerade in deinem Wohnzimmer spielen wollen?

es macht mir Spass!
weil es für mich seit je her zur gepflegten Konversation gehört!
Bin eben echt ein total schlecht erzogerner Lümmel, sorry

Ja klar, ich klemme mir auch am Wochenende immer meinen schwersten Synth unter die Arme und besuche nacheinander alle Rockerkneipen, um den Jungs mal richtige Musik zu zeigen. Und wenn sie nicht mögen, dann hau ich denen das Gerät auf'n Schädel ...

oh mann! ?
Kreativer Vergleich, aber ich muss dich enttäuschen,
die Tatsache, dass ich AC/DC hasse
heisst nicht automatisch die ganze Rockmusik!




ich komm mir hier machmal vor wie der aufgetaute Stallone in Demolition Man!

"Jaaaa, wir essen Hot Dogs....tralllallallaaaa"
 
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und warum verschwendest du soviel Energie mich umerziehen zu wollen?
Der Vergleich ist vielleicht etwas überspitzt, aber würdest du Energie darauf verschwenden, jemandem hinterherzurennen, wenn jemand "Hilfe, Dieb!" schreien würde?
Wenn nicht, dann verstehe ich diese Frage, auch wenn ich dich damit nicht als Dieb bezeichnen möchte ...
 
Was soll dieses Geschwafel? Soll doch jeder Musik machen wie er mag.
Für den einen ist es wichtig schnell gute Ergebnisse zu erzielen, für den anderen der Spaß am Prozess.
Einer kriegt graue Haare wenn er die DAW anmacht und überlegt wie er nun MIDI in Audio convertiert , ist aber ein begnadeter Musiker auf Gebiet XY. Soll der doch sein Zeug auf Tonband aufnehmen.
Jemand anders kann superschnell die unzähligen Möglichkeiten von DAW u Plugins überblicken und findet einen Pool an Inspiration , würde aber an nem Hardwaresetup mit CV/Gate, MIDI Routing, Brummschleifen,Kabelgewirr die Übersicht verlieren.

Also macht doch einfach was euch gefällt und labert nicht so theoretisch daher.

Vielleicht hab ich auch nur die konkrete Frage übersehen?


auch wenn du irgendwie recht hast, aber ich glaube das schlüsselwort im ausgangsposting war das mit der "entschleunigung".


nicht jeder ist nerd genug um mit personal computer umgebungen so klar zu kommen wie du vielleicht. und selbst für uns nerds kann es 5 tage vorberietungsarbeit bedeuten ein neues protools rig in betrieb zu nehmen, 200 plug-ins zu installieren, sich die richtigen kabel im internet zusammenzusuchen, alle einstellungen vorzunehmen, vorher einen hackintosh aufzusetzen und durchzutesten... und darauf hat einfach nicht jeder bock.


ich habe es schon lange aufgegeben mit hardware synths, programmiersprachen, einem recordingprogramm und mehreren rechnern gleichzeitig zu arbeiten, da man dann immer vom hundersten ins tausendste kommt. diese prozesse und diese herausforderung macht mir zwar spass, aber es kommt eben keine musik mehr raus.

verschiedene arbeitsschritte mit verschiedenen tools - und das zeitlich voneinander getrennt - zu erledigen ist mein rat an alle, die mal wieder probleme haben ihren ableton hall direkt in den analogcompressor einzuschleifen, ohne dass die USB-schleife am drumpadcontroller dann so laut piepst, dass der guitarrist sich nicht mehr auf die neuinstallation seiner programmiersprache für den selbstgelöteten bodeneffekt konzentrieren kann.


lernen und üben, pause machen. herumpspielen, pause machen. sounddesign, pause machen. programmieren und patchen, pause machen. komponieren, pause machen. recording, pause machen. audiomastering, pause machen.

nicht lernenspielensounddesignenprogrammeirenpatchenkomponierenmischenmasternverlegenanhörenabfeiern.


das führt geradewegs in die psychatrie.
 
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Aber das ist halt auch das Problem, dass man, wenn man mit der Materie hier anfängt schnell auch dieses falsche Bild bekommen kann, dass man sich zwei Volca kauft und dann lupenreinen Sound basteln kann.
Das war mein Eindruck! Und auch ein Grund, warum ich Volcas hab. Aber ich muss zumindest den Volca Keys in Schutz nehmen, der hat ja wenigstens das kleine LowFi Delay was aber einfach eine komplette Welt bedeutet bei der Kiste find ich. Und machen wir uns nix vor, ALLES klingt besser mit etwas Delay oder Reverb ? !
 


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