ARNTE schrieb:
servus - keine ahnung ob ich das richtige unterforum erwischt habe, was schlaueres is mir nich eingefallen...
also, ich mach ja nu schon ne ganze weile musi und inzwischen kann man sich die glaub ich sogar anhören.
bislang hab ich aber nur und ausschließlich in meinem studio rumgewerkelt, d.h. live war noch gar nichts.
mittlerweile würde ich live aber ganz gern mal was machen.
nur wie?
ich habe einfach überhaupt keine ahnung wie ich meine musik live präsentieren soll. das einfachste wäre sicherlich alle songs nochmal neu aufnehmen und dabei live tauglich zurechtmachen (also ohne vocals, mischung bisserl druckvoller und weniger komplex, etc) und dann praktisch live alles von cd laufen lassen und lediglich die vocals dazu. aber da gehts schon los: wie bekomme ich den die vocoder parts gescheit hin? und geht das überhaupt mit meinen flüster-vocals ohne das es rückkopplungen gibt?
meine süße wäre dabei natürlich auch mit auf der bühne und die kann (im gegensatz zu mir) sogar recht gut keyboard spielen. bei mir reichts da für nicht viel mehr als zweifinger taktik (und selbst dabei würde ich mich alle nase lang verspielen). wie und wo kann man den sowas üben. und wer macht denn live die mischung? ojemine, ich hab ÜBERHAUPT keinen plan.
zu hüüülfääääää!!!!!!!!
das ist eigentlich auch eine frage dessen ,wie du dich präsentieren willst oder was du im vordergrund haben willst..
beispiel: showmäßig: übertrieben gesehen spielt da ein playback und du magst die absollute hundekill und blutshow oder sowas.. es gibt was zu sehen und die tracks sind alle fertig.. dazu kann man videos oder sonstwas noch machen.. nachteil: null lebendig..
teilautomatisiert: nun, es ginge auch einen teil live zu spielen und Sequencer einzusetzen oder CDs oder sowas.. das gibt dann die möglichkeiten mehr livefeeling reinzubringen und noch platz für show lässt..
cooole musiker schaffen es aber vielleicht auch ohne playback und co was hinzubekommen, zB live<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing oder/und spielen und alles in realtime.. das erfordert eine gewisse erprobtheit und bei bands auch eingespieltheit.. "professionalität".. ist also eher eine art königsdisziplin..
vorteile: alles steuerbar, du kannst live noch was ändern.. es ist egal ob du 5 oder 7 minuten versionen machst.. du hast es in der hand..
nachteil: du kannst viel kaputtmanchen, du hast wenig showelemente drin, weil du evtl auf vieles achten musst ...
nun, alle diese varianten gibts..
was auch ginge: umarbeiten auf minimalgear,
oder auch a la jarre: viel auf die bühne und fett gearshow machen..
eigentlich hängt das nur von dir selber und deinen fähigkeiten ab..
was würdest du denn gerne machen? schau dir mal einige bands live an, hol dir ein paar impressionen von den anderen.. du kannst immer was lernen..
manche sind auch echte talente und können aus ihrer persönlichkeit viel machen und das publikum anmachen.. wenn die mitmachen , hast du schon ne menge gewonnen.. elektronik fällt das idR schwerer als dem gemeinen instrumentalisten.. das ist auch das geheimnis der katzendarmbands..
man kann sich aber auch controller einfallen lassen oder ungewöhnliches, etwas an was man sich erinnert.. egal ,ob es sprüche, einlagen, aktionen sind..
mach ,wo du dich wohl fühlst ...
deine musik lebt ja davon auch..
du könntest den leuten auch zeigen ,was du da grade machst und um was es in deinen tracks geht.. je nach lust..
ich würde in jedem falle aber das gear checken und sehen ,was man WIRKLICH braucht und was keinesfalls nöitg ist.. denn das ist auch ein argument.. ich selber schlepp nicht mehr instrumente mit, als ich auch sinnig spielen kann.. wobei es natürlich ungemein cool ist, wenn man 2 synth parat hat und damit mehr soundauswahl..
idR sind das spezialisten oder so..
meint: es ist klasse, wenn man was analoges hinstellen kann und den britzelmat™ .. es wird aber niemand da sein ,ders schleppt.. ;)
bei konzertanten sachen gibts idR mehr gear als bei clubgigs, das hat einfach den grund, dass das eine mehr fürs tanzen da ist und das andere zum gucken und unterhalten im direkten sinne..
auch DAS ist ein wichitges kriterium.. du machst ja electro/ebm..
das ist idR mehr was zum gucken und daher vermutlich konzertanter und nicht so clubbig.. oder?...
dh: da sind keyboardständer sogar erlaubt ;) in einem club siehst du das weniger, weil die einfach wenig platz haben und heute viele mit einem kleinen quadrat an platz alles aufstellen sollen.. "tisch und gut iss"..
dann natürlich auch : wer kommt zu deinen gigs und wie viele und kann man mit denen spielen?
ich sag mal: als ich ging ,war die szene extrem unkooperativ.. sprich: ,man war saucool, bis man irgendeinen fehler macht.. ;)
evtl ist das ja anders.. aber coole entertainer kriegen das halt hin..
die goth und ebm szene ist verwöhnt in sachen "show"..
während das in einem club schon exotiscch wäre..
rein technisch , rein musikalisch oder optisch? wie ist die frage gemeint?
achja: und dann gibts noch die frage wie und in welcher form du deine werke bringen willst: sind das songs? wiedererkennbar? oder sind es tracks und ist es eher durchgehend oder mit pausen zum "klatschen"?
das ist alles wichtig, zumindest bei der rhetorik und inszenierung deiner show.. ja!! du bist eine show!! das darfst du nicht vergessen,egal wie komisch dir das vorkommt..
beim rein technischen noch:
die PA klingt anders als zuhaus! hier musst du ein bisschen das ohr für clubanlagen entwickeln.. wenn du das die ersten male machst, dann nimm dir eher eine sicherheit mit.. EQs oder noch besser einen, der die technik macht.. besonders wenn du singst!!
später wird man das besser kennen.. playbacks haben einen riesennachteil: du kannst nix mehr verändern im mix.. es kam auch mir vor ein paar jahrmillionen auch sehr krass vor, als dann die HHs oder irgendwelche plickersounds so im vordergrund stehen und anderes wieder nicht.. damit das kein schock ist, ausprobieren (wenn das geht?) oder dafür sorgen ,hier eingreifen zu können..
nutze live nur das,was du blind und besoffen noch bedienen kannst und sicher bist. .es gibt nichts schlimmeres als live leute, die ihr gear nicht mehr zähmen können und das ist klar: es gibt nur einen ,den negatives feedback trifft: dich! wenn die pa scheisse ist: DU BIST SCHULD.. daher alles selber machen oder guten leuten in die hand geben.. denn die leute werden nie sagen "die anlage hier ist eh kagge" .. sie werden sagen "das ist geil" oder sie sagen "scheisse" .. feedbacks im sinne von rückkopplungen oder aggressiver sound werden SOFORT dem künstler zugeschrieben.. negativ.. das geht sehr schnell..
allerdings kannst du als halbwegs guter performer auch genau das gegenteil hinbekommen.. eine party ,die gut abgeht oder begeisterung ,die sich breit macht ist das beste, was du haben kannst..
voco: oha, live ein sehr empfindliches thema:
gutes mikor, guter vocoder.. sehr feedbackempfindlich!
unbedingt gute verständlichkeit hinbekommen etc..
komprimieren vor dem vocoder!!
und bitte keine halbguten vocoder nutzen ,kein reverb in massen, lange delays vermeiden, kein distortion.. lieber waschküchenecho und gut is.. am besten so pur wie es geht.. denn: das geht immer.. rev und delay erzeugen schnell feedback und das ist eben böööse..
halb und vollplayback kan nlive erstaunlich unlebendig und unhomogen klingen.. aufpassen! hier also PA-mischung machen! club-anlage!!
nicht hifi!! das ist sehr sehr wichtig..