LIVE auftritt - wie machen???

ARNTE

Ureinwohner
servus - keine ahnung ob ich das richtige unterforum erwischt habe, was schlaueres is mir nich eingefallen...

also, ich mach ja nu schon ne ganze weile musi und inzwischen kann man sich die glaub ich sogar anhören.
bislang hab ich aber nur und ausschließlich in meinem studio rumgewerkelt, d.h. live war noch gar nichts.
mittlerweile würde ich live aber ganz gern mal was machen.
nur wie?
ich habe einfach überhaupt keine ahnung wie ich meine musik live präsentieren soll. das einfachste wäre sicherlich alle songs nochmal neu aufnehmen und dabei live tauglich zurechtmachen (also ohne vocals, mischung bisserl druckvoller und weniger komplex, etc) und dann praktisch live alles von cd laufen lassen und lediglich die vocals dazu. aber da gehts schon los: wie bekomme ich den die vocoder parts gescheit hin? und geht das überhaupt mit meinen flüster-vocals ohne das es rückkopplungen gibt?
meine süße wäre dabei natürlich auch mit auf der bühne und die kann (im gegensatz zu mir) sogar recht gut keyboard spielen. bei mir reichts da für nicht viel mehr als zweifinger taktik (und selbst dabei würde ich mich alle nase lang verspielen). wie und wo kann man den sowas üben. und wer macht denn live die mischung? ojemine, ich hab ÜBERHAUPT keinen plan.
zu hüüülfääääää!!!!!!!!
 
Wenn du Geräte einsetzt, die Backing von sich geben, zu der ihr live dazuspielt, ist erst mal sicherzustellen, dass die Teile beim dicken Bässen nicht rumspringen wie Flummis und es peinliche Aussetzer gibt.

Ich hab z. B. mal einen kleinen Minidisc-Player zu einem Theremin/Synthi-Gig dazu verwendet, mich zu begleiten. Dooferweise gingen die Batterien des MD nach einer Sekunde flöten. Also ist auch live mein Rat: Immer technische und organisatorische Ausweichmöglichkeiten parat haben, damit man schnell mal umentscheiden kann... Zur Not ne Bongo mitnehmen und sich ne Blume ins Haar tun, falls Blume, Bongo und Haar vorhanden.

Ich hab dann übrigens einfach so getan, als wäre ich ein heulendes New Yorker Bullenauto, und das 5 Minuten lang. Kam trotz der kleinen Panne irgendwie gut rüber. Ab und zu einen Witz erzählen oder sich über irgendeinen blöden Ex-Chef lästern (Namen ändern) lenkt möglicherweise ab.

Noch eine gute Idee ist es, möglichst wenig Technik zu benutzen, aber die, die du nimmst, solltest du immer unter Kontrolle haben und im Schlaf beherrschen. Nie das neue Toy mit schleppen, ohne es im Probeläufen getestet zu haben. So 2-3 Geräte find ich für mich völlig ausreichend. (Z. B. eine groovebox, ein Synthi/Sequencer zum Spontandudeln, eine Effektbox, so ungefähr).

Wenn du mit noch jemand spielst, ist auch das Monitoring wichtig, nicht dass einer plärrt und der andere piept usw.

Ich find es lohnt sich auch immer, 2 bis drei Lieder spontan zu erfinden. Das fällt meiner Erfahrung nach niemandem auf, da man zu einer Zeit eh immer dasselbe in Variation spielt, und man freut sich hinterher immer über alberne Bonus Tracks.

Ach ja, und wenn man das Ganze als Souvenir dokumentieren möchte, kann man irgendeinen mit einer Kamera versehen und einen anderen anheuern, der das Audio aufnimmt.
 
Ahja, nochwas... Mir fiel auf, dass es für den Fun sehr nützt, sich Ideen aus der Geschichte der Musik auszuleihen. Aus klassischer indischer Musik kennt man Frage- und Antwortspiele. Sowas kann sehr lustig und wirkungsvoll sein - auch mit Sequencern und Drumboxes kann man sowas bringen.
Oder man kann solistisch psalmodieren und jammern.
Es schadet auch nicht, ein paar technische Pannen vorzutäuschen, falls es musikalisch sehr ernst zugeht.
Soll es besonders düster werden, superhelles Licht an. Soll es ultraperfekt sein, Mikro an den Lautsprecher für Fiepen. Soll es dramatisch werden, Speed und Pitch rauf, Mickymaus Effekt.
Für Flüstergesang ist es meiner Erfahrung nach am Besten, dann die Instrumente im Hintergrund im Vorfeld nach korrekter Lautstärke zu testen, und die Werte vorprogrammieren.
Ich hab's auch immer gern, und empfehl es immer gern, grundsätzlich nie ausschließlich Elektronik zu benutzen. Z.B eine Djembe mit dabei zu haben oder eine singende Säge, einen Schuhkarton voller Klapperkram oder irgendwas abgefahrenes, jedenfalls etwas, das die Leute nicht erwarten.
 
ich habe einfach überhaupt keine ahnung wie ich meine musik live präsentieren soll. das einfachste wäre sicherlich alle songs nochmal neu aufnehmen und dabei live tauglich zurechtmachen (also ohne vocals, mischung bisserl druckvoller und weniger komplex, etc) und dann praktisch live alles von cd laufen lassen und lediglich die vocals dazu.

nun, das wäre ja eher ein halbplayback im klassischen sinne. dabei mußt Du aufpassen daß das playback nicht zu sehr kompremiert ist weil die musik, die sich auf der anlage gut anhört nicht unbedingt "live" gut rüberkommt... gerade, wenn dann noch roughes livematerial mit dazukommt kann das sehr "unkomplex" klingen
aber da gehts schon los: wie bekomme ich den die vocoder parts gescheit hin?
wenn Deine liebste fit ist muß sie die töne auf´m keyboard syncron mitmodulieren... gute alte keyboardertechnik;-)
und geht das überhaupt mit meinen flüster-vocals ohne das es rückkopplungen gibt?
kommt auf das mikrofon an... das gute alte sm 58 kann man z.b. "fressen"... notfalls sogar die kapsel zuhalten (da wird der sound allerdings ziemlich mittig)
wie und wo kann man den sowas üben. und wer macht denn live die mischung? ojemine, ich hab ÜBERHAUPT keinen plan.
zu hüüülfääääää!!!!!!!!
zum üben ist ein proberaum mit pa und aufnahmemöglichkeit zur kontrolle ne feine sache.
zum mischen: es ist natürlich von vorteil einen engeneer mit in´s boot zu nehmen für sowas... andererseits geht´s mit genügend erfahrungswerten notfalls auch ohne... siehe pattysplanet und dada inn.
bei größeren events ist ja normalerweise sowieso ne pa firma mit engeneer am start.

keine ahnung ob ich Dir damit weiterhelfen konnte.

grüße, jo!
 
ARNTE schrieb:
servus - keine ahnung ob ich das richtige unterforum erwischt habe, was schlaueres is mir nich eingefallen...

also, ich mach ja nu schon ne ganze weile musi und inzwischen kann man sich die glaub ich sogar anhören.
bislang hab ich aber nur und ausschließlich in meinem studio rumgewerkelt, d.h. live war noch gar nichts.
mittlerweile würde ich live aber ganz gern mal was machen.
nur wie?
ich habe einfach überhaupt keine ahnung wie ich meine musik live präsentieren soll. das einfachste wäre sicherlich alle songs nochmal neu aufnehmen und dabei live tauglich zurechtmachen (also ohne vocals, mischung bisserl druckvoller und weniger komplex, etc) und dann praktisch live alles von cd laufen lassen und lediglich die vocals dazu. aber da gehts schon los: wie bekomme ich den die vocoder parts gescheit hin? und geht das überhaupt mit meinen flüster-vocals ohne das es rückkopplungen gibt?
meine süße wäre dabei natürlich auch mit auf der bühne und die kann (im gegensatz zu mir) sogar recht gut keyboard spielen. bei mir reichts da für nicht viel mehr als zweifinger taktik (und selbst dabei würde ich mich alle nase lang verspielen). wie und wo kann man den sowas üben. und wer macht denn live die mischung? ojemine, ich hab ÜBERHAUPT keinen plan.
zu hüüülfääääää!!!!!!!!


das ist eigentlich auch eine frage dessen ,wie du dich präsentieren willst oder was du im vordergrund haben willst..

beispiel: showmäßig: übertrieben gesehen spielt da ein playback und du magst die absollute hundekill und blutshow oder sowas.. es gibt was zu sehen und die tracks sind alle fertig.. dazu kann man videos oder sonstwas noch machen.. nachteil: null lebendig..

teilautomatisiert: nun, es ginge auch einen teil live zu spielen und Sequencer einzusetzen oder CDs oder sowas.. das gibt dann die möglichkeiten mehr livefeeling reinzubringen und noch platz für show lässt..

cooole musiker schaffen es aber vielleicht auch ohne playback und co was hinzubekommen, zB live<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing oder/und spielen und alles in realtime.. das erfordert eine gewisse erprobtheit und bei bands auch eingespieltheit.. "professionalität".. ist also eher eine art königsdisziplin..
vorteile: alles steuerbar, du kannst live noch was ändern.. es ist egal ob du 5 oder 7 minuten versionen machst.. du hast es in der hand..
nachteil: du kannst viel kaputtmanchen, du hast wenig showelemente drin, weil du evtl auf vieles achten musst ...

nun, alle diese varianten gibts..

was auch ginge: umarbeiten auf minimalgear,
oder auch a la jarre: viel auf die bühne und fett gearshow machen..


eigentlich hängt das nur von dir selber und deinen fähigkeiten ab..

was würdest du denn gerne machen? schau dir mal einige bands live an, hol dir ein paar impressionen von den anderen.. du kannst immer was lernen..

manche sind auch echte talente und können aus ihrer persönlichkeit viel machen und das publikum anmachen.. wenn die mitmachen , hast du schon ne menge gewonnen.. elektronik fällt das idR schwerer als dem gemeinen instrumentalisten.. das ist auch das geheimnis der katzendarmbands..

man kann sich aber auch controller einfallen lassen oder ungewöhnliches, etwas an was man sich erinnert.. egal ,ob es sprüche, einlagen, aktionen sind..

mach ,wo du dich wohl fühlst ...
deine musik lebt ja davon auch..

du könntest den leuten auch zeigen ,was du da grade machst und um was es in deinen tracks geht.. je nach lust..

ich würde in jedem falle aber das gear checken und sehen ,was man WIRKLICH braucht und was keinesfalls nöitg ist.. denn das ist auch ein argument.. ich selber schlepp nicht mehr instrumente mit, als ich auch sinnig spielen kann.. wobei es natürlich ungemein cool ist, wenn man 2 synth parat hat und damit mehr soundauswahl..

idR sind das spezialisten oder so..
meint: es ist klasse, wenn man was analoges hinstellen kann und den britzelmat™ .. es wird aber niemand da sein ,ders schleppt.. ;-)

bei konzertanten sachen gibts idR mehr gear als bei clubgigs, das hat einfach den grund, dass das eine mehr fürs tanzen da ist und das andere zum gucken und unterhalten im direkten sinne..

auch DAS ist ein wichitges kriterium.. du machst ja electro/ebm..
das ist idR mehr was zum gucken und daher vermutlich konzertanter und nicht so clubbig.. oder?...

dh: da sind keyboardständer sogar erlaubt ;-) in einem club siehst du das weniger, weil die einfach wenig platz haben und heute viele mit einem kleinen quadrat an platz alles aufstellen sollen.. "tisch und gut iss"..

dann natürlich auch : wer kommt zu deinen gigs und wie viele und kann man mit denen spielen?

ich sag mal: als ich ging ,war die szene extrem unkooperativ.. sprich: ,man war saucool, bis man irgendeinen fehler macht.. ;-)
evtl ist das ja anders.. aber coole entertainer kriegen das halt hin..
die goth und ebm szene ist verwöhnt in sachen "show"..
während das in einem club schon exotiscch wäre..


rein technisch , rein musikalisch oder optisch? wie ist die frage gemeint?

achja: und dann gibts noch die frage wie und in welcher form du deine werke bringen willst: sind das songs? wiedererkennbar? oder sind es tracks und ist es eher durchgehend oder mit pausen zum "klatschen"?

das ist alles wichtig, zumindest bei der rhetorik und inszenierung deiner show.. ja!! du bist eine show!! das darfst du nicht vergessen,egal wie komisch dir das vorkommt..

beim rein technischen noch:
die PA klingt anders als zuhaus! hier musst du ein bisschen das ohr für clubanlagen entwickeln.. wenn du das die ersten male machst, dann nimm dir eher eine sicherheit mit.. EQs oder noch besser einen, der die technik macht.. besonders wenn du singst!!

später wird man das besser kennen.. playbacks haben einen riesennachteil: du kannst nix mehr verändern im mix.. es kam auch mir vor ein paar jahrmillionen auch sehr krass vor, als dann die HHs oder irgendwelche plickersounds so im vordergrund stehen und anderes wieder nicht.. damit das kein schock ist, ausprobieren (wenn das geht?) oder dafür sorgen ,hier eingreifen zu können..

nutze live nur das,was du blind und besoffen noch bedienen kannst und sicher bist. .es gibt nichts schlimmeres als live leute, die ihr gear nicht mehr zähmen können und das ist klar: es gibt nur einen ,den negatives feedback trifft: dich! wenn die pa scheisse ist: DU BIST SCHULD.. daher alles selber machen oder guten leuten in die hand geben.. denn die leute werden nie sagen "die anlage hier ist eh kagge" .. sie werden sagen "das ist geil" oder sie sagen "scheisse" .. feedbacks im sinne von rückkopplungen oder aggressiver sound werden SOFORT dem künstler zugeschrieben.. negativ.. das geht sehr schnell..

allerdings kannst du als halbwegs guter performer auch genau das gegenteil hinbekommen.. eine party ,die gut abgeht oder begeisterung ,die sich breit macht ist das beste, was du haben kannst..

:hupfdrone: :hupfdrone:

voco: oha, live ein sehr empfindliches thema:
gutes mikor, guter vocoder.. sehr feedbackempfindlich!

unbedingt gute verständlichkeit hinbekommen etc..
komprimieren vor dem vocoder!!

und bitte keine halbguten vocoder nutzen ,kein reverb in massen, lange delays vermeiden, kein distortion.. lieber waschküchenecho und gut is.. am besten so pur wie es geht.. denn: das geht immer.. rev und delay erzeugen schnell feedback und das ist eben böööse..

halb und vollplayback kan nlive erstaunlich unlebendig und unhomogen klingen.. aufpassen! hier also PA-mischung machen! club-anlage!!
nicht hifi!! das ist sehr sehr wichtig..
 
Q

das unterschreib ich so.

wo nimmst Du nur immer die passenden worte her?

vor allen dingen die sache mit dem blind und besoffen beherrschen MÜSSEN der sachen, die man live macht ist entscheidend für das gelingen und als elektroniker hat man´s doppelt schwer... viel technik, wenig zeit für show und irgendwo steht immer einer, der rummault daß das doch alles sowieso nur vom band kommt! (soviel auch zum playback)

ich hab dann auch schon öfter spezialisten erlebt, die haben tierisch gear aufgefahren, ließen voll den mac raushängen und dann konnten die nicht mal einen song/track/wasweisich korrekt abfeuern... peinlich peinlich peinlich und da weis man dann beim nächsten mal, wo man garantiert NICHT hingeht wenn DIE leute wieder mal in der nähe spielen. man hat schnell ganz viel reputation verspielt und es dauert ewig, das wieder auszubügeln...

ja, Du bist die show wenn Du Dich auf ne bühne stellst und in der regel haben die leute geld dafür bezahlt um Dir zu zuhören! die haben spätestens dann ein recht darauf von Dir unterhalten zu werden und es ist Deine pflicht, das zu bringen!

was wollte ich eigentlich sagen??? achja:


voco: oha, live ein sehr empfindliches thema:
gutes mikor, guter vocoder.. sehr feedbackempfindlich!

deshalb auch mein konkreter vorschlag des sm 58... wegen mir auch beta 58. von mir in jahrelanger erfahrung in verbindung mit einer lauten funkband als super für live mit GUTEM vocoder befunden... also nicht von mir, ich war percussionist... vom keyboarder unserer damaligen combo. das hat in der kleinen kneipe mit 500 watt genauso gut funktioniert wie vor 3000 leuten.

grüße, jo!
 
naja, ich leb von workshops und schreiben für die mags.. und ich habs halt erlebt.. ;-)

das mit dem rumstehen und maulen ist schon wahr: früher wars das finden des DAT recorders.. und schon wars passiert ;-)

das mit abfeuern: ich finde es absolut ok ,wenn einer viel aufbaut.. er muss es dann aber auch beherrschen.. wenn das rüberkommt und klappt, ist das cool.. es muss dann aber auch nach viel zeug klingen.. also fett und coole sounds.. sonst macht der aufwand keinen sinn, heute ist das gear ja klein und die leute achten nicht allzuviel drauf.. bei den chemical bros. hänge ne ;MENGE kram rum.. abteilung :was für die jungs.. wenns dann was zu guckn gibt ist das cool.. wenn die mädelz dann auch was kriegen (pferde, schönlinge und so..).. ich nenne das mal das explosionen (männer) gegen pferde (mädelz) problem.. das ist was für langfristig denkende.. bei depeche mode ist her gahan und herr gore auch mädchenzeug, dazu das "dave dancing".. und so.. und für uns jungs dann die synths und der hammer zum sampletriggern..
ist wichtig.. das muss nicht sowas sein.. aber kann..
bei kraftwerk gibts zB kaum mädelz, weil da eben der pferd-faktor fehlt..

rumquieken mit feedback oder pausen von mehr als 2 sek sind patzer, die dürfen schlicht nicht passieren.. coole acts überspielen sowas dann halt mit charme (mädchen und jungs).. das ist oft nix für die electros, denn die wollen cool sein a la kraftwerk oder F242.. das ist von oben runter geil.. aber die zeit ist vielleicht auch eine andere heute..

sm58: ja, ok.. aber zuhalten machts topfig und undeutlich,, das ist nix für vocodieren.. nicht zuhalten.. einfach normal nutzen.. aber vocoder auf der bühne ist definitiv schlimmer als gesang.. dadrüber gibts nurnoch gesang mit viel hall und verzerrung ;-) das führt fast generell zu feedback und schon kommt der verdacht auf: kann der denn überhaupt singen?.. und das sollte man ja vermeiden.. also: vocoding mit extrem gerichteten mikros ober nicht mit langer supernierenkeule.. keine kugel ,keine 8!

also: am besten unempfindlich ind komprimiert.. das kommt noch am besten hin.. .. viele haben vocoparts gesampled, genau wegen dieser problematik..

kraftwerks "meine damen und herren..." ist ebenfalls schon lange nicht mehr live.. kommt daher auch gut.. oder gleich ne computerstimme ;-)

vocoding haben wir auch bei dada-inn, aber bei uns ists dreckig.. das geht noch besser.. ;-) aber wir haben evtl auch einen hang zu gewissen sozialen unterschichten - elektronik träumen ;-)

es ist bei solchen acts wirklich sehr hilfreich ,wenn eine 2te person am pult sitzt und das ganze unter kontrolle hat.. ebenso alle gesangs FX macht.. haben wir bei digital slaughter so gemacht.. ich habe nahezu alles an FX gemacht.. so ist man dann entlastet.. hab aber auch ein bisschen livekram sonst gemacht.. ging aber.. ein soloprojekt hat noch einen kleinen nachteil: er muss immer auf mehr achten als ein duo oder trio..

wer also einen netten freund hat, sollte den beim gig mitnehmen, selbst ,wenn das ding sonst solokram ist.. gib ihm etwas kohle und lass ihn alles an starts und stops und mischkrams machen.. inkl voco-pegel kram..

das ist besonder bei einem neuen liveact gut.. später wirst du die sicherheit haben oder selber eingreifen können.. aber : diese dinge ermöglichen dir mehr show oder einen freieren kopf..

die leute sehen gern ,wenn du sieh ansiehst, mit ihnen interagierst..
wenn du da versunken bist, ist das evtl irgendwie uncool..

das ist eine normale menschliche reaktion.. kann man für sich nutzen und von den aktustikern lernen.. einzelne "lieder" spielen und ansagen, kleine witzchen machen oder sowas.. manche haben so viel ausstrahlung, da ist das schon die halbe show..
 
ok, das mit dem "kapsel zuhalten" hab ich wegen den "gehauchten vocals" geschrieben... da kann_man_das_evtl_machen.

und wir haben den vocoder live tatsächlich auch immer so eingesetzt das der keyboarder gleichzeitig sang und die noten auf der tastatur spielte... dann kommt das live richtig phatt, setzt aber auch eine gewisse musikalische gewandtheit/fertigkeit vorraus.

klar, mit dem livegear ist so wie beim equalisieren: weniger oder rausnehmen ist meistens mehr;-)
 
wichtig wäre vielleicht auch noch zu erwähnen, dass das gear nach der show möglicherweise ruckzuck von der bühne oder vom aufführungsbereich verschwinden muss wegen anderem act oder weil hinterher getanzt und gegöbelt wird. für diesen kritischen punkt sollten ein paar nette zuverlässige kumpels beauftragt werden, damit alles komplett ins auto/nach hause kommt. vielleicht alles eben auflisten, falls das erforderlich scheint und hinterher abhaken. bei kleinem zeugs (effektpedalen, kabeln und so schrott geht superschnell mal was abhanden. man ist ja dann evtl müde und schwitzig und würg und hat vielleicht schon was intus usw.

möglicherweise ist auch ne versicherung vonnöten falls das teure dingen irgendwie unersetzbar ist und geklaut wird, aber auf jeden fall zur show dazugehört und aber dann fallengelassen wird oder jemand draufreihert oder sonstwas schreckliches passiert. wie macht ihr das so?

für die 'flucht' am ende hatte ich sonst immer einen mit nem auto wo der mist reinpasst.

wie bereits vorher angesprochen, es kommt halt drauf an, wie die show konzipiert ist, wer da hinkommt, wer euch kennt oder nicht, wie lang das ganze dauert, ob es ein einmaliges ding is, oder ob ihr ne fanbase oder sowas habt.

nicht zu vergessen ist auch das publikmachen des events, dh flyer vollmalen, internet drauf aufmekrsam machen, radiosenders bescheidgeben, freunden erzählen, in der uni wat aushängen usw. ihr wollt ja dass da ein oder 2 nasen reingucken. wenn ihr presse kennt, macht das sicher auch nichts.

zu guter letzt schadet auch ne nachbeguckung nix. was war gut, was lief nicht, was war zu lang, zu kurz, zu laut. soll das wiederholt werden, ist das überhaupt publikumsgerecht oder ratzen die ein, soll mehr show oder mehr kunst passieren, war das licht gut, die raumtemperatur, usw.
man will ja nicht in nem mistvenue nochmal spielen wenn sich die leute den ganzen abend an ner teetasse festklammern...
ist der umfang des ereignisses gut gewählt, war der eintritt zu hoch oder zu wenig bemessen? soll das zur dauereinrichtung werden, und wenn ja, dann die quittungen für die steuer aufheben.

für nen anfangsgig kann ich bloß aus meiner live erfahrung verzellen, dass man sicher nichts falsch macht, den kram klein zu halten, übersichtlich.

man kann gut mit ein paar komischen neon- oder weihnachtslichtern rummachen, oder ein paar mädels mit bunten taschenlampen engagieren.

einmal hab ich mit einem theremin ein voll unheimliches lied gespielt und ne superlange note gehalten. da lief ein mädel voll in mein heiliges elektromagnetisches feld. es machte zwiiep, wiouuuw, und die dramatik war im eimer. dann hab ich die aber das ausprobieren lassen. sowas kommt immer gut. leute raufholen und wie in ner doofen zaubershow dürfen die auch drehen oder nudeln.

live macht wirklich ne menge spaß. viel glück!
 
hi,

wenn ich mir das so duchlese frag ich mich ob manche die MEGA SUPERSTARS sind :). Aber ich denke es kommt echt drauf an was man vor hat. Ich kann ja mal kurz von unseren Live Act´s erzählen, aber das letzte ist schon *grübel* knapp 9 Jahre her , weil wir dannach Angst um unser Equipment hatten und keine Lust hatten immer das Studio auseinander zu nehmen :).

Wir hattenLive Act´s gemacht weil wir einfach sehen wollten wie die Leute reagieren, wir diese Erfahrung machen wollten wie es ist auf der Bühne zu stehen und halt SPass haben , außerdem war es eine lukrative Möglichkeit Kohle für neue Geräte zu verdienen :).

Wir haben Mukke zu 3 gemacht und die Musikrichtung war Progrssive Trance , tanzbar mit Melodie und gutem Sound.
Da wir wusten das Live Spielen unmöglich war, da wir damals nen kleines Studio mit nem PC (damals nen Hit heute würd er nicht mal als Taschenrechner durchgehen) arbeiteten der als Sequenzer benutzt wurde, musten wir unsere Stücke Mastern. Manche Stücke konnten wir vorab mal in den CLubs Testen auch vom Sound her.
Dann alle Tracks auf die MD (kam damals neu auf und CD´s und Brenner waren unheimlich teuer) Trotzt der fehlenden Frequenzen war MD für den Live Einsatz gut zu benutzen.

Ich hatte nur immer Angst die MD Springt und hab deswegen die Bühne frei von Tanzwütenden machen lassen :) klappte immer ganz gut und wenn einer gegen das Equipment Stolpert wärs auch ärgerlich gewesen.
Wir haten noch 2 lecker Mädels als GoGo´s dabei die einfach Bock auf Tanzen hatten :). Die Leute wollen halt gerne was sehen :), wenn ich mir überlege wir wir unseren ersten Live Act hatten 1995 *lol* 2 Amiga und 2 Monitore und 2000 Leute die komisch schauten als wir loslegten *lol* naja war halt nen Test :)

So mal schnell Zusammengefasst:

Vorbereitung:
-Stücke gemastert und auf MD gelötet. Manche Tracks vorher mal in Clubs angetestet
- Fahrer und GoGo´s bescheid gesagt :)


Am Live Act Abend-
Fahrer inkl. PKW vorfahren lassen :)
- 3 Synths eingepackt und einen 25 Kg Sampler mit 1MB Speicher inkl. Keybord, Ständer und Kabel und natürlich MD + 2MD´s mit den Tracks.
- Ankommen Backstage umschauen paar sachen absprechen wie z.B. Bühne frei machen wenn Live Act ist.
. Bei manchen Dissen konnten wir vor der öffnung nen Soundcheck machen, is ganz cool vor allem sieht ne Disse ohne Leute ungewöhnlich aus :) und sooo hell
- Geräte manchmal vorher manchmal auch erst kurz vor beginn aufgebaut.
- Dann mega Lampenfieber haben (hatte ich immer bei jedem Auftritt :))
Mukke abspielen und bissl auf den Synths rumklimpern :) wir haben eigentlich auch bei den Melos usw. die richtigen tasten gedrückt :) war irgend wie so im Blut.
Leute beobachten wie die zur Mukke abgehen und sich freuen, den Augenblick genießen das die Leute fröhlich sind und zu unsere Mukke abfeierten ... das waren so Momente die mich immer Glücklich gemacht haben, weil den Leuten die Mukke gefällt und die dannach Feieren konnten. Aber am Glücklichsten war ich wenn der Auftritt vorbei war :) dann Realisiert man alles usw. :)
Dann Kollegen bescheid sagen und alles Geräte abbauen und ins Auto
kohle abholen noch bissl mitfeiern und dann nach Hause :)

Wenn ich dann so lese was für nen Aufwand Ihr Betreibt ist schon heftig :) aber Ihr wollt denk ich auch Live spielen, das war damals aber nicht Möglich und heute auch nicht, da wir dann unsern Mac usw alles komplett mitnehmen müßten :) Und da wir keine Stadien füllen. bringt es nichts mit nem LKW voller Equipment anzutanzen.

Mann sollte sich echt überlegen was man machen will und wir wollten halt Spass mit unserer Musik haben und diesen Spass mit allen in der Disse Teilen obs ne 3000 Leute oder 1000 Leute Veranstaltung / Disse war. Und was wir so an Feedback bekommen haben, ist und das gelungen :)

so das wars erstmal :)
 
Ganz technische Frage: was macht man eigentlich, wenn man 4 oder 5 Kisten hat, die alle Midi-Clock wollen? Ne Kette bauen ist da wohl eher weniger drin, gibt's da Lösungen, die Midi-Clock quasi verteilen?
 
hallo rd600,

na dann hast Du doch den punkt "DU BIST DIE SHOW" schonmal erfüllt.
wenn Dein publikum das damals so hingenommen hat: gut für Dich und Deinen kontostand. bei den paar playbackauftritten, die ich mitgemacht habe (zum glück nur im fernsehen und niemals vor publikum, da hätt ich auch nicht mitgemacht) hab ich mich, außer bei den playbackproben, wo wir uns köstlich amüsiert haben, nicht wirklich gut bei gefühlt und mich immer gefragt: isses das was du willst, jo?
ich glaube allerdings das Du den begriff "superstar" verkehrt gedeutet hast, wenn Du ihn mit dem wunsch von MUSIKERN, sich zu verbessern und das live gebiet für sich zu erforschen vermengst.
superstars werden heute bei stefan raab geboren und spv verkauft so ne ******* auch noch!

nichts für ungut... ist meine meinung;-)

grüße, jo
 
:) naja "Ich bin die Show" hab ich nie so Empfunden, sonder "unsere Musik macht Spass" ist das was wir ausdrücken wollten. Mein oder unser Kontostand hat sich eher verschlechtert und nicht verbessert :) Nur Live zu Spielen war unmöglich damals und unsere Musik ist dennoch unsere, auch wenn diese von Band, CD, MD oder was auch immer kommt. Bei unseren Auftritten hatten alle Spass und wir sind ja auch nur Amateure und keine Profies gewesen und es war einfach ne schöne Erfahrung die keiner von uns missen möchte. Deswegen sage ich ja, jeder muss wissen was er möchte und unsere Musik war eben Disco tauglich und dennoch kein Mainstream. Wär ne goile Zeit :) Wir haben das eh nie so ernst gesehen, wir wollten auch im Studio einfach Spass haben Mukke machen und Glücklich sein und uns einfach selber verwirklichen.
 
Alex schrieb:
Ganz technische Frage: was macht man eigentlich, wenn man 4 oder 5 Kisten hat, die alle Midi-Clock wollen? Ne Kette bauen ist da wohl eher weniger drin, gibt's da Lösungen, die Midi-Clock quasi verteilen?

für sowas gibts midi-matrix, midi-merger und midi-prozessoren.
matrix = mehrere frei zuweisbare ein-und ausgänge
merger=2xrein 1xraus
prozessoren= im weitesten sinne filtern von befehlen
 
Alex schrieb:
Ganz technische Frage: was macht man eigentlich, wenn man 4 oder 5 Kisten hat, die alle Midi-Clock wollen? Ne Kette bauen ist da wohl eher weniger drin, gibt's da Lösungen, die Midi-Clock quasi verteilen?

ne midi thru box mit genug ausgängen bringts dann..
der master steckt sich da rein , leitet den kram dann über die box an alle anderen weiter..

bei rhythmisch wichtigen: erste ports benutzen..
5 geräte sind auch noch als kette denkbar.. besonders wenns nur clock sync ist muss man checken ,wie gut die das weiterleiten.. auch die reihenfolge kann es manchmal bringen (weiterleitung via optokoppler ist auch was,was heute schneller geht als damals..)
 
macht doch nix.. diese midi prozessoren wie miditemp pmm88 sind auch fein.. aber sie tun "zu viel" und sind rel. teuer..

wer den rechner mitbringt, kann über sein midi zwischengesicht evtl ja auch diese funktion übernehmen.. aber das kommt faktisch nie vor.. nur bei großen konzerten von mega-schlachten von maschinen.. ;-)

naja, die meisten brauchen halt nicht mehr so viel auf der bühne.. oder reduzieren es eben..

auch wenns auch was hat, wenn man alles mitnimmt.. naja.. wenn man 100% repro seiner tracks will, dann muss man das tun oder halbplayback in kauf nehmen.. aber das fesselt einen eben dann an ein festes zeitcshema..

und heute gibts ja wirklich ganz andere sachen ,wie man arbeiten kann.. Sequenzen starten ,samples einfliegen und so weiter.. da muss man imo nicht mehr so starr arbeiten .. und dann war da ja noch ableton live,was sich zzt als DAS live-tool entwickelt hat.. sehr viele hardware ex-ler und DJs arbeiten heute damit live.. aber man muss software auch mögen, denn der laptop gig ist oftmal auch nicht immer sooo spannend für das publikum..
 
danke erstmal für die vielen ausführlichen antworten!

also, unsere mucke und darum auch die live-auftritte sollen sehr song bezogen sein. d.h. immer schön ein song nach dem nächsten und selbstverständlich sollen sie wiedererkannt werden können.

das ne extra live mischung der songs erfolgen muss habe ich mir schon gedacht. der hinweis mit dem nicht zu starken komprimieren erscheint mir sehr sinnvoll! vielen dank!

weiterhin wird ein halbplayback unumgänglich sein.
um der anlage des jeweiligen clubs gerecht werden zu können wäre vielleicht ein aufteilung des gesamtmixes auf mehrer spuren sinnvoll, oder? also meinetwegen drums, bässe, flächen, effekte, arpegies und leads auf je eine spur und diese dann per mehrkanaligem audiointerface auf den live mischer schicken und dort entsprechend mischen-eqen-komprimieren-weiß der geier was machen.
aber womit mach ich das dann am schlausten? ableton-live? oder geht das auch einfacher? kann sowas überhaupt stabil laufen oder schmiert mir das dreimal während des gigs ab?
und eigentlich wollte ich doch keinen labtop auf der bühne haben...

als redundanzsystem dann am besten ne cd mit den kompletten live-mixen, oder? testen kann ich die eigentlich problemlos in zwei verschiedenen discos in denen ich auflege. das ist dann zwar nicht ganz wie beim konzert aber es geht zumindest mal grob in die richtung.

bei den vocals sehe ich allerdings immernoch reichlich probleme.
hall und delay darf man nicht??? und distortion, flanger, pitchshifter und was da nich sonst alles noch so draufgehört damits klingt auch nich??? das klingt doch dann wie arsch auf eimer :sad:
und vocoder ist auch problematisch, den also am besten mit ins playback, oder? und dann eifach nur leise dazuflüstern (das mach ich bei den "studio" songs eh meistens so...)

die tatsächliche live aktion würde ich dann am mikro bringen. keine ahnung ob ich ein guter performer bin...werd ich dann ja sehn. aber was mach ich bei instrumentalen. hm...also doch mindesten zwei keyboards auf die bühne. hinter dem einen versteck ich meine süße und hinter das andere kann ich mich bei instrumentalen flüchten...oje...je länger ich drüber nachdenke, umso mehr glaube ich, dass nordschlacht wohl doch ein reines studioprojekt bleibt. aber so werden wir doch nie reich und berühmt.... :cry:
 
hall und delay darf man schon... nur wenn´s zu viel ist ist´s gar nicht gut;-)

zum programm: andere können leute hier bestimmt besser was zu sagen. denkbar wäre allerdings auch eine hardware umsetzung via sample groovebox -> mixing desk.

wie sinnvoll das im vergleich zu ableton ist sei dahingestellt. es ist halt ne alternativ möglichkeit.

grüße, jo
 
also wir haben 1996 mit nem mac noteboock live <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing (logisch, keine audiodateien, nur midi) in der band bei fast allen tracks betrieben... das ging wunderbar... unser damaliger keyboarder war allerdings auch echt fit auf dem gebiet... nur unser drummer mußte wegen dem klick immer im "gefängnis" (hinter einer plexiglaswand) spielen...
 
also, ich denke dein konzept ist sehr konzertant und ,naja, ich kenn ja deinen sound.. daher hab ich da ein paar sachen gleich mit reingepackt..

live ist stabil, zumindest auf dem mac, am pc dürfte das aber auch ähnlich sein.. hab da nur keine dauererfahrung..

die kombi mehrerer hosts oder nutzung der dsp power bis zum rand ist live idR nicht so gut, besser mit reserve arbeiten.. nur: wenn du eh keine computer willst .. wenn du mehrspurmäßig arbeiten willst, könntest du auch so einen multitracker verwenden, einen dieser "neumodischen" HD teile.. die haben ja auch CD laufwerke / brenner etc..

analage: naja, da ist garnicht mal nötig alles zu trennen, eher die sache mit dem mix genau hinzubekommen, wenn der mix gut ist ,dürfte das auch live klappen.. wenn der mix selber schon sehr gut ist, kann man natürlich die F242 methode nutzen und quasi spuren nach nutzen machen: krach, bass, gedengel und so.. die machen das live quasi so, dass der gute daniel irgendwo mit seinem mac und den racks sitzt und den livemix macht..

die idee, das aufzuteilen ist in sofern gut, dass man den leuten mehr krach oder mehr wumms geben könnte.. es wirkt dann nicht ganz so platt playback.. bei F242 ist es ja sogar echte klangerzeugung ,neuerdings wieder..

EQ auf der bühne ist sehr gut.. dann kann man fiese frequenzen rausnehmen ,gleich beim soundcheck (mit leuten sind übrigens weniger höhen als ohne leute. wenn die hütte voll wird also etwas mehr höhen..

idealerweise spielt man wenigstens einen teil der performance selber..
so wird das ganze lebend ("life=live")

CD backup: klar, das geht.. CDs springen aber schonmal.. wenn da also nicht getobt wird, geht das .. ist aber dann für dich garantiert sehr langweiliges durchhören.. ;-)

hall und delay sowie zerrkram: nun, das problem ist, das es live einfach mehr feedbackgefahr gibt, besonders über schädelmikes™ (headsets)
ein feedbackkiller kann ein bisschen vorsorgen, letzlich ist es aber schonmal so, dass man hier runterfahren muss.. delay und reverb schaukeln das noch mehr auf.. ist auch logisch.. ein feedback mit delay.. das ist ,was wir live so lieben ;-)

pitchshifiting ist kein problem.. arsch&eimer: nun, die direkte stimme kommt einfach nicht so schnell ins feedback, es ist nicht die Garantie, das es passiert.. nur habe ich besonders bei den EBM combos immer wieder gesehen ,wie fett die probleme wurden.. die sangesfähigen haben dann einfach die fx zurückgenommen.. wer sich auf den bösen zerromaten verlässt, wird auf der bühne schnell mit fiepsenden feedbacks belohnt.. es gibt einfach zu viele läden, in denen das passiert.. das solltest du dir also nicht geben und damit rechnen.. man kann es versuchen.. jedoch sollte man mit FX live bei diesen dreien vorsichtig umgehen.. modulierte effekte sind etwas einfacher ..

voco und sprache im playback: ja, wenn du sicher bist das das nicht zu sehr den live-charakter verbretzelt.. hängt auch ein bisschen vom vocoder und sprachverständlichkeitswunsch ab.. wenn es auch etwas verschwommener geht , kann man damit was machen.. wie jo sagte: sm58, kann man "fressen".. und vor den bösen sachen schätzen.. wir hatten oft as körglein™ mit und auch als vocoder benutzt.. der ist sicher nicht der verständlichste.. aber es klappte schon.. ich will dir die FX also nicht ausreden, nur auf die möglichen gefahren hinweisen und dir empfehlen: versuch, das das arrangement und der song ohne FX auskommt (mikro + viel hall/echo/zerrkram) sodass man diese dinger runterziehen kann.. ein bisschen wird man nutzen können.. selbst bei ganz und fiesem gesang ist das ein thema..

setze daher nicht mit sicherheit auf die FX, sondern versuche alles mit der direkten stimme zu machen und bring die FX rein ,so gut es geht.. aber rechne eben damit ,dass man sie evtl reduzieren oder gar rausnehmen muss..

wir haben früher ein doppeldelay mitgenommen, da konnte man durch modulation ein bisschen die feedbackgefahr rausnehmen.. man muss dann aber das teil immer in reichweite haben.. dann gehts dir wie skinny puppy früher.. man hat zwar festhalte-FX ,aber es kann eine belastung für den sänger sein, das mitzuperformen..

evtl kann das einer machen, wenn das eh playback ist, kann man dann an dem ding drehen..

performance: ja, das ist quasi ein reines bühenpräsenz ding.. da muss man sich was einfallen lassen ,wenn die präsenz dann sich für 2 stücke verkriecht , ist das nicht immer gut.. aber: man kann das ja mit einbauen oder in der tat sich vorn nen kleinen sh101 oder sowas hinstellen und dann ein bisschen mitjammen

versuch das!! das klappt schon.. du musst sicher über das eine oder andere stöckchen springen müssen ,damit das dann funktioniert.. ein tipp: einen probedurchgang machen als generalprobe, .. vielleicht ein paar spürche fürs publikum in den pausen.. nette geschichten..

und das geliebte "thats all, thank you" bzw "ihr seid so zaberhaft, voll töfte" nach dem letzten song.. noch besser: vorher ankündigen: das ist der letzte song, "fummeltriene", .. da hinten gibts CDs und wir sind morgen in Bochum! Tschüßßß!!..

ich meine damit: inzeniere dich! besonders wenn live nicht viel live ist, muss das ganze optisch ein bisschen ausgeglichen werden..

ein outfit , eine ganz große tanzperformance, eine aufführung oder die öffentliche hinrichtung einer islamischen kartoffelpflanze mit wurzeln geht alles, wenn man es nur einbaut .. es sollte nur nicht so aufgesetzt kommen ,sondern zusammenpassen..

erzähl doch einfach den leuten mit deinen gesten ,was du im song aussagst.. oder etwas in der art..

theater.. es ist faktisch wie eine kleine theatershow, notfalls einen kleinen zaubertrick ... was halt irgendwie reinpasst..

reich und berühmt wird man von gut bezahlten gigs und massig CD verkäufen ;-)

imo ist da alles noch drin, .. je mehr man live spielt ,desto mehr kann man zwar auch versägen.. allerdings ist dann auch der live-sound nicht mehr so live.. es bringt sehr viel, live noch wenigstens ein paar FX oder pads zu spielen .. ein paar samples abfeuern.. oder irgendwas, was nicht immer exakt gleich ist..

bei der show ist es das gleiche: du bist immer da, musst halt die show bestreiten.. sex ,gewalt und nutten gehen noch heute gut ;-)
aber man kann das auch gleichförmiger machen und einfach nur singen und ein bisschen hin und her laufen.. das machen die ganzen "indie katzendarm" bands .. die meisten stehen sogar nur rum hinterm mikro und gut iss.. aber die guten shows sind dann auch die mit unterhaltungswert.. oder: die musik fesselt so, dass es optisch nicht mehr ganz so viel braucht.. nur letzlich ist es immer die ausstrahlung und die inszenierung etc..

man muss keine tiere zersägen, aber irgendwas, das sie leute merken "hey, da ist einer und der will uns was mitteilen.."

wenn du auf die bühne gehst: nicht mit halber kraft.. das ist gut,wenn du gut sein willst .. bei konzert+show: checken ,dass das irgendwas ist..

ich hab beides schon gemacht.. es ist klar einfacher nur live zu spielen.. club und so..
manche sind sogar dann eine art show.. wenn man sieht ,das die spass haben, ist das schon die halbe miete!!!

sprich: auch gute performancee an den maschinen kann schon eine show sein..
 
cool, leider hatte ich keine Kohle für was teures PC technisches, als Schüler der nicht zu Hause wohnt war Essen und Miete wichtiger :). Aber das Live Akt mit den 2 Amiga´s war auch sehr lustig *lol*. Später waren wir ja schon froh das wir nen PC hatten und nen 1MB Hardware Sampler, weis leider nicht mehr wie dieses Monster hieß. Und die Fotos, von dem alten Studio sind zu schlecht um was zu erkennen.
 
rd600 schrieb:
aber so werden wir doch nie reich und berühmt....
*lol* dann kannst Du ja komplettes Vollplayback machen, wenn nur um reich und berühmt geht :). Aber heute hat man ja so viele Möglichkeiten. gabs vor 9 Jahren schon Laptops ?

du wirst lachen aber über vollplayback hab ich schon ganz ernsthaft nachgedacht... :!:

nee, es geht natürlich nicht drum reich und berühmt zu werden, dafür hätte ich mir wohl auch ein anderes genre aussuchen müssen und ein bisserl mehr talent wäre vielleicht auch nich übel (obwohl...es gibt genug talentfreie die tatsächlich reich und berühmt geworden sind).

aber es ist doch nunmal so, dass man um live auftritte kaum herum kommt wenn man seine musik unters volk bringen will und nicht nur für sich selbst und einige wenige auserwählte.

die landläufige meinung, dass man seine musik dann auch tatsächlich live performen muss/sollte ist bei der musik, die ich zusammen mit meiner süßen so mache, aber nunmal nicht möglich. es geht mir da auch einfach nur darum unsere musik einem publikum zu präsentieren. ich will doch niemanden zeigen wie toll ich irgendein instrument spielen kann oder was ich für ein toller sänger bin sondern eben darum, was können wir für musik machen. naja, schwieriges thema...
 
ARNTE schrieb:
ich will doch niemanden zeigen wie toll ich irgendein instrument spielen kann oder was ich für ein toller sänger bin sondern eben darum, was können wir für musik machen. naja, schwieriges thema...

das ist ein ansatz den ich sehr mag... wie sagt mein kumpel frank immer: "der song zählt und nicht der erzähler!"
 
neumodische mehrspurtracker hört sich gut an - hab ich mir noch nie genauer angeschaut aber genau das könnte es sein was meine (langsam wachsenden) vorstellung am nächsten kommt.

also: was gibts da? wer hat damit erfahrungen? was muss man ausgeben?

was die ganze effektkiste angeht: das lass ich dann doch am besten den mischer machen, oder? der hört doch von vor der bühne viel besser wies klingt als ich selbst auf der bühne...wo kann man sich so einen man eigentlich backen? ;-)

selbst ein bisserl was dazu spielen würden wir sicher auch. nur die keyboards (ohne kabel am besten noch) auf die bühne stellen wäre ja voll dämlich.

ne "lustige" performance/showeinlagen sind sicher sinnvoll. gibts da noch irgendwas was noch nicht gemacht wurde? hm...oer einfach aufs wesentlich beschränken ist vielleicht doch sinnvoller. naja, das kann ich mir ja noch ausdenken. erstmal muss die technik stehn...

gescheites outfit ist eh klar. ich kann mich noch gut an ein konzert von "prager handgriff" entsinnen. fett, bierbäuchig und dann noch in unterhemd und jogginghose auf die bühne - nee, also das geht nun wirklich nicht (es sei denn man heißt "lokalpatrioten" und singt nur von fußball, ficken alkohol - ach ne das waren ja die becks pistols...).

also, wo bekomme ich jetzt so nen tracker her? (man gut, dass ich vom dorf komme. da lernt man schon früh mit träckern umzugehn *lol*)
 
k-stone schrieb:
ARNTE schrieb:
ich will doch niemanden zeigen wie toll ich irgendein instrument spielen kann oder was ich für ein toller sänger bin sondern eben darum, was können wir für musik machen. naja, schwieriges thema...

das ist ein ansatz den ich sehr mag... wie sagt mein kumpel frank immer: "der song zählt und nicht der erzähler!"


genau darum ging es uns ja auch und darum unsere Mukke und den damit verbunden Spass mit allen die da sind zu teilen. Wie erwähnt ist unsere LiveActs schon länger her, aber wir wussten das wir das Live nicht realisiert bekommen, und somit haben wir das halt auch Vollplayback gemacht. Geräte und GoGo´s waren nur für die Zuschauen, weil wir wussten das die eben was sehen wollen :) und die Bude hatte immer gerockt und wir alle hatten Spass und unsere Musik gefiel den meisten Leuten. Da wir keine Mukke fürs Radio gemacht haben war das eine geniale Erfahrung zu sehen wie den PartyLeuten unsere Mukke gefällt :)
Wir wollten auch erst Baselines usw. Live machen, könnten das aber damals nicht realisieren. Vor allem die Leute unten auf der Bühne denken da gar nicht drüber nach ob das Live oder nicht Live ist, die Schauen, Höhren und Tanzen :)
 
also, wo bekomme ich jetzt so nen tracker her?
Ich hätte da was anzubieten, aber leider ohne CD-Laufwerk, nur mit einer relativ kleinen HD. SCSI-Anschluss gibt es immerhin.
Ich glaub, für deine Zwecke brauchst du ne dicke HD und/oder CD-Rom.
 


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